Highschool Loves and Sorrows von abgemeldet (OS Itachi on!) ================================================================================ Kapitel 7: Dinge, die ich dir niemals sagen konnte -------------------------------------------------- Dinge, die ich dir niemals sagen konnte Die Laternen zogen an uns vorbei und verursachten lange Schatten, die langsam über meinen Körper wanderten. Das trostlose wiederholte Vorbeiziehen spiegelte meine Laune ideal wieder. Ich hatte keine Lust hier zu sein. Keine Lust in diesem Auto zu sitzen. Und keine Lust auf dieses blöde Klassentreffen zu gehen. Warum sollte man auch freiwillig dieselben Leute wieder sehen, die man damals schon nicht leiden konnte. Eine Schnapsidee und Jiraya wusste das. Aber mich zu ärgern war schon immer etwas was er perfekt beherrschte. Eine große Wahl hatte ich auch nicht gehabt. Einfach so vor der Tür stehn und mich ins Auto zerren. Das sieht ihm ähnlich. Ich kann froh sein wenn die Polizei uns nicht an der nächsten Raststätte rauswinkt und ich ihnen erklären darf, dass King Kong auf dem Fahrersitz nicht mit mir aufs Empire State Building will, sondern mich nur gegen meine Willen zu den schlimmsten Folterinstrumenten der Neuzeit schleppt... Ex-Cheerleader! Jedoch protestieren und ihm die Augen auskratzen hatte nichts gebracht und so fügte ich mich grummelnd meinem Schicksal und schwieg den langen Weg zum Abgrund. „Jetzt komm schon Tsunade! Mach nicht so ein Gesicht. Es wird dir gefallen, versprochen. Es werden all deine alten Freundinnen da sein. Rukia, Sanoko, Chila.” “Alle die ich auf den Tod nicht ausstehen kann!“, gab die blonde patzig zurück. „Aber du hast doch mit denen ständig die Pausen verbracht?!“ „Ich habe sie verprügelt oder ihnen die Friseur durcheinander gebracht!“ „Oh mein Gott Tsunade?! Ich entdecke schockierende Seiten an dir. Passt ja gar nicht zu der frischgebackenen Direktorin.“, scherzte Jiraya hielt seinen Blick aber brav auf der Fahrbahn. „Nicht jeder bleibt stets der Selbe. Menschen verändern sich“, sprach Tsunade und sah dann wieder monoton aus dem Fenster. »Der Versuch sie aufzuheitern ging ja mal gehörig schief. Was soll ich bloß machen, damit es ihr besser geht? Ich möchte doch nur, dass sie wieder die alte wird. Die Tsunade, die mir jeden Knochen gebrochen hat, wenn ich sie beim baden beobachtete oder sie mit ihren miserablen Trinkfestigkeit aufzog. Aber was erwarte ich eigentlich? Es ist ja auch erst ein Jahr her seit Dan gestorben ist. Und kurz vor ihm Tsunades Bruder. So etwas verkraftet man nicht so einfach. Besonders Tsunade nicht. Sie tat zwar hart, aber sie war eine leicht verletzbare Person. « „Wenn wir erstmal da sind stürzen wir uns einfach an die Bar und tun das was wir am besten können!“, scherzte Jiraya erneut und legte ein gezwungenes Grinsen auf. Doch das letzte was Jiraya sagte hörte ich schon nicht mehr. Ich starrte bereits wieder aus dem Fenster, die Vorbeiziehenden Gebäude beobachtend. Ich wusste, das Jiraya nur versuchte mich aufzuheitern, doch das wollte und brauchte ich jetzt nicht. Ich wollte nur meine Ruhe. Natürlich konnte Jiraya das nicht verstehen, er nahm nie etwas ernst und muss alles ins lächerliche ziehen. »Sie hört mir schon nicht mehr zu… Ach Tsunade was soll ich denn machen? Warum fällt es dir so schwer dir helfen zu lassen? Oder liegt es daran das ich es bin der dir helfen will? Warum akzeptierst du mich nicht? Warum willst du mich nicht? … Rückblick: ca. 20 Jahre zuvor Ein ungewohntes Bild bot sich den Schülern der Konoha-High. Der Schulchaot und meistgesehener Typ in Direktor Sarutobis Büro Jiraya in Person, stand versteckt hinter einer Wand und schmulte vorsichtig hervor. Es war nicht das erste Mal das er dies tat. Eigentlich sah man Jiraya ständig sich verstecken. Schon allein deshalb, weil seine Lieblingsbeschäftigung das Bespannen von nackten Mädchen war. Wenn man ihn suchte fand man ihn also immer auf dem Dach der Sporthalle wo er den besten Blick auf die Frauendusche hatte. Doch seit neuesten befand sich Jiraya nicht auf dem Sporthallendach versteckend, sondern auf dem Schulhof und das tagtäglich. Wenn er beobachtete war klar. Doch der Grund war unverständlich für seine Mitschüler. Sie wussten ihn einfach nicht und wenn sie es wüssten würden sie es nicht glauben. Der größte Frauenheld der Konoha-High hatte sich doch tatsächlich in ein Mädchen verliebt. Und zwar nicht in irgendeins, sondern ausgerechnet in das Mädchen, das ihn so häufig wie kein anderes schlug und mit dem er seit der Kindheit auf eine bizarre Art und Weise befreundet war. Nervös lugte der weißhaarige erneut hinter der Wand vor. Dort saß sie und aß ihr Mittagessen. Allein. Die Gelegenheit für ihn. »Ruhig ein und ausatmen! Du schaffst das! Ist ja nicht das erste Mal, dass du eine Frau ansprichst! Also reiß dich zusammen. Ok es handelt sich hier um Tsunade und da Schlimmste was dir passieren kann ist das sie dich mal wieder verprügelt, aber das bist du gewohnt. Also ran wie ein Mann… Ahhh nein! Ich kann nicht. Sie wird mich entweder auslachen oder mich mal wieder nicht ernst nehmen. Wie beim letzten Mal. « Nur widerwillig erinnerte sich Jiraya an diese Szene. Er hatte schon einmal versuchte Tsunade um ein Date zu bitten. Damals hatte sie, das was er sagte nicht ernst genommen und lauthals begonnen zu lachen. Ein herber Schlag. Für jeden wahrscheinlich, so auch für Jiraya. Doch er liebte Tsunade ernsthaft. Das erste Mädchen, was er wirklich liebte. Nicht nur sexy und heiß fand und als Betthäschen wollte, sondern aus tiefsten herzen liebte. Jiraya hatte sich schon einige Male dafür geschlagen, das ausgerechnet Tsunade dieses Mädchen sein musste, aber wo die Liebe hinfällt heißt es doch so schön. »Komm schon Jiraya. Mit einem Ruck und dann direkt ins Gesicht sagen. Kann doch nicht so schwer sein! « Doch anstatt auf seine eigene Worte zu hören, drehte sich der Oberschüler deprimiert um und seufzte. Mal wieder hatte er es nicht geschafft. Wieder gekniffen. Was für ein Feigling er doch war. Und nun saß er wieder hier und tat das was er am besten konnte. Frauen nachstellen. Ja das kriegte er natürlich hin. Aber der Frau, die er liebte um eine Date bitten. Das war zu schwer für ihn. Echt erbärmlich. Noch einmal wollte er einen letzten Blick auf seine gewalttätige Liebste werfen und drehte sich um, als er etwas sah, was ihn fast zum rasen brachte. Dan. »Nicht schon wieder dieser Idiot. In letzter Zeit geht er mir ganz schön auf die Nerven. . . . Was muss er auch immer mit Tsunade rumhängen?!? Und die scheint das auch nicht zu stören, sonst hätte sie ihm ja schon längst eine verpasst . . . toll! Warum kann sie ihn nicht einfach wie mich verprügeln und zum Teufel jagen? Aber nein, ihn lächelt sie auch noch an!!! . . . . SO toll ist dieser Kerl nun auch wieder nicht!!!« Wütend über die Situation wollte der Spanner der Konoha-High jetzt nur noch eins: Weg von hier und die beiden nicht mehr so vertraut miteinander sehen müssen. Er wollte nur noch in die Mädchenumkleide um sich abzulenken und das hatte schon immer sehr gut funktioniert!! Mit einem Ruck drehte der Schüler sich um . . . und erschrak im selben Moment. Denn ohne das er es bemerkt hatte, hatte sich Orochimaru hinter ihn gestellt und beobachtet gehabt. Orochimaru war sozusagen ein Freund von ihm. Sie konnten zwar nicht unterschiedlicher sein, aber das schien die beiden nicht im Geringsten zu stören. Orochimaru und Jiraya konnten einfach nicht miteinander und auch nicht ohne einander. Was die beiden eigentlich genau verband, wussten sie wahrscheinlich nicht einmal selbst. „Ach hey Oro-chan hab dich ja gar nicht bemerkt! Was machst du denn hier?“ Jiraya wusste das sein Freund diesen Namen über alles hasste und hoffte mit Hilfe dessen ihn schnell wieder loszuwerden, doch anscheinend hatte sein Freund etwas andere Pläne als er, was das betraf. Denn anstatt wie üblich dabei aus der Haut zu fahren, zog er nur kurz seine Augenbrauen nach oben und schaute dann wieder an ihm vorbei in Richtung Dan und Tsunade, die schon wieder über etwas lachten. „Wusste ich’s doch!“ „Was denn Oro-chan?“ Wütend funkelte die Schlange seinen Mitschüler an. „Du sollst mich nicht so nennen . . . Mir war klar, dass du dich nur hier versteckst weil du es mal wieder nicht schaffst Tsunade anzusprechen!“ Augenblicklich errötete Jiraya. „Das. . . . Das stimmt doch überhaupt nicht!“ „Ach nein? Und warum versteckst du dich dann hier? Warum bist du nicht einfach vor Dan zu ihr gegangen um sie zu fragen ob sie mit dir ausgehen möchte?“ „Wer sagt denn das ich mit ihr . . .“ „Du brauchst mich nicht anzulügen Jiraya! Ich weiß schon lange, dass du in Tsunade verliebt bist.“ Und wieder wurde die Gesichtsfarbe des jungen Spanners merklich röter. „Mein Gott du bist jetzt in der Abschlussklasse also verhalte dich auch so! Du bist ein perverser Spanner und schaffst es jede Frau auf primitivste Art und Weise nachzustellen, aber diese kannst du nicht einmal ansprechen?“ „Das ist nicht irgendeine Frau!“ „Ja, stimmt . . . Es ist Tsunade.“ Langsam wurde Jiraya wütend. Er hatte keine Lust sich von seinem Freund anzuhören was er alles falsch machte, und sich von diesem Predigten anzuhören. Immerhin wusste er ja selbst wie albern er sich verhielt. Trotzdem war es nun einmal nicht so einfach Tsunade nach einem Date zu fragen. Es war ja nicht, als hätte er es noch nie versucht gehabt. Das hatte er weißgott. . . . und leider dabei eine Abfuhr bekommen. Da war es nun mal nicht mehr ganz so einfach es noch mal zu versuchen!!! „Ich weiß gar nicht warum ich mir das eigentlich von dir alles anhören muss. Es ist ja auch nicht so, als wärst du der Frauenheld und Versteher schlechthin. Immerhin haben die meisten Frauen sogar Angst vor dir!“ „Kann schon sein, aber das steht hier auch nicht zur Debatte. Außerdem hatte ich nur noch keine Frau, weil ich noch keine wollte.“ „Ich werde Tsunade heute schon noch fragen.“ „Das glaub ich erst wenn ich’s sehe!“ „Du wirst schon sehen! Gleich nach der Schule spreche ich mit ihr!“ „Du bist ein Dummkopf Jiraya.“ „Besser ein Dummkopf als eine Schlange dir jede Weiblichkeit in die Flucht schlägt!!!“ . . . Rückblick Ende Jiraya musste leise seufzen. Orochimaru hatte leider recht behalten. Auch an diesem Tag hatte er es nicht mehr geschafft seine Freundin und Klassenkameradin um ein Date zu bitten. Dennoch hatte er die Schuld gut von sich weisen können. Immerhin hatte Dan sie überraschend nach Hause gebracht. Und bis heute hatte Tsunade keinerlei Ahnung was der Mann neben ihr eigentlich wirklich für sie empfand und war noch nicht mit ihm ausgegangen. Kurz blickte der Vertretungslehrer zur Seite. Tsunade starrte immer noch abwesend aus dem Fenster. Was in ihren Gedanken vorging, konnte er nicht sagen. Ihre Miene wirkte in diesem Moment wie versteinert. „Hey Tsunade?“ „Hm?“ Kurz wandte sich die junge Frau ihm zu um ihn anzusehen, doch gleich darauf beobachtete sie schon wieder die dunklen Straßen. „Erinnerst du dich noch daran, als wir Jiraya beim Abschluss abgefüllt haben und Frauenkleider angezogen haben?“ „ . . .Ja. . . .“ Sie schien es nicht einmal zu bemerken das er sie aufmuntern wollte. Tsunade schien das alles gar nicht zu interessieren. Anscheinend hatte sie nicht einmal Lust sich über solche Geschichten zu unterhalten. „Oder erinnerst du dich noch daran wie ich unserem Schulsprecher mitten in der Stunde . . .“, doch weiter konnte er nicht sprechen, denn Tsunade hatte sich mit einem Ruck zu ihm herumgedreht und funkelte ihn wütend an. „Äh . . . was?“ „WAS???? Jiraya, erst verschleppst du mich zu diesem bescheuerten Klassentreffen zu dem ich nicht die geringste Lust habe, und dann kannst du noch nicht einmal verstehen, dass ich keine Lust habe mich mit dir zu unterhalten! Mein Gott! Kannst du mich nicht wenigstens auf der Fahr noch in Ruhe lassen mit diesen Dummen Geschichten?? Ich leide nicht an Gedächtnisschwund also erinnere ich mich an das alles sehr gut! Ich habe keine Lust mir diese Geschichten jetzt schon anzuhören wenn sie doch auf dem Treffen eh mindestens fünf Mal erzählt werden!!!“ Nach diesem Ausbruch wandte sie sich auch schon wieder zum Fenster. Jiraya schwieg. Er hätte nicht gedacht das sein Aufmunterungsversuch so fehl schlagen würde. Sie war nicht einfach nur wie sonst schlecht drauf. Tsunade war heut verdammt schlecht drauf. Und wenn Jiraya nicht bald aufpasste, würde das heute noch auf seine Gesundheit schlagen wenn er so weitermachte. »Ok. Am besten ich lasse sie jetzt für den Rest der Fahrt in Ruhe. . . . Aber trotzdem muss mir doch einfach was einfallen das ihr Laune noch heben könnte . . . ah ich brauche wirklich einen Plan. Einen verdammt guten Plan. . . . « Ein halbes Jahr später: Die Direktorin saß in ihrem Büro und wartete darauf, dass sie endlich Feierabend machen könnte. Lange hatte sie heute nicht mehr zu arbeiten. Nur noch drei Stunden, dann war ein weiterer Tag überstanden. Und in wenigen Minuten hatte Shizune in ihrem Terminplan ein Vorstellungsgespräch eingeschrieben. Tsunade war allerdings alles andere als gespannt, wer sich um die freie Stelle des Vertretungslehrers beworben hatte. Viel ehe hingen ihre Gedanken wieder bei dem einen Mann, den sie so sehr vermisste. Dan. Noch immer war sie nicht über das Geschehene hinweg. Noch immer konnte sie das Foto von ihm und sich, nicht einfach wegräumen. Jeden Tag betrachtete sie es und erinnerte sich an die Zeit, als er noch am Leben war. Sie seufzte Tief. Eigentlich wusste die Frau genau, dass es nichts brachte ihm noch weiter nachzutrauern und sie sich endlich mal nach jemandem umschauen sollte, der ihr das geben konnte was sie brauchte, aber sie konnte es einfach nicht. Noch immer kam ihr dabei der Gedanke, dass sie Dan damit betrügen würde. Gerade wollte sie ihre Hand nach dem Foto ausstrecken, als mit einem Knall die Tür aufgeschlagen würde und jemand fröhlich sie begrüßte. Und es war kein anderer als Jiraya. „Was machst du denn hier??“ „Na was wohl? Ich bin hier für das Vorstellungsgespräch!!!“, grinste ihr gegenüber breit. Tsunade war voll aus dem Häuschen. Sie freute sich wahnsinnig darüber Jiraya wieder zu sehen und von nun an mit ihm zusammenarbeiten würde. „Cool! . . . Du hast den Job!!! In welchem Fach möchtest du die Vertretung übernehmen?” Ein breites Grinsen bildete sich auf Jirayas Gesicht. „Ich dachte da so an die Vertretung als Sportlehrer. . . . Ja, als Sportlehrer für die Mädchen.“ „Das kannst du schön vergessen.“ „Wieso denn? Ich würde mich wirklich gut um die jungen Frauen kümmern und ihnen . . .“ „Ah Jiraya! Du hast dich wirklich kein bisschen verändert!!! Lass deine Versauten Ideen schön in deinem Kopf, denn sie werden sich nie verwirklichen!“ „Aber die Idee dich nackt zu sehen hat doch auch . . . .ohoh.“ Mit geballten Fäusten und blitzenden Augen kam Tsunade auf ihn zu. Jiraya wusste, dass er nur noch eins tun konnte. RENNEN!!!! Schnell riss er die Tür auf und rannte den Gang entlang. Dicht hinter ihm, seine neue Chefin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)