Ausgerechnet der? von abgemeldet (Was passiert, wenn Streber auf Schulschwarm trifft?) ================================================================================ Kapitel 1: Erster Schultag und wunde Hintern -------------------------------------------- Erster Schultag und wunde Hintern „Sakura!“ Nur schwach nahm die Rosahaarige die Stimme war, die unangenehm in ihren Ohren dröhnte. Verschlafen dreht sie sich auf den Bauch und stülpt ihr Kissen über den Kopf. „Sakura. Wach jetzt endlich auf!“ Gerade wollte sich die Haruno noch einmal drehen, als ihre Matzrate anfing zu beben und sie sich kerzengerade aufsetzte. Ärgerlich starrt sie in die braunen Augen ihres kleinen Bruders, der jetzt mit in ihrem Bett saß und sie frech angrinste. „Bist du jetzt wach?“ fragte der jüngere der Harunos und bewaffnete sich schon einmal sicherheitshalber mit dem großen Stoffpinguin, der immer in Sakuras Bett lag. „Oder soll ich dich noch mal richtig wecken?“ Plötzlich griff Sakura nach ihrem Kissen und donnerte es ihrem Bruder auf den Kopf. Dabei huschte ihr ein kleines Lächeln über die Lippen. Der kleine Junge war über Sakuras Reaktion so überrascht, dass er zu spät an den Gegenangriff dachte und ehe er sich versah auch schon stürmisch durchgekitzelt wurde. „Hör auf, hör auf, hör auf!“ schrie der jüngere von beiden und versuchte sich von seiner großen Schwester los zu reißen. Doch Sakura war erbarmungslos, sie kitzelte ihren Bruder so lange durch, bis er vor lachen weinte. „Das ist die Strafe dafür, dass du mich so gemein geweckt hast!“ lachte die Rosahaarige. „Bitte, ich tu alles was du willst! Hör auf, bitte!“ der Kleine wand sich vergebens, seine große Schwester war einfach zu stark. Sakuras Blick flog zu ihrem Nachttisch auf dem ihr Wecker stand. Erschrocken weiteten sich ihre Augen. „Oh nein! Wir kommen zu spät!“ mit einem Satz sprang die Haruno auf und rannte aus ihrem Zimmer ins Bad. „Los Tai, mach dich fertig!“ Sakura war wieder in ihr Zimmer geschossen und holte sich gerade ihre Klamotten als sie ihren Bruder immer noch auf dem Bett liegen sah. „Du fällst auch immer wieder darauf rein!“ kicherte der kleine Haruno und setzte sich nun langsam auf. „Schon vergessen, dass dein Wecker ne halbe Stunde vor geht?“ Mit einem Satz sprang Tai auf, flitzte an seiner Schwester vorbei und rannte in die Küche. Seufzend zog sich Sakura eine Jeans und ein rotes Top an und folgte ihren Bruder. Als die beiden Geschwister am frühstücken waren klingelte es an der Tür. Tai sprang sofort auf und lief zur Tür. „Ich mach auf!“ Sakura schaufelte sich wiederwillig einen weitern Löffel von ihrem Müsli in den Mund als sie von einer bekannten Stimme gestört wurde. „Da bin ich schon mal pünktlich und muss jetzt noch auf dich warten!“ Sakura lies sich dadurch nicht beirren und aß mürrisch weiter. Wie sehr sie es doch hasste Morgens etwas zu essen. Aber musste man nicht ein gutes Vorbild für seinen kleinen Bruder sein. „Sai setz dich doch und iss auch noch nen Happen. Wir haben noch genug Zeit.“ Die Haruno wies auf den leeren Stuhl neben sich. ~° 10 Minuten später °~ „Sakura, mach schon!“ das war Tai, der nervös in der Tür stand und darauf wartete, dass seine große Schwester endlich aus dem Bad kommt. Seufzend legt Sai sich eine Hand auf die Stirn und ging nach draußen. Im vorbeigehen wuschelt er dem kleinen Haruno durch die Haare. „Ich warte im Auto!“ „Wie immer zu spät!“ Sakura ging gerade mit Sai auf zwei Mädchen zu, als sie auch schon stürmisch umarmt wurde. „Aber besser spät als nie, oder?“ lachte Sakura und drückte ihre Freundin vorsichtig von sich weg, damit sie auch die andere begrüßen konnte. „Wie waren denn die Ferien?“ frage sie die Braunhaarige, die Sakura als erste um den Hals gefallen war. Die Haruno machte sich jetzt auch von der Blauhaarigen los und grinste ihre zwei Freundinnen breit an. „Doch so gut?“ gab Tenten zum besten und ging jetzt auch zu Sai, der immer noch hinter Sakura stand. „Wie war es denn bei euch beiden?“ fragte nun auch die Rosahaarige und setzte sich auf die Bank, die die vier Freunde immer vor der Schule in beschlag nahmen. „Ach, ich kann nicht klagen.“ Zwinkert ihr die Ama zu und grinste dabei breit. „Aber frag mal Hinata wie es war. Ich glaube ihre Ferien waren um einiges besser als meine.“ Vielsagend deutete Tenten auf Hinata die plötzlich ganz rot wurde. „Sag nicht, dass du dich mit Naruto getroffen hast?“ Sakura sah die Hyuga fragend an. Diese erwiderte ihren Blick nicht, richtete ihre weißen Augen auf den Boden und begann auch gleich verlegen mit ihren Fingern zu spielen. „Das gibt es doch nicht!“ Ungläubig schlug Sakura die Hände vor den Mund. „Es ist nicht so wie du denkst, Sakura.“ Kam es nun doch schüchtern von der Blauhaarigen. Ihr Kopf war schon beinahe am glühen, als sie anfing zu sprechen. „Wir haben uns nur zufällig bei Neji getroffen und naja... da haben wir uns halt nett unterhalten. Mehr war da nicht, wirklich nicht.“ Etwas enttäuscht ließ Sakura ihre Hände wieder sinken. „Naja, aber das ist doch schon mal ein Anfang, oder?“ fragte sie eher ihre beiden anderen Freunde als Hinata, die immer noch mit hochrotem Kopf vor ihr stand. „Also ich finde das super!“ fügte Tenten noch hinzu und knuffte Sai am Arm. „Oder was meinst du?“ Sai verdrehte nur genervt die Augen aber man konnte deutlich das Anzeichen eines Lächelns sehen. Er würde es nie zugeben aber klar freute sich der Schwarzhaarige für seine Freundin, vor allem wenn man bedachte, dass die Hyuga schon so lange in Naruto verliebt war. „Wir sollten langsam mal rein gehen.“ Beschloss Sai, nachdem er auf sein Handy geschaut hat und feststellen musste, dass der Unterricht in wenigen Minuten beginnen würde. „Und das am ersten Schultag.“ Stöhnte Sakura und raffte sich langsam von ihrem gemütlichen Sitzplatz auf. Doch plötzlich rempelte sie jemand an und sie plumpste auf ihren Hintern. „Pass doch auf Haruno!“ Sakura sah auf und starrte in die blauen Augen von Ino Yamanaka, die arrogant zu ihr hinab sah. Na super, dass hatte Sakura heute noch gefehlt, die dümmste Pute der ganzen Schule. Gekonnt warf Ino ihre langen Haare über die Schultern und ging weiter, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sai kam auf Sakura zu und reichte ihr seine Hand, die sie dankend annahm. Gerade als die Rosahaarige Ino murmeld verfluchte und ihren Hintern abklopfte wurde sie noch einmal von jemanden angerempelt. „Mensch!“ schoss es ärgerlich von Sakura und sie sah sich nach ihren neuen Peiniger um. Und da war er auch gleich. Sasuke Uchiha. Seine rabenschwarzen Augen sahen sie so an, als wenn er gar nicht bemerkt hätte dass er die Haruno angerempelt hatte. „Entschuldige.“ Kam es nun doch verständnislos von dem Uchiha. „Das will ich aber auch meinen.“ Gab Sakura genervt zurück und drehte sich zu ihren Freunden um. „Lasst uns rein gehen.“ Die Rosahaarige würdigte Sasuke keinen Blick mehr und störte sich auch nicht weiter dran, dass die anderen ‚hohen Tiere’ der Schule an ihnen vorbei gingen. Nur einer blieb stehen und begrüße sie. Sakura drehte sich verwundert um und sah in die blauen Augen Narutos, der einen roten Schimmer af den Wangen hatte. „Hey Hinata.“ Sagte dieser etwas zu schüchtern, fand Sakura, und folgte dann seinen Freunden. „Was war denn das?“ Sakura sah der Meute hinterher und kratze sich etwas verwirrt am Kopf. Im Augenwinkel konnte sie Hinatas feuerrotes Gesicht sehen und schon fiel der Groschen. Breit grinsend wandte sich die Haruno an ihre Freudin, die schon wieder verleg mit ihren Fingern spielte. „Du scheinst Naruto ja ganz schön den Kopf verdreht zu haben, was Hinata?“ Bevor Hinata eine Antwort geben konnte, wurde sie durch ein lautes Rufen gestört. „SASUKE! Komm schon!“ Genervt schauten die vier Freunde zum Eingang der Schule und sahen Ino an der Tür stehen, die wild mit den Armen wedelte, um zusätzlich Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die bekam sie auch. Szenenwechsel: „Mensch Sasuke, kannst du die nicht einfach in den Wind schießen.“ Genervt rieb sich Neji die Schläfen, als er die grauenhafte Stimme Inos gehört hatte. Die Jungs waren gerade auf dem Weg zum Eingang, sah diese dumme Kuh das denn nicht? „Das kommt noch. Ich warte erst mal ab, bis ich jemand anderes habe.“ Bemerkte der Uchiha nüchtern, als sie beinahe bei der Blondhaarigen angekommen waren „Dann mach aber schnell“ fügte Shikamaru hinzu und steckte die Hände in die Taschen seiner Jeans „Das ist so anstrengend, wenn die rumschreit!“ „Was ist anstrengend?“ flötete Ino Sasuke entgegen, während sie ihm entgegen kam. „Nichts!“ war seine kalte Antwort darauf und legte einen Arm um sie. Genervt sah er noch mal zu seinen Freunden und ging dann in das Gebäude. Szenenwechsel: „Ich weiß, dass es der erste Schultag nach den Ferien ist aber ich bitte euch mir zu zuhören. Denk daran, dass das das letzte Jahr ist und ihr euch doppelt so sehr anstrengen müsst als zuvor!“ tadelte Kakashi Hatake seine Klasse und sein Blick wanderte unauffällig zu Sasuke. „Ihr könnt es euch einfach nicht leisten in Mathe durchzufallen, hab ihr verstanden?“ wieder wanderte sein Blick durch die Klasse und blieb an Tenten hängen. Diese lies ihren Kopf auf den Tisch sinken und sah schon vor sich, wie sie dieses Jahr durchfallen würde. Sakura, die neben der Ama saß, tätschelte aufmunternd ihre Hand. „Ich helfe dir, wenn du möchtest.“ Fügte sie noch leise hinzu, da die Haruno wusste wie schlecht ihre beste Freundin in Mathe war. Dankbar drehte die Braunhaarige ihren Kopf zu ihr. „Und damit ihr beweisen könnt, wie ernst euch die ganze Sache hier ist, habe ich schon mal in zwei Wochen eine Klausur angesetzt.“ Fuhr der Grauhaarige fort und eine Welle von verzweifelten Stöhnen überrollte die Klasse. „Na na, ich bitte euch!“ Kakashi ließ sich auf seinen Stuhl nieder und sah in die ganze Runde. „So schlimm wird es schon nicht werden. Wir wiederholen nur den Stoff vom letzten Jahr.“ Versuchte er seine Klasse aufzumuntern, was allerdings nicht gelang, da das Stöhnen nur noch lauter wurde. „Okay, das heißt ja dann, dass ihr wirklich was tun müsst.“ Stellte er trocken fest und kratzte sich am Kopf. „So, dann will ich jetzt mal zu etwas andern kommen. Es freut mich euch mitteilen zu können, dass ihr ab diesem Jahr einen neuen Mitschüler haben werdet. Er heißt Gaara Sabakuno und ist mit seinen Geschwistern aus New York hier her gezogen.“ Gespanntest flüstern erfüllte jetzt den Klassenraum. Kakashi verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte vergnügt. „Gaara müsste in ein paar Minuten hier aufkreuzen. Bis es soweit ist wiederholen wir schon mal ein paar Gleichungen!“ ~° 20 Minuten später °~ Leise konnte man ein Klopfen an der Klassenzimmertür hören und doch drehten sich alle Köpfe dem Geräusch zu. „Herein!“ nuschelte der Mathelehrer, da er gerade mit einem ganz spannenden Buch beschäftigt war. Langsam öffnete sich die Tür und ein junger Mann mit roten zerzausten Haaren trat ein. Er sah zu Kakashi rüber, doch der machte keine anstallten sich von seinem Buch zu lösen. Genervt seufzte der Junge auf und ging auf den Mann zu, der es sich in seinem Stuhl gemütlich gemacht hatte. „Tsunade Gondaime hat mich hier her geschickt.“ Kam es trocken von dem Rothaarigen. Kakashi sah auf und musterte ihn. „Gaara Sabakuno?“ Der Junge nickte nur und lies seine Hände in den Hosentaschen verschwinden. „So, dann ist das wohl euer neuer Mitschüler.“ Stellte der Grauhaarige intiligenterweise fest und deutete in die Klasse. „Du kannst dich neben Neji setzten, da ist noch ein Platz frei.“ Neji räumte mürrisch seine Tasche von dem freien Stuhl neben sich. „Na super.“ Murmelte er Sasuke entgegen. Gaara ging langsam auf Neji zu und setzte sich auf den freien Platz ohne ein weiteres Wort zu sagen. Innerlich stöhnte der Hyuga auf, er hatte ja mal wieder Glück mit seinen Tischnachbarn. Kurz nachdem Gaara sich gesetzt hatte dröhnte auch schon der Pausengong und die Schüler stürmten von ihren Plätzen. Ihrem Mathelehrer schien das wenig zu beeindrucken. Das Buch musste ja wirklich spannend sein. Sakura stand vor dem Klassenzimmer und wartete auf Tenten, die sich noch mal kurz mit ihrem Lehrer unterhalten wollte. Als die Haruno sich an die Wand lehnte wurde sie auch gleich wieder unsanft angerempelt. Genervt verdrehte sie die Augen, hob ihre Tasche auf und warte darauf, dass Ino sie wieder dumm anmachen würde. „Tut mir Leid, ich hab dich gar nicht gesehen!“ Erstaunt sah sie auf und blickte direkt in Sasukes schwarze Augen. Er hatte sich zu ihr runtergebückt und hob ihre Tasche auf. Sakura erhob sich und beäugte ihn misstrauisch. „Schon ok.“ Brachte sie unter einem Stirnrunzeln hervor. Was sollte das denn jetzt? „Ich wollte...“ begann Sasuke wurde aber zur Seite gerissen und somit unterbrochen. „Komm wie wollen jetzt gehen!“ Ino hatte ihn am Arm gepackt und versuchte den Uchiha von Sakura weg zu ziehen. „Was willst du eigentlich bei diesem Versager?“ fragte sie ihren Freund und warf der Haruno einen feindseligen Blick zu. „Das geht dich ja wohl gar nichts an!“ fauchte Sasuke Ino an und riss sich von ihr los. Gerade kamen Shikamaru, Neji und Gaara aus der dem Klassenzimmer und Sasuke schloss sich ihnen an. „Du bist also neu hier?“ konnte man nur noch von Sasuke hören, bevor sie um die Ecke verschwanden. Ino stapfte auf Sakura zu und funkelte sie böse an. „Komm ihm ja nicht zu nahe!“ drohte die Blonde ihr, machte auf den Absatz kehrt und lief den Jungs hinterher. „SASUKE WARTE!“ Sai saß bereits auf ihrer Stammbank, als Sakura, Tenten und Hinata ankamen. Tenten ließ sich als erste neben den Schwarzhaarigen plumpsen und seufzte tief. „Was ist denn los?“ fragte Sai und sah die anderen zwei an, die sich vor ihnen auf den Boden gesetzt hatten. Sakura sah ihre braunhaarige Freundin mitfühlend an und antwortete als erste auf die gestellte Frage. „Wenn Tenten dieses Jahr Mathe verhaut, dann kann sie das Schuljahr wiederholen. In zwei Wochen schreiben wir unsere erste Klausur.“ „Oh!“ „Ja, und ich weiß nicht wie ich das schaffen soll!“ fügte die Ama endlich klagend hinzu und ließ ihren Kopf zwischen ihren Knien verschwinden. „Hey Temari!“ Neugierig drehten sich die drei jungen Frauen zu der Person, die Sai gegrüßt hatte. Sai lächelte das blonde Mädchen freundlich an und wies einladend auf den freien Platz zu seiner linken. Ihre Haare waren zu vier Zöpfen gebunden, die am Hinterkopf abstanden. Sie trug einen kurzen Jeansrock und ein dunkelgrünes Tanktop, welches ihren Körper perfekt betonte und ihre grünen Augen richtig schön zur Geltung brachten. Alles in allem sah sie wirklich gut aus. „Leute, das ist Temari Sabakuno. Sie ist neu hier.“ Die Blonde lächelte alle etwas verlegen an. „Bist du eine von Gaaras Geschwistern?“ platzte es aus der Haruno raus, als sich Temari neben Sai gesetzt hatte. „Ja, er ist der Jüngste von uns.“ „Ihr seht euch überhaupt nicht ähnlich!“ fügte nun auch noch Tenten hinzu. „Naja,“ setzte die Sabakuno an. „er kommt eher nach unserem Dad. Auch so haben wir nicht viel gemeinsam.“ Bei diesen Worten drehte sich Temari zu Schuleingang und sah ihren Bruder inmitten einer kleinen Gruppe von Jungs. „Da ist er ja.“ Sagte sie und deutete auf den Rothaarigen.“ Sai sah interessiert zu der Gruppe und verzog angewidert das Gesicht. „Da hat er sich ja echt tolle Freunde ausgesucht.“ Verwirrt sah Temari zu dem Hosachi. „Wieso?“ „Naja, das sind die ‚Dagger’. Die „coolsten“ Typen hier auf der Schule!“ Nahm Sakura Sai die Antwort ab und tat so, als wenn sie sich übergeben müsste. „Die größten Machos, die hier rumlaufen!“ Von Hinata kam ein leises Räuspern. „Ok ok... zwei oder drei von denen sind ganz in Ordnung.“ Gab die Haruno klein bei. Nach 20 Minuten läutete der Dong und die Schüler schleppten sich wieder in den Unterricht. Sakura sah sehnsüchtig auf die Uhr, die über der Tafel hing. Nur noch 40 Minuten und sie würde endlich von diesem grauenhaften Lehrer erlöst sein. Maito Gai flötete seinen Schülern gerade etwas von der Kraft der Jungend vor. Das konnte doch kein normaler Mensch aushalten. Die Haruno knallte ihren Kopf auf den Tisch. >Bitte lass es bald vorbei sein< Gerade als Sakura wegdösen wollte, traf sie etwas am Kopf. Erschrocken schoss ihr Kopf in die Höhe und sie suchte nach dem Gegenstand, der sie so unsanft aus ihren Schönheitsschlaf gerissen hatte. Ihre Augen blieben an einem Stückchen Papier hängen, welches sie sogleich auffaltete. Neugierig lass sie die Nachricht. >Heute Abend verwöhne ich dich, mit allem was ich habe...!< Die Nachricht war wohl nicht für Sakura bestimmt. Mit hochrotem Kopf drehte sie sich um, um nach der Person zu suchen, die dieses Zettel geschrieben hatte. Ihr Blick traf den Inos und schon wusste sie bescheid. Die Yamanaka sah sie so feindselig an, dass die Rosahaarige Angst haben musste Ino würde gleich eine Pistole ziehen. Wortlos formte sie die Lippen zu einem ‚das ist für Sasuke!’ und zeigte, um alles noch zu verdeutlichen, auf den Schwarzhaarigen, der zwei Plätze von Sakura entfernt saß und den ‚spannenden’ Unterricht verfolgte. Seufzend faltete die Haruno den Zettel wieder zusammen und gab ihn an Sasuke weiter. >Sollen die doch machen was sie wollen< dachte sie sich und begann wieder die Minuten bis Schulschluss zu zählen. Sakura stand an dem Zaun der Grundschule gelehnt und wartete darauf, dass ihr kleiner Bruder endlich aus dem Gebäude kommt. Nach fünf Minuten kam Tai dann auch endlich aus der Tür geschossen und rannte, mit einem Zettel in der Hand wedelnd, zu ihr. Kurz vor Sakura blieb der kleine Junge stehen und strahlte seine Schwester mit leuchtenden Augen an. „Ich hab es geschafft. Ich bin im Team. Im Fußballteam!“ jubelte er und lief um Sakura herum. „Ich habs geschafft!“ Sakura packte Tai an den Schultern und lächelte ihn an. „Das ist doch super! Du wirst bestimmt mal so gut wie Boris Becker!“ Sofort unterbrach Tai seinen Freudentanz und sah die Rosahaarige verständnislos an. „Boris Becker ist Tennisspieler!“ gab er trocken zu bedenken. „Oh!“ entgegnete Sakura und ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen. „Ist ja auch egal. Ich freu mich jedenfalls für dich!“ Auf dem Heimweg kamen die beiden Geschwister an einem Sportgeschäft vorbei. Sofort zerrte Tai an Sakuras Arm. „Guck dir mal die Schuhe an!“ der jüngere von beiden zeigte auf ein Paar blau-grüner Fußballschuhe, die im Schaufenster standen. „Sind die nicht toll?“ fragte er seine Schwester und drückte schon fast seine Nase an das Fensterglas. Sakura die absolut keine Ahnung von solchen Sachen hatte sah die Schuhe nur skeptisch an. >Wie Fußballschuhe halt!< „Ja echt schön!“ antwortete sie dann doch. Tai lies von dem Schaufenster ab „Ich hab ja schon welche.“, sagte er trocken und ging weiter. Traurig folgte Sakura. Ihr war klar, dass Tai sich so sehr zusammenriss, damit sie nicht merkt, dass er gerne neue Schuhe haben wollte, da er wusste, dass sie momentan nicht so viel Geld zur Verfügung hatten. Für seine acht Jahre benahm sich ihr kleiner Bruder einfach zu erwachsen. „Verdammter Mist!“ Sasuke schmiss sich auf sein Bett, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und starrte die Zimmerdecke an. Wenn er nicht bald was tun würde, dann könnte er dieses verdammte Jahr wiederholen. Vor ihm erschien das Gesicht seines Älteren Bruders, das ihn verächtlich angrinste. Der Schwarzhaarige packte sich ein Kissen und warf es gegen die imaginäre Gestallt vor sich. Genervt seufze er und dachte über sein Matheproblem nach. Er könnte sich ganz einfach einen teuren Nachhilfelehrer beschaffen, doch dann würde sein Vater etwas mitkriegen und Sasuke wieder einmal erzählen, wie Nutzlos er war. Der Uchiha konnte es auch nicht riskieren Neji um Hilfe zu bitten. Keine Frage, er würde sofort zur Stelle stehen aber wer weiß, ob dann nicht die gesamte Schule von seinem Problem erfahren würde. In der Schule kam ihm die Idee das andere Genie in Mathe um Hilfe zu fragen. Die Streberin Sakura Haruno. Sie würde bestimmt nichts erzählen und wenn doch, wer würde dieser Person schon glauben? Verärgert verzog der Uchiha sein Gesicht. Wenn seine dämliche Freundin ihn nicht gestört hätte, dann hätte er die Haruno gefragt. Das wäre so eine perfekte Gelegenheit gewesen. Es wurde stürmisch gegen die Tür gehämmert, sodass Sasuke aus seinen Gedanken gerissen wurde. Ohne auch nur auf eine Antwort zu warten, wurde die Zimmertür auch gleich aufgerissen und ein blonder Haarschopf stand in ihr. „Hast du es gehört?“ fragte ihn der Blonde ohne auf Sasukes genervten Gesichtsausdruck zu achten. „Hast du noch nie was von einer Klingel gehört, du Vollidiot?“ gab der Uchiha ihm zu Antwort und richtete sich jetzt auf, damit er seinen Besucher besser sehen konnte. „Hab ich doch. Itachi hat mir aufgemacht. Das ist doch jetzt auch egal!“ Naruto sah seinen besten Freund etwas beleidigt an, da er anscheinend nicht wissen wollte, was er für Neuigkeiten hatte. Sasuke, der absolut keine Lust auf Narutos geschmolle hatte, atmete noch einmal tief ein um ihm dann zuzuhören. „Wir werden die Fußballmannschaft der Grundschule trainieren.“ Sagte der Blonde nun doch mit einem dicken Grinsen im Gesicht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+~~~~~~~~~~~~ So, das ist das Erste Kapitel von meiner neuen FF. Ich hoffe es gefällt euch bis jetzt. Ich habe jetzt mal beschlossen in der Vergangenheit zu schreiben, das liegt mir doch mehr. Ohne Frage freue ich mich wieder über jeden Kommentar. Also lasst die Tasten qualmen und sagt mir eure Meinung! Eure Anna89 Kapitel 2: Begegnung der etwas anderen Art ------------------------------------------ Begegnung der etwas anderen Art Tock, tock. Schmale Finger trommelten auf dem hellen Holz des Schreibtisches. Gelangweilt sah Ino zu ihrem Freund, der gerade mit Naruto telefonierte und es sich auf dem dunkelblauen Sessel in seinem Zimmer bequem gemacht hatte. Ein Bein angezogen und mit gerunzelter Stirn, sah er sich gerade die Liste der Jungs an, die er trainieren sollte. “Das sind doch noch alles kleine Kinder.” stellte er nüchtern fest und klappte den Laptop zu, auf dem gerade noch die E-Mail von seinem besten Freund zu sehen war. “Wie kommst du eigentlich darauf, diese Grünschnäbel zu trainieren?” fragte er und ignorierte gekonnt Inos sauren Blick, der ihm sagen sollte, dass er sich mal langsam um sie kümmern sollte. “Asuma hat mich überredet.” gab der Blondhaarige als Antwort. “Das wird bestimmt gar nicht mal so schlecht. Wir können den doch zeigen, wo’s lang geht.” fügte Naruto noch begeistert hinzu. “Na klasse.” stöhnte Sasuke und sah seine Freundin an, die immer noch gelangweilt auf seinem Schreibtisch saß. “Als wenn das nicht mein einziges Problem wäre.” nuschelte er kaum hörbar. “Ist die Megazicke bei dir?” Naruto klang so, als wenn er sich das Lachen verkneifen würde. Der Uchiha biss sich auf die Unterlippe. “Ja!” “Ich bin mal gespannt, wer uns trainieren wird!” Tai und seine Schwester waren gerade auf dem Weg zu seinem ersten Training. Der kleine Junge war die ganzen letzten Tage so aufgeregt gewesen, dass er versucht hatte, Sakura alles möglich von Fußball einzuflössen. Von den besten Stollenschuhen über die Regeln bis zu den einzelnen Weltmeistern. Die Rosahaarige hörte schon längst nicht mehr zu, tat aber trotzdem sehr interessiert. Warum sollte sie ihrem kleinen Bruder denn nicht einmal Kind sein lassen. Als die beiden Harunos endlich vor dem Trainingsplatz standen, schnalzte Sakura anerkennend mit der Zunge. “Wow, hier wirst du also zum Fußballstar!” Sie sah zur Zuschauertribüne und zwinkerte Tai lächelnd zu. “Darf ich dir beim trainieren zusehen?” fragte die Rosahaarige und deutete auf ein Paar Leute, die auf der Tribüne saßen. Tai zuckte mit den Schultern und sah seine Sporttasche verlegen an. “Du musst doch bestimmt irgendwo Nachhilfe geben.” Sakura erblickte soeben eine Bank, die kurz vor dem Spielfeld stand und steuerte direkt auf sie zu, während sie Tai hinter sich her zog. “Nein hab ich nicht und außerdem will ich doch sehen, ob es mein kleiner Bruder mit Michael Schumacher aufnehmen kann!” Der Braunhaarige zog kräftig an Sakuras Arm, sodass sie stehen blieb und ihn ansah. Ihr Bruder erwiderte mit böse funkelnden Augen ihren Blick. “Michael Schumacher ist in der Formel 1 und hat gar nichts mit Fußball zu tun!” Nachdem Tai zu seiner neuen Mannschaft gerannt war, machte es sich Sakura auf der Bank bequem und begann dann die Jungs zu beobachten, die sich aufgeregt unterhielten. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Rosahaarigen, als sie sah wie schnell ihr kleiner Bruder den Anschluss zu den andern bekam. Vielleicht würde er sich endlich mal wie ein Kind in seinem Alter verhalten. Sakura schlug die Beine übereinander und kramte in ihrer Tasche nach einen Brief. Als sie den weißen Umschlag in der Hand hielt schloss sie kurz die Augen. Kurz bevor die beiden Harunos aus dem Haus gegangen waren, war ihr dieser Brief aufgefallen, der auf dem Küchentisch lag. Sie konnte sich schon vorstellen, von wem er war. Vorsichtig drehte sie den Brief in ihrer Hand. >Jetzt oder nie!< beschloss Sakura und öffnete ihn. Mit zittrigen Fingen zog sie das Blatt aus dem Umschlag und faltete es auf. Sehr geehrte Frau Haruno, Hiermit wollen wir ihnen unser tiefstes Bedauern zum Verlust ihrer Eltern mitteilen. Leider bedeutet dies auch, dass von nun an kein Elternteil mehr da ist, um sich um sie und ihren Bruder zu kümmern. Da Sie noch nicht volljährig sind können sie auch die Vormundschaft nicht ohne weiteres bekommen, d.h. dass ihr Bruder in Eine Pflegefamilie kommen müsste. Wir wollen ihnen nun nicht auch noch Ihren Bruder nehmen, deswegen haben wir beschlossen, da sie in einem halben Jahr ihr achtzehntes Lebensjahr erreichen, ihnen die Chance zu geben sich um sich und Ihren Bruder zu kümmern. Hierzu müssen Sie wissen, dass sie ein festes Einkommen benötigen, um die anfallenden Kosten bezahlen zu können. Wir werden ihnen monatlich einen Mitarbeiter vorbei schicken, der sich Ihre Lage ansehen wird. Wenn Sie es bis zu dem ersten Besuch nicht schaffen sollten, die Anforderungen zu erfüllen, dann sehen wir uns gezwungen Tai in eine Pflegefamilie unterzubringen. In der Hoffnung, dass Sie wohl auf sind, Yori Hazubichi Jugendamtsmitarbeiterin Sakura faltete das Papier wieder zusammen und schob es wieder vorsichtig in den Umschlag zurück. Sie sah wieder zu Tai, der sich gerade ans Aufwärmen machte. Wut schoss in ihr hoch. Seit drei Jahren waren ihre Eltern schon tot und das Jugendamt hat es nie gekümmert, wie es ihnen geht. Wieso jetzt? Wieso jetzt wo alles hätte so gut laufen können. Sakura bemerkte wie ihre Augen anfingen zu brennen, schnell blinzelte sie die aufsteigenden Tränen weg und das nicht zu früh. „Hey!“ Sakura drehte sich in die Richtung von der die Stimme kam. Hinter ihr stand ein breit grinsender blondhaariger junger Mann, der jetzt direkt auf sie zu kam. „Hey.“ Kam es nun auch von der Rosahaarigen, jetzt wo sie ihn erkannt hatte. „Sakura, stimmt’s? Du bist doch mit Hinata befreundet, oder?“ Bevor sie antwortete wischte Sakura sich schnell einmal über die Augen, damit Naruto ja nicht sehen konnte, dass sie kurz vorm heulen war. „Ja.“ „Wenn ich mich recht erinnere, ist das hier das Training der Knirpse und du siehst mir nicht so aus, als wenn du mit machen wolltest.“ Naruto hatte sich neben die Haruno gesetzt und sah sie gespannt an. „Ich bin wegen meinem Bruder hier.“ Sakura stopfte rasch den Brief vom Jugendamt in ihre Tasche, damit der Uzumaki ja keinen zufälligen Blick darauf erhaschen konnte. „Aha. Ja cool, dann weiß ich ja wen ich ganz besonders im Auge behalten sollte.“ Grinste Der Blonde und stand wieder auf, um in Richtung Mannschaft zu gehen. „Könntest du Hinata einen lieben Gruß von mir bestellen?“ fragte Naruto noch, bevor er eine verdutzte Sakura hinter sich ließ. >Was war das denn?< verwirrt sah die Haruno den blonden Jungen hinterher, der jetzt bei Tais Mannschaft ankam. Seit wann sprach denn ein Mitglied der Dagger mit ihr. Ok, Naruto war etwas anders als die anderen aus der Clique aber trotzdem, er kannte sie doch nicht. Die Einzigen, die sie vielleicht kannten, doch so taten als wenn Sakura nicht existieren würde, waren Sasuke und Neji. >Was soll’s. Ich habe weiß Gott andere Probleme!< dachte sich die Haruno während ihr ein leises Seufzen entwich. Wie sollte sie es bloß schaffen, einen festen Job zu bekommen? Das Training von Tais Fußballmannschaft war schon im vollen Gange. Die Jungs waren gerade dabei aus verschiedenen Positionen Bälle aufs Tor zu schießen. Sakura war so mit ihren Gedanken beschäftigt, dass sie die beiden jungen Männer gar nicht bemerkt hatte, die sich unter den ganzen Grundschülern aufhielten. Angestrengt versuchte sie die beiden zu erkennen, die den Jungs Befehle zubrüllten. Naja, sagen wirs mal so: Der Blonde (den Sakura als Naruto identifiziert hatte) war am brüllen, währen der Schwarzhaarige ganz ruhig, aber bestimmt zu ihnen sprach. Leider stand er mit dem Rücken zu der Haruno, so dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Nach weiteren zehn Minuten richtete Sakura ihren Blick wieder auf ihren Bruder, sollte es ihr doch egal sein, wer dieser Kerl war. Tai war gerade dabei zu schießen. Er nahm Anlauf, bereitete sich auf den Schuss vor und stolperte. Erschrocken sprang Sakura von ihre Bank auf, da der Kleine seinen Sturz mit der Nase abbremste. Tai kniete sich auf alle viere und sah zu Boden. Sakura wollte gerade auf das Spielfeld rennen als sich ihr Bruder langsam wieder aufrichtete. Der Schwarzhaarige ging auf den jungen Haruno, legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte ihm etwas, was Sakura nicht verstehen konnte. Skeptisch beobachtete sie das ganze Szenario und als Tai mit dem Schwarzhaarigen auf sie zuging, verengte sie ihre Augen zu Schlitzen. >Was hat der hier zu suchen?< Nun standen Tai und Sasuke vor der Rosahaarigen. „Sasuke meint, ich sollte ne kleine Pause einlagen.“ Begann ihr kleiner Bruder, der sich die blutende Nase mit einem Handtuch zuhielt und den Schwarzhaarigen so skeptisch musterte, als wenn das nicht stimmen würde. „Das glaube ich aber auch.“ Meinte nun Sakura die sich die Schürfwunden auf dem Gedicht, den Beinen und den Armen ihres kleinen Bruders besah. Als Tai den Blick seiner großen Schwester bemerkt bemerkte er wütend „Behandle mich nicht wie ein Baby. Das sind nur ein paar kleine Kratzer. Ich kann weiter trainieren!“ Er hatte sich das Handtuch von der Nase genommen, sodass das Blut nun auf den Rasen tropfte. „Von wegen kleine Kratzer!“ höhnte die Rosahaarige, als sie das sah. „Sie hat Recht. Beim nächsten Mal machst du wieder mit und zeigst allen, wie gut du bist!“ kam es plötzlich von Sasuke, während sich die zwei Geschwister böse anfunkelten. Sakura sah ihn verwirrt an. Der Schwarzhaarige hörte sich doch sonst nie so einfühlsam an. Tai starrte stur zu Boden. „Aber jetzt denken alle, ich wär eine Memme, wenn ich nicht weiter spiele.“ Etwas weinerliches lag in seiner Stimme. Sasuke kniete sich auf den Boden, sodass er mit Tai auf Augenhöhe war. „Glaub mir, das wagen die nicht.“ Er nahm das Gesicht des Jungen in beide Hände, damit er ihn in die Augen sehen konnte. „Sonst bekommen die es mit mir zu tun!“ Sasuke zwinkerte dem Braunhaarigen zu, ehe er sich wieder aufrichtete. „Also, sehen wir uns dann am Freitag?“ fragte er. Dabei sah er nicht Tai sondern Sakura an. „Klar!“ schoss es aus dem kleinen Haruno, was Sasukes Aufmerksamkeit wieder auf ihn richtete. „Super!“ Er grinste den Jüngeren an und machte sich wieder auf den Weg zu den anderen. Die beiden Harunos überquerten gerade die Hauptstraße, als Tai endlich zu reden aufhörte. Schien wohl doch etwas komisch zu sein, wenn man fünfzehn Minuten quasi mit sich alleine sprach. Als sie auf der anderen Straßenseite waren blieb der Braunhaarige stehen und sah seine Schwester fragend an. Diese schien gar nicht bemerkt zu haben, dass Tai nicht weiter ging. „Sakura? Hörst du mir eigentlich zu?“ fragte er nun etwas lauter. Das riss die Rosahaarige aus ihren Gedanken und sie drehte sich fragend zu ihrem Bruder. „Sag mal, warum trainieren euch eigentlich Naruto und Sasuke?“ Nun war Tai vollends verwirrt. „Hä?“ Die Reaktion ihres Bruders schien Sakura nun gar nicht zu stören und ging weiter. „Ich meine, die beiden sind ja nicht viel älter als ich.“ Der jüngere Haruno holte wieder auf und ging neben seiner Schwester her. „Ich weiß nicht. Vielleicht, weil sie gut sind.“ Antwortete er ihr, wobei er sich leicht am Kopf kratze. „Hmm.“ Machte Sakura darauf und verlor sich wieder in ihren Gedanken. >Sasuke war so anders als in der Schule. Wie er sich um Tai gekümmert hat. Das war er bestimmt gar nicht, bestimmt war das nur sein guter Zwillingsbruder. Mensch Sakura, du reimst dir aber auch ne Scheiße zusammen. Warum hat er mich eigentlich so komisch angeguckt?< bei diesen Gedanken schüttelte sie arg den Kopf. >Reiß dich zusammen. Du brauchst einen Job daran solltest du jetzt denken und nicht an so nen Möchtegern Fußballtrainer!< Sakura schleppte sich die letzte Stufe rauf und schnaubte. „Wenn wir hier je ausziehen sollten, dann in eine Wohnung im Erdgeschoss!“ Tai grinste und hüfte zur Haustür. „Du hast einfach keine Ausdauer, Schwesterherz!“ dabei nahm er ihr die Schlüssel aus der Hand, schloss die Wohnung auf und verschwand im Bad. Die Rosahaarige ging in die Küche und lies sich auf einen Stuhl fallen. „Tai, wo ist das Telefon?“ rief sie, nachdem sie das Ding nicht in ihrer Umgebung sah. „Woher soll ich das wissen!“ kam es aus dem Badezimmer. Seufzend stand Sakura auf und schleppte sich erst mal in ihr Zimmer. Da würde das Telefon wohl am wahrscheinlichsten liegen. Sie ging durch den Flur und stolperte gleich darauf über Tais Fußballschuhe. Leise fluchend rieb sie sich den Fuß und schaffte dann doch noch den gefährlichen Weg in ihr Zimmer. Einmal über den ganzen Raum geguckt, fand Sakura auch gleich das Objekt ihrer Begierde auf dem Schreibtisch liegen. Sie schnappte es sich, drückte auf Wahlwiederholung und warf sich gleich darauf auf ihr Bett. Zwei mal tutete es und dann wurde auch gleich abgenommen. „Sai Hosachi.“ Erklang es vom anderen Ende der Leitung. „Hey, hier ist Sakura.“ „Hi, Saku. Was gibt’s denn?“ Sakura holte einmal tief Luft und erzählte Sai die ganze Geschichte mit dem Brief vom Jugendamt. „Oh.“ Kam es von dem Schwarzhaarigen, nachdem die Haruno geendet hatte. „Dass kannst du laut sagen. Ich weiß nicht wo ich was finden soll, ohne Tai zu vernachlässigen. Ich kann ihn doch keine sechs oder acht Stunden alleine zu Hause lassen.“ Sakuras Stimme hörte sich sehr brüchig an und sie hasste sich selbst dafür. „Hmm, also ich hätte da ne Idee.“ Begann Sai nach ein paar schweigsamen Minuten. „Es ist nicht wirklich ein richtiger Job aber so könnte es vielleicht hinhauen.“ „Ich bin für alles Dankbar.“ Entgegnete die Rosahaarige mit neuer Hoffnung. „Du bist doch so gut in Mathe.“ „Was soll mir denn Ma..“ „Lass mich doch erst einmal ausreden!“ „Ok.“ „Du gibst doch auch ab und zu Nachhilfe in der Schule. Wie wäre es wenn du das alles zu dir nach Hause holst und deine Nachhilfe in der Schule anmeldest. Ich meine so richtig, so damit du Geld dafür bekommst. Da brauchst du dir auch keine Gedanken über ‚Kunden’ zu machen, weil es doch immer welche gibt, die keinen Peil von gar nichts haben. Glaub mir, die Leutewürden alles tun, damit sie nicht durchs letzte Jahr fliegen!“ Sai hielt kurz inne um auf eine passende Reaktion von Sakura zu warten. „Ich weiß nicht. Das hört sich nicht sicher an.“ Sakura hatte deutliche Bedenken über die ganze Sache. Klar, das wäre echt klasse, wenn sie Nachhilfe zu Hause anbieten würde, dann könnte sie auch bei Tai bleiben aber würde das Jugendamt das akzeptiere? „Wie wäre es wenn du einfach mal mit der Gondaime darüber reden würdest? Die weiß bestimmt, ob das geht oder nicht.“ „Hmm, wieso nicht. Man kann es ja mal probieren.“ >Vielleicht klappt es ja doch< „Gut, als ich muss jetzt Schluss machen, meine Mutter will, dass ich ihr beim Schrankaufbauen helfe.“ Sagte Sai gelangweilt. „Ist gut, dann wünsche ich dir viel Glück!“ lächelte die Haruno. „Dann bis morgen und sei zur Abwechslung mal pünktlich. Bis dann!“ verabschiedete sich der Hosachi. „Ich geb mir mühe. Bye!“ Sakura legte auf und setzte sich wieder hin. >Vielleicht klappt das ja.< überlegte sie. Sie stand auf und ging wieder in die Küche, wo Tai schon mit feuchten Haaren am Tisch saß. „Wollen wir heute Nudeln mit Tomatensauce machen?“ fragte er begeistert. Seine Schlürfwunden sahen gar nicht mehr so schlimm aus, wenn er sauber war und nicht voller Dreck. Sakura lächelte ihren kleinen Bruder an und stemmt die Hände in die Hüften. „Aber klar. Wir machen die besten Spagetti, die die Welt je gesehen hat!“ Der nächste Tag Sakura stand vor dem Büro der Schulleiterin. Ihr Herz schien zu rasen. >Was ist, wenn es nicht klappt?< schoss es der Rosahaarigen durch den Kopf und sie klammerte ihre schlanken Finger noch fester um den Brief vom Jugendamt. >Tief durchatmen!< Nachdem sie noch einmal tief Luft geholt hatte, klopfte sie an die Tür mit der Aufschrift ‚Schulleitung’. „Ja, bitte!“ kam auch schon die Antwort von der anderen Seite. Sakura drückte die Klinke langsam runter und öffnete zaghaft die Tür, damit sie eintreten konnte. An dem mit Papierstapel übersäten Schreibtisch sah ihr die Direktorin mit ihren haselnussbraunen Augen entgegen. „Ah, Fräulein Haruno. Was kann ich für Sie tun?“ fragte die Blondhaarige freundlich. Die Haruno schloss die Tür hinter sich und ging ein paar Schritte auf Tsunade zu. „Ich habe gestern einen Brief vom Jugendamt bekommen.“ Begann sie vorsichtig, wohl darauf bedacht ihrer Gegenüber nicht direkt anzusehen. „Es geht um meinen Bruder.“ Überrascht hob sich eine Augenbraue der Direktorin, als Sakura nicht weiter sprach. „Und was kann ich da tun?“ fragte sie dann doch, nachdem immer noch keine Reaktion von der Rosahaarigen kam. „Ich brauche einen Job, damit Tai bei mir bleiben kann!“ Sakuras Kopf lief hochrot an, nachdem ihr dieser Satz wie aus der Pistole geschossen über die Lippen kam. Sie reichte Tsunade den Brief und begann an ihrem schwarzen Lederarmbändchen zu spielen. Die blonde las sich das Schreiben stirnrunzelnd durch. Nachdem sie endlich geendet hatte, was Sakura wie eine halbe Ewigkeit vorkam, faltete sie das Blatt zusammen und legt es vor sich hin. „Nun, das tut mir wirklich leid, doch weiß ich nicht wie ich Ihnen Helfen soll.“ Tsunade war aufgestanden und ging jetzt vor ihren Schreibtisch. Erwartungsvoll sah die Ältere Sakura an. Ganz eindeutig wartete sie darauf, dass Sakura weiter sprach. „Naja.“ Die Rosahaarige spiele derweilen immer noch an dem feinen Bändchen. „Ich dachte, ich könnte Nachhilfe in Mathe geben. Ich meine so richtig. So könnte ich Geld verdienen und zu Hause bei Tai sein.“ Diese Idee schien Sakura auf einmal nicht mehr so sicher zu sein, wie es sich gestern Abend noch bei Sai angehört hatte. Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass sie überhaupt daran gedacht hatte, dass dies klappen könnte. Da Tsunade nichts dazu sagte, wurde es Sakura allmählich peinlich. „Es war nur so ein Gedanke. Tut mir leid.“ Bei diesen Worten wollte sie es dann belassen und wandte sich schon zum gehen ab, damit sie in ihre Klasse gehen konnte. Orochimaru würde ohnehin schon ausrasten, weil sie zu spät kam. „Warten Sie einen Augenblick.“ Überrascht blieb die Haruno stehen und drehte sich zu der Direktorin, die sie anlächelte. „Das ist gar nicht mal so eine dumme Idee. Ich glaube, das könnte wirklich klappen. Wenn wir ihre Nachhilfe hier anmelden würden und sich genügend Schüler finden, die regelmäßig kommen, dann dürfte das Jugendamt nichts dagegen haben. Die müssen schließlich auch berücksichtigen, dass sie noch Schülerin sind.“ Das Lächeln von Tsunade wurde langsam zu einem Grinsen. „Ich werde mich mit...“ sie nahm wieder den Brief in die Hand. „...Yori Hazubichi in Verbindung setzen. Machen Sie sich keine Sorgen, das klappt schon.“ Die Blondhaarige hielt ihren Daumen nach oben. Sakuras überraschter Gesichtsausdruck wich einem leichten Lächeln. >Ein bisschen wie Maito Gai.< „Vielen dankt, Frau Gondaime.“ Die Blonde winkte ab und deutete auf die Uhr, die über der Tür hing. „Nicht dafür. Aber an Ihrer Stelle würde ich jetzt in den Unterricht gehen. Orochimaru ist da sehr empfindlich, wenn es um seine Chemieklasse geht.“ Sie zwinkerte Sakura zu und ging wieder um den Tisch, damit sie es sich auf ihren Stuhl bequem machen konnte. „Danke.“ Flüsterte Sakura und ging aus dem Büro. Vor der Tür blieb die Haruno stehen. Freudentränen hatten sich in ihren Augen gesammelt. „Es wird alles gut!“ Das Lächeln von vorhin wurde breiter und schon lief Sakura den Gang entlang zu ihrer Klasse. >Es wird alles gut. Tai bleibt bei mir! Es wird alles gut!< ständig wiederholte sie das in ihren Gedanken. Sie ging um die Ecke und mit einem gewaltigen knall stieß sie mit jemanden zusammen und krachte gegen ein paar Spints. „Verdammt!“ kam es von Sakura und ihrem Hindernis gleichzeitig. Die Rosahaarige rieb sich wehleidig den Hinterkopf und zupfte sich ihr trägerloses Top zurecht, als ihr jemand eine Hand entgegenhielt. Verwundert sah sie zu ihrem Hindernis hoch und staunte nicht schlecht, als sie in ein paar rabenschwarzer Augen blickte. „Irgendwie laufen wir uns immer wieder über den Weg. Wort wörtlich!“ Sasuke Uchiha lächelte sie an. Ja er Lächelte SIE an. Sakura nahm die ihr gebotene Hand und lies sich wieder auf die Beine ziehen. „Hast du dir weh getan?“ fragte der Schwarzhaarige als sie wieder einen festen Stand hatte. „Nein, nichts passiert.“ Entgegnete ihm Sakura kühl, als sie endlich begriffen hat, dass das Oberhaupt der Dagger sie umgerannt hatte. „Wo wolltest du so eilig hin?“ fragte der Uchiha nun. „In den Unterricht.“ War ihre schnippische Antwort. „Wohin du auch gehen solltest!“ Sasuke bückte sich, hob Sakuras Tasche auf und reichte sie ihr. „Genau da wollte ich auch hin.“ Die Haruno schnappte sich ihre Schulsachen und ging an dem Schwarzhaarigen vorbei. „Tja, dann solltest du auch gehen.“ „Warte mal!“ Sakura blieb vor dem Klassenzimmer stehen. >Was will dieser Uchiha?< Sie drehte sich zu den Schwarzhaarigen um und verschränkte sie Arme vor ihrer Brust. „Was?“ „Ich habe da ein Problem.“ Begann Sasuke und richtete sich in seiner vollen Größe wenige Zentimeter vor ihr auf. „Dafür brauche ich deine Hilfe.“ Überrascht weiteten sich Sakuras Augen. Damit hatte sie wohl kaum gerechnet. „Du bist doch so ein Mathegenie.“ fuhr er fort, als die Haruno nichts sagte. „Kannst du mir Nachhilfe geben?“ Nun war es völlig vorbei. Sakuras Kinnlade hing schon förmlich auf dem Boden. Sasuke Uchiha kam zu ihr und bat sie darum, ihm Nachhilfe zu geben? „Ich dachte du bist so gut in der Schule.“ War ihre misstrauische Antwort, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Ein kaum merklicher Rotschimmer breitete sich auf den Wangen des Uchihas aus. Verlegen kratze er sich am Kopf. „Ja schon, deswegen will ich auch nicht, dass man davon Wind bekommt, das ich keine große Leuchte in Mathe bin.“ Sakura wusste nicht, was sie davon halten sollte. Da konnte doch nur ein Hacken dran sein. „Tut mir leid, aber da musst du dir jemand anderen suchen.“ Sie wollte gerade nach der Türklinke greifen, als sie sanft gegen die Wand gedrückt wurde. „Die anderen würden das sofort rumposaunen, wenn ich sie um Hilfe bitte.“ Sasuke war ihr auf einmal so nah, dass sie seinen Atem auf der Haut spürte. Ein komisches Gefühl machte sich in Sakuras Magengegend breit. „Was macht dich so sicher, dass ich es nicht weiter erzählen werde?“ Das komische Bachgefühl machte sich allmählich breiter. Der Schwarzhaarige beugte sich so weit vor, dass sich ihre Gesichter fast berührten. „Weil du anders bist!“ hauchte er ihr ins Ohr. Sakura schauderte. Über ihren ganzen Körper hatte sich eine Gänsehaut gezogen. Sasuke machte sich von ihr los und setzte seine undurchschaubare Maske auf. „Was sagst du? Du bekommst die Stunden auch bezahlt.“ Die Haruno strich sich den Rock glatt, was ihr etwas zeit gab sich wieder zu sammeln. Als sie der Ansicht war, dass der Stoff endlich glatt genug war, sah sie Sasuke wieder an. „Ich werde es mir überlegen.“, meinte sie und ging an ihm vorbei, um endlich in die Klasse zu kommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, hier endet das zweite Kapitel! ^^ Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Ich bin echt gespannt, eure Meinung zu hören! Also bitte hinterlasst doch nen Kommi. *knuddel* eure Anna89 Kapitel 3: Wie lautet die Antwort? ---------------------------------- Wie lautet die Antwort? „Worauf habt ihr Lust?“ Tenten sah ihre drei Freunde durchdringend an. Heute war Freitag und langsam wollte sie wissen, was sie heute Abend machen wollten. „Also ich bin ja fürs Joy . Ich will mal wieder richtig feiern gehen!“ die Braunhaarige strahlte über das ganze Gesicht. Sakura hatte sich an Sais Auto gelehnt, darauf wartend, dass sie endlich los fahren würden. „Ich kann nicht. Tai wäre sonst alleine zu Hause.“ Sie machte die Autotür auf und stieg in das Gefährt. „Ähm, ich hab leider auch keine Zeit. Ich wollte heute zu Neji, um z...zu lernen.“ Stotterte Hinata, die neben Tenten stand und ihre Tasche mit hoch rotem Kopf an sich drückte. Die Ama sah ihre schüchterne Freundin verwundert an. „Und deswegen wirst du gleich zur Tomate?“ Hinata wurde noch ein tick röter. „Na...Naruto kommt auch. E...er hat Schwierigkeiten in Biologie.“ Hinatas Stimme war ein heiseres Flüstern und doch verstanden ihre Freunde sie ganz genau. Ein gemeines Grinsen schlich sich auf Sais Gesicht. „In Biologie? Aha, also ich mir nicht vorstellen, dass er da so große Probleme mit hat.“ „Mensch Sai!“ Sakura boxte den Schwarzhaarigen in die Seite, als er sich auf den Fahrersitz setzte. Böse funkelte sie ihn an, als er sie verständnislos ansah. „Das muss jetzt wirklich nicht sein!“ Sai rieb sich die schmerzende Seite und lächelte. „Wenn es doch so ist. Schließlich hört man da so einiges über diese Dagger-Idioten. Naruto ist da doch nicht anders. Autsch!“ Wieder hatte sich Sai eine gefangen. „Ach, lass Hinata doch in Ruhe.“ Schaltete sich Tenten wieder ein. „Es muss ja nicht sein, dass Naruto auch so ist.“ Dankbar sah Hinata zu ihr. Die Ama grinste sie an. „So wo das jetzt auch geklärt ist,“ sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder den anderen beiden in dem Auto zu. „bin ich dafür, dass wir heute einfach ins Kino gehen. Wir gehen einfach in nen Film, in den auch Tai gehen kann. Zwei Fliegen mit einer Klappe.“ Triumphierend stemmte sie die Hände in die Hüften. Sakura seufzte vielsagend und schlug die Tür zu, dann lies sie das Fenster runter. „Na gut. Um acht am Kino.“ Tenten nickte und zog Hinata mit zu ihrem kleinen Käfer. „Und wehe, ihr seid nicht pünktlich!“ 15 Minuten später: „Ich geh schon mal hoch!“ flötete Tai als sie endlich vor ihrer Wohnung hielten. Nachdem Sakura Und Sai ihn abgeholt hatten, hatte der Kleine sofort bemerkt, dass sie noch irgendetwas zu besprechen hatten. „Ja, ich komm gleich nach.“ Gab ihm Sakura als Antwort, als er schon aus dem Auto sprang. „Bis nachher Sai.“ Winkend rannte der Achtjährige zur Tür. „Machs gut Kleiner!“ rief ihm der Schwarzhaarige noch nach, bevor er sich Sakura zuwand. „Sind wirklich alle Dagger so, wie du sagst? Ich meine kann es nicht sein, dass sie vielleicht doch nicht so schlimm sind?“ Sakura sah aus den Fenster und sah zu wie Tai die Haustür aufschloss und dann im Gebäude verschwand. Sai kratze sich am Kinn. „Ich denke, dass die Gerüchte nicht ohne Grund bestehen. Sieh dir die Kerle doch mal an. Die halten sich doch alle für etwas besseres und Ino ist ja auch nicht gerade eine, die sehr sparsam mit den Kerlen ist. Wenn man sich schon so eine nimmt, dann würde man vor andern auch nicht halt machen.“ Sais Augen glichen jetzt beinahe Schlitzen. Es war wirklich nichts Neues, dass Sakuras bester Freund etwas gegen diese Kerle hatte. „Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn Männer Frauen wie Dreck behandeln. Nicht das ich es Ino nicht gönnen würde.“ Beim letzten Satz schlich sich wieder ein kleines Lächeln über seine Lippen. Langsam schnallte sich Sakura ab und griff nach ihrer Tasche. „Du hast wohl Recht.“ Sie drehte sich zu Sai und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Also dann, kurz vor acht bei mir, ja?“ Mit diesen Worten stieg sie aus den schwarzen Golf und lies einen leicht erröteten Sai zurück. ------------ „Wenn ihr die Aufwärmrunde gelaufen seid, dann könnt ihr schon mal ein paar Schüsse riskieren!“ Sasuke lies den Sack mit Fußbällen vor seine blondhaarigen Freund fallen. Seine neue Mannschaft machte sich für den Anfang richtig gut, voller Motivation liefen die Jungs los. „Wie wärs wenn du mitlaufen würdest. Wenn du weiter hier zu rumliegst, nehmen dich die Knirpse nicht ernst genug.“ Naruto lang im Gras und hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Schwerfällig drehte er sich zu Sasuke. „Wir haben Freitag. Lass mir doch mal etwas Zeit, um mich zu sammeln.“ „Das kannst du nach dem Training machen.“ Sagte Sasuke und stupste Naruto leicht mit den Fuß an die Seite. „Ist ja gut.“ Naruto richtete sich mit einem Ruck auf und stand schon auf den Beinen. >Wie der das immer schafft.< dachte sich Sasuke und wand sich wieder seinen Schützlingen zu. „Sag mal, was versprichst du dir heute Abend eigentlich?“ Sasuke beobachte Tai, der mit an der Spitze der Laufenden war. Naruto kratzte sich verlegen am Kopf. Aus dem Augenwinkel konnte Sasuke sehen, dass sich seine Wangen leicht rot färbten. „Was sollte ich mir versprechen? Wir wollen nur lernen, weiter nichts. Neji ist ja schließlich auch da.“ Ein dümmliches Grinsen lag auf den Lippen des Blondschopfes. Sasuke zuckte mit den Schultern und griff sich wieder den Sack mit den Bällen. Die ersten waren schon angekommen und sahen ihre Trainer erwartungsvoll an. „Als wenn es Neji nötig hätte am Freitag Abend zu lernen.“ Naruto seinerseits nahm sich seine Wasserflasche und schlenderte seinem besten Freund hinterher. „Hinata ist doch ne Freundin von der Haruno!“ stelle Sasuke plötzlich fest. Naruto sah ihn überrascht an. „Ich denke schon.“ „Hm.“ „Wie kommst du denn darauf?“ Keine Antwort. Der Blonde bekam schnurstracks ein vielsagendes Grinsen. „Bist du etwa von Schlampe auf Mauerblümchen umgesprungen?“ Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn. „Ich würde sie bestimmt nicht von der Bettkante schupsen.“ „Und was wäre mit Ino?“ Naruto verschränkte die Arme, so gut es eben mit der Wasserflache ging, die Arme vor der Brust. „Was soll mit der schon sein?“ Wie auf Kommando klingelte Sasukes Handy. Er zog es aus der Hosentasche und verdrehte die Augen, als er sah, wer anrief. „Wenn man vom Teufel spricht!“ Er drückte den Anrufer weg und steckte sein Telefon wieder ein. „Es wird echt Zeit, dass du dir ne nette Abwechslung suchst.“ Gab Naruto darauf zu besten. Er hatte sich jetzt den Sack angeeignet und öffnete diesen. „Immerhin haben wir ja schließlich hauptsächlich wegen dir den Ruf als Weiberhelden.“ Der Schwarzhaarige nahm sich einen Ball und schoss ihn zu dem Jungen, der ihm an nächsten Stand. „Tai, jetzt zeigst du es uns aber!“ Tai grinste seinen Trainer an und nickte. Dieser wand sich wieder zu Naruto. „Stimmt eine Abwechslung wäre mal wieder ne gute Idee!“ -------- Ein schwatzender Ansturm von kleinen David Backhams schoss an Sakura vorbei. Angestrengt versuchte sie unter den Haufen Tai ausfindig zu machen, doch kein braunhaariger kleiner Erwachsener war unter ihnen. Sakura ging zum Spielfeld und sah ihren Bruder auch gleich auf den grünen Rasen. Er kickte grade den Fußball zu seinem älteren Spielpartner, den sie als Sasuke erkannte. Dieser fing den Ball gekonnt ab und schoss ihn wieder zu Tai. Sakura setze sich auf die nahgelegene Bank und sah den beiden beim spielen zu. Vorsichtig huschten ihre Augen zu den Schwarzhaarigen. Er sah so zufrieden aus und schien richtig Spaß dabei zu haben mit Tai zu spielen. Aber nicht nur er, ihr kleiner Bruder strahlte über das ganze Gesicht. Etwas länger als gewollt verharrte ihr Blick auf Sasuke. „Sasuke!“ Die Haruno drehte sich zu der schrillen Stimme und sah auch gleich die dazugehörige Person, die unbeholfen über den Rasen stöckelte. Genervt verdrehte Sakura die Augen. „Die hat mir gerade noch gefehlt.“ Fluchte sie leise und wand sich wieder den beiden Jungs zu. „Sasuke!“ Nun registrierte auch der Gerufene das schreckliche Quietschen. Er stoppte den Ball und behielt ihn unter seinen Fuß. Der unbeschwerliche Ausdruck auf seinem Gesicht verzock sich sofort zu einer kalten Maske. Ino stolperte an Sakura vorbei nicht ohne sie „versehentlich“ anzurempeln und ihr einen giftigen Blick zuzuwerfen. „Steigst du meinen Freund jetzt auch noch nach?“ Sakura tat so, als wenn sie die Bemerkung nicht gehört hätte und richtete ihren Blick wieder aufs Spielfeld. „Pass auf, dass du dir nichts brichst, Ino.“ Zischte die Rosahaarige, nachdem Ino außer hörweite war. „Hey Sasuke!“ Der Gerufene verdrehte genervt die Augen und wand sich zu Tai. „Wenn du dir ein Mädchen anlächelst, dann pass ja auf, dass es nicht so eine ist wie die da!“ sagte er und deutete unauffällig auf Ino, die schon beinahe bei ihnen war. Tai sah ihn verständnislos an und kratze sich am Kopf. „Ich werde nur eine Freundin haben, die so ist wie meine Schwester.“ Stellte der Braunhaarige fest und ging an Sasuke vorbei, auf seine Schwester zu, die immer noch auf der nahgelegenen Bank saß. Sasukes Augen folgten Tai zu seiner Schwester. Verwundert stellte er fest, dass auch Sakura ihn ansah jedoch ihre Aufmerksamkeit sofort auf Tai richtete, als ihr bewusst wurde, dass er es ihr gleich tat. „Ich hab doch gesagt, dass ich heute keine Zeit habe.“ Bemerkte Sasuke kühl, als sich Ino an seine Arm hing. Etwas zu grob schüttelte er die Blonde von sich ab und ging einen Schritt zurück, als diese Anstallten machte sich wieder an ihn zu heften. Mit einem gut einstudierten Schmollmund musterte sie ihren Freund. „Du bist nicht ans Handy gegangen und da dachte ich mir, ich überrasche dich.“ „Du weißt, dass ich es nicht leiden kann, wenn du unangemeldet auf der Matte stehst.“ Erwiderte Sasuke, packte sich seine Wasserflasche und ließ Ino einfach stehen. Nachdem die Blondhaarige realisiert hatte, dass ihr eigener Freund sie soeben abserviert hatte, packte sie die Wut und ihr Kopf nahm eine seltsame rote Farbe an. „Sasuke Uchiha! Das kannst du nicht mit mir machen. Bleib stehen. SASUKE!“ Ino rannte dem Schwarzhaarigen hinterher, doch gelang es ihr nicht ihn einzuholen, da sie einfach nicht die passenden Schuhe an hatte. Sasuke war bereits bei Sakura und Tai angekommen, als er stehen blieb. Verwundert sah Sakura den Uchiha an. Er ging einen Schritt auf sie zu und ging in die Hocke, sodass er Sakura direkt in die Augen sehen konnte. Unbeholfen lehnte sich eben diese zurück, um wenigstens etwas Abstand zwischen ihnen zu schaffen, da Sasuke jetzt auch noch seine Hände rechts und links neben Sakuras Hintern auf der Bank abstütze. „Hast du es dir überlegt?“ Sakura musste einen kurzen Augenblick nachdenken, bevor sie überhaupt wusste, was der Schwarzhaarige von ihr wollte. „Ich...“ „Was soll das hier werden?“ Sakura wurde von Inos schriller Stimme unterbrochen, bevor sie auch nur Ansatzweise etwas Antworten konnte. Ino hatte die Hände in die Hüften gestemmt und funkelte die Rosahaarige mit einem Blick an, der ihr deutlich zu verstehen gab, dass sie tot umfallen sollte. Sasuke erhob sich mit einem seufzen und drehte sich zu Ino. „Das geht dich nichts an!“ sagte er kalt und machte sich wieder auf den Weg zur Umkleidekabine. Fassungslos saß Sakura auf der Bank und starrte eine ebenso verdatterte Ino an. Doch dieser kurze Moment des Schweigens hielt nicht lange an, da die Blondhaarige ganz schnell wieder zu sich kam. Bedrohlich richtete sie sich vor Sakura auf. „Komm ihm nicht zu nahe, sonst hast du wirklich ein Problem. Ich waren dich Haruno!“ Mit diesen Worten stöckelte sie, so elegant wie sie es nur konnte, davon. Sakura rieb sich hilflos die Schläfen. >Das ist doch alles ein ganz schlechter Scherz.< dachte sie sich und erhob sich nun auch endlich. „Tai würde es dir was ausmachen, dich zu Hause zu duschen?“ fragte sie ihren kleinen Bruder, der seine Rucksack schulterte und nur zustimmend nickte. „Und wenn du fertig bist, dann fahren wir ins Kino, ja?“ Wieder nickte der Achtjährige und ein deutliches glänzen war in seinen braunen Augen zu sehen. >Er ist halt doch noch ein Kind!< Sakura lächelte Tai zu und zusammen machten sie sich auf dem Weg nach Hause. -------- „Was fällt dir ein? Es sah mir nämlich nicht so aus, als wenn du nur mit ihr geredet hättest. So siehst du mich noch nicht mal an, wenn wir alleine sind...“ Sasuke fuhr genervt auf die Einfahrt des großen Anwesens in dem er wohnte. Seid Ino sich auf den Beifahrersitz gesetzt hatte, hatte sie nur ein Thema über das sie redete und das ging dem Uchiha gehörig auf die Nerven. Hätte er sie nur nach Hause gefahren, dann müsste er sich den ganzen Stress nicht antun. Aber nein, diese duslige Kuh hatte ihre Schlüssel vergessen und es war niemand da, der ihr die Tür hätte öffnen können. „...Weißt du wie ich mich fühle, wenn du...“ Die Worte gingen durch Sasuke hindurch wie nichts. „Und ich dachte ich bedeute dir etwas, Sasuke.“ >So jetzt reicht’s!< Sasuke schnallte sich los und drehte sich zu Ino. Seine schwarzen Augen brannten sich kalt in ihre. Sofort hörte sie auf zu reden. Sie hasste es, wenn Sasuke sie so ansah. „Du bedeutest mir was.“ Hauchte er der Blonden ins Ohr. Ein schaudern überfiel sie worauf sich ein gemeines Lächeln auf Sasukes Lippen schlich. Er drückte Ino in den Sitz und kam ihr so nah, dass er ihren Atem spüren konnte. „Sonst wäre ich doch nicht mit dir zusammen!“ Sasuke legte seine Lippen auf ihren, eine Hand an ihrem Nacken, sodass er sie näher an sich ziehen konnte. Wenn das die einzige Möglichkeit war, sie endlich zum Schweigen zu bringen, dann wollte er sich nicht beschweren. Als er sich von Ino löste war ein roter Schimmer auf ihren Wangen erschienen. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und ihr Atem schwer. Die Gelegenheit war also perfekt. Sasuke setzte sich wieder auf seinen Sitz und stellte nun auch den Motor aus. Er legte eine Hand auf ihr nacktes Knie und fuhr langsam das Bein hinauf, bis er seine Hand unter den viel zu kurzen Rock schob. Wieder schauderte Ino und Sasuke hielt inne. „Wollen wir nicht hoch gehen und die ganze Sache vergessen...Ich hätte da auch eine Idee wie.“ Flüsterte er verführerisch und zog seine Hand unter dem Rock hervor. Mit einer lässigen Handbewegung öffnete er die Autotür und stieg aus. Nachdem auch Ino ausgestiegen war, schloss er das Auto mit einem leisen klicken und lies die Schlüssel in seine Hosentasche verschwinden. Er ging auf Ino zu und legte einen Arm um sie. Zusammen gingen sie auf das große, weiß gestrichene Haus zu. Wieder Lächelte der Schwarzhaarige. >Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?< ----- Sai lehnte an der Wand im Flur und schaute genervt auf die Uhr. „Wir hätten schon vor zehn Minuten los fahren sollen. Ich hab dir doch gesagt, sei pünktlich!“ Tai der fertig neben Sai stand nickte zustimmend. „Ich wollte mit dem Bus fahren aber dir war zu Fuß gehen ja lieber.“ Stimmt er vorwurfsvoll mit ein. Sakura stand im Badezimmer und funkelte ihr Spiegelbild böse an. >Wenn zwei männliche Wesen meckern, dann hat man als Frau auch keine Lust mehr.< dachte sie sich und klemmte sich eine schwarze Spange ins Haar, damit ihr nicht ständig ins Gesicht fiel. >Das muss jetzt reichen!< Sakura verließ das Bad und spurtete nur im schwarzen Top und rosa Höschen in ihr Zimmer, um sich schnell die hellblaue Jeans zu schnappen, die sie bereits rausgelegt hatte. Kaum war sie in der engen Hose lief sie auch schon wieder auf den Flur und schlüpfte in schwarze Sandalen, die ebenfalls bereit standen. „Ach, endlich geschafft?“ fragte Sai sarkastisch und nahm Sakuras Tasche, die auf der Kommode stand. „Vielleicht haben wir ja Glück und sehen den Schluss.“ „Haha.“ Die Rosahaarige ging erhobenen Hauptes an ihrem Besten Freund vorbei und packte Tai an der Hand, den sie dann auch liebevoll hinter sich her zog. „Du bist wieder zu komisch!“ Sai folgte Sakura aus der Wohnung. Auch wenn dieses Mädchen einfach nur anstrengend sein konnte, irgendwie musste man trotzdem über sie Lachen. ----nach dem Film---- Sakura und Tai schlenderten durch die hell beleuchtete Einkaufpassage. Sakura hatte ihrem kleinen Bruder noch ein Eis versprochen und ihre Freunde geschickt davon überzeugt, dass es nicht nötig war sie zu begleiten. Schließlich war es Freitag Abend und Sai und Tenten sollten doch lieber noch etwas feiern gehen, als den Abend so langweilig enden zu lassen. Wie gern die Haruno ihre Freunde auch um sich hatte, manchmal wollte sie doch lieber alleine etwas mit ihrem Bruder unternehmen. Wie lange ist es wieder her, dass sie einfach mal zusammen Eis essen waren? Leider waren sie so knapp bei Kasse, dass sie selbst das drei mal überdenken musste. Wie gerne würde Sakura Tai einfach nur verwöhnen, ihn das geben können, was eigentlich ganz alltäglich ist. Leise seufzte die Haruno auf und schielte nach rechts, wo Tai brav neben ihr her lief und wieder einmal von seinem Lieblingsthema sprach. Da sah man mal wieder, dass er doch noch ein Kind war, dass gerne von seinen Hobbys erzählt. Ein Lächeln schlich sich auf Sakuras Gesicht. Tai fuchtelte aufgerecht mit den Armen und versuchte seiner großen Schwester die neuen Spielstrategien zu erklären. Als die beiden Harunos endlich an ihrer Lieblingseisdiele angelangt waren, mussten sie feststellen, dass bereits jeder Tisch mit fröhlich schwatzenden Männern und Frauen besetzt war. „Und jetzt?“ fragte Tai hilflos und ließ den Blick über die vielen Leute wandern. Sakura schaute auf ihre Uhr und seufzte erneut. Es war bereits kurz vor zehn. Eine freie Eisdiele zu suchen war mit Sicherheit zu spät. Gerade wollte Sakura Tai sagen, dass sie ein anders Mal Eis essen gehen würden, als zwei junge Männer einen Tisch frei machten. Sakura grinste ihren Bruder viel sagend an. Tai verstand des Zeichen sofort und flitze zwischen den Tischen und Stühlen geradewegs auf den freien Platz zu. >Noch mal Glück gehabt.< zufrieden folgte die Rosahaarige ihren Bruder, der sich schon auf einen der Stühle geschmissen hatte. ----- Sasuke schlängelte sich um die ganzen Tische, die, wie in jeder anderen Eisdiele auch, einfach viel zu nah zusammen standen. Sein Blick suchte das Ende dieses Labyrinths und entdeckte etwas anderes, was seine Aufmerksamkeit mehr beanspruchte. „Neji, geh schon mal zum Auto. Ich muss noch was erledigen.“ Sagte er und sah das rosahaarige Mädchen immer noch an, die in seine Richtung kam. Neji grinste, als er Sakura ebenfalls bemerkte. „Wohl doch nen schnellen Ersatz gefunden?“ Der Uchiha winkte ab und antwortete kühl „Sie ist die Schwester von nem Spieler der Mannschaft, die ich trainiere.“ Der Hyuga sah Sasuke skeptisch an. „Klar doch.“ Und ging, um die Tische schlängelnd, Richtung Parkplatz, wo sein heiß geliebtes Auto stand. Abrupt blieb Sakura stehen, als sie erkannte wer da auf sie zu kam. Darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Mit einem kleinen Ruck versuchte sie ihre Handtasche eine angenehme Position auf ihrer Schulter zu gewähren. Dann zog die Rosahaarige scharf die Luft ein, fest entschlossen an den Uchiha vorbeizugehen und so zu tun, als ob sie ihn nicht bemerkt hätte. „Hallo Sakura!“ >Verdammt!< Sasuke stand direkt vor ihr und sah sie aus seinen rabenschwarzen Augen an, was Sakura einen roten Schimmer auf die Wangen zauberte. >Verdammt!< fluchte sie erneut innerlich, als ihr das auffiel. Warum war sie nur so empfindlich? „Du hast mir vorhin keine Antwort gegeben!“ Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Sasukes Lippen, was sein gutes Aussehen noch einmal mehr unterstrich und doch so selten war. Damit Sakura Sasuke nicht weiter ansehen musste und damit nur noch mehr Röte riskierte, suchte sie ihren Bruder in der Menge. Sasuke würde garantiert nicht eher Ruhe geben, bevor Sakura ihm die Nachhilfestunden gibt, da konnte sich die Haruno sicher sein. Gut, sie wollte doch die Nachhilfestunden geben also sollte sie sich auch nicht über die Kundschaft beschweren, auch wenn diese fürs erste Sasuke Uchiha war. Sakura seufzte unaufhörlich und sah ihren Gegenüber mit einem Gesichtsausdruck an, von dem sie hoffe, dass er gleichgültig aussah. „An wie oft hast du gedacht?“ fragte sie nun mit einer Geschäftsmäßigen Tonlage. Sasuke blickte kurz über die Schulter, als wenn er angst hätte, man könnte sie belauschen und antwortete ihr dann, als er sich vergewissert hatte, dass niemand wichtiges ihr Gespräch mitbekam. „Was hältst du von zwei mal wöchentlich?“ >Nicht viel!< schoss es Sakura durch den Kopf. „Gut und wann dann?“ „Dienstags und Donnerstags ab acht?“ „So spät?“ „Vorher habe ich keine Zeit!“ Sakura dachte kurz nach. Wenn er so spät kommen würde, dann könnte es sein, dass er spätestens um zehn geht, wenn überhaupt und Tai liegt um acht eh schon im Bett also könnte das doch klappen. „Okay. Ich hoffe dir ist klar, dass du dann zu mir kommen musst, weil ich Tai nicht alleine lassen werde.“ Sasuke Lächelte sie wieder an. „Nichts lieber als das!“ „Und hör auf damit, wenn ich dir halfen soll!“ zischte Sakura leise. „Womit?“ fragte Sasuke und kam einen Schritt näher. „Damit!“ Sakura ging an dem Uchiha vorbei. „Also dann nächsten Dienstag um acht. Ich nehme an, du weißt wo ich wohne.“ Sasuke schaute Sakura noch kurz hinterher, bevor er sich auf den Weg zu seinem Auto machte. Also wäre das Problem Nachhilfe auch gelöst worden. Er bog in die Seitenstraße ein, in der sein Gefährt und Neji schon warteten. Und einen positiven Aspekt hatte die ganze Sache auch noch, er müsste Ino nicht jeden Abend ertragen. „Und hast du alles geklärt?“ Neji hatte sich an seinen Wagen gelehnt und nahm einen Zug seiner Zigarette. „Ja.“ War Sasukes trockene Antwort, bevor er sein Auto aufschloss. „Sag mal, willst du Naruto noch lange mit deiner Cousine alleine lassen? Nicht, dass er über sie herfällt.“ Fügte er noch nüchtern hinzu um das Thema dezent zu wechseln. „Ich fahre jetzt auch nach Hause. Wir sehen uns ja dann morgen beim Neuen!“ Sasuke stieg, ohne eine Antwort abzuwarten, ins Auto, startete den Motor und fuhr los. Als er an der Eisdiele vorbei fuhr, suchten seine Augen automatisch nach Sakura. „Sie hat auf jeden fall um einiges mehr Stil als Ino.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich habe es endlich geschafft. Tut mit wirklich leid, dass es mal wieder so lange gedauert hat aber ich habe momentan noch so viel um die Ohren. Ich versuche mich zu verbessern! Also dann wieder auf ein Neues, viel spaß und lasst doch auch bitte nen Kommi da --> zu den Schwarzlesern guck---- es sind schon über 80 Leute...*räusper* Sonst mache ich des so, wie viele andere und stell erst neue Kapis on, wenn och ne bestimmte Anzahl von Kommis habe! Bis bald Eure Anna89 Kapitel 4: Let’s get this party started! ---------------------------------------- Kapitel 4 Let’s get this party started! Gähnend saß Sakura am Frühstückstisch. Irgendwie hatte sie diese Nacht kaum ein Auge zugetan. Jedes kleinste Geräusch hatte sie wachgehalten, der Beweis dafür waren ihre dunklen Augenränder. Wie sehr sie diese Nächte hasste. „Du siehst wirklich fertig aus.“ Sai war gerade dabei den Brötchenkorb auf den Tisch zu stellen. „Warst du heute Nacht doch noch auf Achse?“ „Haha, sehr lustig!“ funkelte Sakura ihren besten Freund an und legte ihren Kopf dann auf die Tischplatte. Tai war auch noch nicht aufgestanden, was eigentlich sehr ungewöhnlich war, da er normalerweise ein Frühaufsteher war. Aber warum sollte er nicht auch mal lange schlafen? Sai griff sich ein Körnerbrötchen und legte es sich auf sein Brettchen, bevor er sich das Brötchenmesser nahm. Während er sein Gebäck aufschnitt sah er Sakura kaum merklich an, doch sie bemerkte es sofort. „Was ist?“ fragte sie genervt. Diesen Blick kannte sie zu genüge, das war immer ein Zeichen, dass Sai etwas im Schilde führte. „Sag mal,“, begann er dann auch gleich. „Tai könnte doch bestimmt einmal bei meinen Eltern übernachten, wenn wir zusammen weg gehen, oder?“ Sakuras Augen verengten sich misstrauisch. „Wieso?“ „Ich wollte dich heute Abend auf ne Party mitnehmen.“ War Sai lässige Antwort. Er nahm sich ein Stückchen Butter und begann sie auf seine Brötchenhälften zu verstreichen. „Was?“ Sakura musterte Sai skeptisch. Sonst war er doch auch nicht so ein Partygänger. „Temari schmeißt heute ne Party und hat und eingeladen.“ >Daher weht der Wind also. Der ist tatsächlich spitz auf Temari!< bei dem Gedanken konnte sich Sakura ein Lächeln nicht verkneifen. „Nein, sie hat dich eingeladen und DU willst nicht alleine hin!“ stellt sie mit einem rekordverdächtigen Grinsen fest. „Sind Hinata und Tenten nicht eingeladen?“ Sakura hatte sich für die Kirschmarmelade entschieden und ließ einen Klecks dieser süßen Masse auf eine Brötchenhälfte tröpfeln. Sai, dem der rote Schimmer auf seinen Wangen stand, schüttelte nur den Kopf. „So.“ Sakura biss von ihrem Brötchen und griff nach ihrer Tasse Früchtetee. „Und deine Eltern hätten nichts dagegen, wenn Tai bei ihnen bleibt?“ gemächlich nahm sie einen genüsslichen Schluck. „Sie haben es sogar schon öfters vorgeschlagen.“ Verwundert blickte Sakura auf. „Wa..“ „Naja, sie meinen, dass du dir auch mal was gönnen solltest und sie jederzeit auf Tai aufpassen würden.“ Verlegen kratze sich Sakura am Kopf. „Ähm, das ist wirklich nett.“ „Tja, so sind se. Also was ist jetzt? Geht das mit heute Abend klar?“ Als Antwort nickte die Haruno nur und machte sich wieder an ihrem Brötchen zu schaffen. „Morgen.“ Verschlafen lehnte sich Tai an den Türrahmen der Küche und rieb sich mit einer Hand den Schlaf aus den Augen. „Warum bist du schon wach?“ seine müden Augen blickten zu Sakura, die sich das letzte Stück Brötchen in den Mund schob. „Deine Schwesterchen hatte Sehnsucht nach mir.“ Sai warf seiner Gegenüber ein freches Grinsen zu worauf er sich einen bösen Blick einfing. Sofort schien Tai hellwach zu sein und sah neugierig zwischen Sakura und Sai hin und her. „Hör nicht drauf. Davon träumt dieser Vollidiot!“ Sakura schob ihren Stuhl etwas lauter als geplant vom Tisch und ging zu Tai. Mit einem zuckersüßen Lächeln kniete sie sich vor ihren kleiner Bruder und drückte ihn einen zarten Kuss auf die Wange. Mit einem Mal färbte sich Tais Kopf feuerrot, er schien für einen kurzen Augenblick wie festgewachsen zu sein, bevor er sich fing und Sakura von sich weg stieß. „Mensch Saku, das ist doch ekelig!“ Er rieb sich die Stelle, die seine Schwester geküsst hatte und verzog das Gesicht. Sakura wuschelte ihm durch die Haare. „Sonst findest du es doch auch nicht schlimm, Brüderchen.“ Mit einem Augenzwinkern an Sai gerichtet, dessen Grinsen um einiges breiter geworden ist, verschwand sie im Bad und überließ die Männer sich selber. Nachdem sich Sakura ihr Top und die Jogginghose ausgezogen hatte, die sie immer zum Schlafen an hatte, stieg sie unter die Dusche und drehte den Hahn auf. Lauwarmes Wasser prasselte auf ihren Körper. Ein zufriedenes seufzen entwich ihren Lippen während sie den Kopf in den Nacken legte. Es gab nichts schöneres als eine Dusche am Morgen. Als sie fertig war stieg sie leichtfüßig aus der Dusche und wickelte sich ein großes Badetuch um den zierlichen Körper. Kritisch sah sie in den beschlagenen Spiegel. Ihre grünen Augen starrten verschwommen zurück. Mit einer Hand wischte sie über die glatte Oberfläche und begann zu Lächeln. „Gar nicht mal so schlecht Haruno!“ lobte Sakura ihr Spiegelbild, bevor sie sich anzog. „Sag mal Sai.“ Tai hatte sich nun auch endlich dazu erbarmt sich ein Brötchen zu nehmen und zu essen. Er saß neben Sai und musterte ihn mit seinen großen braunen Augen. „Was gibt’s?“ Sai hatte sich mit geschlossenen Augen zurück gelehnt. „Was ist das für eine Party zu der ihr geht?“ fragte Tai und biss in sein Salamibrötchen. „Ach, das ist nichts besonderes. Nur ein paar Leute, die meine neuen Mitschülerin willkommen heißen.“ „Hmm...dann ist Sasuke Uchiha bestimmt auch da, oder?“ Überrascht öffnete Sai die Augen und setzte sich wieder richtig hin. Als er das erwartungsvolle Gesicht des Achtjährigen sah runzelte er die Stirn. „Wie kommst du denn auf den?“ „Weiß nicht.“ War Tais knappe antwort und schon schenkte er seine ganze Aufmerksamkeit seinem Brötchen. ----------------- „Sasuke!“ Sasuke lag auf seinem Bett, die neuste Ausgabe der „Champion“ in der Hand haltend, als ihn die Stimme einer viel zu bekannten Person aus den Artikel über die neusten Fußballspieler riss. Genervt verdrehte er die Augen machte aber keine Anstallten auf das Rufen zu Antworten. Mit einen leisen klacken wurde die Tür geöffnet und ein junger Mann trat ein. Er hatte lange schwarze Haare, da er nur eine Boxershorts trug und seine Mähne offen über die Schulter hing, konnte man gleich erahnen, dass er eben erst aufgestanden war. „Mach die Musik leiser! Andere Leute in diesem Haus wollen schlafen!“ Seine Augen waren schwarz, wenn man sogar nicht sagen könnte dunkler als die von Sasuke. Diese Augen sahen ihn feindseilig an. „Hat man dir nicht beigebracht anzuklopfen?“ Sasuke hatte sich immer noch nicht dazu bereit erklärt seinen Besuch anzusehen. Die Person mit der er am wenigsten zu tun haben wollte war sein verflixter Bruder und der stand auch noch in seinem Zimmer. „Übrigens ist es schon fast Mittag. Du hättest eh aufstehen müssen.“ Sasuke Blätterte eine Seite weiter, als wenn niemand da wäre um den er sich kümmern müsste. Beinahe hätte er geglaubt, dass sein Bruder verschwunden wäre, doch dann erstarb die Musik plötzlich und Sasuke legte seine Zeitschrift wutentbrannt zur Seite. „Was soll das?“ die frage kam ruhig aber innerlich brodelte es in ihm. Itachi stand an seiner Anlage und hatte sie abgeschaltet. Die schwarzen Augen bohrten sich in Sasukes. Ein gemeines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Kleiner Bruder, reiz mich nicht.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging Itachi aus den Zimmer. Als die Tür in Schloss gefallen war schmiss Sasuke die Zeitschrift gegen die Tür. Verdammt, wäre er doch eher auf die Idee gekommen, diesem Vollidioten etwas hinterher zu werfen. Sasuke nahm sich das Telefon, dass auf seinem Nachttisch stand und wählte Narutos Nummer. Schon nach dem zweiten tuten nahm er auch ab. „Sie sind mit dem schärfsten Typen der Stadt verbunden. Was kann ich für die tun?“ „Lass das du Trottel!“ „Ach, dir auch einen wunderschönen guten Morgen Sasuke!“ Auch wenn Narutos blödsinniges Gelaber den Uchiha ungemein nerven müsste brachte er es doch zu einen Lächeln. „Ich würde sagen, dass wir uns um Acht bei mir treffen und schon mal was trinken.“ „Ich bin dabei. Wissen die anderen auch schon bescheid?“ „Nur Neji. Sag Shikamaru und Kiba bescheid.“ „Klar mach ich.“ „Gut. Also dann...“ „Warte man!“ „Ja?“ „Bitte spreng den Rahmen nicht, okay?“ „Mhmm.“ „Sasuke!“ „Bleib locker. Ich werde schon nichts böses anstellen!“ „Klar, als wenn du das ernst meinen solltest. Naja, also dann bis nachher!“ „Bis dann!“ Sasuke legte den Höher weg. Was sollte das denn schon wieder? Hatte man ihm nicht erst vor kurzem gesagt, er sollte sich mal etwas Abwechslung suchen? Er warf sich zurück auf sein Kissen und schloss die Augen. ---------------- „Du siehst einfach zum anbeißen aus!“ begeistert tänzelte Tenten um Sakura herum, die sich das rubinrote Top von ihrer Freundin verlegen bis zum Bund ihres Hotpants zog. „Findest du nicht, dass das zuviel des guten ist? Kann ich nicht wenigstens ne normale Jeans anziehen?“ Die Ama hielt in ihrem Tanz inne und musterte Sakura streng. „Fräulein Haruno!“ sie hob ihren Zeigefinger und stemmte sich einen Hand in die Hüfte. „Auch Sie können sich mal richtig zurecht machen. Mensch Mädchen, du hast doch die Figur, dann zeig sie doch auch!“ Sakura zog das Top noch etwas weiter runter. Bittend erwiderte sie Tentens Blick. Diese zog nur die Augenbrauen zusammen und rief: „Sai! Tai! Kommt mal!“ Bevor Sakura auch nur protestieren konnte, standen die beiden auch schon in der Tür. Tais Augen begannen zu strahlen, als er seine Schwester erblickte. „Mensch Saku, du siehst ja richtig toll aus!“ seine Stimme überschlug sich beinahe. „Und warte mal, bis ich ihr die Haare gemacht habe. Kein Typ wird ihr widerstehen können!“ fügte Tenten mit einem frechen Zwinkern hinzu. Sai trat zu Tenten und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein übliches Dauerlächeln war nicht zu sehen. „Fühlst du dich wohl?“ fragte er Sakura, die es mittlerweile aufgegeben hatte an dem Stück Stoff zu ziehen, ihren Bach würde sie sowieso nicht bedenken können, geschweige denn die Beine. Mit einer leichten Röte im Gesicht antwortete sie: „Ganz und gar nicht!“ „Wenn das so ist, ist es doch vollkommen egal, wie toll sie aussieht. Sakura muss sich wohlfühlen und nicht die Kerle, die sie dann begaffen!“ Sai wendete sich zu Tai, der etwas fassungslos dreinblickte. „Lass uns mal weiter deine Sachen packen. Sonst werden wir ja nie fertig.“ Er lächelte den Kleinen an und ging aus Sakuras Zimmer, gefolgt von Tai. „Wow!“ Tenten kratze sich verwirrt am Kopf. „Man könnte glatt meinen, dass er auf dich steht. Au!“ Sakura hatte sich ihren Lieblingspinguin geschnappt und Tenten mit dem Tier eins übergebraten. Die Braunhaarige wich einem erneuten Schlag elegant aus und war sich aufs Bett um sich ebenfalls eine Waffe zu angeln. Sofort ergriff sie ein Kissen und stürzte sich mit einem lauten Kampfgebrüll auf ihre Freundin. „Na warte Haruno. Das gibt Krieg!“ -------------- Sai packte sich einen großen Plüschhasen und hielt ihn Tai vor die Nase. „Willst du den hier auch mitnehmen?“ Tais Wangenfarbe wurde etwas dunkler und riss dem Älteren sein Häschen aus den Händen. „Ich brauche so was nicht mehr. Der kann hier bleiben!“ Er warf den Hasen auf sein Bett und ging zum Kleiderschrank um sich einen frischen Schlafanzug rauszunehmen. „Sag mal Sai. Ziehen Frauen sich wirklich nur schön an, um Jungs zu gefallen?“ Sai der sich gerade das Poster mit internationalen Fußballstars ansah, drehte sich verwundert zu Tai und runzelte die Stirn. „Wie kommst du denn darauf?“ Der Kleine sah Sai so fest in die Augen, sodass Sai sich schon beinahe Mühe geben musste, um nicht wegzusehen. „Das hast du doch gerade zu Sakura gesagt. Sie soll sich nicht so anziehen, damit sie den Jungs gefällt.“ Ein leichtes Seufzen entglitt Sai und begann zu Lächeln. Dieser Junge war wirklich anders als die anderen Achtjährigen. „Es sind nicht alle Mädchen so. Sakura gehört auch nicht dazu. Du wirst schon sehen, sie zieht sich bestimmt was an, was toll aussieht aber nicht um den Jungs zu gefallen sondern um sich selber wohl zu fühlen.“ Jetzt war es an Tai die Stirn zu runzeln. „Ja aber sie sah doch gut aus!“ Sai kam auf Tai zu und kniete sich vor ihn. Mit einer Hand durchwuschelte er die braunen Haare. „Weißt du Kleiner, das wirst du irgendwann mal verstehen.“ „Na toll.“ Tai nahm die Hand von seinem Kopf und ging aus seinem Zimmer. Sai stand ebenfalls auf und griff nach dem Rucksack, den Tai mit zu seinen Eltern nehmen wollte. Im Augenwinkel sah er den weißen Plüschhasen auf dem Bett liegen. Da sah man mal wieder, dass Tai einfach erwachsen sein wollte. Kopfschüttelt nahm Sai auch den Hasen und stopfte es in den Rucksack. Auch wenn Tai es nicht zugeben würde, er brauchte sein Stofftier, so wie jedes andere Kind auch. „Darf ich vorstellen? Die völlig neue Sakura Haruno!“ Tenten hatte sich an der Flurwand gestellt und bedeutete mit einer übertriebenen schwungvollen Bewegung zur Tür aus der Sakura kam. „Du siehst klasse aus!“ strahlte Tai und klatsche in die kleinen Hände. Tenten grinste von einem Ohr zum andern und klopfte ihrem Werk auf die Schulter. „Nicht war! Sie sieht toll aus, auch wenn ich immer noch für die Hotpants gewesen wäre!“ Sakuras Hotpants wurde durch eine bis zum Knie gehende schwarze Bermudas ausgetauscht. Das rubinrote, trägerlose Top hatte sie anbehalten, doch wurde die Tatsache, dass man ein bisschen Bach sah verwischt, da Sakura eine feine schwarze Strickjacke drüber gezogen hatte, die ihr bis zum Hosenbund reichte. Die Haare hatte sie offen gelassen, nur mit dem Unterschied, dass ihre Haare mit vielen Locken durchzogen waren und eine Seite locker mit einer Spange nach hinten gehalten wurde. Sai starrte Sakura nur an. Kein Wort kam ihn über die Lippen. „Und was sagst du? Nimmst du mich so mit?“ Sakura strich sich durch die Haare und ging auf ihren besten Freund zu. Als er ihr nicht antwortete wedelte sie mit der Hand vor seinem Gesicht rum. „Hat es dir etwa die Sprache verschlagen?“ lachte sie und schlüpfte in ihre roten Ballerinas, die neben Sai an der Wand standen. Tenten nahm sich Sais Hand und zerrte ihn aus der Wohnung. Er wäre beinahe gestolpert, wenn er sich nicht an der Wand hätte abstützen können. „Ich hoffe du findest deine Sprache heute noch wieder, sonst könnte es echt peinlich werden, wenn dich ein Mädchen ansprechen sollte.“ Sie zwinkerte Sakura zu die die Wohnungstür abschloss und sich Tais Rucksack über die Schulter warf. „Kann ich denn nicht einmal sprachlos sein, wenn meine beste Freundin zur Abwechslung mal gut aussieht?“ Bang Das war die Tasche sie Sai gegen den Rücken geschmettert wurde. „Soll das etwa heißen, dass ich sonst nicht gut aussehe?“ Sakura funkelte Sai böse an und schlug ihm den Rucksack noch mal gegen den Rücken. „Da siehst du mal, was Männer über dich denken!“ erwiderte Sai frech, packte sich Tais Hand und lief mit ihm vor zum Wagen, bevor er sich noch eine geballte Ladung Sakura-Power einheimsen konnte. „Na warte Sai Hosachi!“ brüllte ihm Sakura hinterher, doch da war er auch schon draußen. ---------------- „Geh doch endlich! Die paar Stunden werde ich auch ohne dich überleben.“ Tai schob seine große Schwester schon beinahe die Tür hinaus. Sakura entwand sich seinen Händen und nahm ihn in den Arm. „Sei lieb ja? Und wenn etwas ist, dass ruf mich an, ok?“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und wand sich Sais Mutter zu, die sich das Schauspiel aus der Küche beobachtet hatte. „Vielen dank, dass Tai über die Nacht hier bleiben kann.“ „Das ist doch kein Problem. Aber wenn das was werden soll, dann müsstest du auch gehen, sonst bringt das alles hier nichts.“ Sie zwinkerte Tai zu und verschwand in der Küche. „Siehst du. Jetzt geh doch endlich!“ Wieder war Tai dabei Sakura aus der Tür zu schieben. „Vielleicht solltest du ausnahmsweise mal auf den Knirps hier hören.“ Mischte sich Sai vorsichtig ein und nahm Sakura am Handgelenk. „Er ist hier in den besten Händen. Meine Mum hat aus mir doch auch einen wundervollen Mann gemacht.“ Sakura runzelte die Stirn. „Wundervollen Mann?“ fragte sie spöttisch ließ sich aber doch aus der Tür ziehen. Sie konnte nur noch ein „Benimm dich!“ als Abschied rufen ehe die Tür zuschlug und sie auch schon auf dem Gehweg standen. Jetzt, wo Sakura nicht mehr in Tais reichweite war, ließ er auch ihr Handgelenk los. Er ging die Straße hinunter, Sakura im Schlepptau. „Fahren wir nicht mit dem Auto?“ Sakura lief bereits neben ihm und hakte sich unter seinen Arm ein. Sai sah sie verständnislos an. „Ich wollte auch mal wieder was trinken!“ sagte er, als wenn es selbstverständlich wäre. „Es ist ja nicht so weit. Zur Not bestell ich uns für den Rückweg ein Taxi.“ Sakura Augen huschten zu ihn und strahlten ihn an. „Mein bester Freund hat aber auch immer die besten Ideen!“ „Worauf du einen lassen kannst!“ ---------- „Das glaubst du doch selber nicht!“ Shikamaru sah Naruto stirnrunzelnd bevor er sich einen Schluck aus seiner Flasche genehmigte. „Du bist doch mindestens so schlimm wie Sasuke.“ Naruto stemmte beleidigt die Hände in die Hüften und funkelte Shikamaru böse an. „Da irrst du dich aber gewaltig. Ich mag sie wirklich!“ „Lass ihn doch, wenn er dieser Meinung ist.“ Schaltete sich Sasuke ein und reichte Naruto eine Flasche mit einer braunen Flüssigkeit, worauf dieser gleich sein Gesicht verzog. „Jägermeister, widerlich!“ Sasuke grinste Shikamaru an und legte eine Hand auf die Schulter seines besten Freundes. „Siehst du? Der ist gar nicht so schlimm wie ich und außerdem würde Neji ihn lynchen, wenn er sich nicht zusammenreißen kann.“ Er stand wieder auf und ging zu seinem Sofa. Langsam setze er sich darauf und legte den Arm um ein Mädchen mit langen Schwarzen Haaren. „Oder was meinst du, Ai?“ Ai kicherte verlegen und legte Sasuke eine Hand an die Wange. „Pass auf was du sagst. Sonst könnet ich diesen Abend vielleicht doch mit jemand anderen verbringen!“ sagte sie und legte ihre Lippen sogleich auf die seinen. Shikamaru fasste sich kopfschüttelt an den Kopf. „Ich nehme alles zurück! So bist du mit Sicherheit nicht.“ „Das stimmt.“ Meldete sich Naruto wieder zu Wort. „Mensch Sasuke, wenn du lieber mit Ai alleine sein willst, als mit uns zu Gaara zu gehen, musst du das gleich sagen!“ Sasuke löste den Kuss und sah Naruto an. Seine schwarzen Augen bohrten sich in die blauen Narutos. Er stieß Ai vorsichtig von sich weg ehe er aufstand und zu den Blonden ging. Sasuke lächelte ihn kaum merklich an und nahm sich die Flasche, die er seinem Freund vorhin erst gageben hatte um einen starken Schluck daraus zu nehmen. Als er die Flasche wieder absetzte, beugte er sich so weit zu Naruto, dass nur er ihn hören konnte. „Glaubst du wirklich, Ai ist heute die Einzige?“ ------- Überall standen Menschen. Die ganze untere Etage wurde quasi von den Schülern der ganzen Schule besiedelt. Eine Menge dieser Leute kannte Sakura und andere sah sie zum ersten mal. Sakura nahm Sais Arm, um ihn auf ihrer Höhe zu ziehen. „Ich dachte das wäre ne kleine Party aber die ganze Schule scheint hier zu sein.“ Sai grinste sie breit an und hielt ihr ein Becher mit Bier hin. „Tja, anscheinend haben Temaris Brüder auch noch einige eingeladen. Sie mal, das sind bestimmt keine mehr von unserer Schule. Vielleicht Studenten oder so.“ Sai deutete auf einen kleinen Haufen, die beieinander standen und so aussahen, als wenn sie gar nicht hier hin gehörten. „Na ganz toll.“ Murmelte Sakura und nahm einen Schluck von ihrem Bier. Dabei verzog sie das Gesicht und musterte misstrauisch ihren Becher. „Ich habe so das Gefühl, dass du vielleicht eher der Mixgetränk-Typ bist.“ Sakura schaute verwundert an ihrem Becher vorbei, direkt in ein Paar rabenschwarzer Augen. Sofort nahm sie noch einen Schluck von dem ekligen Gebräu und funkelte ihren Gegenüber kampflustig an. „Ich weiß nicht was du hast. Es schmeckt doch super!“ Sakura setzte noch einmal an und trank den Becher mit vier großen Zügen ganz leer. Sasuke staunte nicht schlecht, als Sakura den ganzen Becher mit ein paar Schlücken leerte. „Hab mich wohl geirrt.“ Schmunzelte er und hielt ihr eine Flache mit Colabier hin. „Ich glaube aber, dass dir das besser schmecken könnte.“ Sakura griff nach Sais Bier und hielt ihn demonstrativ vor sich. „Nein ich bin hiermit vollkommen zufrieden.“ Flötete sie zuckersüß und nahm noch einmal einen Schluck. Bevor Sakura richtig reagieren konnte stand Sasuke auch schon vor ihr und nahm ihr das Bier aus der Hand. Er reichte es Sai der direkt hinter Sakura stand und drückte ihr das andere Bier in die Hand. „Wenn du weiter dieses Zeug trinkst, dann liegst du in der Ecke, bevor der ganze Spaß hier beginnt.“ Hauchte er in ihr Ohr. Vorsichtig strich Sasuke ihr ein paar rosa Strähnen aus dem Gesicht. „Wir wollen doch nicht, dass du was schlimmes anstellst. Mein Nachhilfemädchen, darf doch nicht auf die falsche Bahn geraten.“ „Das reicht.“ Sai packte Sakura am Arm und zog sie von Sasuke weg. Dieser richtete sich auf und blickte Sai kalt an. „Komm ihr nicht zu nahe! Hast du verstanden?“ zischte Sai und baute sich vor Sakura auf. Ein flüchtiges Lächeln bildete sich auf Sasukes Lippen und er strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Mensch, Hosachi. Man könnte glatt meinen, dass du hier in unsere kleine Sakura verliebt wärst.“ Zorn funkelte in Sais Augen. „Treib es nicht zu weit, Sasuke!“ „Sonst was?“ Sais Augen wanderten zu Sakura, die sich neben Sasuke gestellt hatte. Ihre Arme waren vor ihrer Brust verschränkt. Sie wirkte verärgert. „Ich kann gut auf mich selbst aufpassen!“ Sakura drückte Sai die Colabierflasche in die Hand und nahm sich den Becher, dann drehte sie sich zu Sasuke. „Und ich weiß auch, was ich trinken will!“ „Ich hab schon verstanden. Es war ja nicht böse gemeint.“ Erwiderte der Uchiha. „Dann haben wir das ja geklärt.“ Sakura lächelte ihn an und nahm Sais Hand. „Also dann. Wir sehen uns.“ Mit diesen Worten zog sie Sai hinter sich her und verschwand in der Menge. Verwirrt kratzte Sasuke sich am Kopf. Was war dass denn eben gewesen? Gerade kam Naruto auf ihn zu und reichte ihn einen Becher. „Ist doch gar nicht mal so schlecht hier, oder?“ fragte er und lehnte sich gegen die Wand. „Ich meine, es sind doch hübsche Mädchen für dich hier. Sonst würde Ai ja immer noch an dir kleben!“ Sasuke nahm einen Schluck. „Wo sind die anderen?“ „Die sind in der Küche. Da haben sie jetzt den Jägermeister rausgeholt. Ekelhaft!“ bei diesen Worten verzog Naruto das Gesicht. „Sag mal war das gerade Sakura Haruno?“ erkundigte sich der Blonde und nickte in die Richtung in der Sakura und Sai verschwunden sind. „Ja.“ Antwortete Sasuke knapp. „Seit wann beschäftigst du dich denn mit ihr?“ „Wir haben uns nur etwas unterhalten.“ „Du unterhältst dich nicht mit Mädchen, du flirtest mit ihnen!“ Sasuke steckte eine Hand in die Hosentasche und sah stirnrunzelnd zu Sakura, die er jetzt bei Temari ausmachen konnte. „Ist es so?“ gedankenverloren nippte er an seinem Becher und beobachtete jede Bewegung, die das rosahaarige Mädchen machte. Sie hielt Sai immer noch an der Hand, was in Sasuke ein komisches Gefühl auslöste. Irgendwie gefiel es ihm überhaupt nicht, wie er ihre Hand hielt und sie dabei ansah. „Sasuke?“ Naruto wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht rum. „Was ist los?“ Sasuke schüttelte den Kopf, um nicht weiter an Sakura zu denken und wandte sich wieder dem Blondschopf zu, der jetzt wie bekloppt vor ihm auf und ab sprang. „So wie du dich verhältst, könnte man dich glatt wieder in die Grundschule schicken.“ Gab Sasuke zu bedenken und ging in Richtung Küche. „Mensch warte doch mal!“ Naruto drängelte sich durch die Menschenmasse bevor er Sasuke an der Schulter packen konnte, damit er stehen blieb. „Du hast mir ja gar nicht zugehört!“ Der Uchiha zog eine Augenbraue in die Höhe und blieb stehen. „Was?“ Naruto holte noch mal tief Luft und schloss los. „Itachi ist hier!“ Sasuke starrte den Blonden ungläubig an. Mit einem Mal funkelte Zorn in seinen Augen auf. „Das ist nicht lustig, Naruto!“ zischte er während seine Augen automatisch den Raum nach seinen Bruder absuchten. „Das ist kein Scherz. Der ist mit nen paar anderen Studenten hier.“ ----- Temari sah von Sai zu Sakura. Ihre Augen blieben an deren Händen hängen, die sich immer noch umklammert hielten, dann lächelte sie. „Ich wusste ja gar nicht, dass ihr ein Paar seid.“ Sakura runzelte die Stirn. „Wie kommst du denn darauf?“ Temaris Lächeln wurde nur noch breiter. Sie drehte sich zu dem rothaarigen Jungen hinter sich um und tippte ihn auf die Schulter. „Sag mal Gaara, warum denke ich wohl, dass die beiden hier zusammen sind?“ Gaara blickte gelangweilt über die Schulter und besah sich Sakura und Sai die ihn fragend anstarrten. Mit einer lässigen Kopfbewegung in Richtung der Hände der beiden, sagte er knapp: „Ich laufe nicht mit irgendjemanden so rum!“ Dann drehte er sich wieder zu den anderen um. Sakura blicke an sich herunter und erblickte den Grund der „Anschuldigung“. Sie ließ sofort Sais Hand los und setze sich wieder die Flasche Bier an den Mund. Sai ergriff das Wort und legte einen Arm um die Schulter der Haruno. „Darf ich meine beste Freundin denn nicht an der Hand halten? Wir leben ja schließlich nicht im alten Japan, oder wie siehst du das?“ Er zwinkerte Temari verschwörerisch zu, packte sie am Arm und zog sie ebenfalls zu sich. Als er ihr den anderen Arm um die Schultern gelegt hatte grinste er sie frech an. „Macht man das denn nicht mit Leuten die man besonders gerne hat?“ Ein kaum merklicher roter Schimmer bildete sich auf Temaris Wangen. „Da könntest du Recht haben.“ Fügte sie kleinlaut hinzu. Genervt verdrehte Sakura die Augen. Da laberte der Typ wieder so einen Mist. Sie nahm Sais Arm von ihrer Schulter und befreite sich somit aus seiner mehr oder weniger Umarmung. „Du ich wollte noch etwas klären. Ich bin gleich wieder da, ja?“ Sakura nahm sich eine neue Flasche Colabier aus dem Kasten, der neben Temari stand. Sie zwinkerte beiden zu und flötete zuckersüß: „Ich lasse euch Süßen mal kurz alleine. Dass mir ja keine beschwerden kommen, Sai!“ „Kein Problem!“ Sai grinste Sakura an und richtete den Daumen in die Höhe um seine Aussage zu unterstützen. Mit den beiden Flaschen Bier in den Händen drängelte sich Sakura dich die Menschenmenge. Bei diesen Gedrängel war es schier unmöglich nach jemanden zu suchen. Ihre Füße bewegten sich automatisch. Warum konnte Sakura nicht sagen. Warum sie ihn jetzt suchte war ihr ebenfalls schleierhaft. Grüne Augen suchten nach einen schwarzen Haarschopf und rabenschwarzen Augen. ------ „....und dann ist er gegen den Baum gerannt!“ Grölendes Gelächter umgab Itachi. War er denn wirklich nur von diesen Vollidioten umgeben? Schlimm genug, dass er sich von Daidara und Sasori hier hin schleppen lassen hat aber dass er dann auch noch diese dämlichen alten Geschichten aus der High School Zeit anhören musste war eindeutig zuviel des Guten. Genervt ließ Itachi sich weiter in das Sofa sinken. Verdammt, warum ließ er sich auch immer so leicht überreden? Plötzlich baute sich jemand vor Itachi auf und hielt ihm eine Flasche Colabier vor die Nase. „Denk ja nicht, dass ich dir was schuldig sein will.“ Verwirrt nahm er die Flasche und blickte in ein paar grüner Augen die ihn anfunkelten. Diese Augen gehörten zu einem feinem Gesicht, in das ein paar rosa Haarsträhnen gefallen waren. „Was?“ Itachi zog eine Braue in die Höhe. „Ich will nur nicht, dass du nachher auf den Gedanken kommen könntest, dass ich einen mit dir trinken muss!“ „Kann es sein das du mich mit jemanden verwechselst?“ Jetzt war es an Sakura verwirrt zu gucken. >Will der mich verarschen?< Sie starrte Sasuke an. „Was soll denn da...“... Moment mal... Sasuke hatte doch kurze Haare und war jünger als der der auf dem Sofa saß und begann sie anzulächeln. „Oh Entschuldigung!“ Sakuras Kopf glich einer Tomate, einer überreifen Tomate. „Ich dachte du wärst...“ „Sasuke, stimmts?“ Der junge Mann Lächelte sie immer noch an. „Ähm, ja.“ Antwortete Sakura unsicher. „Kein Wunder. Ich bin Itachi, Sasukes älterer Bruder.“ Itachi streckte ihr eine Hand entgegen. „Ich würde ja wirklich gerne das Bier annehmen, aber ich fahre heute noch.“ Sakura stelle eine Flasche auf dem Coachtisch und reichte Itachi ihre freie Hand. „Tut mir leid.“ Ihr Kopf war immer noch Feuerrot. „Das macht doch nichts. Aber würdest du mir auch deinen Namen verraten?“ Verlegen nahm Sakura ihre Hand zurück und kratze sich am Kopf. „Ich bin Sakura.“ „Schön dich kennen zu lernen. Ich habe mich schon gefragt, wo die hübschen Mädchen hin sind.“ Bei diesen Worten wurde Sakuras Farbe noch etwas dunkler, wenn das überhaupt ging. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es tut mir soooooo leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Ich habe es irgendwie immer vor mich hin geschoben und bin nicht zum schreiben gekommen. Ich hoffe, dass ihr das nicht so eng seht und dass euch dieses Kapitel gefällt. Bitte hinterlasst wieder Kommis! Bis hoffentlich zum nächsten Mal. Eure Anna89 Kapitel 5: Cola oder Pur? ------------------------- Kapitel 5 Cola oder Pur? „Sag mal, wo hast du denn diese rosahaarige Schnitte gelassen?“ Kiba grinste Sasuke vielsagend an, bevor er weiter an seinem Drink nippte. Sasukes schlechte Laune wurde mit dieser Frage noch einmal nach unten gekickt. Er lehnte sich an die Wand ohne auch nur darauf einzugehen. „Also wenn du sie nicht willst...ich nehme sie dir gerne ab!“ zwinkerte er Sasuke zu und wand sich an Neji. „Sie heißt doch Sakura, oder?“ Dieser nickte abwesend und beobachtete eine Gruppe von Studenten, die auf der Coach saßen. „Wenn du sie flachlegen willst, dann mach schnell, bevor dir jemand zuvor kommt!“ gab Neji zum besten und setze sich wieder seine Flasche Bier an die Lippen. „Wieso?“ fragte Kiba verduzt und drehte sich rum, damit er sehen konnte, was Neji meinte. „Oh!“ Sofort verstand er und warf Sasuke einen Seitenblick zu. „Ich glaube ich rette sie mal!“ Kibas Blick ruhte immer noch auf den Schwarzhaarigen der nun endlich Richtung Coach sah. Sofort flackerten Sasukes Augen zornig auf. >Das zum Thema schlechte Laune< dachte sich Kiba und ging einen Schritt zurück, um nicht in der Schussbahn zu stehen. Sasuke drückte Neji seinen Becher in die Hand und stapfte los, sich einen Weg durch die Menge bahnend. ------------------ „Mach mal langsam!“ Itachi reichte Sakura ein neues Bier, nachdem sie ihm die leere Flache in die Hand gedrückt hatte. „Sonst bist du erledigt, bevor die Party hier zu Ende ist!“ Sie zwinkerte ihm zu und nahm einen großen Schluck aus der Flasche, wobei sie das Gesicht verzog. „Bäh! Ist denn kein Colabier mehr da?“ Sakura sah sich das Etikett an und streckte die Zuge raus. „Nein, dank dir nicht mehr!“ lachte Itachi und legte einen Arm um sie. Sakuras Wangen färbten sich rot und nahm noch einen Schluck von ihrer Flasche, sonst würde sie in seiner Nähe total durchdrehen. Itachi zog sie näher zu sich, so dass er ihr ins Ohr flüstern konnte. „Legst du es wirklich drauf an, dass ich dich nach Hause tragen muss?“ Ein Schauer lief über Sakuras Rücken. Sie drehte den Kopf rasch weg, damit sie nicht auch noch diese wunderschönen dunkelblauen Augen sehen musste, die beinahe schwarz wirkten. Wieder lachte Itachi und nahm ihr das Bier aus der Hand. Sakura drehte sich wieder zu ihm und wollte ihn gerade böse anfunkeln, als die grob am Handgelenk gepackt und auf die Beine gezogen wurde. Verwirrt sah sie in Sasukes zorniges Gesicht, der sie immer noch fest hielt. Sie war so verdattert, dass sie gar nicht auf die Idee kam ihren Arm zu befreien. „Was soll das hier werden?“ Sasukes Stimme war zwar ruhig, doch konnte man seine Anspannung spüren. Itachi sah seinen Bruder gleichgültig an und antwortete mit einem Schulterzucken. „Ich wüsste nicht was dich das angeht.“ Itachi stand auf, sodass er vor Sasuke stand und ihn direkt in die Augen sehen konnte. Dieser ließ Sakuras Handgelenk los. Er war kurz davor seinen Bruder an den Kragen zu packen, doch dann hielt er inne, als er das siegessichere Lächeln auf Itachis Lippen sah. Er lies die Hand sinken und steckte sie in die Hosentasche. „Tschuldigung!“ Sasuke wand sich Sakura zu, die die beiden Brüder unsicher musterte. „Ich glaube, ich geh jetzt besser wieder.“ Sagte sie, Itachi zugewandt. „Es war nett dich kennen zulernen.“ Itachi ging an Sasuke vorbei und nahm Sakuras Hand. Er hob sie und legte seine Lippen auf die weiche Haut. „Vielleicht sehen wir und heute ja noch öfters.“ „Ähm, ja vielleicht.“ Sakura sah jetzt wieder unsicher zu Sasuke und dann fiel es ihr wieder ein. Sie nahm sich eine Flasche Bier aus den Kasten unter den Coachtisch und reichte sie dem Uchiha. Sein zorniger Ausdruck verwandelte sich in Verwirrung. „Ich wollte dir eigentlich schon vorher eine Flasche geben aber...“ sie blicke unsicher zu Itachi, der sie immer noch anlächelte. „...dann hab ich es vergessen.“ Sie bohrte Sasuke einen Finger in die Brust. „Damit du jetzt nicht mehr auf die Idee kommst, ich müsste noch einen mit dir trinken!“ Sakura lächelte beide Brüder noch mal an bevor sie sich einen Weg durch die Menge bahnte. Sasuke sah ihr ungläubig hinterher. Dieses Mädchen war ihm echt ein Rätsel. „Ich weiß ja nicht was dich eben gestört hat.“ Die Stimme seines Bruder brachte ihn wieder in sein Ursprungsgefühl zurück und er drehte sich zu ihm. „Ich habe aber irgendwie im Gefühl, dass es um Sakura ging.“ Itachi hatte ihr auch nachgesehen und richtete seine Augen nun wieder auf Sasuke. Dieser nahm sich jetzt einen Schluck aus der Flasche, die ihm Sakura gegeben hatte und funkelte Itachi böse an. „Mir geht es darum, dass ich nirgendwo hingehen kann, ohne dass du mir in die quere kommst.“ Itachi drehte sich weg und war ebenfalls daran zu gehen. „Keine Sorgen. Ich WILL dir gar nicht in die quere kommen. Das machst du von ganz alleine.“ Sagte er noch, bevor auch er durch den Menschendschungel schritt und seinen jüngeren Bruder alleine stehen ließ. ------------- „Wo warst du denn die ganze Zeit?“ Sai torkelte auf Sakura zu und schlang einen Arm um ihre Hüfte. Ein schiefes Grinsen zierte nun seine Lippen. Sakura seufzte kaum hörbar. Der war ja mal gar nicht mehr auf der Höhe. Sie nahm den Arm von sich und ging einen Schritt zur Seite, um einen erneuten Versuch Sais, sie wieder unter seinen Bann zu bekommen, zu verhindern. Das war wirklich das Letzte was die Haruno jetzt brauchte, einen besoffenen besten Freunde, der an ihr hing wie eine Klette. Sai warf ihr nun einen beleidigten Blick zu und nahm stattdessen Temari in den Arm, die nur kicherte. „Ich hab nur mit nen Freund geredet.“ War ihre Antwort auf Sais frage. „Ach DEIN Freund!“ flötete Temari vergnügt und schmiegte sich an den Schwarzhaarigen, der die Frage anscheinend gar nicht mehr interessierte, da er nun auch den anderen Arm um Temari legte, damit er sie näher an sich ziehen konnte. Sakura verdrehte nur die Augen. Das war doch wieder typisch. Kaum war sie mal ne Stunde weg und schon lief hier alles aus dem Ruder. Um ihre Aufmerksamkeit nicht den beiden neben sich zu geben, schaute sie sich im Raum um. Vom sehen kannte sie erstaunlich viele Leute, mit denen sie allerdings nie ein Wort gewechselt hatte. Wieder entfuhr Sakura ein seufzen und schaute zurück zu Sai und Temari, die mittlerweile so dicht aufeinander hangen, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, wann sie sich gegenseitig ihre Zungen in den Hals schieben würden. „Kannst du mir mal gerade helfen?“ Sakura drehte sich um und sah Gaara, der sich gerade mit zwei Kisten Bier abmühte durch die Menge zu kommen. Sofort nahm sie ihm eine Kiste ab, woraufhin er ihr ein Lächeln schenkte. „Danke.“ Sagte er schnell und ging voran, Richtung Küche. Die Kiste war so schwer, dass Sakura sie nach vier Schritten wieder abstellte. „Na super!“ Gaara war längst in der Menge verschwunden, sodass Sakura allein da stand. Sie drehte sich zu Sai um sich etwas Hilfe zu erhoffen, doch wurde ihre Hoffung sofort zerstört, da sich die beiden anscheinend aus den Staub gemacht hatten. Sakura schnaubte einmal verärgert und setze sich auf den Bierkasten. Dann würde sie eben warten, bis Gaara wieder zurück kämme. Frustriert nahm sich Sakura eine Flasche aus den Kasten, öffnete sie und setzte ihre Lippen an die Öffnung. >Wenn mir keiner hilft, helfe ich mir halt selber!< dachte sie sich und nahm einen großen Schluck von dem Gebräu. Sofort verzog sich Sakuras Gesicht zu einer angewiderten Grimasse und sie schaute sofort aufs Etikett. „Wunderbar...Purbier!“ seufzte sie und nahm noch einen Schluck. „Hey Sakura!“ Die Rosahaarige drehte sich um und blickte einen breit grinsenden Naruto ins Gesicht. „Magst du mir auch was abgeben oder hast du vor den ganzen Kasten alleine zu trinken?“ Sofort reichte Sakura den Blonden lächelnd eine Flasche. „Klar bekommst du eine. Dann hab ich es nicht mehr so schwer!“ sie zwinkerte ihn zu. „Wie jetzt?“ Naruto nah die Flasche entgegen und schaute die Haruno fragend an. „Ich sollte den Kasten eigentlich in die Küche bringen aber irgendwie ist mit das Ding zu schwer. Also sehe ich nur eine Lösung...!“ Sie hob ihre Flasche und nahm noch einmal einen kräftigen Schluck. „Deine Denkweise gefällt mir!“ Naruto hockte sich neben Sakura und stieß mit ihr an. „Ich bin stets zu diensten, wenn eine holde Maid meine Hilfe braucht!“ Er lächelte sie schief an. „Dann werde ich meinen Ritter in der goldenen Rüstung wohl mit einem zweiten Bier danken!“ Beide begannen zu lachen, sodass Sakura Tränen in die Augen kamen. „Sag mal, wo hast du eigentlich Tai gelassen?“ Naruto und Sakura hatten die Kiste Bier gemeinsam zur Terrasse geschleppt und machten es sich nun auf zwei Liegen bequem. Sakura strich dich ein paar rosa Haarsträhnen aus dem Gesicht ehe sie antwortete. „Er ist bei Sais Eltern. Sie haben sich angeboten eine Nacht auf ihn aufzupassen. „Aha...damit du in Ruhe mal die Sau rauslassen kannst, wie!“ der Blonde deutete auf den nu mehr halb leeren Kasten und grinste sie schief an. „Du hast aber mitgeholfen!“ gab Sakura zu bedenken. Allerdings musste sie schon zugeben, dass ihr allmählich etwas schwummerig war. Und überhaupt, warum saß sie hier zusammen mit Naruto Uzumaki und trank Bier? Heute ließ wirklich nichts so wie normal. „Was ist da eigentlich zwischen Sasuke und Itachi?“ fragte Sakura plötzlich und sah zum pechschwarzen Himmel auf. „Was?“ etwas verwirrt von dem plötzlichen Themawechsel setzte er sich auf und musterte Sakura. „Naja...“ begann er, als er merkte, dass Sakura seinen Blick anscheinend nichts ausmachte. „Ich glaube es geht um irgendeine Egosache. So ganz weiß ich es auch nicht. Weißt du, Sasuke erzählt nicht so viel von sich.“ Sakura richtete ihre grünen Augen wieder auf ihren blonden Begleiter. „Also ist Sasuke Eifersüchtig?“ war ihre logische Schlussfolgerung zu Narutos Aussage. „So würde ich es nicht mal bezeichnen. Ich denke, Sasuke kommt nicht so ganz damit klar, dass Itachi ihm in manchen Sachen um einiges Voraus ist.“ Er nah sich eine neue Flasche Bier und öffnete diese geschickt am Kasten. „Sag ich doch...Eifersucht!“ grinste Sakura und nahm sich ebenfalls eine neue Flasche. Sie müsste eigentlich aufhören, schoss es ihr durch den Kopf als sie auch schon zum Schluck ansetze. „Stimmt!“ Naruto hob sein Bier und prostete ihr zu. „Warum sollte ich dir widersprechen?“ 2 Stunden später Vor Sakuras Augen drehte sich alles. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck nahm sie den letzten Schluck aus den Flasche in ihrer Hand. Wonach das Getränk schmeckte, konnte sie nicht mehr sagen und die Buchstaben auf der Flasche waren auch ganz verschwommen. Langsam ließ sie sich in den Liegestuhl fallen und schloss die Augen. Selbst jetzt wollte diese Welt einfach nicht still stehen. „Sakura?“ Naruto hatte sich neben die rosahaarige gehockt, die ihren Kopf in seine Richtung drehte. Ein schiefes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Geht es dir gut?“ er nahm ihr die leer Flasche ab und stellte sie auf den Boden. „Hmm...“ mehr brachte Sakura einfach nicht mehr von sich. „Na dann werde ich mal jemanden organisieren, der sich nach Ha...“ es machte einen Rums und zwei Personen knallten auf den Gartentisch, der wenige Meter vor ihnen Aufgestellt war. >Auch das noch!< Naruto verdrehte die Augen, als er einen der beiden Personen erkannte. Er ging auf die beiden zu und packte den Schwarzhaarigen an der Schulter. „Alter, was soll das denn hier werden? Sucht euch gefälligst ein Zimmer.“ Sasuke löste sich von dem rothaarigen Mädchen und stand schwankend auf. Er grinste seinen besten Freund an und stütze sich auf dem Tisch. „Die Zimmer sind belegt!“ er zuckte lässig mit den Schulter, bevor er den Arm ausstreckte und nach der Hand seiner Begleiterin griff, um sie ebenfalls wieder auf die Beine zu ziehen. „Dann warte wenigstens, bis ich sie hier weg gebracht habe!“ Naruto deutet auf Sakura die sich mit viel Mühe versuchte auf die Beine zu stellen allerdings wieder auf den Hintern landete und anfing zu kichern. „Isch glaub, dass wird nisch mehr.“ Lallte sie und startete einen neuen Versuch, bei dem ihr Naruto zur Hilfe eilte. Sakura legte ihre Arme um seinen Nacken und zog sich hoch. „Danke.“ Nuschelte sie und knickte sofort wieder etwas ein, weshalb Naruto auch etwas in die Knie ging. „Mach dich nicht so schwer.“ Seufzte er und legte einen Arm um ihre Hüften, um sie besser stützen zu können. Wieder kicherte Sakura und ließ sich fallen. „Verdammt!“ fluchte der Blonde und zog die Haruno nochmals auf die Beine. Bevor ihre Beine noch mal eine Chance bekommen konnten sich zu verabschieden, war Sasuke auch schon auf ihre andere Seite gekommen und legte ihr ebenfalls einen Arm um die Hüften. Verwundert über die zusätzliche Unterstützung blinzelte Sakura ihn an und begann dann wieder zu kichern, als sie Sasuke erkannte. Sie ließ Naruto los und schmiegte sich an den Schwarzhaarigen, was ihr einen verdatterten Blick des Blonden einhandelte. „Bring Karin rein. Ich kümmere mich um sie.“ Sagte Sasuke sehr ruhig. Als Antwort nickte Naruto nur und ging zu Karin die die beiden Jungs verärgert ansah. „Sag jetzt nichts und komm mit rein!“ befahl der Blonde und zog Karin am Arm hinter sich her, die nicht anders konnte als hinterher zu stolpern. ---------------------------------------------------- Glaubt man es? Ich habs geschafft ein neues Kapitel online zu stellen. Leider ist es nicht besonders lang geworden. Ich hoffe aber dass es euch gefällt! Ich freu mich auf Eure Kommentare ^^ Knuddel Euch Anna89 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)