Schicksal II von Varlet ================================================================================ Epilog: Unerwartetes -------------------- So meine Lieben, wegen einer spontanen Idee in meinem Kopf, gibt es hier noch einen kleinen Epilog. Ich hoffe, er gefällt euch. _______ Zusammen mit ihrer Cousine trat Kisara in ihrem schönen Hochzeitskleid nach vorne. Je weiter es ging, umso nervöser wurde sie. Eigentlich war es Irrsinn. Warum nervös sein, wenn der Verlobte und Zukünftige Mann direkt vor ihr stand und sie ihm immer näher kam? Ein Denken, welches trotzdem so normal war. Je näher die Hochzeit rückte, umso mehr hatte man noch Angst, dass irgendwas schief ging. Kisara atmete tief ein. Jetzt schon merkte sie, dass sie in dem Kleid irgendwie nicht wirklich atmen konnte. Es war dumm, das auch nur zu denken. Das Kleid wurde extra auf Kisaras Wünsche angepasst und geschneidert. Die junge Frau war sich sicher, dass es nicht an ihr lag, sondern eher an der Aufregung. Vor einigen Tagen, bei der Probe, passte auch noch alles. Also konnte es nicht daran liegen, dass das Kleid kleiner wurde und an Zunahme glaubte das Mädchen auch nicht. Immerhin hatte sie in der letzten Zeit gar nicht so viel gegessen und durch ihre Magenprobleme kam auch immer mal wieder etwas heraus. Egal was es war, sie musste die nächste Stunde aushalten, danach würde es sicher besser werden. Da war sie sich sicher. Seto hatte ein seichtes Lächeln auf den Lippen und blickte seine Zukünftige an. Sobald sie bei ihm stand, legte er seinen Arm um ihre Hüfte und zog sie leicht an sich heran. „Das Kleid steht dir gut“, flüsterte der Geschäftsmann ruhig. Sie sah wirklich sehr gut darin aus. Vor allem weil es so aussah, als wäre das Kleid eng an ihren Körper geschneidert, wie eine zweite Haut. Und natürlich gefiel es ihm auch, dass Kisaras Brust durch das Kleid noch mehr betont wurde, als wären ihre Brüste größer geworden. Aber manchmal schummelten Frauen dabei auch, und wer wusste schon, ob Jane sie nicht zu irgendwas überredete. „Danke“, lächelte die Weißhaarige. Über eine Stunde hielt die Weißhaarige mit dem Kleid in der Kirche aus. Langsam wurde es warm…immer wärmer. Einige Schweißperlen bildeten sich bereits auf der Stirn der jungen Frau. Nur noch wenige Minuten. Jetzt ging es daran durchzuhalten. Im entscheidenden Moment standen Seto und Kisara auf. „Und nun frage ich dich, Kisara Light, willst du, denn hier anwesenden Seto Kaiba rechtmäßig zu deinem angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten? So antworte mit Ja, ich will“, sprach der Pastor. „Ja, ich will“, nickte Kisara sofort. „Und nun frage ich dich, Seto Kaiba, willst du, die hier anwesende Kisara Light rechtmäßig zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten? So antworte mit Ja, ich will“, sagte der Pastor wieder. „Ja, ich will“, entgegnete Seto. Er schmunzelte leicht, als sein Blick zu Kisara ging. Der Pastor lächelte. „Dann darfst du die Braut jetzt küssen.“ „Sehr gerne“, grinste Kaiba leicht. Seine Arme legte seine Arme um Kisaras Taille und zog sie ganz nah an sich heran. „Ich liebe dich, Frau Kaiba.“ Mit den Worten legte der Geschäftsmann seine Lippen auf die von Kisara. Es war ein sehr inniger Kuss, so viel Gefühl, so viel Liebe…und dann brach Kisara unter diesem zusammen. „Kisara“, rief Seto erschrocken aus. Gerade noch rechtzeitig fing er seine Frau auf, ehe sie komplett auf dem Boden landete. Kurz darauf hob er die Frau auf seine Arme und legte sie auf eine der Bänke in der Kirche. „Scheiße, Kisara“, stieß auch Jane aus. Sie stand zusammen mit Seto bei dem Mädchen. Jane schluckte. „Ob das dieser komische Infekt ist?“, murmelte die Blonde. „Ging es ihr immer noch nicht besser?“, wollte Kaiba murrend wissen. Jane schüttelte den Kopf. „Verdammt“, wisperte er. Kisaras Brustkorb wippte auf und ab, ab und auf. Immer wieder. Man merkte, dass sie schneller atmete und auch schwerer. „Sie kriegt keine Luft“, fiel es Kaiba anschließend auf. Sofort machte sich der Geschäftsmann an ihrem Kleid zu schaffen und zog an der Seite den Reißverschluss herunter. Dadurch saß das Kleid nicht mehr so fest und Kisara konnte besser atmen. „Jane, ruf einen Krankenwagen. Ich lass jetzt nichts mehr dem Zufall.“ „Ja“, nickte das Mädchen. Nachdem der Krankenwagen und die Sanitäter ankamen, wurde Kisara auf eine Trage gelegt. Nebst den Sanitätern war auch ein Arzt dabei. Dafür hatte Seto selber gesorgt. Er wollte seine Frau auf gar keinen Fall in den Händen von Sanitätern lassen, da war es besser, wenn ein Arzt dabei war. „Gibt es sonst noch irgendwas, was wir wissen wollten, ehe wir Ihre Frau behandeln?“, wollte der Arzt wissen. „Ihr ging es die vergangenen Tage nicht so gut. So ein komischer Magen-Darm-Infekt“, sprach Seto. „Wir nahmen bisher an, es hätte mit dem Stress der Hochzeit zu tun.“ Der Arzt nickte. „Wir werden alles nachprüfen. Am besten kommen Sie gleich mit.“ Nun nickte auch Seto. Während der ganzen Untersuchung musste der Geschäftsmann draußen warten. Die Gäste wurden entweder nach Hause geschickt oder sollten in der Kaiba-Villa warten. Zusammen mit Mokuba war Janelyn ins Krankenhaus gefahren. Mit Seto warteten sie nun auf das Ergebnis der Untersuchung. Während Jane recht ruhig war, ging Seto von einer Flurseite zur anderen Flurseite. Seine Nervosität konnte man ihm ansehen. Und für einen Geschäftsmann war es schon was Besonderes. „Jetzt bleib mal auf der Stelle stehen. Das nervt mich langsam“, zischte Jane. „Sag mir nicht, was ich zu tun hab“, knurrte Kaiba. „Entschuldigung? Könnten Sie bitte leise sein. Wir sind hier in einem Krankenhaus“, sprach der Arzt, der soeben aus dem Untersuchungszimmer kam. „Natürlich“, nickte Seto. „Wie geht es ihr? Können Sie schon sagen, was los ist?“ „Noch nicht. Wir müssen noch eine Untersuchung machen um ganz sicher zu gehen. Wenn Sie aber schon wollen, können Sie zu Ihrer Frau. Sie ist bereits wach und wartet auf sie“, entgegnete der Arzt und ging los um ein wichtiges Utensil für die Untersuchung zu holen. Schnurrstracks ging Seto in das Zimmer. Ehe Jane ihm auch nur nachgehen konnte, schlug Seto die Tür zu. Sofort ging er auf seine Frau zu. „Hey, Schatz. Was machst du nur für Sachen?“ „Tut mir Leid“, Kisara setzte sich langsam auf. „Das war keine Absicht“, murmelte das Mädchen. Statt dem Hochzeitskleid trug sie nun einen alten Schlafanzug, denn ihr die Krankenschwester anzog, nur damit die Untersuchungen nicht am Kleid scheitern würden. „Hat der Arzt schon gesagt, was los ist?“ Kisara schüttelte den Kopf. Als sich Seto zu ihr ans Bett setzte, lehnte sie sich an ihren Mann. „Das unsere Hochzeit so enden musste…“, wisperte sie traurig. „Das ist nicht schlimm. Hauptsache wir finden heraus, was du hast. Ich hätte deinen Infekt eher ernst nehmen sollen“, sprach Kaiba. Mit der Hand strich er seiner Frau über die Wange. „Mach dir nicht so viel Sorgen um mich“, murmelte sie. „Es wird schon alles in Ordnung sein…“, aber sie selbst machte sich nicht so viele Hoffnungen. Einzig und allein, dass er nicht daran denken sollte, war ihr jetzt wichtig. „Entschuldigung, dass ich Sie solange warten gelassen habe“, sagte der Arzt. Er trat in das Zimmer herein und schob das Ultraschallgerät vor sich her. An Kisaras Bett machte er halt. „Ich muss Sie nun bitten Ihren Bauch frei zu machen.“ Kisara nickte zaghaft und hob das Oberteil nach oben, während sie sich wieder hinlegte. Natürlich hatte Seto Kaiba das Gerät als Ultraschallgerät identifiziert und sofort machte er sich seine Gedanken. Leberschaden. Nierenschaden. Leber- und Nierenschaden. All das schwirrte in seinem Kopf herum, aber auf das offensichtlichste kam er einfach nicht. „Danke“, sprach der Arzt. Er trug dann langsam das Geld auf Kisaras Bauch auf und fuhr mit dem Fühler über diesen. Dabei bildete sich ein Bild auf dem Bildschirm. „Mhmm“, murmelte er. Mit einigen weiteren Bewegungen hatte er dann die besagte Stelle eingekreist. Deutlich sehen konnte man es nicht, außer man war Arzt. „Dachte ich es mir doch“, murmelte der Mann. Seto schluckte. Jetzt hieß es ruhig bleiben. Ganz langsam nahm er die Hand von Kisara. Sie war verschwitzt. Seine junge Frau machte sich genau so viele Sorgen wie er selbst. „Und was ist es?“, wollte Seto dann wissen. Der Arzt zeigte mit dem Zeigefinger auf den Bildschirm und malte einen kleinen Umriss. „Das ist Ihr Nachwuchs. Sie dürfen gerne ‚Hallo‘ sagen“, antwortete der Arzt. ______ Und? Wie hats euch gefallen? Ich denje ja, dass es das prfekte Ende für die Geschichte ist. Und ihr? 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