Sweet Dreams von TigerNagato (or should I say Bad Nitemare) ================================================================================ Prolog: -------- So hier ist meine erste Vampirgeschichte viel Spaß bei Sweet Dream: _____________________________________________________________________ „Die Familie, jeder hat eine und fast jeder wünscht sich eine perfekte Familie: Verständnissvolle Eltern, die einen in allen Lebenslagen unterstützen, verstehen und wenn nötig helfen. Eine kleine Schwester, die lieb, nett, süß und harmlos ist. Vielleicht wünscht man sich auch einen kleinen, süßen, verschmusten Hundewelpen. Meine Familie sieht da etwas anders aus. Ich heiße Kelly van Homsten und bin jetzt … nein, ich verrate mein Alter noch nicht! Aber so viel sei gesagt, in meinem Leben ist nichts wie es scheint. Ich habe doch erwähnt, dass meine Familie anders aussieht. Ich weis natürlich, dass keine Familie perfekt ist. Aber meine könnte wenigstens Normal sein. Aber nein, meine Familie sieht folgendermaßen aus: Da ist erst einmal mein Vater, Richard van Homsten. Er ist der Meinung, ich sollte tagsüber zur Schule gehen. Das klingt noch vernünftig und normal, aber nachts sollte ich seiner Meinung nach die Menschheit ausrotten. Na wenn das nicht verständnisvoll ist! Meine Mutter, Margaret van Homsten, ist total auf dem Mittelalter Trip. Sie trägt Klamotten von schätzungsweise Sechzehnhundert-hau-mich-tot. Sie ist immer, aber auch wirklich immer auf meiner Seite, klammert und ist überführsorglich. Ihre familiäre Rolle nimmt sie zu ernst und ich habe Angst vor ihrem Hackbraten. Gut, sie ist nicht die schlechteste Köchin aller Zeiten, aber ihr Hackbraten ist tödlich. Ich habe doch von der kleinen, lieben und netten Schwester erzählt. Tja, wie soll ich sagen, meine Schwester, Scarlett van Homsten, ist der Knüller. Ich muss bei meiner Schwester keine Angst haben, dass sie mir irgendwann, während ich schlafe, ein Messer in den Rücken sticht. Das hat sie schon einmal versucht. Ich konnte mich aber schnell genug wegdrehen. Andernfalls hätte es übel aussehen können. Aber nichts desto trotz mag ich das kleine Biest ganz gerne. Ich kann mich immerhin super mit ihr streiten und wenn es sein muss auch vernünftig unterhalten. Dann wäre da noch das Haustier, das ich mir so sehnlichst gewünscht habe. Gut, irgendwann haben meine Eltern mein bitten erhört und mir zwei Hautiere gekauft. Nur zur Erinnerung, ich wollte einen Hund! Meine Haustiere hießen zwar Susi und Rex, aber das muss noch nichts heißen. Ich frage mich bis heute, was Vampirfledermäuse mit Hundewelpen zu tun haben. Für mich waren, sind und werden es immer zwei unterschiedliche Tierarten bleiben, die man nicht verwechseln kann! Wie euch unschwer aufgefallen sein dürfte, ist meine Familie alles andere als normal. Sie ist ja nicht einmal lebendig! Jetzt kann ich euch auch mein richtiges Alter verraten. … Moment… ich hab’s gleich… ich bin jetzt genau 983 Jahre alt… nein, halt ich hab noch ein paar Jahre vergessen. Wie konnte ich nur die wichtigsten Jahre meines “Lebens“ vergessen, nämlich die, welche ich wirklich gelebt habe. Also, ich bin 1000 Jahre alt. Dehmentsprechend ist mein Vater 1468 Jahre alt, meine Mutter 1016 und meine Schwester 998. Wir sind im übrigens Vampire. Vampir, das ist ein weitläufiger Begriff. Er wird von allen Menschen in ihrer Unwissenheit folgendermaßen definiert: Vampire, sind alle Kreaturen, die sich in der Dunkelheit verbergen, Blut saugen und damit Menschen töten. Tatsächlich ist Vampir nur ein Sammelbegriff. Es gibt Unterschiede in der Stärke, dem Verhalten und dem Drang zu töten. Außerdem ist es gelogen, dass sich Vampire in Fledermäuse verwandeln können. Wahr ist aller dings der Mytos mit dem Feuer, dem Weihwasser, dem Silber und dem Tageslicht. Man kann soger behaupten, es gibt eine Rangordnung. Ich fange am besten von hinten an. An letzter Stelle stehen die . Sie sind die Vampire, die am meisten Blut benötigen ( 6-7 Liter pro Nacht) und die wenigsten Kräfte besitzen. Dolls treffen keine eigenen Entscheidungen und müssen bei allem, was sie tun, ihren Schöpfer um Erlaubnis bitten. An vierte Stelle stehen die . Sie sind genau wie Dolls einmal menschlich gewesen. Aber die Reburn brauchen weniger Blut (4-6 Liter pro Nacht) und sind von ihren Schöpfern freigegeben worden. Es kann sogar sein, dass sie selbst Schöpfer einiger Dolls sind. An dritter Stelle stehen die . Sie sind schon immer Vampire gewesen und brauchen daher nur geringe Mengen an Blut (1-2 Liter pro Woche). Sie brauchen zwar nur wenig Blut, töten aber die meisten Menschen. Masters sehen das Töten der Menschheit als Sport und Zeitvertreib an. An zweiter Stelle stehen die . Sie sind die ersten Vampire, die es gab und brauch am wenigsten Blut (0,5-1,5 Liter pro Monat). Sie sind sehr besonnen und stark. Es existieren nur noch wenige von ihnen. Es müssten ungefähr noch 15 von ursprünglich 9000 Existieren. Allein 2958 Vampire gingen auf das Konto meiner Mutter, die zu Lebzeiten Vampirjägerin war. Kommen wir jetzt zu den heimlichen Königen der Vampire, den . Daywalker vertragen Tageslicht und Silber, allerdings gibt es noch eine Ausnahme. Es gibt drei Möglichkeiten ein Daywalker zu werden. Die einfachste ist von einem Daywalker gebissen zu werden. Etwas umständlicher ist es, als Daywalker geboren zu werden. Hierbei gibt es die Möglichkeit, dass die Mutter ein Vampir ist und der Vater ein Mensch. Bei dieser Konstellation ist man von Anfang an Vampir und auf die Einnahme von Blut angewiesen (500-900 Milliliter täglich). Diese Art Vampir ist sehr selten und nur schwer zu töten. Außerdem sind sie sehr schwer zu finden, weil sie ausschließlich bei Tageslicht jagen und ihre Opfer für gewöhnlich nicht töten. Die stärkste Form des Daywalkers ist die Kreuzung zwischen männlichem Vampir und menschlicher Mutter, in meinem Fall sogar Vampir und Vampirjägerin. Diese Vampirart ist etwa 17 Jahre mehr oder weniger menschlich. Der Vampir, hat in den ersten 15 Jahren nur eine Menschliche Form. Danach gibt es die Möglichkeit nachts eine andere, Vampir typische Gestallt anzunehmen, mit anderen Worten, die Haarfarbe ändert sich, je nach genetik und man bekommt Fangzähne. Man reagiert in den ersten 17 Jahren sehr empfindlich gegenüber Blut. Ich habe mich immer übergeben müssen, wenn ich Blut gerochen, oder gesehen habe. Und ich habe Blut, bei Verletzungen, auf 10 km Entfernung gerochen und ab 900 m Entfernung im unversehrten, menschlichen Körper. Aber es gibt natürlich auch Vorteile. Ich vertrage Silber, Weihwasser, Holzpflöcke in meinem Herzen, Sonnenlicht, Feuer und vieles mehr. Aber es gab einen Gravierenden Nachteil, ich habe meine nächtliche Gestalt in jeder spiegelnden Oderfläche gesehen. Nun ja so viel zu den Vampirarten. Auch bei den Vampirjägern gibt es Unterschiede. Da wären einmal die Jäger, die sich in seinen Feind verlieben und ihn letztendlich heiraten, wie meine Mutter. Dann gibt es die Sorte, die sich als völlig Inkompetent ausgibt und versucht entweder Zoo- oder/ und Stoffledermäuse zu töten. Als nächstes hätten wir da die Sorte, die wirklich potenzial hat, allerdings völlig unerfahren ist und letztendlich die Sorte, die den Job nicht machen sollte, es aber trotzdem erfolgreich tut. Zur letzteren Gruppe gehöre ich. Da ich etwas Zeit habe und weiß, dass es noch viel gefährlicheres auf der Welt gibt, als Vampire, will ich euch von meinem 17 Lebensjahr erzählen. Vor ab noch ein paar Informationen. Ich hatte damals, wie die meisten Teenager einen Nebenjob. Gut, ich habe ich ihn gehasst und wurde nicht dafür bezahlt, aber irgendwer musste es ja tun. Kurz gesagt ich war die Staatliche Müllabfuhr von San Diego und habe mich um alles gekümmert, was die Menschen dort vernichten wollte. Als dank, habe ich mich zusätzlich mit einer Vampirjägerin herumschlagen müssen, die lieber harmlose Zoofledermäuse als echte Vampire gejagt hat. Nun ja meine Geschichte beginnt ende November des Jahres 1999. Ich war gerade mit meiner Familie, also meinem Vater, meiner Mutter, meiner kleinen Schwester und meinen beiden Hausvampirfledermäusen nach San Diego gezogen. Denkt jetzt bloß nicht, dass wir in ein normales Einfamilienhaus mit Garten, perfekt geschnittenem Rasen und einer hübschen Hecke anstelle eines Zaunes gezogen sind. Nein, wir sind in eine alte Villa, über der es unentwegt regnete, gezogen. Ich räumte gerade die letzten Umzugskartons zusammen mit meiner Schwester aus, als unser Vater in mein Zimmer stürmte. Er war aufgeregt und ungewöhnlich fröhlich. Als er zu reden begann, bebte seine stimme vor Freude: „Kelly, Scarlett ich habe großartige Neuigkeiten. Ich werdet ab morgen auf die Bundesly School gehen.“ „Was, ich bin vier Jahre älter, als meine kleine Schwester. Warum muss ich mit ihr auf die selbe Schule gehen? Warum muss ich überhaupt auf eine Schule gehen?“ „Ihr werdet zur Schule gehen, weil ich es so will. Und es ist ja nicht so, dass ihr in die selbe Klasse geht, sondern sogar auf zwei verschiedene Schulen. Diese gehören alle zur selben Schulkomplex. Ach ja, keine Diskussion meine Süße, und noch viel Spaß beim aufräumen.“ Mein Vater verließ singend den Raum und meine Mutter schrie folgendes durch’s Haus: „Essen ist fertig. Es gibt etwas leckeres.“ Meine Schwester und ich liefen nach unten und schon auf der Treppe blieb ich stehen, weil ich ein knurren aus der Küche hörte. Scarlett rannte in die Küche und schrie wie am Spieß. Ich machte mir die mühe in die Küche zu gehen und sah meine Mutter und meine Schwester auf dem Küchentisch und den Hackbraten vor ihnen auf dem Fußboden. „Was hast du in den Hackbraten getan??“ „Äh, Rinderhack, Schweinehack, Deusingkraut, Eisloträumchen und Feuerwasser.“ „Du hast … oh man.“ Ich ging aus der Küche und kam fünf Minuten später mit einer Schrotflinte wieder hinein. „So du … Gericht… jetzt gehst dir an den Kragen. Hasta la vista, picada!“ Ich schoss auf das Fleisch und es fiel zur Seite um. Ich ging aus der Küche und sagte im hinausgehen zu meiner Mutter: „Versuche nie wieder Hackbraten zu kochen. Versuche generell nie wieder zu kochen.“ Am nächsten Tag war also mein erster Schultag und ich stand schon gelangweilt vor dem Schulgebäude. Ein braungebrannter Junge mit dunkelbraunen Haaren und einigen dunkelroten Strähnen kam auf mich zu. Sein Gang war lässig und zielsicher. Er trug ein graues enges Muskel-shirt und darüber eine schwarze Lederweste, eine schwarze Jeanshose und schwarze Handschuhe, bei denen die Fingerspitzen in eine Schere geraten sind. Er stellte sich direkt vor mich und musterte mich genau. Er ging weiter und blieb neben mir stehen, um mir etwas ins Ohr zu flüstern: „Hör mal Kleines, pink ist etwas, was du an dieser Schule besser nicht tragen solltest. Das könnte Ärger geben.“ Er ging weiter und ich betrachtete mein pinkes Kleid. Es ging mir ungefähr bis zur Hälfte des Oberschenkels und auf der Brust war ein violettes Herz mit weißen Flügeln abgebildet. In der ersten Stunde wurde ich der Klasse vorgestellt und dieser Typ von vor der Schule, war auch dort. Der Lehrer meinte ich sollte mich neben einen gewissen Jake Bernetty setzen, der sich als der Idiot von vorhin herausstellte und von da an war es mit meinem sweet life und meinen sweet dreams zuende.“ _____________________________________________________________________________ So das wares dann einmal für den Prolog. ist ein bisschen viel Information auf einmal, aber ging nicht anders. Hoffe auf viele tolle Kommis und Verbesserungsvorschläge. ich nehme auch Ideen für den Verlauf der Geschichte dankend an. lg und hasta luego! shadowgate... Kapitel 1: Wer ist der Feind? ----------------------------- so kommen wir gleich zum kapitel: In der ersten Hofpause wollte ich nur meine Ruhe, aber die sollte ich nicht haben. Ich stand ganz ruhig an einem Zaun, als ein Kerl in Lederjacke und zerrissener Jeans auf mich zu kam. Der Typ machte mich an und wollte wer weiß was von mir. Gerade als der Typ handgreiflich werden wollte, wurde er von hinten gepackt. Der Typ drehte sich um und wurde von einer Faust getroffen. Der Kerl wich ein paar Schritte zurück und fing dann an zu weinen, bevor er wegrannte. „Alles in Ordnung? Ich hab dir doch gesagt, dass du mit pink nicht weiter kommst!“ „Danke für die Hilfe. Warum hast du…“ „Ich wollte nur Helfen. Du hast mir halt leid getan und ich konnte den Typen eh nicht leiden, als keine Ursache. Ach und noch etwas, bleib besser in meiner Nähe.“ „Warum sollte ich bitte freiwillig in deiner nähe bleiben? Ich kann dich nicht ausgehen und du mich auch nicht.“ Er kam einen Schritt auf mich zu auf mich zu und rückte mich gegen den Zaun. Dann beugte er sich zu mir herunter und flüsterte mir etwas ins Ohr: „Du solltest mir dankbar sein, weil ich dir helfen möchte. Aber wenn du dich lieber belästigen lassen willst, hab ich auch nichts dagegen.“ Mir wurde heiß, während er sprach. Ich spürte wie sein Herz das Blut durch seine Adern pumpte. Ich konnte das Blut riechen, fast schon schmecken. Plötzlich wurde mir übel und schwindelig. Diese Nähe war mir zwar unangenehm und doch genoss ich es irgendwie. Nach drei Minuten war mir so schlecht, dass ich zusammenbrach. Ich muss direkt in seine gefallen sein, denn auf dem Boden bin ich nicht aufgeschlagen. Als ich zu mir kam war es bereits drei Uhr nachmittags. Ich war nicht mehr in der Schule sondern in einem beigen Raum mit roten Assesoirs. Ich setze mich auf und starrte auf die Tür. Nach einer Weile öffnete sich die Tür und Jake betrat mit einem Tablett in der Hand den Raum. „Du bist ja wach?“ „Ja, so in etwa. Wo bin ich hier?“ „In meinem Zimmer.“, er stellte das Tablett auf den kleinem Nachtisch neben seinem Bett ab und fuhr fort, „Ich hab hier übrigens etwas zu Essen für dich. Ich hoffe du magst Milch und Plätzchen?“ „Milch und Plätzchen klingen gut.“ Ich nahm mir ein Plätzchen und war erleichtert zu wissen, dass dieses Gebäck ganz sicher weder zurückbeißen, noch irgendetwas machen würde. „Warum bist du eigentlich zusammengebrochen, Süße?“ „Kelly oder Kay, nicht Süße! Und du würdest es sowieso nicht verstehen, meine Familie ist Seltsam.“ „Tja, meine Familie, das heißt meine Mutter hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ Wie auf Kommando öffnete sich die Tür und eine Frau mit ungefähr Brustlangem rotbraunem Haar und braunen Augen betrat den Raum. Sie trug ein blaues Kostüm und schien nicht älter als 30 zu sein. Sie hatte in der einen Hand einen Holzpflock und in der anderen Hand hielt sie eine rosane Plüschfledermaus. „Mein Sohn, du bist jetzt alt genug, um zu lernen, wie man Vampire tötet.“ „Mum, Vampire existieren nicht!“ *Na wenn du wüsstest! Aber was will die mit dem Kuscheltier?* Die Frau legte das Kuscheltier auf das Bett und setzte den Pflock so an, dass er bei einem Lebewesen das Herz treffen würde. „So, du setzt an und stichst zu! Verstanden? Ansetzen und zustechen.“ *Die hat sie doch nicht mehr alle. Erstens können sich Vampire nicht in Fledermäuse verwandeln und zweitens würde bei so einer Aktion kein Vampir still halten. Wenn sie etwas über Vampire lernen wollen, dann fragen sie mich, ich bin doch schließlich ein Vampir. * „Das ist ein Scherz, oder. Ich werde hier keine pinken Plüschfledermäuse pfählen. Ach und auch keine hellblauen.“ „Na schön Trockenübungen gefallen dir nicht, dann nehme ich dich heute Abend mit auf Vampirjagd.“ Miss Bernetty verließ das Zimmer und Jake ließ sich betrübt aufs Bett fallen. „Sorry, meine Mutter ist verrückt!“ „Meine Familie ist da auch nicht besser.“ Jake richtete sich auf und drehte sich zu mir: „Du könntest mich trösten.“ Er beugte sich zu mir herüber und ich ließ mich automatisch ließ ich mich auf das Bett zurück sinken. Dann kam er mir wieder so gefährlich nah, das ich das Blut in seinen Adern schon wieder schmecken konnte. Zu allem Überfluss schnitt sich seine Mutter auch noch in den Finger und mir stieg auch der Geruch ihres Blutes in die Nase. „Du hast keine Ahnung was du da tust. Ich sollte nach Hause gehen.“ Meine Stimme zitterte und ich hoffte er würde mich gehen lassen, was ich jedoch stark bezweifelte. Er streichte mir ganz langsam die Haare aus dem Gesicht und fing an zu lachen. „Warum bist du so nervös? Ich beiße nicht!“ *Ich würde es jetzt gerne. Aber ich weiß, dass ich Blut eh nicht vertrage.* „Ich bin nicht nervös. Warum hat deine Mutter denn eigentlich gerade geschrieen?“ „Sie hat geschrieen?“ „Ja gerade eben, klang verdammt ernst. Vielleicht solltest du nachsehen.“ Jake stand auf und ging nach unten. Das erste was ich tat, war das Fenster öffnen und hinaus springen. Sicher unter normalen Umständen hätte ich mir das Genick gebrochen, es sein Zimmer lag schließlich im ersten Stock, aber ich war ja nun einmal nicht normal. Zu Hause hatte mich noch niemand vermisst. Meinen Eltern war noch nicht einmal aufgefallen, dass ich nicht pünktlich aus der Schule kam. Tja und meine Schwester hielt es nicht für nötig meinen Eltern zu sagen, dass ich nicht aus der Schule gegangen bin. Ich ging in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben. Ich hatte gerade angefangen den Aufsatz für Spanisch zu schreiben, als ich anfing mir über die Worte von Jake’s Mutter Gedanken zu machen. *Was hatte die doch gleich gesagt, sie nimmt ihn heute auf Vampirjagd mit?* „Mum, kann ich dich einmal etwas fragen?“ Meine Mutter eilte sofort in mein Zimmer und setzte sich auf einen der Beiden Sessel in meinem Zimmer. „Was kann ich für dich tun?“ „Gibt es in San Diego eigentlich viele Gefährliche Vampire?“ „Nun ja, wie soll ich sagen. Du weist, das ich war früher einmal Vampirjägerin war. Nun ja San Diego ist das Tor zur magischen Welt. Es gibt weit aus mehr als nur Vampire hier. Es ist gefährlich, aber warum wolltest du das wissen?“ „Nun ja, in meiner Schule ist da so ein Typ und seine Mutter scheint sich für eine Vampirjägerin zu halten. Jedenfalls hat sie gesagt, dass sie ihn heute mit nehme will.“ „So ist das also. Könntest du mir einen gefallen tun? Pass auf sie auf. Es ist gefährlich in dieser Stadt und du hast keine Ahnung, wie viel sie drauf hat.“ „Doch ich kann es mir vorstellen. Sie ist mit einer Plüschfledermaus in seinem Zimmer erschienen und meinte ansetzen und zu stechen.“ „Lass sie nicht aus den Augen. Die Kreaturen hier reagieren auf Jägerinnen und greifen dann erst recht an.“ „Ich werde wohl ein paar schlaflose Nächte haben.“ „Ja, ach und es ist wichtig, dass du weißt, wie du was tötest! Aber vor allem, musst du im Schatten bleiben. In den Augen dieser Verrückten bist du nichts weiter als ein Vampir.“ „Schon klar. Was kann mir heute alles begegnen?“ „Warte heute ist Neumond, d. h. Vampire sind besonders Aktiv. Du suchst am besten im Park. Vampire stehen nämlich überhaupt nicht auf Friedhöfe, da sind ihnen zu wenig Menschen.“ „Gut, ich werd es mir merken.“ Meine Mutter verließ das Zimmer und ich schrieb weiter an meinem Spanischaufsatz. Es dämmerte endlich und ich hatte mich bereits umgezogen, weil das rosa nicht zu meiner nächtlichen Erscheinung gepasst hatte. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass rosa in der Dunkelheit recht auffallend war. Nachdem der letzte Sonnenstrahl hinter dem Horizont verschwand, wurden meine Haare so schwarz wie die Nacht, meine Augen bekamen eine rote, aufdringliche und meiner Meinung nach beängstigende Farbe. Außerdem bekam ich die für Vampire typischen spitzen Eckzähne. Ich machte mich auf in den Park und kam auf dem Weg am Zoo vorbei. Ich sah wie "Mr Obercool" von seiner Mutter zum Fledermausgehege gezogen wurde. Er tat mir irgendwie leid, aber er hatte es in meinen Augen auch irgendwie verdient. Ich wollte ihm auch so gerne zeigen, dass Vampire sehr wohl existieren. Ich musste mich aber beeilen und plötzlich hörte ich wie etwas durch das Gebüsch zum Fledermausgehege schlich. Ich beschloss dem Geräusch zu folgen und sah einen Vampir der seine Opfer gefunden hatte. Ich überlegte nicht lange, um zu wissen, dass die beiden von ihrem Beobachter erfahren sollten. Ich wartete auf den perfekten Augenblick um diesen Vampir zu töten. Während ich wartete, hörte ich Schüsse aus Richtung des Fledermausgeheges. *Ich fasse es nicht, so bescheuert kann man doch nicht sein. … ah da bist du ja. Mach dein Testament.* ich warf einen Holzpflock auf den Vampir und er zerfiel zu Staub. Ich machte mich wieder auf den Weg in den Park und tötete dort ca. 12 Vampire. Für meine erste Nacht als Vampirjägerin gar nicht so schlecht, oder? Am nächsten Tag stand ich bereits eine halbe Stunde vor Unterrichts beginn, also gegen halb 10, an meinem neuem lieblings Zaun. Warum auch immer, hatte ich auf den Idioten gehört und trug eine weiße Bluse und einen dunkelvioletten, kurzen Faltenrock, dazu kniehohe Schnürstiefel mit 10 cm hohen Pfennigabsätzen.Auf einmal spürte ich, wie eine vor mir stand und mich an den Zaun drückte. „Jake!“ „Woher?“ „Dein Aftershave, es hat dich verraten. Es ist das selbe wie gestern.“ Er trug zwar wirklich das gleiche Aftershave, aber der Geruch seines Blutes hat eher verraten. „Hast du mich vermisst, Süße??“ „Nicht wirklich!“ „Wie bist du eigentlich aus meinem Zimmer verschwunden, du warst gestern so schnell weg!“ „Ganz einfach, ich bin aus dem Fenster geklettert.“ „Ich sollte, das Grünzeug vom Fenster entfernen.“ „Nicht nötig, ich werde nicht noch einmal zu dir gehen.“ „Ach gib’s zu, du magst mich.“ *Mir wird in deiner Gegenwart schlecht, von mögen kann da also keine Rede sein! Also hör auf solche Scheiße zu behaupten.* „Du spinnst doch total.“ „Doch du magst mich, da bin ich mir sicher! Aber das merkst du auch noch früh genug.“ „Sicher nicht!!“ Er kam mir wieder so gefährlich nah!. Mein Herzschlag wurde jedoch nicht schneller, dafür aber langsamer! Mein Herz schlug fast so langsam, dass es fast stehen blieb. Er stellte sich direkt vor mich und lies mich los. „Was soll das?“ „Was soll was? Du solltest dich klarer ausdrücken, Süße!“ „Du hast mich schon verstanden? Was ziehst du hier eigentlich für eine Show ab? Du solltest dich entscheiden, was du willst.“ „Ich soll mich entscheiden, wie du willst!“ Er drückte mich wieder an den Zaun und schob meine Bluse ein stück nach oben. Er wollte ich weiß nicht was von mir, aber eins wusste ich: er wollte es jetzt! „Lass es!“ „Ich mach doch noch gar nichts,. Aber das kann ich ändern!“ er schob die Bluse noch ein Stück höher und drückte mich fester an den Zaun. „Na willst du, dass ich weiter mache?“ Ich schüttelte den Kopf. Er lächelte und küsste mich. Mir wurde heiß und schwindelig. Was allerdings verwunderte, dass ich das Verlangen spürte, sein Blut zu trinken. Ich konnte es mir zu diesem Zeitpunkt einfach nicht erklären, aber das war zu diesem Zeit auch nicht nötig. Ich kann heute so gegen 13.00 Uhr aus der Schule und meine Schwester stand vor dem Gebäude. Jake staunte nicht schlecht, als er meine kleine Schwester sah! Sie sah in seinen Augen so anders aus, als ich! Ihre Haare waren schwarz mit pinken Spitzen und Strähnchen in Pony. Ihr Kleid hatte die selben Farbe wie ihre Haare! Das Kleid war kurz, schwarz und mit pinken Eye-catchern, an den Ärmeln, dem Gürtel und Rock! „Wer ist das??“ „Das ist meine kleine Schwester. Sag brav hallo Scarlett! Und dann komm!“ „Hi, und du bist. Na auch egal!“ Ich ging zu meiner Schwester und wir machten uns auf den Heimweg! Wir gingen an einem Park mit vielen Hunden und ihren Besitzern vorbei! Auf einmal blieb meine Schwester stehen und schaute betrübt auf die große Uhr. „Sag mal, Kay, wie findest du diese Stadt hier?“ „Anstrengend… du spielst ja nicht Putzfrau des magischen Reiches. Aber ich frage wie lange ich es allein mit den Vampiren zu tun habe.“ „Was rettest du diese Stadt eigentlich. Ich kann sie nicht ausstehen, aber ich schreibe eine schwarze Liste und töte jeden einzelnen darauf.“ „Das wirst du schön bleiben lassen. Ich töte Vampire, wenn es sein muss auch dich!“ „Das werden wir ja noch sehen.“ An späten Nachmittag, so gegen 17.30 Uhr, hatte ich meine Hausaufgaben erledigt, es war bereits dunkel beschloss, mich schon umzuziehen, bevor ich mich nicht im Spiegel sehen konnte. Ich zog also meine Bluse und den Rock aus und nahm aus dem Schrank einen langen schwarzen Legeranzug. Ich zog ihn an und zog den Reißverschluss bis kurz über die Brust hoch. Dann setzte ich mich vor den großen Spiegel im Badezimmer und öffnete die dritte Schublade von unten. Dort nahm ich das Glätteisen und etwas Make-up heraus. Ich glättete mit die Haare und trug schwarzen Liedschatten auf. Danach zog ich meine Lippen mir Blutrotem Lippenstift nach und suchte mein schwarzes Halsband. Ich fand es schließlich im Zimmer meiner Schwester zusammen mit meinen Totenkopfohrringen. Ich legte mir das Halsband an und auch die Ohrringe. Mittlerweile, war es sechs Uhr abends und ich konnte im Spiegel beobachten, wie mein Spiegelbild langsam verschwand. Ich ging zum Haus von den Bernettys und versteckte mich im Schatten eines Baumes. Ich war nicht lange dort und Jake verließ mit seiner Mutter das Haus. Ich folgte den beiden unauffällig und tötete alles, was hinter ihnen herwar. Allein auf dem 1900m langem Weg zum Zoo, tötete ich 13 Vampire, ohne dass Ms Bernetty etwas bemerkte. Jake drehte sich zwar ab und zu um, bemerkte aber nichts. Beim Zoo angekommen, gingen die beiden direkt zum Fledermausgehege. Dort wartete bereits eine andere Kreatur auf sie! „Mum, was ist das?“ „Weis nicht, auf jeden Fall kein Vampir! Vielleicht eine Halluzination.“ *Ist die echt so dumm, was auch immer das ist, es ist real und gefährlich.* Das Ding, wie Jake es so schön bezeichnete, ist eine Gerulpe. Das ist eine Mischung aus Hund, Gargäule, und Kanalratte. Sprich, es ist 2.80m groß, stinkt und hat das Fell eines Rauhaardackels. Das Vieh fing an zu sabbern und sprach mit tiefer rauer Stimme: „Ihr wagt es in meinem Jagdgebiet aufzutauchen, dann sollt ihr sterben.“ Jake nahm die Hand seiner Mutter und lief weg. Die beiden hielten in einer dunklen Saggasse, die von einer kleinen, nicht besonders hellen Straßenlaterne ausgeleuchtet wurde. „Ihr entkommt mir nicht.“ Seine Mutter sagte plötzlich zusammen und fiel direkt in seine Arme. „Was bist du?“ „Mein Name ist Rorion, alles andere muss mein essen nicht wissen!“ „Nicht so hastig, Gerulpe! Du tötest hier niemanden.“ „Wer ist da?“ „Mein Name tut nichts zur Sache, aber ich bin der Alptraum aller magischen Wesen.“ *Das ist doch eine Frauenstimme oder? Aber was meinte sie?* *Was meinte ich wohl, ich rette deinen Arsch. Kleiner pass auf, was du sagst, Daywalker können Gedankenlesen.* Der Gerulpe ging drei Schritte auf Jake zu und ich wurde gezwungen zu handeln. Ich trat in das matte Licht der Scheinwerfer. Rorion blieb wie erstarrt stehen und auch Jake wirkte wie versteinert. Er starrte wie gebannt auf meine Klamotten. Sein Blick fiel als erstes auf meine kniehohen, schwarze Schnürstiefel, dann auf meinen kurzen Rock, bis er schließlich an meiner schwarzen Coursage hängen blieb und gedanklich sabberte. „Was bist du? Wie ich rieche bist du kein Vampir!“, grummelte der Gerulpe. „Was, sie soll ein Vampir sein!“ Ich lächelte und zeigte ihm meine Zähne. Er starrte mich so unglaublich an, als hätte ich gerade seiner Mutter die Kehle zerrissen. „Um genau zu sein, ich bin ein Daywalker.“ „Was sind das??? Ich kenne Dolls, Rebuns und Natives, aber was sind Daywalker?“ „Ich bin einer, das muss reichen.“ Ich ging ganz langsam auf meinen Gegner zu und dieser wich zurück und lief davon. Erleichtert drehte ich mich zu Jake um und er starrte wie besessen auf den Drachen, der sich um ein blutiges Ankzeichen schlung, den ich auf meinem linken Schulterblatt trug. Es war so eine Laune von mir, die ich mit 12 hatte. „Ist was?“ „Nein, muss ich Angst haben?“ „Angst, vor mir! Nein, das musst du mich. Ich beiße keine Menschen, aber ich töte Vampire. Nur ich kann es im Gegensatz zu deiner Mutter auch.“ „Meine Mutter…“ „Tötet gewöhnliche Fledermäuse! Vampire können sich weder in Fledermäuse noch in Rauch oder ähnliches verwandeln.“ „Aber…“ „Schon gut, du musst es nicht verstehen, ich gehen dann mal. Deine Mutter wacht gleich auf und ich will ihr nicht einige Illusionen nehmen.“ Ich verschwand wieder in der Dunkelheit und ging zurück nach Hause. Alles was ich jetzt wollte war in mein gemütliches Bett in Sargform. Bis wir nach San Diego gezogen sind wusste ich zwar noch nicht, dass man ein Bett in Form eines Sarges kaufen kann, aber es scheint, zu stimmen. Und ich muss sagen es schläft sich nicht schlecht. Der Wecker klingelte viel zu früh und ich quälte mich aus de Bett. Ich stolperte verschlafen über den dunklen Flur ins Badezimmer und sah in den Spiegel. Ich hasste mein Spiegelbild, doch es sprach mir zur Zeit aus der Seele. Ich fing an mir die Zähne zu putzen und mein Spiegelbild fing an zu gähnen. Ich hasste Spiegel, weil ich jeden Tag bis 18.00 Die Gestalt zeigten, wie ich von 18.00Uhr bis 6.00 Uhr annahm. Es war schon komisch, die erste Zeit jedenfalls, mit seinem Spiegelbild, streiten zu können. Mittlerweile hasste ich es. Sie wollte mir vorschreiben, was ich zu tun oder zu lassen habe. Ich ging so schnell wie möglich wieder in mein Zimmer und stellte mich vor meinen kleinen Kleiderschrank, Breite: 250cm; Höhe: 292cm; Tiefe: 80Cm. Ich griff zielsicher zu einer kurzen, schwarzen Jeans und einem langen, dünnen, blauen Rollkragenpullover. Dazu suchte ich mir meine roten Overknies und schwarze, hochhackige Halbschuhe. Ich zog mich an und ging dann in die Küche, wo meine Schwester mit einer Schüssel Cornflakes saß. Es war eine Eigenart meiner Schwester ihre gezuckerten Cornflakes mit Blut anstatt mit Milch zu essen. Mir wurde schlecht und ich schmierte mir nur ein Paar Brote für die Schule und packte sie in meine Tasche. Dann ging ich aus dem Haus und direkt zur Schule. Auf halben Wege begegnete mir mein lieblings Mann, Jake. In der Schule begann dann auch er endlich, mit mir zu reden. Nachdem er schon den Schulweg geschwiegen hat und nicht einmal wusste wie man >Hallo< sagt. „Warum bist du immer so früh in der Schule?“ „Weil ich meine Familie stressig, schwierig und nervtötend finde!“ „Ich würde deine Familie gerne einmal kennenlernen.“ „Ich möchte aber nicht, dass du sie kennen lernst. Du würdest es nicht verstehen, glaub es mir.“ „Ich kann dir das nicht glauben.“ Ich jagte Nacht für Nacht Vampire, Hollows, Kiljas, Neritas und Farale. Das ging für ungefähr vier Monate so. Ich verbrachte sogar meinen siebzehnten Geburtstag damit eine Zerox zu töten. Das Jahr hätte gar nicht schlimmer beginnen können. Doch es kam schlimmer. Es war zwei Wochen nach den Halbjahreszeugnissen und ich habe breitschlagen lassen mit Jake, durch den Park zu laufen. Wir liefen also durch den Park, als uns ein Walkerdämon angriff. „Ihr zwei seit mir recht! Da werde ich schön satt werden!“ „Jake, lauf weg!“ „Was?“ Der Walkerdämon rannte auf Jake zu und ich musste handeln. Ich trat den Dämon in den Magen und zog mein Handy aus der Tasche. Sofort rief ich meine Schwester an. „Scarlett, hi, weck Mum! … Tu’s einfach.“ Der Walker rappelte sich wieder auf und ich griff wieder an. Ich verpasste ihm noch einen Tritt, sodass er gegen den nächsten Baum flog. „Mum, wie töte ich einen Walkerdämon? … Ja schau nach.“ Der Dämon rappelte sich noch einmal auf und stürmte auf mich zu. Ich drückte den Lautsprecherknopf des Handys und war es Jake zu: „Halt mal!“ Ich wich den Angriffen des Dämons aus, bis meine Mutter endlich antwortete. „Hör mal Schatz, Mami is müde, schlitzt dem Vieh die Halsschlagader auf.“ „Sehr witzig, ich hab’ … nein vergiss es!“ „Na dann lass dir etwas einfallen, ich geh wieder schlafen. Gute Nacht, Schatzt.“ Meine Mutter legte auf und Jake starrte mich ungläubig an. „Was war das?“ „Meine Mutter, du hast nicht zufällig ein Messer dabei.“ „Nein!“ „Schade, dann habe ich wohl keine andere Wahl. Ich hatte zwar nicht die Absicht, dir diese Sache zu sagen, aber ich habe wohl keine andere Wahl.“ Ich stützte mich auf die Schultern des Walkerdämons und landete hinter ihm. Dann drückte ich dem Walker die Kehle zu und beugte seinen Kopf um 45° . kurz schaute ich zu Jake und dann biss ich den Walker in die Kehle, um ihm so die Halsschlagader zu zerreißen. Nach dem es vorbei war, ließ ich den leblosen Körper fallen und taumelte ein paar Schritte, bevor ich das Gleichgewicht und das Bewusstsein verlor. Als ich wieder zu mir kam, saß Jake neben mir und ich lag wieder in seinem Zimmer. Er starrte mich an und konnte es wahrscheinlich immer noch nicht glauben, was dort in diesen Park passierte. „Du… aber… wieso…?“ „Tja, es ist nun mal so, dass ich ein Vampir oder besser ein Daywalker bin.“ „Was ist ein Daywalker!“ „Daywalker sind Vampire, die halb Mensch und halb Vampir sind.“ „Ich…“ „Keine Angst! Ich beiße niemanden. Mir wird übel, wenn ich blut sehe, rieche oder schmecke.“ „Riechen?“ „Ich rieche Blut ais 900 Meter Entfernung, wenn eine Person nicht verletzt ist und auf zehn Kilometer Entfernung, wenn eine Person verletzt ist.“ „Deshalb auch die Schwächeanfälle! Eine Frage habe ich aber noch: Was sind gefährliche und ungefährliche Vampire?“ „Vampire sind nie ungefährlich. Aber es gibt verschiedene Arten. Da wären die Dolls, sie sind schwach und auf Blut fixiert, doch sie brauen Befehle. Dann währen da die Reburns, diese Form des Vampirs ist etwas mächtiger und sein eigener Herr. Danach kommen die Masters. Masters waren schon immer Vampire und töten nur zum Spaß. Tja als letztes wären da die Natives, sie existieren seit Urzeiten und sind sowohl stark als auch gefährlich. Was ein Daywalker ist solltest du wissen, du hast immerhin einen vor die sitzen. So jetzt werde ich mal nach Hause gehen, ich will dort sein, bevor es 18.00Uhr ist.“ „Was, ich lasse dich nicht nach Hause gehen. Wenn du unbedingt gehen willst, werde ich dich begleiten.“ „Sekunde, deine Mutter ist doch so etwas wie ein Vampirjäger und ich bin so etwas, wie ein Vampir. Also warum machst du dir so viele Sorgen um mich?“ „Weis du, ich finde dich nett und ich weiß ganz sicher, dass du nicht gefährlich bist.“ Ich hatte mich schließlich doch dazu breitschlagen lassen, dass Jake mich begleitet. In einem Anfall von was auch immer bat ich ihn auch in das Haus. Wir betraten den dunklen, erdrückenden Eingangsbereich und gingen weiter in die mit Kerzen erhellte Küche. Meine Familie saß schon in der Küche und tranken etwas dickflüssiges. „Huch, ihr seit ja schon wach?“ „Ja, auch eine Tasse warmes Blut?“ „Nein danke Dad, wie verzichten!“ Ich packte Jakes rechte Hand und zog ihn weiter in den langen, schmalen, recht dunklem Flur. „Das war also deine Familie?“ „Ja, meine Familie beim frühstück.“ „Was war eigentlich?“ „Blut, meine Mutter trinkt immer A positiv, mein Vater B positiv und meine Schwester AB negativ.“ „Aha…“ „Es sind Vampire.“ „Wie kannst du ….“ Plötzlich hörten wir ein Geräusch aus der Küche. *GRRRRR* „Habt ihr einen Hund?“ „Nein, aber einen Hackbraten.“ „Hä?“ „Meine Mutter hat die Angewohnheit in normale, ungefährliche Speisen, magische Gewürze zu mischen.“ „Gut und was hat das mit dem Hackbraten, zu tun?“ „Der Hackbraten wird durch die Gewürze lebendig. Tja, und da meine Mutter Karaschkraut verwendet, hält sich unser Hackbraten für einen tollwütigen Hund.“ „Tollwütiger Hackbraten! Deine Familie ist echt schräg.“ „Sagte ich doch.“ Ich lächelte und schaute dann auf die Uhr. „Ach du Scheiße, schön 10 vor 6.“ „Ja wieso?“ „Warte hier kurz und halte dich von meiner Familie fern. Nein, warte komm lieber mit.“ Ich packte Jake wieder an der Hand und zog ihn die 55 alten Stufen unserer Treppe hinauf. In meinem Zimmer ließ ich ihn wieder los und ging zu meinem Schrank. Ich zog das rote Kleid, welches ich trug, aus. Zeitgleich wurde Jake rot und drehte sich verlegen um. Irgendwie war sein Verhalten ja süß, wenn man bedenkt, was er sich schon alles geleistet hat. Ich nahm ein schwarzes Kleid und zog es an. Bis auf die Farbe glich es vollkommen dem erstem Kleid. „Du kannst dich wieder umdrehen.“ „Was? Äh ja.“ Er drehte sich um und verkniff sich offensichtlich einen seiner blöden Sprüche. Endlich schlug die Uhr 18 und meine Haare wurden wieder schwarz, meine Augen rot und ich bekam die für Vampire typischen Eckzähne. „Wow, beeindruckend… Sekunde du hast dieses Ding vor vier Monaten vertrieben.“ „Kann sein. Ich hab mir halt Sorgen gemacht, als deine Mutter mit der Plüschfledermaus in dein Zimmer kam. Da hatte ich das Gefühl auf euch aufpassen zu müssen.“ „Das war doch nicht nötig!“ „Ich habe euch in den letzten vier Monaten vor insgesamt 300 Vampiren, 20 Hollows, 15 Kiljas, 40 Neritas und 29 Farale gerettet, ohne dass du oder deine Mutter mich bemerkt haben.“ „Aber…“ „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Ich hab mir nur Sorgen gemacht, warum auch immer." Ich ging zur Tür und Jake starrte mich ungläubig an! Ich drehte mich um und schaute ihm direkt in die Augen. *Ich fasse es nicht! Wie konnte sie nur?* „Jake, ich kann Gedankenlesen, nachts zu mindestens!“ „Was? Wie soll man dir dann vertrauen?“ „Ich weiß es nicht. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich mir überhaupt vertauen würde.“ „Wo willst du hin?“ „Auf die Jagt!“ Ich verließ das Zimmer und Jake rannte mir hinterher. Er packte mich an der Hand und hielt mich fest. „Du kannst jetzt nicht gehen!“ „Ich muss. Es gibt so viel Unheil hier in San Diego! Wer, wenn nicht ich, sollte diese Stadt beschützen!“ „Meine Mutter?“ „Es gab in San Diego vor Jahren eine exelende Vampirjägerin. Diese Jägerin war meine Mutter. Sie liebte ihren Job und war exzellent, bis sie vor 18 Jahren meinen Vater kennen lernte. Tja bis vor 15 Jahren waren wir hier und meine Mutter hat ihre Arbeit getan. Dann wurde sie das zweite mal Schwanger. Als sie im 3 Monat war, ließ sie sich beißen. Deshalb kann meine Schwester tagsüber draußen sein. Sie muss allerdings dunkle Kontaktlinsen tragen, weil ihre Augen das Sonnenlicht nicht direkt vertragen.“ „Das ist… es tut mir leid!“ „Was tut dir leid. Es muss dir nichts leid tun. Ich komme klar, ich habe noch nie verstehen können, was meine Mutter an ihrem Job fand, aber jetzt verstehe ich es. Die Menschheit ist so schwach und erbärmlich. Sie haben keine Ahnung, was im Schatten für Gefahren lauern, oder was für Gefahren bereits unter ihnen leben.“ “Wieso bist du so negativ?“ „Ich bin nicht negativ, ich bin realistisch. Also du hast die Wahl. Willst du genauso jämmerlich, wie deine Mutter sein oder willst du mich begleiten und etwas lernen?“ Er ließ endlich meine Hand los und nickte zustimmend. Im Park begann Jakes erste vernünftige Lektion. Ich erklärte ihm, wie man einen Vampir der untersten Klasse am schnellsten tötet. „Also das ist ein Doll! Du kannst ihn töten, in dem du ihm einen Holzpflock durch’s Herz jagst, du ihn anzündest, du dem Vampir den Kopf abschlägst oder wenn du dem Vampir dem Tageslicht aussetzt.“ „Das klingt anders, als bei meiner Mutter. Da heißt es nur : ansetzen und zustechen!“ „Tja hilft in der Praxis nicht viel. Hier!“ Ich gab Jake einen Holzpflock und er sollte den Vampir erledigen. Es war mir eine Freude zu sehen, wie sehr er sich bemühte. Nach 30 Minuten hatte er den Vampir endlich erledigt. Neben mir war mittlerweile ein 40cm hohen Aschehaufen und ich applaudierte ihm brav. „Das war gut, für dem Anfang!“ „War das gerade Sarkasmus?“ „Kann sein. Du hast gerade 30 Minuten gebraucht, um einen Vampir zu töten. Du musst schneller werden!“ Jake ging auf mich zu und baute sich vor mir auf. „Das heißt!“ „Wir müssen üben!“ „Wie, … was ist das da hinter dir?“ „Ach das ist nur ein Hollow!“ „Ein was?“ „Hollows sind Wesen die sich im Schatten der Bäume bewegen. Sie sind schwer zu erkennen und können nur mit einem geweihten Dolch getötet werden.“ „Schön und was sind das jetzt genau für Kreaturen?“ „Ähm, also na ja…. was bist du da hinten, für die Unwissenheit?“ „Grrauch-grrach-grruch-grrch!“ „Danke, also es meint, dass er so etwas wie ein Krokodil ist! Na ja mehr so etwas wie ein Grislibär mit Krokodilschnauze und Schwanz. Dazu haben Hollows noch Schieferplatten auf dem Bauch. Ach und die Fellfarbe ist grau!“ „Ah, danke! Du hast das Verstanden?“ „Ja, das ist eine Sprache die nur magische Wesen sprechen. Diese Sprache wird im Nexus gesprochen! Bevor du fragst, der Nexus ist eine magische Dimension, wo sich alle magischen Wesen alle 10 Jahre einmal treffen.“ „Der Hollow, der Ho….“ Ich drehte mich um und rammte den Hollow einen Dolch in den Magen. Dieser sank zusammen und zerfloss dann ganz langsam. Übrig blieb nur eine schwarze Pfütze. „Das war…“ „Das will ich dir auch beibringen!“ Plötzlich hörte ich ein Geräusch und drehte mich um. „VAMPIRE! JAKE, TÖTE SIE!“ „Halt deine Mutter von Susi und Rex fern!“ „Äh, das sind Fledermäuse!“ „Ich weiß, ein Hund wäre mir auch lieber, aber ich habe halt Hausfledermäuse.“ „Sekunde! Mum, ich kümmere mich um die beiden, vertrau mir!“ „Danke!“ Ms Bernetty machte sich auf dem Weg nach Hause! Sie sah anders aus als sonst. Ihre Haare waren schon wieder hochgesteckt, aber was viel mehr auffiel war ihre schwarze, enge Kleidung mit den schwarz-blauen Armstulpen. Sie trug auch einen Gürtel in dem ein paar Holzpflöcke steckten und vom aussehen her, machte sie mir wirklich angst. Ich bin nun wahrlich nicht zimperlich oder ängstlich, aber eines wusste ich genau, unterschätzen, sollte ich Ms Bernetty auf keinen Fall. Meine Fledermäuse flogen zu mir und setzten sich mir auf die schultern. Susi saß zu meiner rechten und Rex zu meiner linken. „So Jake, das ist Susi“, ich zeigte auf sie und Susi flatterte aufgeregt mit den Flügeln., „So und das ist Rex!“ Rex stürzte sofort auf Jake und dieser stolperte über einen spitzen Stein. „Nimm dein Haustier von mir.“ „Schon gut! Rex, hier!“ Die Fledermaus setzte sich wieder auf Kelly’s Schulter und sie reichte Jake die Hand. „Ich brauche keine Hilfe!“ Jake stand wieder auf und klopfte sich den Staub von der Hose! „Du hast gesagt du hast uns vor Faralen gerettet hast! Was sind bitte Farale?“ „Farale, das sind 2m große Fledermäuse, die vor allen auf zwei Beinen laufen. Sie können zwar Fliegen, sind dann aber langsamer, als zu Fuß.“ „Verstehe und Neritas waren doch Wesen, die keinen festen Körper besaßen. Mit anderen Worten sie sind ein sich bewegener und lebender Haufen Schleim, oder irre ich mich da?“ „Nein, ich bin beeindruckt. Aber sie bestehen aus für den Menschen hochgiftigen Plasma. Aber woher weißt du das?“ „Meine Mutter hat einmal so etwas erwähnt!“ *Wow, sollte ich mich in seiner Mutter getäuscht haben? Vielleicht kann sie ja doch nützlich sein! Ich werde es aber wohl noch abwarten müssen, bis ich es ihr sage! Aber eines ist sicher, der nächste Neumond kommt garantiert und weiß ich nicht, was im Dunkeln hier vor sich geht. Aber eines ist mir jetzt schon bewusst, es ist gefährlich und stark. Das kann ich selbst tagsüber spüren.* „Jake, für heute hast du genug gelernt. Du solltest nach Hause gehen. Für Heute ist es genug, gut gemacht!“ Am nächsten Nachmittag schleppte Jake mich mit zu seiner Mutter. Warum auch immer wollte die mich unbedingt kennenlernen! Ich saß also im Wohnzimmer und seine Mutter kam mit Kaffee und Kuchen aus der Küche. „Möchtest du auch eine Tasse Kaffee, …“ „Kelly, Kelly van Homsten!“ „Sehr erfreut, mein Name ist Susan Bernetty.“ „Die Freude ist ganz meinerseits!“ Ich stand auf und verneigte mich höflich, danach setzte ich mich wieder und Susan bat mir noch ein Stück Kuchen an. Ich hätte nie gedacht, dass Jake’s Mutter so vernünftig sein konnte. Ich war ein wenig beeindruckt, von der Vielzahl der Bücher über magische Wesen und Dinge. Des weiteren schien sie doch mehr über Vampire zu wissen, als ich vermutete, da sie, wenn auch nicht offen liegend, einige Silberkugeln besaß. Ihre Haare trug sie ausnahmsweise auch nicht hochgesteckt. Sie fielen ihr leicht gewellt bis knapp unter die Brust. Selbst ihre Kleidung wirkte heute nicht so steif wie sonst, da sie eine dunkelblaue 7/8 Hose trug und ein schwarzes Trägertop. Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit Susan und sie schien mir recht sympathisch. Als ich am Abend wieder nach Hause kam, war mit eines klar: ich konnte mich für heute Nacht zurücklehnen. Ich saß also seit langem mal wieder mit meiner Familie im Wohnzimmer und unterhielt mich mit meinen Eltern, als das Telefon klingelte. Mein Mutter nahm noch im Halbschlaf den Hörer ab. „Ja hallo, … ja … ach wirklich … nein hat sie nicht … das ist kein Problem … wann … das lässt sich einrichten … wo … Sekunde ich notiere es mir eben. Wir sehen uns dann, auf Wiedersehen.“ Meine Mutter legte wieder auf und drehte sich zu mir um: „Kay du hast ja gar nicht erzählt, dass Morgen ein Elternabend ist.“ „Ja, ich hatte gehofft, dass du nicht hingehst.“ „Kelly du bist unhöflich deiner Mutter gegenüber.“ „Daddy sie ist ein Vampir und auf dem Elternaben werden Menschen sein. Ich habe nur Angst, dass etwas passiert.“ „Schatz, du brauchst keine Angst zu haben. Ich verspreche, dass ich keinem etwas tun werde.“ „Na gut, aber ich komme Sicherhalts halber mit.“ „Tu dass und jetzt gehe schlafen, Morgen ist ein anstrengender Tag.“ Am nächsten Morgen in der Schule gab es wegen dem Elternabend einen riesigen Tumult. Alle waren aufgeregt, weil keiner wusste, was genau besprochen werden sollte. Ich fragte meine Klassenlehrerin, ob ich denn meine Mutter begleiten könne und sie versicherte mir, dass es kein Problem wäre. Am Abend kurz nachdem die Sonne untergegangen war ging ich mit meiner Mutter zur Schule. Ich hatte leichte Probleme, die vielen Eltern meinen Klassenkameraden zu zuordnen, aber Susan erkante ich leicht. Es war auch nicht schwer, da sie wieder ihr blauer Kostüm mit den hochgesteckten Haaren trug. Jake stand auch in einer hinteren Ecke und sah etwas besorgt aus, als er meine Mutter erblickte. Ich war zwar auch nervös, aber ziemlich zuversichtlich, da meine Mutter nicht ihre altertümliche Kleidung trug. Sie trug ein schwarzes Kleid, das ihr bis zu den Knien rechte. Das Kleid hatte einen Neckholder und Schwarze Schnürstiefel. Jake kam auf mich zu und zog mich auf den Flur. „Sag mal, warum ist deine Mutter hier?“ „Weil sie es unbedingt wollte!“ „Sag mal, warum sind deine Haare eigentlich noch blond? Ich dachte du hättest nachts schwarzes Haar.“ „Also ich trage weder Kontaktlinsen, noch eine Perücke. Es liegt am Vollmond. Seit meinem 17. Geburtstag, verwandele ich mich bei Vollmond nicht mehr. Aber meine Sinne werden trotzdem sensibler, auch wenn mich meine Zähne heute Abend nicht mehr stören. „ „Das klingt plausibel.“ Auf einmal hörte ich, wie jemand über den Schulhof schlich. Ich war mir sicher, dass auch meine Mutter etwas bemerkt hatte und so wand ich mich an Jake: „Pass auf, hier ist etwas und ich möchte, dass du wieder hineingehst und meiner Mutter sagst, dass sie sich keine Sorgen machen muss. Ich werde nachsehen was dort unten ist.“ Jake ging wieder in den Raum und ich ging die Treppen hinunter, um mich auf dem Schulhof umzusehen. Ich schlich durch die Pappelallee und entdeckte doch eine verdächtige Person. Ich traute meinen Ohren kaum, als ich hörte, dass diese Person einigen Vampiren einen Befehl erteilte. Die Vampire verschwanden und auch die Person ging zügig weg. Unter einer Laterne konnte ich flüchtig erkennen, dass es ein Mann war, aber mehr auch nicht. Der mysteriöse Mann verschwand und ich stand wieder alleine auf dem Schulhof. Ich ging nachdenklich über den Hof und stand schließlich wieder an meinem lieblings Zaun. Ich lehnte mich nachdenklich an den Zaun und vergas die Zeit. Nach einer Weile, stand eine Person vor mir und versuchte mir etwas zu sagen. Ich verstand aber nicht was, da ich mir immer noch Gedanken über den Mann machte. Der zweite Versuch meine Aufmerksamkeit zu erregen war wesentlich wirkungsvoller, da mich jemand küsste. Das konnte ich nun wahrlich nicht ignorieren. Ich schob die Person von mir weg und bemerkte, dass es Jake war. „Na geht doch, deine Mutter ist schon einmal nach Hause gegangen.“ „Was?“ „Ja, sie meinte etwas von du würdest schon zurecht kommen oder so.“ „Ja natürlich!“ „So was war jetzt hier?“ „Ein paar Vampire, die sind aber wieder verschwunden.“ Ich brachte es nicht übers Herz ihm die Wahrheit zu sagen, noch nicht. Ich wollte mir erst sicher sein, womit ich es zu tun hatte. Aus irgendeinem Grund drückte mich Jake wieder an den Zaun. „Was soll das?“ „Nun du schaust schon wieder so nachdenklich und etwas Ablenkung wäre vielleicht gut.“ „Ablenkung, ich möchte nicht wissen, was du als Ablenkung verstehst.“ Jake fing an fies zu grinsen und zum ersten mal Angst. Jake drückte mich noch fester an den Gitterzaun und ich sah mich zum Handeln gezwungen. Ich rammte Jake mein Knie in den Magen und er lies mich danach los. „Sorry, aber ich … das geht mir ein wenig zu weit. Du solltest lernen, dass es gewisse Grenzen gibt.“ Ich ging nach Hause und legte mich schlafen. Am nächsten Morgen hatte ich höllische Kopfschmerzen und da es ein Samstag war, musste ich glücklicher weise nicht zur Schule. Ich habe die Sonne immer gemocht, aber an diesem Tag war ich froh den grauen Himmel zu sehen. Da unser Vorrat an Blut zu Ende ging und ich ja schließlich auch etwas essen wollte ging ich in die Stadt, um einzukaufen. Ich ging also in die Stadt um mir im Supermark ein paar Lebensmittel zu kaufen. Als ich aus dem Laden kam wollte ich noch zur Blutbank gegen, damit meine Eltern, keine Menschen anfallen würden. Ich berat also die Blutbank von San Diego und mir wurde sofort übel. Überall lag der Geruch von Blut in der Luft und so konnte ich eventuelle Gefahren nicht erkennen. Am Tresen stand ein Mann und bestellte ungeheure Mengen an Blut. Ich gab dem zweiten Barmann die Anweisung mir 20 Liter Blut in 200 ml Blutpäckchen zu geben. Die Leute in der Blutbank waren korrupte Menschen, die für Geld alles tun würden. Die Blutbank an sich war ein heruntergekommener kleiner Laden, der in einer dunklen Seitenstraße stand. Nachdem der Mann neben mir seine enorm große Bestellung gemacht hatte drehte er sich um und mir fiel auf, dass es der Mann war, den ich gestern noch auf dem verlassenen Schulhof gesehen hatte. Trotz des vielen Blutes war mir klar, dass es ein Mensch war. Aber nun drängte sich mir noch eine viel größere Frage auf: Wer war der Kerl, was hatte er vor und warum hörten Vampire auf ihn? jetzt ist die Hälfte geschafft und es kommen ja ein paar fragen auf, die später noch beantwortet werden. jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen und rätseln. Kapitel 2: Schwere Entscheidung ------------------------------- So hier bin ich wieder. Nach langer, langer Arbeit habe ich es endlich geschafft! Ich kann euch ein neues Kapitel präsentieren und hier ist sie! Alptraum 2: Schwere Entscheidung! Mittlerweile war es Juli und die Zeit verstrich mir viel zu schnell. Den mysteriösen Mann habe ich noch einige Male in der Stadt gesehen, aber nichts über ihm herausgefunden. Es fiel mir schwer nicht weiter zu kommen und so stürzte ich mich auf andere Dinge: Jake! Was die Vampirjagd anging, machte er sehr gute Fortschritte. Ich konnte mich auch verstärkt um andere Dinge kümmern, wie zum Beispiel um meine kleine Schwester. Sie machte eine schwere Zeit durch. Langsam erwachte ihr Vampirsinn und sie fing an, alle Lehrer oder Schüler, gegen die sie etwas hatte, töten zu wollen. Das konnte ich natürlich nicht zulassen. Dann sind seit drei Monaten auch die Ceras aufgetaucht - wie ihr wisst nicht was die Ceras sind? Das sind Vampire, die zu 50% Vampir und zu 50% Roboter sind. Die einzige Möglichkeit diese Vampire zu töten, ist ihnen den Kopf abzuschlagen. Nun ja aber auch ich habe Fortschritte gemacht. Ich kann neben meiner Familie und drei Tassen Blut sitzen, ohne dass mir übel wird. Allerdings kann ich nicht länger als 20 Minuten neben Jake stehen, weil der Wunsch, ihn zu beißen immer stärker wird. Ich kann mir nicht erklären, warum ich so dachte. Selbst meine Eltern waren ratlos und überfordert. Ebenso beschloss ich, es ihm nicht zu sagen, da ich sein Vertrauen nicht wieder verlieren wollte. Denn das konnte ich mir auf keinen Fall leißten. Die Zeit verstrich in meinen Augen seit dem Elternabend zu schnell, was ich beunruhigend fand, da ich sonst die Sekunden bis zum nächsten Morgen zählte. Es war Mitte Juli als etwas, was ich noch lange bereute. Doch ihr solltet euch selbst ein Bild darüber verschaffen. Ich stand wie immer an meinem Lieblingszaun, als Jake mir einen Zettel unter die Nase rieb. „Was ist das?“ „Das ist ein Flyer!“ „Und wofür?“ „Für eine Party und ich möchte mit dir dort hingehen. Ich meine,weil du mal einen Tag nicht auf die Bevölkerung von San Diego achtest, geht die Stadt nicht gleich unter, oder?“ „Nein, in der letzten Woche war es ungewöhnlich ruhig!“ „Also begleitest du mich?“ „Wann?“ „Heute Nacht!“ „Es ist Neumond, das heißt meine Vampirgene sind noch ausgeprägter als sonst!“ “Ich denke, dass ich mich gut wehren kann. Und was hast du überhaupt dagegen? Du gehst mir seit Wochen aus dem Weg!“ „Ich gehe dir nicht aus dem Weg. Ich unterhalte mich nicht länger als nötig mit dir!“ Jake zog eine Augenbraue hoch. Er schien zu ahnen, dass ich mich in seiner Nähe unwohl fühlte. Er lächelte fieß und es war dieses Lächeln, was ich so hasste. Es hatte etwas undefinierbaren und war doch unwiderstehlich. Aber immer –wirklich immer, wenn er so lächelte, tat er etwas, das mir gar nicht gefiel, oder etwa doch. Seit einiger Zeit, war ich mir nicht mehr sicher. Auf jeden Fall sollte ich Recht behalten. Er tat es wieder. Er drückte mich abermals gegen den Zaun. Aber diesmal war es anders, er drückte mich fester an diesen als sonst. „Was soll das?“ „Ich will nur sicher gehen, dass du nicht nein sagst!“ „Was wenn doch!“ „Rate…dann mache ich ganz einfach weiter und du kannst mir nichts vormachen.“ „Ist gut…“, mir blieb fast das Herz stehen, so langsam schlug es. Außerdem konnte ich kaum atmen. Es war mir noch nie passiert, dass mich eine Person einschüchtern oder beeinflussen konnte. Mir blieb nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Er ließ mich wieder los und ging in Richtung Ausgang des Schulgeländes. Einige Meter ging er, bevor er sich umdrehte und mir zurief: „Wir treffen uns um 18.00Uhr bei dir. Ich hole dich ab!“ Alles was ich tun konnte, war den Zaun hinabzusinken. So verzweifelt sollte ich noch ein zweites Mal im Leben sein – aber später mehr dazu! Nach einer halben Stunde fing es an, zu regnen und meine kleine Schwester schaute ,wo ich abblieb. „Kay, komm lass uns nach Hause gehen!“ „HÄ?“ Erschrocken schaute ich nach oben und erblickte das vertraute Gesicht meiner Schwester. „Was nach Hause … ja ich komme sofort!“ Scarlett versuchte zu lächeln, aber ich sah, dass sie etwas bedrückte. „Hey Süße, was ist los?“ „Ach es ist nichts! Das schaffe ich alleine. Ich will nicht, dass du dir ohne Grund Sorgen machst!“ Es kam mir komisch vor, dass meine Schwester so um mich sorgte. Sicher sie war öfters beunruhigt, wenn ich abends auf die Jagd ging oder von meinen Vorhaben erzählte. Am Abend wurde ich noch nervöser. Schon gegen 10 vor sechs lief ich “Burggräben“ in meinem Zimmer. Mir ging die Unterhaltung nicht mehr aus dem Kopf. Zehn Minuten später passte meine Kleidung farblich perfekt zu meinem Haaren. Ich trug einen kurzen schwarzen Faltenrock und dazu schwarze Overknies, die Strümpfe hörten ca. 10cm unter dem Rock auf und der 5cm breite Bund war dunkelviolett. Als Oberteil trug ich eine schwarze Korsage mit violetten Bändern, die das Oberteil eng an meinem Körper hielten. Ich ging direkt zu der Kommode in meinem Zimmer und nahm mir aus der obersten Schublade von links ein Paar braune Kontaktlinsen, da meine blutroten Augen sicher allen aufgefallen wären! Es klingelte und wenn mein Herz zu diesem Zeitpunkt noch geschlagen hätte, wäre es bestimmt stehen geblieben. Ich verlies mein Zimmer und ging die Treppe hinunter. Im Vorflur stand unser Schuhschrank und dort suchte ich kurz nach meinen schwarzen Stiefeln mit den violetten Schnürsenkeln. Als ich sie nach ein paar Sekunden fand, schnürte ich sie zu und verließ das Haus. Vor der Tür wartete Jake auf mich. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und wir verließen das Anwesen meiner Eltern. Der Club sah von Außen nicht besser aus als die Blutbank. Es lag sogar der Geruch von Blut in der Luft. Der Ort war mir unheimlich und ich war froh, jemanden bei mir zu haben. Noch nie hatte ich mich als VAMPIR so unwohl gefühlt. Die Schlange vor dem Nachtklub war lang und der Türsteher war alles nur bestimmt kein Mensch. Was es war, konnte ich allerdings nicht herausfinden. Zu diesem Zeitpunk war es auch nicht nötig. Als wir direkt vor dem mysteriösem Türsteher standen, hätte ich schwören können, dass er wusste, was ich war. Er ließ uns jedoch ohne ein Wort zu sagen herein. Der Club selbst war für meine Verhältnisse nicht gerade das beste, aber er war wesentlich besser eingerichtet, als ich vermutete. Die Wände waren mit purpurnem Satin bezogen und an der Bar standen goldene Barhocker. Aie Tanzfläche war entweder zu klein oder es befanden sich zu viele Menschen auf ihr – wobei ich persönlich auf beides schloss. Der hintere Teil des Clubs war für VIP Gäste reserviert und ich konnte deutlich den Geruch von Blut hinter den Vorhängen wahrnehmen. Wäre ich nicht mit Jake da gewesen, wäre ich der Sache 100%ig nachgegangen. An der Bar gab es so alles an Alkoholischen Getränken, was man sich vorstellen konnte, wie zum Beispiel Sherry, verschiedene Whiskeysorten und ähnliches. Jake bestellte irgendetwas für uns beide und ich weiß bis heute nicht, was in dem Drink alles darin war. Aber eines könnt ihr euch gewiss sein, Vampire vertragen viel Alkohol, sehr viel sogar! Was ich mitbekam war, dass der Barkeeper Wodka, Whisky, Amaretto, Jin-Tonic , Klaren, kleiner Feigling, Jägermeister, Martinis und noch 25 andere verschiedene Alkoholsorten in den Becher gab. Das beeindruckende an der Sache war, dass Jake das Zeug auf Ex trank. Wir blieben ungefähr bis halb zwei auf dieser Party und gingen dann wieder. Ich hatte ganze 6 Stück von diesen Mörder Cocktails getrunken und war mehr als nur besoffen – nur zur Information, ein Vampir erinnert sich an alles, was er im besoffenem Zustand anstellt, sagt oder denkt, leider! Wir spazierten noch eine Weile durch den Wald. Es war eine Sternenklare Nacht und der Mond schimmerte leicht durch das Laubdach der Blätter, als wir von einem Ceras angegriffen worden. Sie hatten uns anscheinend vom Club aus verfolg und aufgelauert. Es dauerte nicht lange und Jake hatte ihn erledigt, da ich auf Grund des plötzlichen Auftauchens eines Feindes ein Lachkrampf hatte. Glücklicherweise hatte ich Jake in der Schule erzählt, wie man einen Ceras tötet. Jedoch ging Jake nicht ohne Verletzungen aus diesem Kampf hervor. Er hatte eine aufgeplatzte Unterlippe und es blutete nicht stark, aber es reichte aus, um den Drang des Blutsaugens in mir zu wecken. Ich ignoriere dieses Gefühl einfach, wie immer, und wir gingen weiter. Ohne es zu merken standen wir irgendwann vor seiner Haustür und uns schließlich gegenüber. „So … da wären wir nun!“ „Ja, sieht so aus.“ „Vielleicht solle ich reingehen.“ „Ja, es ist spät!“ „Gut dann, bis Montag!“ „Ja, bis Montag. … Warte!“ Er drehte sich noch einmal zu mir um und ich wusste nicht einmal, warum ich ihn gerufen hatte. Ohne etwas zu sagen schauten wir uns einige Minuten in die Augen. Dann hörte ich etwas auf den Boden tropfen. Ich senkte meinen Blick um wenige Zentimeter und bemerkte, dass seine Unterlippe noch leicht blutete. Der Tropfen musste wohl heruntergefallen sein, als er sich zu mir umgedreht hatte. Ich beobachtete eine ganze Weile, wie der nächste Tropfen langsam immer größer wurde. Mein Wunsch sein Blut zu trinken wurde so stark, dass ich ihn nicht länger ignorieren konnte. Langsam ging ich auf ihn zu und tat etwas, wofür ich mich noch Tage später hätte selbst erschießen können. Äußerst vorsichtig küsste ich den Blutstropfen von seiner Lippe. Nun ja, ich hätte aufhören können, es wäre vielleicht besser gewesen, aber ich tat es nicht. Ich küsste ihn wieder und wieder und wieder. Mit der Zeit wurden die Küsse länger und intensiver und ich bekam nicht einmal mit, wann wir in sein Zimmer gegangen sind. Auf jeden Fall standen wir irgendwann buchstäblich knutschend in seinen Zimmer. Was soll ich noch großartig sagen: irgendwann machte ich mich an seinem T-Shirt zu schaffen, an seinem Gürtel der Hose… und er tat das selbige mit meinen Sachen. Das einzige, was mich in diesem Moment wirklich störte, war, dass er mein Oberteil mit einem Messer zerschneiden musste. Tja, den Rest könnt ihr euch denken! Ich sag nur so viel, er hat ein wunderschönes Ankzeichen auf dem Rücken. Es geht ihm von den Schulterblättern bis hinunter zu dem Punkt, wo normalerweise sein Gürtel sitzt. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich wieder Herrin über alle meine Sinne. Am liebsten hätte ich laut losgeschrieen, aber dann hätte ich ihn oder seine Mutter geweckt. Ich stand auf und suchte meine Sachen. Meine Unterwäsche lag neben dem Bett, meine Socken waren …. Nein, einen fand ich auf dem Fensterbrett und den anderen auf seinem Schreibtisch. Meinen Rock befand sich hinter dem Sofa gegenüber vom Bett und mein sowieso zerschnittenes Oberteil lag auf der Lampe an der Decke des Zimmers. Ich schlich mich ohne die Korsage nach unten und zog meine Jacke an, die ganz ordentlich an der Garderobe hing. Zu Hause war keiner wach, nicht einmal meine Schwester. Ich setzte mich in mein Zimmer und dachte nach. Vor allem über die letzte Nacht! Mir war die ganze Zeit bewusst gewesen, was ich tat und doch hatte ich keine Bedenken. Warum machte es mir an diesem Tag so viel aus? Ich wollte nichts lieber als es vergessen und geschehen machen, aber dies war und ist niemandem möglich! Gerade, als ich mich beruhig hatte, öffnete meine Schwester meine Zimmertür. „Kann ich mit dir reden?“ „Aber sicher doch.“ „Es geht um … na ja wie soll ich sagen…“ „Raus mit der Sprache!“ „Na gut, an meiner Schule gibt es einen neuen Lehrer. Er ist mir unheimlich, weil er Sachen wie, "Vampire existieren", "die Zeit der Dunkelheit steht kurz bevor" oder "es wird alles viel besser werden", sagt.“ „Ist er ein Mensch?“ „Ja … definitiv. Aber warum macht er mir solche Angst?“ „Wie heißt er?“ „Willfred Foster!“ „Noch nie gehört! Weist du wo er wohnt?“ „Ja.“ „Gut, ich schaue ihn mir heute Abend an!“ „Danke!“ Meine Schwester ging aus meinem Zimmer und ich verfiel erneut in eine große Grübelei. Doch diesmal war es nicht Jake, über den ich nachdachte, sondern die Worte meiner Schwester. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich mich erschrak als mein Vater gegen halb neun neben mir stand. Ich ging mit ihm in die Küche und versicherte meiner Schwester, dass wir aufbrechen konnten. Ich verließ mit Scarlett das Haus und folgte ihr direkt zu dem Haus, wo Foster wohnte. An dem Haus angekommen, kletterte ich auf einen Baum und schaute durch ein Fenster in die Wohnung. Ich glaubte meinen Augen kaum, aber der Kerl, der meine Schwester unterrichtete, war der Typ, den ich auf dem Schulhof gesehen hatte. Er unterhielt sich mit einigen Dolls und Ceras und schien, ihnen irgendwelche Befehle zu erteilen. Ich kletterte rasch von dem Baum und eilte zu Scarlett, die vor dem Tor ungeduldig auf mich wartete. „Ich kenne den Typen.“ „Wirklich woher?“ „Also, ich hab ihn an dem Elternabend gesehen. Er hat mit einigen Reburns gesprochen und ihnen Befehlen erteilt. Wie du sagtest, ist er ein Mensch, aber was er mit den Vampiren zu schaffen hat, weiß ich auch nicht!“ Ich war mit nerven völlig am Ende, was ich jedoch nicht zeigte. Es wäre unverzeilich meine kleine Schwester noch mehr zu verunsichern. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Scarlett besorgt und beunruhigt. „Reg dich ab! Ich weiß, dass wir etwas vorsichtig sein müssen, aber wenn du dich weiter normal verhältst, sollte es kein Problem darstellten.“ „Ist gut!“ Mir war leider zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass wir bereits aufgeflogen waren und dass ich über kurz oder lang eine Entscheidung treffen musste. Wieder zu Hause ging ich sofort ins Badezimmer. Ich ließ mir Badewasser ein und zog mich aus, um zu baden. Das Wasser war warm und angenehm. Zum ersten mal seit Tagen, wobei ich die letzte Nacht nicht mitzählte, konnte ich mich entspannen. *Was mache ich jetzt? Wie soll ich mit Jake klarkommen? Was mache ich mit dem Lehrer meiner Schwester? Aber vor allem, warum will ich mehr Blut trinken? Ich verstehe das nicht, eigentlich vertrage ich kein Blut. Warum um alles in der Welt wollte ich unbedingt sein Blut trinken?* Die Tür zum Badezimmer öffnete sich und meine Mutter kam mit dem Telefon in dem Raum. „Schatz, Jake ist in der Leitung!“ Ich ließ mich ein wenig tiefer in die Wanne sinken und meine Mutter verstand mich. „Entschuldige, aber sie ist beschäftigt!“ Sie legte auf und verlies den Raum wieder. Bevor sie ganz aus dem Raum verschwunden war drehte sie sich noch einmal um und meinte: „Du solltest es nicht ignorieren. Lass dich darauf ein, dann lässt es nach! Ich hatte die Probleme zwar nicht, aber du bist halt etwas besonderes! Irgendwann wirst du dich sicher besser verstehen, aber bis dahin musst du versuchen, deine Gefühle einzuordnen.“ Meine Mutter schloss die Tür und ich tauchte völlig unter. Nach 5 Minuten ging mir die Luft aus und ich musste luftholen. Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür. Meine Schwester öffnete die Tür und bevor sie diese schließen konnte, hatte sich Jake schon selbst ins Haus gelassen. Ich sah es nur oben vom Flur aus, aber ich wollte nur verschwinden. Ich ging also in mein Zimmer. Es dauerte keine Minute, dann stand Jake vor mir. „Du bist ja recht schnell verschwunden!“ „Raus hier!“ „Was?“ „Du hast mich schon verstanden raus hier!“ „Ich werde gar nichts. Kay, ich will mit dir reden.“ „Schön ich aber nicht mit dir und jetzt raus hier! Ich will mich anziehen!“ „Das ist nicht dein ernst! Du kannst das nicht einfach ignorieren- ich hab dir dein Oberteil wieder mitgebracht- wir werden jetzt darüber reden!“ „Schön! Ich war besoffen, es hätte nicht passieren sollen und jetzt raus hier!“ „Das soll es gewesen sein! Du willst das einfach so beenden!“ „Man kann nichts beenden, was nicht existierte!“ „Jetzt hör mal zu!“ „Fass mich nicht an!“ „Gut, also… hör mir doch wenigstens zu!“ „Nein, ich will nicht! Jake versuch doch zu verstehen, dass … ich bin und bleibe ein Daywalker!“ „Schön, aber du bist auch nur ein Teenager. Du solltest dir einen Nebenjob suchen!“ „Ich hab doch einen – gut ich werde nicht bezahlt, aber ich bin der Vampirschreck schlecht hin!“ „Ich dacht da eigentlich daran, dass du in einem Café jobbst oder in einem Supermarkt aushilfst!“ „Ich weiß, aber würdest du jetzt bitte das Zimmer verlassen. Es wird langsam kalt!“ „Dein Vater zerfleischt mich glaube ich, wenn ich jetzt den Raum verlasse. Wir waren ja nicht gerade leise am diskutieren!“ „Gut… dann bleib eben hier, aber ich rate dir eins… keine faulen Tricks!“ „Für was hältst du mich?“ „Einen Kerl!“ Jake schaute mich empört an und ich verschwand hinter der einen Tür meines Schrankes. Jake schüttelte den Kopf und drehte sich um. „Das ist kindisch!“ „Du kannst mein Zimmer gerne verlassen!“ „Ich bin doch nicht lebensmüde!“ Ich ließ das Handtuch fallen und nahm mein blaues Sommerkleid aus dem Schrank. Es war ein ganz einfaches Kleid mit breiten Topträgern, knielang und mit einem kleinem Rundhalsausschnitt. Ich blieb neine Weile hinter der Schranktür stehen, um ihn zu ärgern. „Brauchst du noch lange?“ „Wenn es nach mir geht schon, aber theoretisch bin ich fertig.“ „Du …“ Sauer kam er hinter den Schrank und baute sich vor mir auf. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen und Jake wurde zunehmend saurer. „Jetzt hör mir einmal zu, du hältst dich wohl für sehr schlau!“ „Nein, ich halte mich für dir überlegen!“, lachte ich. Jake wurde wütender und ich ging an ihm vorbei, um ihn noch einmal vorzuführen. Ich setzte mich auf mein Bett und wartete, was er als nächstes tat. „Was nun?“, wollte er von mir wissen, doch ich konnte ihm darauf leider keine Antwort geben. Ich war nicht mit vielen Situationen überfordert, doch mit dieser schon. Ich zog es vor, an dieser Stelle zu schweigen und auf einmal nahm ich etwas ungewöhnliches wahr. Ich stand auf und ging zum Fenster, wo ich etwas Beunruhigen des sah. Für einen Menschen war es nicht zu sehen, doch es zog ganz deutlich schwarzer Nebel auf. Jake wunderte sich über meinen verängstigten Gesichtsausdruck, aber darauf konnte ich jetzt nicht reagieren. Ich stürmte aus meinem Zimmer in den Keller und suchte nach einem alten Buch. Da meine Suche erfolglos blieb, schlich ich wieder in mein Zimmer und fasste einen Entschluss: Ich musste Jake nach Hause schicken. Ich tat es auch und ging, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er nicht mehr zu sehen war, zu meiner Mutter. „Wo ist das Buch über magische Naturkatastrophen?“ Meine Stimme zitterte. Ich war mit den Nerven nun völlig am Ende. Es war diese ungewissheitdarüber, was der Nebel genau zu bedeuten hatte. „Wieso?“, wollte meine Mutter wissen, da sie meine Aufgewühlte Art nicht verstand. „Weil ich schwarzen Nebel gesehen habe!“ Meine Mutter schaute aus dem Fenster und schaute fassungslos auf den Nebel. Sie stand schnell auf und ging in ihr Arbeitszimmer, was sie meiner Meinung nach noch nie betreten hat und holte von dort ein Buch. „Hier ist es!“, sagte sie kühl, doch ich spührte ihre Verzweiflung. Sie gab mir das dicke Buch mit dem dunkelrotem Ledereinband und ich schlug die vergilbten Seiten auf. Meine Mutter hatte dieses Buch seit sie selbst VAmpirjägerin war. Sie kannte den Inhalt auswending und ich durfte ebenfalls einige Artikel aus dem Buch auswendig lernen. Ich überflog den Inhalt der Seiten, bis ich zu dem kam, was ich suchte. Einem Artikel über den schwarzen Nebel: Der schwarze Nebel ist der Vorbote der Zerstörung. Er wird von mächtigen Wesen der Finsternis heraufbeschworen, um anderen Kreaturen der Nacht die Möglichkeit zu geben, überzulaufen. Der Nebel an sich stellt keine Gefahr dar, sollte aber nicht unterschätzt werden. Um diesen Nebel zu rufen, muss man über enorme magische oder übernatürliche Kräfte besitzen, deshalb können nur Hexen, Hexenmeister oder Daywalker diesen Nebel rufen. Der Nebel verrät einem den Aufenthaltsort seines Erschaffers und wenn er erst einmal erschienen ist,kann er nicht zurückgerufen werden, nicht noch einmal von der selben Person gerufen werden. Die einzige Möglichkeit, den schwarzen Nebel zu neutralisieren, ist, den Erschaffer zu töten. Ich klappte das Buch zu und verließ das Haus eilig. Mein Bewegungen liefen fast mechanisch ab, da ich über mein HAndeln nicht nachdachte. Ich wollte so schnell wie möglich, wissen, wer für diesen Nebel verantwortlich ist. Ich folgte dem Nebel durch die leeren Straßen von San Diego. Nach einer halben Stunde kan ich am Haus von William Foster an. Ich schaute mich langsam und vorsichtig auf dem Gelände um und traute meinen Augen kaum, als ich die Quelle des Nebels entdeckte. Es war der Lehrer meiner Schwester. Ich ging wieder nach Hause und legte mich in mein Bett. Ich wollte niemanden mehr sehen, nicht einmal meine Mutter oder meine Schwester. Doch beide verstanden meine Einstellung an diesem Abend nicht. Ich will ja nicht übertreiben, aber sie lungerten förmlich vor meiner Zimmertür. Alles, was ich wollte, war mir meine nächsten Schritte überlegen, doch meine Familie ließ mir dazu keine Zeit. Nach einer Weile waren die beiden endlich verschwunden und ich konnte meine Gedanken richtig ordnen. *Was mache ich nun? Es wird viele Opfer geben, wenn ich nichts unternehme. Aber ich weiß doch nicht einmal, was die Person, die den Nebel beschworen hat, vor hat. Außerdem weiß ich nicht einmal, wie er es geschafft hat, den Nebel heraufzubeschwören. Bis jetzt dachte ich immer, dass der Kerl ein Mensch wäre. Obwohl ich es schon immer komisch fand, dass Vampire auf ihn hören. Das muss ich mir morgen Nacht einmal genauer ansehen!* Ich drehte mich um und schlief ein. Ich schlief den ganzen Tag durch und ging daher auch nicht zur Schule. Mich persönlich störte es nicht, aber meine Schwester sah das anders. Am Abend, als ich aufstand, maulte sie unserer Mutter die Ohren voll. Bevor meine Mutter mit mir reden konnte, war ich schon aus dem Haus. Ich rannte zum Haus von diesem Foster. Wie ich mir gestern schon gedacht habe, ging der schwarze Nebel von ihm aus. Ich beobachtete ihn die ganze Nacht, doch diese Überwachung blieb erfolglos. Im Morgengrauen eilte ich nach Hause zurück und wollte mich sofort schlafen legen. Ich wollte nicht zur Schule und mein Vater hatte vollstes Verständnis dafür. Auch meine Mutter verstand mich! Sie entschuldigte mich für den Rest der Woche in der Schule und ich durfte endlich in mein kuscheliges Bett. Im Laufe der Woche fand ich heraus, dass Herr Foster das Portal zur Unterwelt öffnen wollte. Er war wirklich nur ein normaler Mensch, der allerdings auf grund einen Trankes einige magische Fähigkeiten erlangte. Mein Problem war nun, wie ich ihn aufhalten könnte. Alleine würde es schwer werden, aber wer sollte mir helfen? Ein anderes großen Problem war die Zeit! Denn diese arbeitete gegen mich. Das Tor sollte an dem Tag geöffnet werden, wo ich in meiner menschlichen Form festsaß, d. h. am Tag des Vollmondes. Den gesamten Rückweg dachte ich darüber nach, als ich am Zoo vorbeiging. Dort jagte Jake’s Mutter wieder die harmlosen Fledermäuse und mir kam da eine Idee. Offensichtlich wusste sie mehr, als sie zugeben wollte und sie war immerhin Vampirjägerin, also warum sollte sie mir nicht helfen? Ich ging vergnügt weiter und stellte mich zuhause vor meine Familie, um ihnen alle Informationen mitzuteilen. Wie ich es mir erhofft hatte, konnte ich auf die Hilfe meiner Mutter und meiner Schwester zählen. Nur mein Vater war sich nicht sicher, was er tun sollte, aber ich hatte nicht darauf vertraut, dass er mit helfen würde. Trotz allem war ich sehr zufrieden mit mir und konnte beruhig einschlafen. Am nächsten Abend, so gegen 20.00 Uhr, begab ich mich zum Haus von Jake. Ich hatte mir nicht einmal die Mühe gemacht meine blutroten Augen mit Kontaktlinsen zu verbergen, sonder trat ganz bewusst als Vampir auf. Ich trug meine Lieblingskleidung, d. h. eine enge schwarze Lederhose, über der ich meine Lieblingsstiefel trug und ein schwarzes Top, was unter einer ebenfalls engen schwarzen Lederjacke verschwand. Als Susan die Tür öffnete lächelte ich so, dass man die Zähne gar nicht übersehen konnte. Sie rief sofort ihren Sohn und wollte gleich einen Holzpflock haben. Sie fragte mich nach meinem Letztem Wunsch und ich antwortete mit einem müden Lächeln: „Ich brauche Ihre Hilfe!“ Susan fiel die Kinnlade zu Boden. Sie bat mich ins Haus und rief erneut nach ihrem Sohn. Jake kam irgendwann die Treppe herunter und sah mich erstaunt an. Er setzte sich neben seine Mutter auf das Sofa. „Also, haben Sie schon einmal von schwarzem Nebel gehört?“ Die Jägerin nickte und schaute mich ernst an. Sie ließ mich keine Sekunde aus den Augen, was Jake etwas überraschte. „Die Sache ist die, der schwarze Nebel ist vor etwa einer Woche aufgetaucht. Ich weiß, wo er herkommt, was diese Person vorhat und wann sie es vorhat, aber ich habe ein Problem.“ „Und welches?“, sagte Susan recht besorgt, da Vampire nicht häufig solche Aktionen starteten. Ich schaute mich noch ein wenig um und wollte etwas Zeit schinden. Als ich merkte, das sowohl Jake als auch seine Mutter nervös wurden, musste ich doch mit der Sprache herausrücken. Ich holte tief Luft uns setzte erneut an: „Ich bin ein Daywalker und nächsten Monat am Tag des Vollmondes, soll das Tor zur Unterwelt geöffnet werden. Das ist allerdings die Nacht, in der ich nur meine menschliche Gestalt zur Verfügung habe. Außerdem sind mir auf dem Grundstück ein paar Vampire zu viel.“ „Wenn dass so ist, ist es eine kluge Entscheidung gewesen, herzukommen. Ich helfe dir natürlich. Ich bin Willfred Foster schon seit längerem auf der Spur. Ich habe nur als Tarnung angefangen harmlose Fledermäuse zu jagen, weil ich ständig beobachtet wurde. Aber ich bin beeindruckt, wie viel Margaret’s Tochter gelernt hat.“ „Sie haben mich bemerkt?“ „Sicher, aber ich musste mich doch nicht stören lassen. Ich war ja schließlich in guten Händen. Also bestell deiner Mutter doch einen schonen Gruß!“ Ich nickte und stand auf. Des weiteren verabschiedete ich mich und wollte gehen. Ich stand schon an der Tür, als Jake mich aufhielt. Ich drehte mich noch einmal um und wartete darauf, dass er etwas sagte. Jake ging an mir vorbei und schloss die Tür hinter mit. „Also, es war mutig von dir hier her zu kommen!“ „Es war nötig!“, gab ich zu und ging nach Hause Ich traf Susan und Jake pünktlich bei Sonnenuntergang am Haus von diesem Foster. Sarah schaute etwas kritisch, als sie mich mit meiner Originalhaarfarbe sah. „Bist du nicht das Mädchen, das mein Sohn mal mit nach Hause gebracht hat?“ Ich nickte und weihte Jake und seine Mutter in meinen Plan ein. Susan war sichtlich begeistert von meinen Überlegungen und auch Jake schien schwer beeindruckt. Ich verschwand auf das Gelände und leitete erste Schritte ein. Ich wollte so viele Vampire wie möglich schon töten, bevor ich mit den anderen das Haus stürmen würde. Da nicht alles so lief, wie ich es mir erhofft hatte, wurde ich entdeckt. Foster kam aus dem Haus und brachte ein paar hundert Vampire mit. Das war zu viel für mich, da ich nur meine menschliche Seite zur Verfügung hatte. Ich versuchte mich ganz langsam aus dem Staub zu machen, was mir nicht gelang, da mich einige Ceras umzingelten. Ich bekam Panik und hatte schon mit meinem Leben abgeschlossen, als mein Vater mir unerwartet half. Ich begriff schnell, dass ich mich in Sicherheit bringen sollte und ging vom Gelände. Dort würde ich auch schon von Susan, Jake, meiner Schwester und auch meiner Mutter erwartet. Ich sah die vier erstaunt an und Jake wäre mir am liebsten um den Hals gefallen. Hätte er es getan… hätte ich ihn erwürgt oder ähnliches. Ich weiß es nicht genau, er hat es ja gelassen. Meine Mutter wollte wissen, was los gewesen wäre und ich berichtete. In den Gesichtern der vier stand die Angst deutlich geschrieben und ich konnte es ihnen nicht verübeln. Ich lehnte mich an eine Wand und seufzte. Jake stellte sich neben mich und schaute stur nach vorn. Ich war mir sicher, dass er etwas sagen wollte, es aber nicht konnte. Es war mir aber auch ganz lieb so. „Wir werden da jetzt rein gehen! Kommt ihr mit?“ Hörte ich noch meine Mutter fragen, bevor sie sich zusammen mit Susan und Scarlett auf das Gehlände begab. Ich sah kurz zu Jake und lief dann ein paar Schritte. Weiter kam ich nicht, da Jake mich festhielt und zu sich zog. „Warte noch kurz! Ist es wirklich klug, wenn du da wieder reingehst?“ „Ich bin immer noch ein Daywalker! Also mach dir mal keine Sorgen!“, meinte ich beiläufig und wollte weg. Er hielt mich jedoch weiter fest und dachte anscheinend nicht daran, mich loszulassen. „Das geht übel aus, wenn du da wieder reingehst!“, sagte Jake. Ich schüttelte den Kopf und legte ihn zur Seite. „Ich werde da jetzt hineingehen, egal was du sagst!“, meinte ich und schlug Jake’s Hand weg. Auch wenn ich ein wenig angst hatte, ging ich ohne zu zögern wieder auf das Gelände. Jake folgte mir, was mich ein wenig beruhigte. Wir waren gerade auf dem Grundstück angekommen, als wir sahen, wie meine Eltern, meine Schwestern und auch Susan gegen eine Übermacht von Ceras kämpften. „Was machen wir jetzt?“, wollte Jake wissen. Ich überlegte kurz und beschloss, mir erst einmal einen Überblick darüber zu verschaffen, mit wie vielen Vampiren wir es zu tun hatten. Ich kletterte also auf das Dach und fing an, die Vampire zu zählen. Es waren ungefähr 1000 Vampire plus minus 100 Stück. So wirklich sicher war ich mir bei den Zahlen allerdings nicht. Die Vampire sind schließlich nicht stehen geblieben, um sich von mir zählen zu lassen. Ich sprang vom Dach und plante meine nächsten Schritte. Mir war noch nie so bewusstgewesen, wie wichtig eine gute Strategie jetzt war. Vor allem jetzt da ein falscher Schritt mir und wahrscheinlich auch allen anderen das Leben kosten konnte. „Also pass auf Jake, wir haben es mit ungefähr 1000 Vampiren zu tun. Wenn wir uns einen Fehler erlauben sind wir alle dran!“ „Ach und was schlägst du vor?“ „Na ja wir müssen nur so viele Vampire wie möglich auf einmal töten! Das ist unsere einzige Chance!“ „Auch und wie sollen wir mehr als zwei Vampire auf einmal töten?“ “Mit Großbränden oder einem rotierendem Schwert!“ „Das sagst du so einfach!“ „Es ist ja auch eigentlich einfach! Das einzig schwierige daran ist, dass wir uns nicht unnötig in Gefahr begeben dürfen.“ Ich erklärte Jake, was er zu tun hatte und er verstand mich recht schnell. Nach dem er wusste, was seine Aufgabe war, machten wir uns bemerkbar. Wie ich erwartete, teilten sich die Vampire in zwei Hälften auf. Um die Hälfte, die bei Susan und dem Rest meiner Familie blieb, machte ich mir keine Sorgen, aber um die, die Jake und mich jagte, machte ich mir schon Sorgen. Wir hatten die Vampire in den Park gejagt und wurden in eine Falle gelockt. Jake und ich standen fast mit dem Rücken zur Wand. Alles, was wir jetzt konnten, war aufgeben oder kämpfen. Da für keinen von uns eine Kapitulation in Frage kam, entschlossen wir uns für den Kampf. Jeder von uns gab sein bestes und so gut es ging, gaben wir uns gegenseitig Rückendeckung. Doch es waren einfach zu viele Vampire. Mit den Dolls und Rebuns kamen wir recht gut klar. Auch die Ceras und die Masters waren mit der richtigen Technik kein Problem. Aber die fünf Natives waren eine Nummer zu groß für uns. Als wir nach einem langem und erbittertem Kampf nur noch den fünf Natives und ein paar der Masters und Ceras gegenüberstanden, geschah das Unfassbare. Einer der Natives schlich sich von hinten an mich heran und wollte mich mit einem Messer erstechen. Jake erkannte die Lage und spielte den mutigen Helden. Er warf sich direkt in das Messer und fiel zu Boden. Ich sah nach ihm und bemerkte, dass das Messer eine der wichtigen Blutarterien getroffen hatte. Für mich war sofort klar, dass er sterben würde, wenn ich das Messer entferne, aber auch dass er unerträgliche Schmerzen, wenn ich es nicht täte. „Kay… du musst mir eins versprechen… du wirst hier und heute nicht sterben!“ „Ich verspreche es dir!“, gab ich den Tränen nah von mir. Genau in diesem Moment wurde er ohnmächtig. Ich schaute in den Himmel und wurde wütend. Was sollte ich jetzt tun? So ich habe einen kleinen Hang zur dramatik aber so bleibt es wenigstens spannend! So ich denke ich stelle spätestens nächsten Monat das Ende on! also viel Spaß beim warten! Und ich freu mich über jedes Kommi! Epilog: (K)Ein Happy End ------------------------ So es geht zu ende. Hier ist das letzte Kapitel zu meiner kleinen Vampirgeschichte. Ich bin fix und alle, aber ich hoffe das euch die Story im großen und Ganzen gefallen hat. ALso auf zum großem Finale! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ (K)Ein Happy End So fassen wir noch einmal kurz zusammen. Meine Eltern, meine Schwester und auch Susan waren im Haus dieses Wilfred Fosters. Sie versuchten, ihn daran zu hindern, das Tor zur Unterwelt zu öffnen. Ich hatte mit Jake einige Vampire in den Park gejagt und wir versuchten diese zu besiegen. Jake wurde schwer verletzt und würde es nicht ohne weiteres überleben. In mir brodelte eine immense Wut. Ich wusste nicht einmal, warum ich bei den Gedanken an Jakes Tod so fürchterlich wütend wurde. Aber ich war nicht nur wütend sondern auch traurig. Diese Trauer tat weh und mir liefen die Tränen über die Wangen. Doch alles was ich tat war starr in den Himmel zu starren. Tief in mir begann sich etwas zu verändern. Diese Wut und diese Trauer wurden zu Hass und Rachsucht. Jetzt sah ich klar ich wollte Rache, Rache für Jake. Ich schloss die Augen und senkte meinen Kopf. Ich legte Jakes Kopf auf den Boden und stand ganz langsam auf. Ich fühlte nichts mehr keine Kälte, keine Wärme gar nichts mehr. Aber diese Rachegelüste fühlten sich gut an. Vor meinem geistigem Auge malte ich mir aus, wie ich die Natives in Stücke reizen würde, mich an ihren Qualen und ihrem Schmerz laben würde und den Geschmack ihres Blutes Tropfen für Tropfen genießen würde. Ich begann zu lächeln. Aber es war nicht das freundlich warme Lächeln, was ich sonst hatte. Nein es war ein kaltes, emotionsloses Lächeln. Langsam öffnete ich die Augen. Aber sie waren nicht mehr Haselnussbraun. Es waren kalte, finster blickende blutrote Augen. Ich weiß nicht genau wie, aber Jakes Verlust und das verlangen nach Rache müssen stark genug gehwesensein um den Vampir in mir zu erwecken. Nun stand ich direkt im Licht des Mondes und meine langen dunklen Haare färbten sich langsam schwarz. Wieder begann ich zu lächeln und meine Eckzähne leuchteten im Mondlicht. Mein Blick richtete sich zuerst auf den Nativ, der Jake so zugerichtet hatte. Blitzschnell lief ich hinter ihn und durchbohrte mit meiner linken Hand seine Brust, sodass ich sein Herz in der Hand hielt. Langsam zog ich meine Hand wieder zurück und genoss seine Schmerzensschreie. Das Vampirherz war schwarz schwer und noch mit dem dunkelrotem Blut des Natives getränkt. Ich betrachtete es eine Weile und drückte dann zu. Der Vampir zerfiel vor meinen Augen zu staub und ich richtete mich zu den anderen 10 Vampiren. Ich begann, zu lachen. Es war ein kaltes herzlosen Lachen, aber es passe zu mir, da ich keinerlei menschliche Gefühle mehr hegte. Es erfreute mich aber, dass ich noch weitere vier Natives, zwei Masters und vier Ceras hatte, die ich langsam und qualvoll nacheinander töten konnte. Die Vampire standen wie erstarrt vor mir und blickten fassungslos auf das Häufchen Asche zu meinen Füßen. Die Ceras kamen als erstes wieder zur Besinnung und griffen mich an. Ich spielte eine ganze Weile mit den vieren bevor ich sie erledigte. Dem ersten riss ich den Kopf vom leib, den zweiten und den dritten schoss ich mit meiner Pistole, die ich eigentlich immer bei mir trug, die Hälse von ihrem Kopf und dem vierten enthauptete ich mit seinem eigenem Messer. Danach hob ich einen herumliegendem Ast auf und brach die Spitze ab. Die Vampire begannen zu lachen, doch ich warf den selbstgebastelten Holzpflock direkt in das Herz einen Masters und schoss den Zweiten nieder. Nun konnte ich mich den vier Natives widmen. Meine Familie und Susan hatten bei Fosters Haus die Zahl der Vampire auf 35 Natives reduziert und Foster hatte bereits angefangen das Tor zur Unterwelt zu öffnen. Die vier konnten nur leider nichts unternehmen, da sie zu viel mit den Natives zu tun hatten. Aus der Sicht meiner Familie und auch der von Sarah tauchte ein Katjiku wie aus dem nichts auf. Das Katjiku ist ein Eisenring mit einem Durchmesser von 50cm, an dem fünf Messer mit einer Länge von 50cm aus reinem Silber, die sich um ihre eigene Achse drehen können befestigt. Im Eisenring selbst befindet sich noch eine Stange damit man das Katjiku besser werfen kann. Wenn man das Katjiku wirft, klappen die Messer aus und fangen an zu rotieren. Dabei dreht sich das Katjiku insgesamt in die entgegengesetzte Richtung zu den einzelnen Messern. Außerdem hat das Katjiku die Eigenschaften Eines Bumerangs. Wirft man das Katjiku mit rechts dreht es sich gegen den Uhrzeigersinn und die Messer dementsprechend mit dem Uhrzeigersinn. Da ich es mit links werfe, dreht es sich entsprechend andersherum. Es gelang mir mit nur einem Schlag alle 35 Natives auszuschalten. Scarlett drehte sich schlagartig in die Richtung, aus der das Katjiku kam. „Kelly!“, sagte sie fassungslos und starrte mich an. Ich stand auf Fosters Dach und wartete darauf, das mein Katjiku zu mir zurück kam. Nachdem meine kleine Schwester meinen Namen gerufen hatte, drehten sich auch Susan und meine Eltern zu mir um. Meine Mutter starre mir mit weit aufgerissenen Augen in meine blutroten Augen. Mein Blick war jedoch einzig und allein auf Foster gerichtet. Ich fing das Katjiku und Sprang vom Dach. Mein Vater war begeistert von meinem Auftreten und auch von meinen neuen Kleidern. Meine schwarzen kniehohen Schnürstiefel mit den 15cm hohen Pfennigabsetzen kannte man. Meine 15cm lange kurze schwarze Jeans kannte man auch, aber ich trug die Hose so tief, das sie auf dem Bund meiner Unterhose saß. Das Oberteil, das ich trug, war allerdings neu. Es war ein schwarzes Bikinioberteil mit einem blutroten Pentagramm auf der linken Seite. Passend dazu trug ich ein Halsband mit einer silbernen Medaille auf der ein schwarzes Pentagramm war. Selbst meine Fingernägel waren schwarz lackiert und mit Pentagrammen in einem dunklen rot verziert. Sogar mein Liedschatten war schwarz, meine Lippen waren allerdings wieder blutrot. Ich ging an meinem Vater und meiner Schwester vorbei ohne auch nur einen der vier eines Blickes zu würdigen. Meine Aufmerksamkeit galt einzig und allein Foster, den ich mit meinen Blick fixierte. Langsam kam ich ihm immer näher und er bemerkte mich einfach nicht. Kurz überlegte ich, welche der drei Waffen, die ich nun bei mir trug, ich nehmen sollte. Sollte ich ihm mit dem Katjiku enthaupten oder ihn mit der Neunmillimeter eine Silberkugel in den Kopf jagen oder sollte ich ihn mit meiner Peitsche kitzeln. Ich entschied mich für die Peitsche und legte Foster diese wie ein Halsband mit Leine fest um den Hals. Ich zog einmal kurz und kräftig daran und Foster flog ein paar Meter nach hinten. „Was fällt dir ein du dumme Göre?“, rief Foster und richtete sich wieder auf. Ohne etwas zu sagen fixierte ich den verunsichert wirkenden Mann weiter. Während ich sah, wie Foster immer nervöser wurde, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Ich schwang meine peitsche wieder und legte Foster das eine Ende wieder um den Hals. Es gefiel mir, in sein schmerzverzerrtes Gesicht zu sehen und ich quälte diesen Mann nur zu gerne. Ich schleuderte Foster gegen den nächst besten Baum. Auf einmal drehte ich mich schlagartig um. Foster hatte das Tor zur Unterwelt so weit geöffnet, das es sich von alleine vollständig öffnet. Jetzt hieß es handeln. Ich musste das Tor schließen, aber dazu war es fast zu spät. Ich konnte mich aber schlecht mit der gesamten Unterwelt anlegen. Nun war guter rat teuer und dann war da ja noch Foster. Das Tor hatte sich nun entgültig geöffnet und mir blieb keine andere Wahl. Ich nahm das Katjiku und warf es auf Foster. Das Katjiku zerriss ihn in tausend Stücke und ich konnte mich vor das Tor der Unterwelt stellen. Auf der anderen Seite des Tores stand eine Armada von Hollows, Kiljas, Neritas, Faralen und Gerulpen. Ich fing das Katjiku und war bereit mich der ganzen Unterwelt zu stellen, wenn es nötig sein sollte. Von hinten drängte sich durch die Massen der Kreaturen eine einzelne Person, die durch das Tor trat. Es war ein Daywalker, der ungefähr so alt wie die Menschheit selbst war. Der Vampir wirkte trotz seines jugendlichen Aussehens weise. Er trug eine weite ausgeblichene Jeans und ein engeres schwarzes T-Shirt. Ich war nicht sonderlich beeindruckt diesen Daywalker zu sehen. Im Gegenteil, wenn es nötig werden würde, würde ich töten. „Nenn mir deinen Namen!“, sagte er in einem bestimmenden Ton. Nicht einmal im Traum hätte ich daran gedacht ihm auch nur etwas zu sagen. Alles was ich tat, war ihm das Katjiku an die Kehle zu halten. „Wow, du bist ja nicht gerade gesprächig! Willst du dich echt mit dehnen anlegen? Da reicht ein Wort von mir aus!“ Ich lächelte selbstsicher und schaute ihn kalt an. Mein gegenüber schluckte und befahl der Armada, die sich gerade bis an die Zähne bewaffnet hatten, die Waffen niederzulegen. „So und jetzt nimm die Waffe runter!“, sagte der Vampir in einem Befehlston. „Das ist ein Katjiku!“, erwähnte meine Schwester pappig. Meine Schwester hatte kein Verständnis dafür, dass ein Daywalker diese Waffe nicht kannte. Er Kerl schaute Scarlett fassungslos an. Er hatte wahrlich keine Ahnung, was ein Katjiku war. Ich musste lachen, weil es einfach so unglaubwürdig war. Ich nahm die Waffe wieder herunter und klappte die einzelnen Klingen wieder herein. Dann ging ich langsam in Richtung des Ausganges. Als ich an meiner Mutter vorbeiging packte sie mich am Arm. „Was ist mit dir passiert, es ist doch Vollmond!“ Ich schaute meiner Mutter nicht in die Augen, aber ich schaute sie an. Antworten wollte ich ihr jedoch nicht. Ich wollte nur nach Hause und meine Mutter lies mich wieder los. „Du erzählst es mir später, versprochen?“, fragte sie und schaute mich eindringlich an. Ich nickte kurz und der fremde Daywalker fühlte sich etwas übergangen. „Hey, du gehst nirgendwo hin!“, befahl der Vampir und wollte mir hinterher gehen. Doch meine kleine Schwester stellte sich ihm in den Weg. „Niemand befielt meiner Schwester irgendetwas!“ „Ach ja!“ „Genau! Außerdem wie heißen sie überhaupt?“ „Entschuldigt, wie unhöflich! Mein Name ist Marzellus!“ Ich ging stur weiter zum Ausgang ohne auf das Gespräch zu achten. Langsam begann ich zu taumeln und mir wurde schwindelig. Die Stimmen meiner Familie wurden leiser und auch meine Umgebung wurde immer undeutlich. Ich selbst kann mir bis heute nicht erklären wieso ich diesen Zusammenbruch hatte. Aber das letzte, was ich weiß, ist, dass mich Jake auffing, als ich entgültig das Bewusstsein verlor. Ach ich hatte ja gar nicht erzählt wie das mit den Natives ausging. Also ich stand den vier natives gegenüber und ich habe einen nach dem anderen hinterrücks erschossen, weil die vier desertierten. Danach habe ich mich um Jake gekümmert. Ich entfernte das Messer und sorgte dafür, dass er nicht stirb. Mit anderen Worten ich habe ihn gebissen. Das heiß auch nur, dass er als er mich aufgefangen hat, bereits ein Vampir war. All diese Ereignisse liegen aber nun Jahre zurück. Um genau zu sein 983 Jahre. Ich bin immer noch Vampirjägerin nun ja und meine Familie existiert auch noch. Mein Vater leitet die vielen verschiedenen Blutbanken der Welt. Meine Mutter unterrichtet junge Vampire, Hollows, Kiljas, Neritas, Farale und Gerulpen in der Unterwelt. Meine kleine Schwester lebt, wie meine Mutter, in der Unterwelt und achte darauf, dass die neuen Gesetzte alle eingehalten werden. Ich selbst wohne noch in San Diego. Zusammen mit Jake wache ich weiter über die Stadt und über das Tor zur Unterwelt. Susan lebt schon lange nicht mehr und Marzellus versucht seit 983 Jahren mich vergeblich davon zu überzeugen, dass er der richtige für mich ist und nicht Jake. Aber niemand kann mich und meine Familie auseinander bringen. Jake, meine Schwester, meine Mutter, mein Vater, meine Tochter keiner kann einen Keil zwischen uns treiben. Ja ihr habt richtig gelesen ich habe eine Tochter. Sie heißt Ciara und ist 16 Jahre alt. Aber was es mit meiner Tochter auf sich hat oder meinem jetzigen Leben geht niemandem mehr etwas an. Denn meine Story endet hier! Tja und tagsüber wenn ich nicht arbeite… kann ich endlich träumen. “The last thing I will tell you is that I wish you a good night and Sweet Dreams!“ Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tja jetzt ist es endgültig vorbei! Eigendlich schade, aber ich habe ja noch mehr zu tun. Jetzt werde ich mich erst einmal meine völlig abgedrehten Zahlen widmen. Die Geschichte heißt Secret Notes und es geht um viele verwirrende Zahlen, die etwas Zweckentfremdet werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)