Wie Romeo und Julia von Julchen-Beilschmidt (Was aus einem Theater Liebe entsteht) ================================================================================ Kapitel 7: Der große Tag Part 1 ------------------------------- Kapitel 7- Der große Tag Part 1 Nach Minuten, die so himmlisch schön waren wie auf Wolke sieben lösten sich die beiden wieder voneinander. Sie sahen sich an und Kagome war an den Wangen leicht rot. Ihr lächeln übertrug sich auf Inuyasha, der ihr nun langsam über die Wange strich. “Ich liebe dich.” hauchte sie und schloss die Augen. Seine liebevolle Berührung war wie eine Offenbarung für sie. “Ich liebe dich auch Kagome.” gab er zurück und gab ihr noch einen Kuss auf die Wange. Es war als würde das Herz Kagomes Purzelbäume schlagen, so glücklich war sie. Als plötzlich von drinnen Kagomes Mutter sie hereinrief seufzte sie. Auch Inuyasha seufzte schwer. “Dann… sehen wir uns morgen?” fragte er und sah sie an. Die schwarzhaarige nickte eifrig. “Na klar.” Der Junge lächelte umarmte ihr kurz und verabschiedete sich mit einem zärtlichen Kuss auf ihre Stirn. Kagome sah ihm nach wie er die Treppen ihres Familientempels hinab stieg, bis er nicht mehr zu sehen war. Kagome ging hinein. Ihre Familie hatte den Abendbrottisch gedeckt und sie setzte sich zwischen ihrem Bruder und ihrem Großvater. Nach dem Abendessen ging die schwarzhaarige noch ins Bad und duschte ausgiebig. An morgen wollte sie erstmal nicht denken, um die Aufregung nicht aufkommen zu lassen. Das Wasser prasselte an ihr herunter und gab ihr das Gefühl für einen Moment wenigstens frei zu sein. Als sie dann fertig war ging sie in ihr Zimmer, machte ihre Lieblingsmusik an und lauschte ihr. Verträumt dachte sie an Inuyasha und was er gerade tat. Inuyasha ging wie auf Wolken heim. Sein großer Bruder Sesshoumaru war schon lange da und wunderte sich nur warum sein jüngerer Bruder erst jetzt nach Hause kam. “Ich habe noch Kagome verabschiedet.” erklärte er leicht säuselnd. “Sag mal, was hast du denn?” fragte der ältere skeptisch. “Und… was ist das denn an deinem Mund?” Sesshoumaru besah sich seinen Bruder näher. “Ha! Das ist ja Lippenstift!” lachte er auf. Erschrocken fuhr Inuyasha sich über die Lippen. Etwas zart Rotes blieb daran kleben. Tatsächlich. Sein Bruder hatte ihn enttarnt. “Hast du sie von oben bis unten abgeknutscht das du so ausseihst oder schminkst du dich schon für morgen? Da kann ich dir ja noch behilflich sein.” machte Sesshoumaru weiter. “Hör auf, Mann. Ja ich habe mich mit Kagome geküsst, na und?” “Na und? Was soll das na und? Habt ihr für das Theaterstück geübt?” Sesshoumaru konnte einfach nicht aufhören seinen jüngeren Bruder zu necken. Inuyasha wurde rot wie eine Tomate. Er nuschelte etwas leise zu sich. Daher fragte sein Bruder nach. “WIR HABEN UNS GEKÜSST WEIL WIR UNS LIEBEN!!” schrie Inuyasha ihn dann an. Wütend verließ er das Wohnzimmer und schloss sich in sein eigenes ein. Grummelnd ging er darin auf und ab. “Ich bin stolz auf dich…” murmelte Sesshoumaru ihm hinter her. Den Rest des Tages sprachen sie kein Wort mehr miteinander. Sesshoumaru wollte sich zwar wieder mit seinem Bruder versöhnen, doch der war in sein altes Verhalten gerutscht in dem er allein sein wollte. Für alle war es dann ratsam ihn in Ruhe zu lassen. Inuyasha hatte sich aber schon nach einer halben Stunde wieder beruhigt was- bei Inuyashas Fall- unglaublich schnell war. Er saß nun in seinem Zimmer und las seine Rolle wohl schon zum fünften Mal durch. Doch je mehr er es sich durchlas, desto nervöser wurde er. Bis er sie dann wutentbrannt gegen die nächste Wand schmiss und sie dort liegen ließ. Dann warf er sich auf sein Bett und starrte hoch zur Decke. Wieder musste er an vorhin denken. Wie Kagome ihn geküsst hatte. Ihm huschte ein lächeln über das Gesicht. Wie wunderschön hatte es sich angefühlt… wie der Himmel auf Erden. “Was du gerade machst?” murmelte er gedankenverloren. Kagome nieste und rieb sich die Nase. Sota saß bei ihr im Zimmer und wünschte ihr Gesundheit. “Jemand denkt an mich…” meinte sie. “Vielleicht Inuyasha?” fragte der Junge. Da fing er sich einen bösen Blick von Kagome ein. Aber… vielleicht hatte er ja Recht… Am nächsten Morgen brachen alle sehr früh auf, damit sie sich noch umziehen konnten und ein letztes Mal alles durch gehen konnten. Weder Inuyasha noch Kagome sahen sich lange an. Denn wenn sie es taten wurden beide knallrot. Die braunhaarige schlüpfte in ihr Kleid und machte sich für den Auftritt fertig. Die Halle in der sie es vorführen sollten war brechend voll. Auch die Eltern der Kinder waren gekommen. Ab und zu sah Kaede durch die Vorhänge und zu ihren Schauspielern. Hiten und Maten, sowie Shippo und Totosai waren bereit. Die letzten Vorkehrungen wurden beendet und schon sprach der Schuleiter die Willkommensrede. Allen wurden nun richtig aufgeregt. Die letzten Worte wurden gesprochen und der Schuldirektor zog persönlich den Vorhang auf. Vor ihnen waren Massen an Leuten. Hiten ging voraus und sprach sofort seinen Text. “Auf mein Wort Gregorio, wir wollen nichts in die Tasche stecken.” Die erste Hürde war überwunden. “Freilich nicht, sonst wären wir Taschenspieler.” Kagome sah den ersten Akt gespannt zu. Alle waren perfekt. Alles lief glatt. Bis zum Ende der ersten Szene sah sie zu, dann musste sie sich fertig machen. Die erste Szene in der sie spielen musste war in ihrem Zimmer. Inuyasha hatte seinen ersten Auftritt schon hinter sich, nun war sie an der Reihe. Ihre “Mutter” Rin und ihre “Amme” Sango waren schon da. “Julia” atmete noch einmal tief durch und trat langsam auf die Bühne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)