Let us walk to Paradise 2 von Lost_Time (Fortsetzung von Teil 1) ================================================================================ Kapitel 2: „From Yesterday“ --------------------------- 2.Kapitel: „From Yesterday“ Es geht weiter, aber eine kleine Änderung gibt es. Es wird kein Adult Kapitel geben, weil ich es irgendwie nich hinbekommen werd. ^^* Ach ja der Kapiteltitel ist von 30 seconds to Mars. Viel Spaß. ^^ Fabian starrte in das rot-orange Feuer und stocherte mit einem Stock drin herum, sodass einige Funken umher flogen und erloschen während sie auf den Boden landeten. Es war Nacht geworden und kälter. Die Nacht war sternenklar und ein Vollmond erhellte den Himmel und die Erde. Hier und da war ein Rascheln im nahliegenden Gebüsch zu vernehmen oder man hörte das Knistern des Feuers, aber der Rest des Waldes lag im tiefen Schlummer. Phillipp hatte sich neben Fabian zur Ruhe gebettet und der Blonde wartete nun einige Minuten um auf Nummer sicher zu gehen, dass der Ältere auch wirklich schlief. Erst dann wagte er sich vom Nachtplatz weg. Durch den hell scheinenden Mond war es für Fabian ein Kinderspiel die Stelle zu finden wo Phillipp vorher gestanden hatte. Angst vor wilden Tieren hatte er nicht mehr, schließlich waren sie schon seit vier Jahren unterwegs gewesen. Die meiste Zeit davon hatten sie dabei in Wäldern und Feldern verbracht und hatten sich dort im Sommer bis Spätherbst gut ernähren können. Nur im Winter und im frühen Frühjahr waren sie zu einigen Dörfern gegangen um dort geschützter zu sein. Oft hatten sie bei Bäckern und anderen Handelsleuten ausgeholfen und sich somit ihr essen verdient. Meist waren sie auch an einigen Orten länger geblieben, doch irgendwie zog es sie immer weiter in der Welt umher. Endlich hatte Fabian den Strauch gefunden und was für ein Glück er doch hatte, der Wind hatte das Blattpapier noch nicht davon geweht. Vorsichtig faltete er es auseinander. Dann ging er, um das sich darauf befinde Bild besser sehen zu können, auf die kleine Landstraße, die den Wald kreuzte und vom Mondlicht hell beschienen wurde. Seine Augen brauchten nicht lange um einen Jungen auf den Bild zu erkennen. `Von wegen verlorenes Tier.´, dachte Fabian und war erschüttert, dass sein Liebster ihn so belogen hatte. Dann las er langsam die oben aufgedruckten Buchstaben. Lesen, das hatte ihm Phillipp beigebracht, auf die Frage woher er dies konnte hatte Phillipp nur geantwortet, dass sein Vater ein Gelehrter am Hofe eines Herzogs gewesen war. Fabian wollte ihn damals noch fragen, warum er dann wie ein Bauernjunge durch die Gegend streifte, doch Phillipp hatte es gekonnt geschafft, dieser Frage aus dem Weg zu gehen. Auf den Papier stand, dass der Sohn des Königs vermisst wurde. Fabian betrachtete das Papier, sehr neu schien es nicht zu sein, es war schon ziemlich vergilbt. Dann richtete sein Blick sich wieder auf das Bild des Jungen. Er war sich sicher irgendwo hatte er diesen Jungen schon mal gesehen, die Frage war nur: Wo? Er überlegte weiter, doch er kam nicht drauf. Er stopfte das Papier in seine kleine Hosentasche und ging dann zurück. Phillipp schlief immer noch und hatte von Fabians Ausflug nichts mitbekommen. Schnell löschte Fabian, in dem er Sand drauf tat, das Feuer und bettete sich dann neben seinen Liebsten. Am Morgen wurde Fabian durch die warmen Sonnenstrahlen, die auf sein Gesicht fielen wach. Er gähnte und streckte sich herzhaft ihr entgegen. Als er sich umsah bemerkte er das Phillipp nicht mehr bei ihm war. `Wahrscheinlich sucht er uns was zu essen.´, dachte sich Fabian, schließlich tat das der Braunhaarige fast jeden morgen für sie beide. Nachdem der Blonde die Sachen etwas zusammen geräumt hatte, fiel es ihm wieder ein, der Zettel. Er holte ihn aus seiner Tasche heraus und betrachtete das Bild nun bei Tageslicht und dann schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. Der Junge auf dem Bild sah zwar jung aus, aber er hatte unglaubliche Ähnlichkeit mit seinem Phil. Sollte er etwa? Fabian schüttelte energisch den Kopf. Das konnte unmöglich sein und doch war die Ähnlichkeit verblüffend. Er wollte das Bild grade zerreißen, als Philipp hinter ihm völlig außer Atem auftauchte. „Wieso bist du so außer Puste?“, fragte er ihn verwirrt. „Ach... es... ist... nichts.“, keuchte Phillipp, „Wir müssen jetzt los, schnapp dir die Sachen.“ „Wieso denn? Warum so eilig? Wir haben doch unendlich viel Zeit.“, sagte der Jüngere, der noch nicht in der richtigen Verfassung war um aufzubrechen. „Frag nicht nun mach einfach.“, meinte der Braunhaarige nur und sah dann den Zettel in der Hand. „Was hast du da?“, fragte er nach. „Ach nur das... ähm Blatt was du gestern weg geworfen hast. Der Junge hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit dir.“ Fabian sah zu Boden, er wusste Phil könnte nun etwas sauer werden, aber er konnte ihn einfach nicht belügen. Phillipp schien es die Sprache verschlagen zu haben. Er starrte Fabian und den Zettel eine Weile schweigend an, erst durch lautes Pferdegetrappel wurde er aus seiner Starre gerissen. „Ist nicht wichtig, wir müssen los. Nun komm.“, forderte er den Jüngeren erneut auf und schnappte sich ihre Sachen. Dann nahm er Fabians Hand und versuchte ihn mit sich zu ziehen. Doch er hatte wieder einmal Fabians Dickschädel vergessen. Dieser stemmte sich gegen das Gezerre von seinen Liebsten. „Was ist denn bloß los, dass sind doch nur irgendwelche Reiter.“ „Nein, es sind nicht irgendwelche.“, sagte Phillipp. „Was sind es denn für welche?“ „Fabi, bitte, ich erklär dir das alles später.“ „Nein, dass sagst du immer, ich will es jetzt wissen oder ich bleibe hier.“, quengelte Fabian und ließ sich dann auch prompt auf den weichen Waldboden fallen. Phillipp seufzte und versuchte trotzdem weiter den Kleinen von der Stelle zu bekommen. Doch bei einem weiteren Versuch verlor er das Gleichgewicht und stürzte schmerzhaft zu Boden. Erschrocken über dies sprang Fabian auf und beugte sich über Phillipp. „Ist alles in Ordnung? Hast du dir weh getan?“, fragte er fürsorglich. Phillipp fing an sich auf zu rappeln. Er wollte grade etwas sagen, als Fabian etwas Spitzes im Rücken fühlte. „Hände hoch, langsam aufstehen. Auf den Befehl des Königs Ludwig XIV. sind sie verhaftet wegen Entführung des Prinzen Phillipp I.“ Eine donnernde Männerstimme brach auf Fabian ein. Dieser erstarrte und sah Phillipp an. Langsam und immer noch mit dem Blick auf Phil gerichtet stand er gehorsam auf. Dann stürmten zwei Leibeigene des Königs von ihren Pferden und halfen Phillipp auf die Beine. „Geht es Ihnen gut, Herr Prinz? Hat er Ihnen viel angetan?“, fragte der Eine der Phillipps Sachen vom Staub befreite. „Ihr Vater wird hoch erfreut sein, sie nach diesen langen vier Jahren endlich wieder zu sehen.“, sagte ein anderer, welcher Phillipp zu einem Pferd brachte und ihm auf dieses half. Fabian wusste nicht was er sagen, geschweige denn denken sollte. Ein dritter Leibeigener des Königs stellte sich vor ihm und verbannt seine Hände fest mit einem Strick. Mit einem festem Ziehen wurde er zum Bewegen gezwungen. Während Phillipp auf den Pferd mit den beiden ersten Wachen des Königs ritt, musste Fabian neben den Pferden der zwei anderen gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)