Du hast gedacht, ich sage NEIN.... von feuerregen (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 2: Läuft alles perfekt... --------------------------------- So, das ging doch schneller, als ich gedacht hatte! Papiertigerin wird mir hierfür ewig böse sein, aber egal! xD Ich bin Sadist! ^^ Der Song ist wieder von Anett Lousian. Hoffe, es gefällt euch und ich bekomm Kommis und Kritik. Wenn erwünscht, gibt es vielleicht NOCH ein Kapitel. das müsst ihr mir dann aber schreiben! ^^ Wenn genug Forderungen zusammenkommen, werd ich mich ransetzen. __________________________________________________________________________________ Die Hände tief in den Taschen seines langen Mantels vergraben schritt Seto die Straßen entlang. Er war auf dem Heimweg. Natürlich hätte er auch die Limousine oder den Turbo nehmen können, der in der Tiefgarage der KC stand, aber er brauchte Ruhe und etwas Zeit zum Nachdenken, die er weder in der Firma noch zu Hause hatte. Heute vor genau drei Monaten war er in Joey Bett aufgewacht... ~+~ dieser Tag schlägt noch gar keine Wogen doch irgendwie kennt sie ihn schon es läuft so´ ne Art Wiederholung und es handeln die selben Personen die selben Personen ~+~ Er verwirrte ihn! Der verdammte Köter verwirrte ihn total! Es passierte teilweise sogar, dass er absolut jämmerliche Fehler machte, nur weil er an das nervige blonde Etwas mit den großen braunen Augen denken musste. Nein, nervig konnte er nicht mehr sagen. Der Blonde war erwachsener, ruhiger, geworden! Das alte, unbändige Feuer war nicht aus seinen Augen verschwunden, aber es war etwas hinzugekommen, das ihn noch anziehender machte als er schon in der Schulzeit gewesen war. Leise seufzend verließ er den Park, durch den er bis dahin gegangen war. Gerade mal zwei Wochen hatte er ausgehalten. Jämmerliche ZWEI Wochen! Danach stand er wieder vor Joeys Tür. Unsicher, wie der Blonde reagieren würde, hatte er sich an den Türrahmen gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. Als er einen leisen Fluch und Scheppern von drinnen hörte, hatte er noch einmal tief durchgeatmet und seinen Blick gefestigt. In diesem Moment hatten die Schritte auch schon vor der Tür angehalten, er hatte den Schlüssel gehört, der sich im Schloss drehte, und gleich darauf war die Tür geöffnet worden. Bei dem Anblick, den Joey bot, hatte er schlucken müssen. Anscheinend hatte er ihn aus dem Bett geklingelt. Das viel zu große T-Shirt war verrutscht und entblößte eine schmale Schulter, die fast komplett unter dem Oberteil verschwindenden Boxer ließen freien Blick auf seine grazilen Beine und der verschlafene Blick, der ihn unter verwuschelten Haaren hervor zu fixieren versuchte, hätte ihn fast seine gesamte Selbstbeherrschung gekostet. „Seto..?“ Eine müde, sanfte Stimme war ihm entgegen geweht und ein zuckersüßes Lächeln war auf den zarten Lippen erscheinen, als Joey ihn endlich erkannte. In diesem Moment war der klägliche Rest Selbstbeherrschung auch noch flöten gegangen! ~+~ und alles war irgendwann neulich die zweisamen Jahre vergeh´n gegossen in eiserne Treue es gibt keine Schuld zu gesteh´n und kein Grund zu geh´n ~+~ Mit einem großen Schritt war er in die Wohnung und dicht an Joey heran getreten. „Alles deine Schuld..“, hatte er gemurmelt, ehe er seine Lippen fest auf die Joeys presste und die Tür mit dem Fuß zutrat. Kurz hatte der Kleinere überrascht gewirkt, doch hatte er sich dann an ihn geschmiegt und den Kuss ebenso gierig erwidert. Eng umschlungen und schon damit beschäftigt, sich gegenseitig die Kleider vom Leib zu reißen, waren sie in Joeys Schlafzimmer gestolpert, wo sie auf das Bett nieder- und in ihrer Lust versanken. Erst, als sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, war das zweite Wort an diesem Abend –Nein, es war schon nach Mitternacht gewesen!- also in dieser Nacht, gefallen. „Seto?“ Joeys Stimme hatte etwas genuschelt geklungen, da er seine Wange auf seine Brust, an die er sich eng geschmiegt hatte, gelegt hatte. Er selbst hatte halb aufrecht gesessen und geraucht, während er das Gefühl von Joeys noch erhitzter Haut auf seiner genossen hatte. Der nämlich hatte sich eng an seine rechte Seite gedrückt und sein rechte Bein um Setos geschlungen, um noch mehr Körperkontakt haben zu können. „Was denn?“, hatte er zwischen zwei Zügen gefragt. „Hier wird nicht geraucht.“ Joeys Stimme klang müde, monoton, als würde er es eigentlich nur sagen, weil er es immer sagte, wie eine Bandansage. Ein Lächeln zuckte über sein Gesicht und er nahm einen weiteren Zug. „Eigentlich ist dir doch egal, ob ich rauche oder nicht, ist es nicht so?“ Joeys schwaches Nicken hatte er, weil der Kopf des Blonden immer noch an seiner Brust lag, eher spüren als sehen können. Den Zigarettenrest hatte er in einer flachen kleinen Blechdose verschwinden lassen, in der irgendwann einmal Bonbons gewesen waren und war Joey mit der nun freien Hand durchs Haar gefahren. „Bleibst du heute Nacht hier?“, war alles, was Joey gefragt hatte. In dieser Nacht und auch danach hatte er nie eine Frage bezüglich ihrer Beziehung gestellt. Nie ein „Was bin ich eigentlich für dich?“ oder Vorwürfe, weil er ihn nachts aus dem Bett klingelte. Nur jedes Mal, wenn er wieder vor der Tür stand, dieses selige Lächeln und ein Schmetterlingskuss auf seine Lippen, während Joey seine Arme um seinen Nacken legte und ihn in die Wohnung zog. Ja, es wurde immer schwerer für Seto, zwischen seiner Familie und Joey einen klaren Strich zu ziehen. ~+~ bis aufs Blut ineinander verwoben und bis auf die Knochen vertraut zwei Leben wie Feder und Nut nach Maß aufeinander gebaut ~+~ Überrascht blieb er stehen, richtete seinen Blick auf das schwarz lackierte Gußeisen, das er vor seine Füßen erblickte. Er war tatsächlich schon an seiner Villa angelangt. Selbst mit seinem recht flotten Tempo brauchte man zu Fuß von der KC hierher mindestens 1 ½ Stunden! War er echt so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht einmal gemerkt hatte, wie die Zeit verging? Rasch tippte er einen Code in ein kleines Tastenfeld an der Seite ein, woraufhin sich das riesige Tor leise summend öffnete und hinter ihm automatisch wieder zuschwang. Kaum war er durch die Tür der Villa getreten, hörte er auch schon ein erfreutes Kreischen und drehte sich rasch um. Er wollte nicht wie beim letzten Mal einen vierjährigen kleinen Klammeraffen auf seinem Rücken hängen haben, der ihn mit seinem Tagesreport zuplapperte. Und richtig, kaum hatte er sich umgewandt, flog ihm auch schon seine Tochter in die Arme. „Du bist wieder da, Daddy!“, jubelte sie und sah ihm dann erstmal, die kleinen Hände auf seine Wangen gelegt, lange in die Augen. Erst, als sein kalter Blick eine Nuance weicher wurde, quietschte sie vergnügt auf und sprang aus seinen Armen. „Du bist früh wieder da.“ Er sah hoch. Oben an der Treppe stand seine Frau. „Früh für meine oder früh für normale Verhältnisse?“, konterte er und zog eine Augenbraue elegant hoch. „Da fragst du noch? Normale Menschen und kleine Kinder schlafen zu dieser Zeit.“ Während sie das sagte, hatte sie Nae an der Hand genommen und wollte sie mit sich ziehen, als das kleine Mädchen die Hacken in den Boden rammte. ~+~ allen Stürmen getrotzt ´n paar Wünsche erfüllt die Leidenschaft gut in den Alltag gehüllt jeder Blick sieht gekonnt über Fehler hinweg läuft alles perfekt nur die Liebe ist weg ~+~ „Ich will aber noch bei Daddy bleiben!“ Hilfe suchen und ihren besten Hundeblick präsentierend sah sie zu ihrem Vater auf, der nur ergeben seufzte und Naomi ihre Hand entwand. „Lass, ich bringe sie gleich selbst zu Bett.“ Freudig aufjauchzend umkreiste das Mädchen ihn, packte plötzlich seine linke Hand und drehte ihn einmal mit sich, ließ ihn dann aber wieder los und setzte ihren Rundkurs alleine fort. „Ich bin in meinen Räumen, falls etwas sein sollte.“ Naomi stand bereits wieder am Fuß der Treppe und stieg diese auch nach einem kurzen Nicken seinerseits wieder hinauf. „Mama ist seltsam in letzter Zeit.“, meinte Nae und zupfte ihren Vater am Hosenbein, eine stumme Aufforderung, sie hochzuheben. Mit seiner Tochter auf dem einen Arm und seiner Aktentasche in der anderen Hand ging er in sein Wohnzimmer, wohin bereits ein Dienstmädchen eine Tasse Kaffee gebracht hatte. Die Aktentasche, in der Dokumente und sein Laptop waren, auf dem niedrigen Wohnzimmertisch ablegend setzte er sich aufs Sofa und setzte seine Tochter auf seinen Schoß. „Und du bist auch seltsam, Daddy.“ Vor Überraschung weiteten sich seine Augen etwas. Fragend sah er Nae an, die rittlings auf seinen Oberschenkeln saß und links und rechts seiner Augen je eine Strähne seines Haars mit den kleinen Fäusten umschlossen hatte. „Du guckst viel öfter aus dem Fenster als sonst und manchmal siehst du ganz traurig aus.“ Einen Moment sah sie sich schweigend an. Herrje, Naes Augen sahen denen vom Köter ja echt ähnlich! Ob sie deswegen eine so starke Kontrolle über ihn hatte und er ihr keinen Wunsch abschlagen konnte? „Nae, was wäre, wenn es jemanden geben würde, den ich genauso lieb hätte wie deine Mama?“ Einen Moment schwieg Nae, legte, während sie nachdachte, den Kopf etwas schief. „Genauso lieb wie Mama?“ „Ja“ „Also solange du uns nicht alleine lässt, stört es mich nicht.“ Wirklich süß, wie naiv kleine Kinder doch waren. „Und wie ist sie so?“ Sie dachte, er redete von einer Frau? Naja, vielleicht war es erstmal besser so. „Sie hat blonde Haare und genauso hübsche braune Augen wie du. Und wenn sie lächelt, wird mir gleich warm.“ „Das klingt schön. Bist du glücklich?“ „Nein, ich fühle mich sauschlecht. Ich weiß, dass ich Mama damit verletze, aber ich kann nicht aufhören.“ ~+~ dieser Tag begann wie so viele es stand keine Frage im Raum ein Kuß und dann geht er zur Arbeit die Lippen berühren sich kaum berühren sich kaum ~+~ Wahrscheinlich verstand Nae nur die Hälfte von dem, was er ihr gerade erzählte, doch es tat gut, es auszusprechen. Und manchmal stellte das Kind ganz unerwartet so kluge Fragen, dass er beinahe Angst kriegte. Scheinbar hatte sie nicht nur seine Haarfarbe geerbt. „Wenn Mama es herausfindet, wird sie dann böse auf dich sein?“ So wie jetzt! „Ja, sie wird wahrscheinlich schimpfen, weinen und fluchen. Vielleicht wird sie mich auch verlassen.“ „Dann werde ich bei dir bleiben!“ Wieder einmal perplex starrte er seine Tochter an, die ihm mit funkelnden Augen entgegen blickte. „Aber ich habe doch kaum Zeit für dich.“ „Na und? Dann muss deine Freundin sich eben um mich kümmern.“ Nun spielte wieder der Schalk in den großen braunen Augen und erinnerte wieder verdächtig an einem gewissen Blondschopf, über den sie gerade sprachen. „Schließlich brauchst du jemanden, der auf dich aufpasst!“ Die jungen Augen waren wieder ernst geworden, doch nun hatte er selbst wirklich Mühe, sich das lachen zu verkneifen. Letztendlich misslang es und er lachte leise in sich hinein, während er seine Tochter unter den Achseln packte, mit ihr zusammen aufstand und sie auf Armeslänge von sich gestreckt in der Luft baumeln ließ. „Du bist wirklich ein kleiner Schatz, weißt du das?“ „Natürlich weiß ich das!“, quietschte Nase vergnügt und zappelte leicht, damit er sie wieder auf den Boden stellte. „Und jetzt Marsch ins Bett.“ Immer noch schmunzelnd folgte er dem kleinen Mädchen, das, die Arme zu beiden Seiten von sich gestreckt, in Schlangenlinien auf ihr Zimmer zulief. ~+~ Die Koffer stehn hinten im Garten sie schleicht durch den Keller hinaus und vorn an der Tür klebt ein Zettel da steht nur: "ich mußte hier raus ich mußte hier raus" ~+~ Im Bett liegend ließ sich Nae von Seto, der sich auf die Bettkante gesetzt hatte, zudecken, hielt ihn jedoch, als er aufstehen wollte, am Ärmel fest. „Ich verpetz dich auch nicht, Daddy!“, versicherte sie fröhlich und ließ seinen Ärmel los. „Ich werd dich schon nicht verpetzen, Seto!“ Dieselben Worte!! Wie erstarrt blickte er seine Tochter an, schüttelte rasch den Kopf, um seine Fassung wiederzuerlangen und beugte sich zu ihr herunter, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. „Danke.“ Die Situation war wirklich erschreckend ähnlich! „Ich werde selbst mit Mama reden.“, versicherte er, dann verließ er das Zimmer, nachdem er Nae noch einmal mit der Fingerspitze über die Wange gestrichen hatte. Seto steckte den Kopf ins Arbeitszimmer seiner Frau, wo diese mit der Brille auf der Nase an ihrem Laptop saß und tippte. „Naomi, ich geh schlafen.“ „Ja, ich komme auch gleich.“, wurde abwesend erwidert. Sie hob noch nicht einmal den Blick vom Bildschirm oder stoppte die Tätigkeit ihrer Finger. Aber machte er es nicht genauso? Leise schloss er die Tür wieder und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Aus dem Kleiderschrank nahm er sich eine lange, weite Stoffhose, dann verschwand er ins angrenzende Badezimmer, wo er rasch duschte und sich die Zähne putzte, ehe er, nur noch mit der weißen Stoffhose bekleidet, wieder ins Schlafzimmer trat. Auf halbem Weg zum Bett hielt er auf einmal inne. Von draußen drang das helle Bellen eines Welpen herauf. ~+~ bis aufs Blut ineinander verwoben und bis auf die Knochen vertraut zwei Leben wie Feder und Nut nach Maß aufeinander gebaut ~+~ Langsam schritt er an das große Panoramafenster. Wahrscheinlich ein Junge, der mit seinem Hund eine letzte Runde drehte, bevor er schlafen ging. Unweigerlich schweiften seine Gedanken wieder zu SEINEM Hündchen. Wie konnte das nur sein? Er war von dem Blonden regelrecht abhängig geworden. Mindestens zweimal in der Woche besuchte er ihn und manchmal blieb er sogar über Nacht. Seiner Frau erzählte er jedes Mal, es hätte so viel Arbeit in der Firma gegeben, dass sich das Nachhausekommen nicht mehr gelohnt hätte und sie nahm es jedes Mal mit einem Stirnrunzeln zur Kenntnis. „Kommst du ins Bett?“ Seto schreckte auf. Er hatte Naomi gar nicht hereinkommen hören! Wenn er sie so betrachtete, musste sie sogar schon länger anwesend sein. Sie war umgezogen, hatte ihre meist zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haare gelöst, sodass sie über ihre Schultern tanzten, und ein halbdurchsichtiges Seidennachthemd an. Ein Nicken andeutend drehte er sich um und kam zu ihr ins Bett, legte sich lang auf den Rücken und starrte an die Decke, während Naomi sich an ihn kuschelte und er einen Arm im sie legte. Es war nicht dasselbe....wenn Naomi sich an ihn schmiegte, fühlte er schon lange nichts mehr außer der körperlichen Wärme. Bei Joey hingegen schien diese Körperwärme durch seine Haut zu dringen und sein gesamtes Inneres zu wärmen, es schenkte ihm eine unglaubliche Geborgenheit. Müde schloss er die Augen und war auch schon kurz darauf in angenehmer Schwarze versunken, den traurigen Ausdruck im Gesicht seiner Frau bekam er schon gar nicht mehr mit. ~+~ allen Stürmen getrotzt ´n paar Wünsche erfüllt die Leidenschaft gut in den Alltag gehüllt jeder Blick sieht gekonnt über Fehler hinweg läuft alles perfekt, nur die Liebe ist weg ~+~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)