Ungewollter/Gewollter Körpertausch von kojikoji ================================================================================ Kapitel 16: 16 -------------- Als Harry die Tür ein Stück geöffnet hatte starrten ihm große goldene Augen entgegen. Harrys Atem stockte. Was hatte Fenrir gesagt? Heute war Vollmond? Eilig wollte Harry die Tür wieder zu schlagen. Doch es war zu spät. Der Werwolf hatte sich schon rein gedrängt. Harry hatte den Zauberstab weiter erhoben. Er hatte Angst vor diesem riesigen Wolf. Er war doppelt so groß und doppelt so breit wie ein normaler Wolf. Er sah nicht aus wie Remus zu seiner Verwandlung. Wo dieser nackt und auf zwei Beinen lief war Fenrir Pelzig und auf vier Pfoten. Er ging Harry auf allen vieren sogar bis etwas über die Hüfte. Die Augen stierten ihn golden entgegen, dem Maul entwich ein drohendes knurren. Harry krampfte die Hand um den Stab, was das knurren verstärkte. Harry sah unsicher zwischen ihm und den Stab hin und her. Unsicherheit machte sich in ihm breit. Doch da sprang Fenrir ihn auch schon an. Mit seiner Pfote schlug er Harry den Stab aus der Hand. Harry war auf den Hintern gefallen, sah Fenrir mit großen Augen an. Dieser schnüffelte gerade an seinem Fuß den er eilig zurück zog. Doch den Wolf schien es nicht zu stören. Er kam wieder näher und dessen Nase schnüffelte nun an Harrys Gesicht. Dieser hielt still. Was sollte er sonst auch machen. Er würde mit bloßer Kraft nicht gegen den Wolf ankommen. Doch das schien er auch nicht zu müssen. Der Wolf legte sich einfach mit seinem massigen Körper neben ihn, den Kopf in Harrys Schoß. Harry war erstaunt deswegen und hob unsicher eine Hand. Fenrir schien ihn zu beobachten doch schloss er die großen goldenen Augen als Harry ihn zu streicheln anfing. Dieser konnte es nicht glauben. Er dachte immer Werwölfe waren grausame Geschöpfe, vor allem zur Vollmondzeit. Aber Fenrir schien ihm nichts dergleichen zu sein. Harry streichelte den Wolf noch eine ganze Weile bis er bemerkte das die Tür noch offen stand. Also unterbrach er das streicheln und versuchte auf zustehen, was aber vom großen Wolfskopf in seinem Schoß gut verhindert wurde. „Lässt du mich aufstehen?“, bat Harry mit einem leichten zittern in der Stimme und sah wie sich die goldenen Augen öffneten. Fenrir erhob sich etwas schwer von ihm so das Harry aufstand und eilig die Tür schloss. Dann ging er rüber zu seinem Zauberstab hob diesen auf. Sofort knurrte Fenrir ihn an. „Ich tue ihn nur auf den Tisch. Ich mache nichts“; versuchte er Fenrir mitzuteilen, legte den Stab vorsichtig auf den Tisch und setzte sich auf das Sofa, beobachtete Fenrir genau. Dieser kam zu ihm rum, beschnüffelte dessen Hand als müsse er sich überzeugen das da kein Zauberstab mehr war. Dann aber öffnete er die Schnauze. Harry zog die Hand eilig zurück was ihm erneut ein bedrohliches knurren einbrachte. Fenrir legte seine Fänge vorsichtig um Harrys Arm und zog daran. Schnell folgte Harry dem Zug bis zum Kamin. Dort legte sich Fenrir ohne ihn loszulassen nieder, so das Harry ihm runter auf den Boden folgte. Erst jetzt ließ der Wolf von seinem Arm ab, legte seinen großen Kopf wieder in Harrys Schoß. Harry glitt ein leichtes lächeln auf die Lippen, kraulte den Wolf liebevoll. Ob sich Fenrir wohl am nächsten Morgen erinnerte was er die Nacht über getan hatte? Das wusste er gar nicht. Doch er würde es wohl raus finden wenn Fenrir die Nacht bei ihm verbrachte. Langsam aber sicher wurde Harry doch müde, nickte ab und zu mal weg. Nach einer Weile legte er sich einfach neben Fenrir auf den Boden, streichelte diesen aber weiter über Kopf, Hals und Flanke. Kurz hatte Fenrir die Augen geöffnet als sich Harry hinlegte, doch nun legte er einfach eine riesige Tatze um Harrys Taille. Fast als wolle er diesen in eine Beschützende Umarmung ziehen. So fühlte sich Harry zu diesem Moment. Beschützt. Deswegen fielen Harry die Augen auch langsam zu, das streicheln erstarb. Harry wurde am nächsten Morgen durch einen Ruck wach der durch seinen Körper ging. Müde blinzelnd öffnete er die Augen, spürte das er irgendwie... ja irgendwie schwebte. Er sah nach oben und erkannte Fenrirs Kantiges Gesicht. Dieser trug ihn gerade ins Schlafzimmer wo er ihn auf dem Bett nieder ließ, sich dann aber weg drehte. Dieser hatte noch gar nicht bemerkt das Harry bereits wach war. Harry bemerkte auch erst jetzt das Fenrir völlig nackt war. Vor Scham errötete er doch ließ er den Blick über dessen Rücken gleiten. Ein breites Kreuz, viele Narben auf dem Rücken. Er konnte sich denken woher diese stammten. Sein Blick wanderte auch tiefer wurde noch eine Nuance röter als er dessen straffen Hintern betrachtete. „Genug geschaut?“, brummte Fenrir mit einem mal und erschrocken wanderte sein Blick wieder hoch. Fenrir sah über die Schulter zu ihm. „E... Entschuldigung“, haspelte Harry und vergrub das Gesicht hinter den Händen. Das war ihm so peinlich. „Schon gut. Hast du ein paar Klamotten für mich?“, brummte Fenrir und kratzte sich durch das lange Haar. „Keine die dir passen. Die müsstest du größer zaubern“, ließ Harry verlauten und deutete auf den Kleiderschrank. Severus hatte ihn ein paar Klamotten besorgt. Fenrir nahm sich einfach irgendetwas heraus und sah wieder zu Harry. „Könntest du? Ich habe meinen Zauberstab noch in der Hütte“, brummte Fenrir fragend und eilig sprang Harry aus dem Bett, hastete an ihn vorbei zu seinem Zauberstab. Mit einem Schlenker waren die Klamotten groß genug so das Fenrir sie sich überzog. „Gehst du als Wolf öfter mal irgendjemanden besuchen?“, fragte Harry der ihm zusah wie er sich das Hemd überzog. „Eigentlich nicht. Nein.Normalerweise gehe ich in irgend einem Wald jagen. Mein Wolf war wohl der Meinung dir diesmal einfach Gesellschaft zu leisten oder so“, zuckte Fenrir mit den Schultern und band sich mit einem von Harry geborgten Haarband die Haare nach hinten. „Ich habe dir bestimmt einen großen Schreck eingejagt oder?“, fragte Fenrir brummend sah das nicken. „Anfangs. Aber der hat sich schnell wieder gelegt“, lächelte Harry verlegen. Er wollte irgendwie nicht zugeben das er sich sehr wohl gefühlt hatte zwischen dessen Tatzen. „Dann ist gut. Aber es war gut das du den Zauberstab weg gelegt hattest. Werwölfe reagieren sehr aggressiv auf die Stäbe“, brummte Fenrir und Harry war etwas erstaunt. Also konnte sich der Mann doch noch recht gut an alles erinnern. „Das wusste ich eigentlich nicht“, nuschelte Harry verlegen und ließ sich auf seinem Sofa nieder. „Kein Problem. Solange ich dir nichts getan habe is es ja gut“, damit wand sich Fenrir zur Tür um. Harry sprang sofort auf und begleitete ihn zur Tür, lehnte sich etwas an diese. Er war schrecklich nervös als der andere an ihm vorbei ging. Dann war er auch schon weg. Seufzend schloss er die Tür. Was war das nur? Er benahm sich fast wie ein verliebtes Schulmädchen. Harry stockte bei dem Gedanken in der Bewegung. Verliebt? Er? Aber doch nicht in den Werwolf. Er wusste ja nicht mal wie alt dieser war. Seine Schritte führten ihn in Severus Räume. Dieser hatte die erste Ausfall so das er ihn direkt antraf. „Professor?“, fragte Harry als er eintrat. Severus hatte seinen Schutz das niemand einfach rein Platzen durfte auf ihn erweitert. Dieser drehte sich auch zu ihm um. „Harry? Wie geht es dir? Hast du dich die Nacht noch etwas ausruhen können?“, fragte Severus und bot ihm an sich zu setzen. Harry tat das auch gerne. „Ja. Ich habe Ruhe gefunden“, nickte er und sah zu wie sich Severus zu ihm setzte. „Äm ich bin neugierig. Haben sie eine Ahnung wie alt Fenrir Greyback ist? Ich kann das bei ihm irgendwie so gar nicht einschätzen“, fragte Harry nach kurzer Stille und Severus schien erstaunt wegen der Frage. „Wenn ich es richtig im Kopf habe ist er 43 Jahre. Ich glaube Werwölfen sieht man ihr Alter prinzipiell nicht an. Wieso fragst du?“, meinte Severus nachdenklich. „Wie gesagt bin neugierig. Haben sie zufällig Literatur über Werwölfe? Ich kann ja Momentan nicht in die Bücherei“. „Ja ich habe ein Buch dazu. Einen Moment. Ich hole es dir“, damit verschwand Severus kurz, kam mit einem Buch wieder das Harry dankend annahm. In diesem Moment klopfte eine Eule an das Fenster welche der Tränkelehrer sofort rein ließ, ihr den Brief abnahm und überflog. „Die Vorladung zur Gerichtsverhandlung. Lucius schreibt Dumbeldor wird unter irgendeinen anderen Grund dorthin bestellt damit er nicht flüchten kann. Der Termin ist an diesem Samstag“, erzählte Severus und leicht nickte Harry. „Okay. Ich ziehe mich dann mal wieder zurück“, damit verließ Harry die Räume und ging in seine eigenen zurück. Essen ließ er sich von Dobby bringen. Harry las den ganzen Tag in dem Buch über Werwölfe. Er bekam nicht einmal mit wie spät es wurde bis ihn ein kratzen an der Tür aufhorchen ließ. Er sah zur Tür wo es abermals vernehmlich war. Irgendwas war vor seiner Tür. Fenrir konnte es nicht sein. Es war kein Vollmond mehr. Unsicher erhob sich Harry, legte das Buch zur Seite und griff seinen Zauberstab. „Wer ist da?“, fragte Harry diesmal doch als Antwort kam nur ein erneutes kratzen. Er wusste nicht ob er die Tür öffnen sollte oder ob es klüger war es einfach zu ignorieren. Doch je länger er zögerte desto penetranter wurde das Kratzen. Wollte sich da jemand durchs Holz kratzen? Harry drückte langsam die Klinke runter, hielt die Tür gut fest und lugte nach draußen, hielt den Atem an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)