Digimon Alpha Generation von Alaiya (Sieben Jahre nach Tamers) ================================================================================ Episode 07: Streit und zerstreiten ---------------------------------- So, es geht weiter mit der Geschichte ;) Passend zum Charaktersong ein Kapitel, was sich um Denrei dreht. Außerdem tauchen Ryo, Yamaki und Ruki in diesem Kapitel auf, wobei die Ruki und Ryo eigentlich schon mal vorkamen, falls es euch noch nicht aufgefallen ist ^.~ Sie waren es am Anfang von Kapitel 02. Ryo ist jetzt mehr oder weniger der Chef von Hypnos, die natürlich jetzt eine etwas andere Aufgabe als am Anfang von Tamers haben. Aber auch nicht ganz. Es soll eine Invasion der Digimon immernoch verhindert werden... Well... ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Episode 07: Streit und zerstreiten Denrei sah auf das Digivice in seiner Hand und seufzte. Es war schon fast zehn Uhr am Abend und er musste am nächsten Tag zur Schule: Er hasste sein Leben, zumindest den Teil, der mit seinem Vater, seinem Zuhause und seiner Schule zusammenhing. „Wo sind wir, Denrei?“, fragte Dracomon, welches wie ein Hund hinter ihm herdackelte und ziemlich müde aussah. Auf das Digimon sehend steckte er das Digivice weg. „Wir sind gleich da“, erwiderte er und kraulte es zwischen den Hörnern. „Und ich darf heute Nacht bei dir bleiben?“, fragte sein Partner nun glücklich weiter. „Ja“, antwortete Denrei lächelnd. „Mein Vater hat wieder Nachtschicht.“ Erneut seufzte er leise. Er wollte gerade einfach nicht allein sein, nachdem er von Shuichon, die derweil wohl schon Coronamon und Lunamon in den Park gebracht hatte, zurück kam, und hatte Dracomon deshalb mitgenommen. Vielleicht egoistisch, aber im Moment tat es ihm gut, wenn wenigstens einer da war, der freundlich zu ihm war, selbst wenn dieser nur ein Digimon war. „Komm“, meinte er und setzte sich in Bewegung. Sie hatten erst am Nachmittag gegen die Fan Beemon gekämpft und im Moment ging ihm eine Menge durch den Kopf. Dies lag zum einen daran, dass er sich fragte, woher das Sangloupmon, welches sie gerettet hatte, gekommen war. Dazu kam noch, dass es ihn störte von Shuichon und Jenrya nicht zu erfahren, woher ihre Digimon kamen und wie lang diese schon in dieser Welt waren. Ob Lopmon wohl auch schon auf das Perfektlevel digitieren konnte? Er kam sich so schwach vor. Doch das war nicht alles. Als er bei Shuichon war, hatte er etwas gesehen, das er, auch wenn er es nicht zugab, schmerzlich vermisste: Eine fürsorgliche Familie. Jenrya machte sich Sorgen um Shuichon, da waren andere Geschwister die sich um sie kümmerten, und ein Vater der sie freundlich begrüßte. Außerdem hatte sie eine Mutter, die ihnen etwas zu essen auf Jenryas Zimmer gebracht hatte. Halt eine Familie, so wie er sie niemals haben würde. Wieso machte er sich so viele Gedanken darüber? Da fuhr er herum, als eine hämische Mädchenstimme hinter ihm erklang: „Bist du eifersüchtig?“ „Wer ist da?“, rief er. Die Gasse hinter ihm war, von Dracomon abgesehen, leer. Hatte er sich das nur eingebildet? Warum? „Alles in Ordnung, Denrei?“, fragte das Digimon scheinbar besorgt. Er nickte. „Ja, alles okay, ich dachte nur, ich hätte etwas gehört.“ Dabei seufzte er. Was war nur mit ihm los? „Uh“, machte nun das Dinodigimon auf einmal, als ihm ein Regentropfen auf die Schnauze fiel. Einen Augenblick später plätscherte schon ein ganzer Regenschauer auf den Boden hinab und es war ein fernes Donnern zu hören. „Mist!“, fluchte der Junge. „Komm, Dracomon.“ Damit rannte er schon selbst los, denn da sie durch Hintergassen zu ihm nach Hause liefen, gab es hier keine Möglichkeit sich unterzustellen, so dass sie sich besser beeilten, wenn sie nicht total durchnässt sein wollten (auch wenn das dem Digimon kaum passieren konnte), bis sie zu hause ankamen. „Denrei! Denrei!“ Eine wütende Stimme und das Hämmern an der Tür weckten den Siebzehnjährigen am nächsten Tag auf, während das Digimon die Decke von ihm gezogen hatte und schlafend mit dieser auf dem Boden lag. „Denrei, mach sofort die Tür auf!“, brüllte sein Vater auf dem Flur, während der Junge nur langsam aufwachte. „Hmm…“, machte er und blinzelte, als erneut an die Tür gehämmert wurde und er so vollends geweckt wurde. „Ich komm ja schon…“, nörgelte er und richtete sich verschlafen auf. Konnte sein verdammter Vater ihn nicht wenigstens einmal in Ruhe lassen? Es war doch Wochenende, oder? Mittlerweile war auch Dracomon wach und sah ihn fragend und ebenfalls müde an. „Versteck dich“, flüsterte Denrei ihm zu, doch es dauerte etwas, bis es verstand, was er wollte und hinter sein Bett, wo zwischen Kopfende und Wand nur wenig Platz war, kroch. Derweil schrie sein Vater weiter: „Denrei! Verdammt noch mal, Denrei!“ „Ja, verdammt!“, schrie er zurück, als er die Tür aufschloss und mit so einer Wucht öffnete, dass sie gegen die Wand knallte. Das Gesicht seines Vaters brannte rot vor Zorn, so dass er schon fast bedrohlich aussah oder dies zumindest getan hätte, wenn Denrei dies nicht gewohnt gewesen wäre. „Was ist denn?“, fragte er ungehalten. „Sprich nicht so respektlos mit deinem Vater“, wurde er sofort gerügt. Darauf grummelte Denrei nur. „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch wieder heraus.“ „Sei nicht unverschämt!“ „Ist das alles, was du zu sagen hast?“ Denrei versuchte die Tür wieder zu schließen, doch sein Vater hielt ihn vor Wut schnaubend davon ab. „Dein Lehrer aus der Abendschule hat gestern Abend angerufen“, begann sein Vater nun. „Du warst seit mehreren Wochen nicht mehr dort, hat er gesagt. Und er hat gefragt was los ist und genau das frage ich jetzt dich.“ Der Junge schlängelte sich an ihm vorbei und ging in die Küche. „Schule kann mich mal“, meinte er nur. „Ich hör wohl nicht richtig“, schrie sein Vater ihn an, was der Junge jedoch nur mit einem eiskalten Blick erwiderte. „Lass mich einfach in Ruhe“, murmelte er und öffnete den Kühlschrank, um etwas zu essen für sich und Dracomon ausfindig zu machen, doch da kam sein Vater schon mit langen Schritten zu ihm herüber: „Denrei, du sagst mir sofort, was das soll!“ „Wieso?“ Er holte eine Tüte Saft und kalten Reis vom Vortag aus dem Kühlschrank. „Denrei, ich bin dein Vater…“ Mit den Sachen im Arm ging der Siebzehnjährige an ihm vorbei, wollte wieder in sein Zimmer. „Schöner Vater bist du…“, murmelte er. „Kein Wunder, wenn Mutter dich verlassen hat.“ Einen Augenblick später fielen die Tüte Saft und die Schüssel mit Reis, die daraufhin zerbarst, zu Boden, als Herr Yuki seinen Sohn bei der Schulter gepackt und herumgezogen hatte, um ihm eine Ohrfeige zu geben. „Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst“, meinte er kühl. „Deine Mutter war eine elende Hure.“ Darauf antwortete der Junge nichts mehr. Sich die glühende Wange bedeckend flüchtete er in sein Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu, ehe er sich mit Tränen in den Augen auf den Boden fallen ließ. „Arschloch“, zischte er. Da kam Dracomon aus seinem Versteck hinter dem Bett hervor gekrochen und sah sich verwirrt um. „War der komische Junge wieder da?“, fragte es. „Nein“, murmelte Denrei. „Nur mein Vater…“ Mit diesen Worten kroch er zum Computer herüber und schaltete ihn ein. Er wollte jetzt einfach nur abschalten und seinen Vater vergessen. Am liebsten würde er alles vergessen, was bisher geschehen war. Wieso war seine Mutter nicht bei ihnen? Er weinte. Immerhin kannte er seine Mutter nicht einmal… Selbst ein Bild hatte er von ihr nie gesehen. Es war fast so, als wollte sein Vater alles, was sie betraf, von ihm fernhalten. Und wenn sie schon tot war? Dann würde sein Vater wohl nicht so über sie schimpfen, oder? Er verstand es einfach nicht. Wieso konnte sein Vater sich nicht um ihn kümmern, wie es andere Väter taten? Und was sollte an der verdammten Schule so furchtbar wichtig sein? „Was ist mit dir, Denrei?“, jammerte Dracomon, als sei es selbst angeschrieen worden. „Nichts…“, murmelte Denrei nur, während er sich am Computer anmeldete und wartete, dass der Desktop sich aufbaute. Er wollte jetzt nicht reden, also schenkte er dem Digimon nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit. Ein Mensch verstand dieses Zeichen vielleicht und hätte ihn dann auch in Ruhe gelassen, aber ein Digimon wie Dracomon, das mehr oder minder gerade erst in diese Welt gekommen war, nicht. Im Gegenteil: „Was hast du, Denrei? Warum redest du denn nicht mit mir?“ Aus seiner Stimme sprach tatsächlich so etwas wie Besorgnis. „Es geht mir gut, Dracomon“, murmelte er nur. „Lass mich bitte etwas in Ruhe.“ „Warum denn, Denrei?“, fragte es weiter. „Bist du sauer auf mich?“ „Nein, ich brauche einfach nur Ruhe“, erwiderte er und öffnete das Fenster des Internet Explorers. Einmal kurz nachschauen, ob neue Emails da waren und dann einfach ein bisschen vor irgendeinem Spiel abschalten, das brauchte er jetzt. Eine Weile schwieg das Drachenwesen daraufhin wirklich. Es saß zusammengekauert und etwas enttäuscht auf dem Boden. Wie sollte es auch verstehen, was mit seinem Partner los war? „Aber Denrei… Ich will doch… Ich… Du sagtest wir sind Partner“, brachte es nörgelnd hervor. „Du kannst es trotzdem nicht verstehen!“, fuhr Denrei es genervt an. „Du bist halt ein Digimon und kein Mensch. Du hast von Familie doch keine Ahnung!“ „Denrei…“ Mit dem Blick eines getretenen Hundes sah Dracomon zu ihm auf. „Du bist ja doch sauer.“ Daraufhin stand der Junge auf. „Lass mich einfach in Ruhe, okay?“, grummelte er und verschwand mit seinen Anziehsachen ins Badezimmer, wo er sich umzog, ehe er die Wohnung verließ. Er wollte einfach Ruhe haben! Vielleicht würde er in eine Spielhalle gehen oder irgendetwas machen. Alleine, so wie er es schon lange nicht mehr gemacht hatte. Verwirrt sah Shuichon auf das wimmernde Dracomon, das auf dem Boden der Hütte, in der es sich normalerweise tagsüber verstecken sollte, wenn Denrei grade nicht da war, lag. „Was ist denn mit dir los?“, fragte sie, als sie mit Lopmon, Coronamon und Lunamon, die alle drei die Nacht bei ihr zuhause verbracht hatten, am Versteck ankam. Die erste Antwort, die sie bekam war nur ein weiteres Wimmern, ehe das Digimon sich zu einem Satz hinreißen ließ. „Denrei ist sauer auf Dracomon“, jammerte es. „Wie redest du denn?“, erwiderte Coronamon spöttisch, doch seine Schwester hielt es zurück. „Du hast kein Taktgefühl, Coronamon“, ermahnte sie. „Hunger!“, beschwerte der kleine Drache sich weiter, woraufhin sich Shuichon zu ihm auf den Boden setzte und die Tüte mit Süßigkeiten, die sie für die Digimon zu Mittag gekauft hatte, vor seine Schnauze stellte. „Was den Hunger angeht, kann ich dir helfen“, meinte sie. „Aber warum meinst du, dass Denrei sauer auf dich ist?“ „Denrei hat mich allein gelassen“, murmelte es und schnüffelte an der Tüte. „Wieso das?“, fragte nun auch Lopmon und ließ sich zu ihm auf den Boden gleiten. Die drei Digimon waren mehr oder weniger nicht bei der Leefamilie zuhause aufgefallen. „Denrei hat gesagt, dass ich ihn nicht verstehe.“ Es zog sich mit der Schnauze eine Packung Schokosnacks aus der Tüte heraus und öffnete sie ungeschickt mit den Krallen, so dass sich das Essen über den Boden verteilte, was das Digimon aber nicht wirklich störte. „Was ist denn passiert?“, fragte Shuichon weiter. Das Dinodigimon schmatzte. „Ich weiß nicht“, meinte es und überlegte eine Weile. „Dieser Mensch, den Denrei Vater nennt, hat ihn angeschrieen und danach wollte er nicht mehr mit mir reden.“ Es ließ den Schwanz hängen. „Vater?“, fragte Coronamon. „Was soll denn das sein?“ „Ich weiß nicht“, erwiderte Dracomon und dachte nach. „Vielleicht so was wie ein Arschloch?“ Shuichon schüttelte nur den Kopf. „Ihr müsst noch eine Menge über die Menschen lernen.“ Damit stand sie auf und sah auf den Weg hinunter, wo ab und zu ein Mensch vorbei lief. „Dracomon, was hältst du davon, wenn wir Denrei suchen? Ihr beide solltet euch wieder vertragen, immerhin seid ihr so was wie Partner!“ „Partner?“ Es legte den Kopf schief. „Ja, Denrei suchen“, meinte es dann. „Denrei…“ „Dürfen wir mitkommen?“, fragte Coronamon. „Coronamon“, rügte Lunamon, doch tatsächlich schüttelte Shuichon den Kopf: „Das ist eine Sache zwischen Dracomon und Denrei, wir sollten nicht mit so vielen gehen.“ Noch immer mit Wut im Magen, obwohl der Nachmittag bereits angebrochen war, stand Denrei in der Spielhalle und schoss mit einer Plastikpistole auf irgendwelche über einen Bildschirm wandernde Zombies. Das war eine Methode um sich abzureagieren, normalerweise zumindest, ebenso wie die Kampfsportspiele und ähnliche. Doch heute wollten die Wut und dieses ungute Gefühl im Bauch einfach nicht verschwinden. „Verdammt“, murmelte er und jagte zwei weiteren virtuellen Zombies Kugeln in den Kopf, als sich von hinten eine Hand auf seine Schulter legte. „Was machst du hier?“, erklang eine Stimme. Denrei fuhr zusammen und ließ fast die Pistole fallen. „Was…?“, brachte er hervor und sah in das Gesicht von Sho. Sofort stieß er ihn weg. „Was machst du denn hier?“ Vorsichtshalber wich er etwas vor ihm zurück. „Na, sehr dankbar bist du…“, meinte der andere Junge daraufhin und schüttelte seinen Kopf. „Wieso sollte ich bitte dankbar sein?“, fragte Denrei empört. Er hatte scheinbar jemanden gefunden, an dem er seine Wut auslassen konnte. „Ich denke, dass Gazimon euch letztens das Leben gerettet hat“, erwiderte Sho. „Komm mit, ich möchte mit dir reden.“ Mit diesen Worten wandte er sich auch schon von Denrei ab. „A… Aber…“, wollte dieser widersprechen. „Idiot“, murmelte er dann und zuckte mit den Schultern, ehe er ihm folgte. „Und es stimmt trotzdem irgendwas nicht“, meinte Ryo, der sich nervös durchs kurze Haar fuhr. Er saß mit lockerer Krawatte in den Räumen der Stadtverwaltung von Tokyo, die Hypnos zugesprochen waren. Neben ihm hatte sich Ruki, die ihre Haare zu einem Zopf gebunden trug, an die Wand gelehnt, während Jenrya ihm gegenüber auf einem weiteren Stuhl saß. Etwas abseits stand Yamaki, in der rechten Hand einmal wieder nervös mit seinem Feuerzeug spielend. Ihre Digimon, zumindest Monodramon und Terriermon, verfolgten die Diskussion eher gelangweilt. „Ach?“, erwiderte Jenrya nun als Antwort auf Ryos Worte. Das etwas nicht stimmte, war ihm auch vorher klar gewesen. Bisher war es nicht vorgekommen, dass so viele Digimon, wie die Fan Beemon zuvor, auf einmal in ihre Welt gekommen waren. Es sei denn, es existierte ein Riss zwischen den Welten, doch das hätten auch ihre Digimon bemerkt. „Die Digimon, die in letzter Zeit auftauchen, lassen sich erst orten, sobald sie in unsere Welt eingetreten sind“, erklärte Yamaki, woraufhin Ruki, die das alles relativ zu langweilen schien, die Augen verdrehte. „Außerdem scheinen sie das Digital Field sofort verlassen zu können“, fuhr Ryo fort. „Das haben wir auch schon bemerkt“, meinte Jenrya. „Die Fan Beemon in Golden Gai gestern waren ziemlich schnell überall.“ „Und das ist ein Problem?“, fragte Ruki kurz angebunden. „Wenn du dir ansiehst, was seit gestern so im Fernsehen läuft. Die meisten scheinen die Digimon von vor sieben Jahren schon fast vergessen zu haben.“ Ryo zuckte mit den Schultern. „Es wird wieder groß über das Auftauchen der Monster diskutiert.“ Damit warf er einen Blick zu Jenrya. „Woran deine Schwester nicht unschuldig ist.“ Der Chinese seufzte. „Ich weiß. Sie hat ihre etwas eigenen Methoden und lässt sich von mir nichts einreden.“ Daraufhin kicherte das Mädchen. „Was?“, fragte Jenrya. „Nichts“, erwiderte Ruki grinsend. „Mittlerweile tanzt dir auch deine Schwester auf der Nase rum, hmm?“ „Wie dem auch sei“, unterbrach Yamaki sie, ehe die Stichelei in einem Streit ausartete, und wandte sich ebenfalls an den chinesischen Jungen. „Du sagst, es gibt wieder Kinder mit einem Digimon?“ „Kinder weniger“, erwiderte Jenrya. „Der eine Junge, Denrei, ist siebzehn, also in unserem Alter.“ Er warf einen Blick in die Runde. „Über den anderen Jungen weiß ich nur soviel, dass er gegen meine Schwester im Park gekämpft hat, und dasselbe Digivice wie Denrei hat.“ „Hey, warte doch endlich“, rief Denrei dem Jungen hinterher, dem sich außerhalb der Spielhalle auch sein Partner, Gazimon, angeschlossen hatte. „Was willst du denn? Warte, verdammt!“ Grummelnd stampfte er hinterdrein. „Komm einfach mit“, erwiderte der andere. „Wenn wir reden wollen, sollten wir das nicht mitten im Getümmel machen. Die Leute sind seit gestern teilweise sehr hellhörig.“ Seufzend folgte Denrei. Was wollte der Idiot denn von ihm, was er nicht hier sagen konnte? „Wo ist eigentlich dein Partner?“, fragte der Junge weiter. „Geht dich nichts an“, erwiderte Denrei gereizt, woraufhin der andere mit den Schultern zuckte. „Ganz wie du meinst. Was ist mit deinem Digivice?“ Der Siebzehnjährige hielt es ihm entgegen. „Ah“, kommentierte der andere nur. So liefen sie einige Zeit hintereinander her, bis sie in einer weniger belebten Seitenstraße – irgendwo in Shibuya – angekommen waren und Denrei erneut die Stimme erhob: „Willst du mir nicht zumindest mal sagen, wie du heißt?“ Der Junge blieb stehen. „Makuta“, erwiderte er. „Makuta Shoji.“ Er schwieg kurz. „Dein Name ist Denrei, richtig?“ „Woher weißt du das?“ „Dein Digimon hat dich einige Male so gerufen.“ „Ach so.“ Denrei seufzte. „Also, was willst du?“ „Es gibt da etwas, das mich interessiert“, erwiderte der andere Junge. „Die anderen Tamer, mit denen du dich abgibst, sie haben andere Digivices als wir, richtig?“ „Ja, hast du das nicht im Park gesehen?“ „Doch, ich wollte nur noch einmal sicher gehen.“ Erneut schwieg Shoji eine Weile. „Ihre Digimon sind stärker als unsere, nicht?“ „Scheinbar“, murmelte Denrei. Im Moment war ihm nicht danach diese Fragen zu erörtern – dazu war die Wut, die er im Bauch hatte, noch immer zu groß. „Hmm.“ Der Jüngere schien nachzudenken, während Denrei, der sich inzwischen an die Wand des anliegenden Hauses gelehnt hatte, sich von dieser abstieß: „War das alles? Dann gehe ich nämlich.“ „Nein, warte“, rief Shoji aus. „Was denn noch?“, fragte der Siebzehnjährige genervt. „Kennst du ein Mädchen…“ „Hä?“, unterbrach der andere ihn. „Nein, jetzt hör doch zu“, bat der Jüngere. „Es geht um ein Mädchen… Sie läuft in schwarzen Klamotten rum und hat so eine aufgemalte Träne im Gesicht. Kurze Haare. Vielleicht zwölf oder dreizehn.“ „Was…“, murmelte Denrei. Natürlich erinnerte er sich noch an das merkwürdige Mädchen, das Karatenmon auf ihn gehetzt hatte. Das war hier ganz in der Nähe gewesen… „Du kennst sie also“, stellte Sho fest. Denrei nickte langsam. „Ja, sie war da… Hier… Bevor Dracomon erschien. Sie hat mich von einem Karatenmon angreifen lassen.“ „Hat sie es ‚gerufen’?“ „Ja.“ Erneut nickte der Ältere. „Irgendwie so… Sie hatte eine Karte und auf einmal war es da.“ Er schwieg für eine Weile. „Wieso fragst du?“ „Vor zwei Wochen habe ich das Mädchen getroffen – in einem Wald bei Niigata… Sie hat ein Digimon, Bastemon, gerufen… Es hätte Gazimon fast getötet.“ Sein Blick war Ernst. Es war offensichtlich, dass es ihn schon die ganze Zeit beschäftigte. „In Niigata?“, fragte Denrei. „Wie soll sie dahin gekommen sein?“ „Sie ist kein Mensch“, erwiderte Shoji. „Was sollte sie dann sein?“ „Keine Ahnung.“ Der Jüngere schwieg erneut eine Weile. „Vielleicht… Könnte es sein, dass sie ein Digimon ist?“ Denrei starrte ihn an. Darüber hatte er noch nicht nachgedacht. Eigentlich hatte er sie sogar mehr oder weniger vergessen, nachdem Dracomon da war. Nein, nicht wirklich vergessen, aber er hatte es halt verdrängt. Was interessierte es ihn auch groß? Solange sie ihn nicht erneut angriff konnte es ihm relativ egal sein, oder? Doch da ließ eine schneidende Stimme ihn zusammen fahren: „Ihr habt beide keinen Anstand, oder? Wisst ihr denn nicht, dass man nicht einfach hinter ihren Rücken über andere spricht?“ „Es gibt da noch eine Sache, die mich beunruhigt“, fuhr Jenrya fort. „Hmm?“, machte Ruki fragend. „Der neue Tamer, Denrei, hat meiner Schwester von einem Mädchen erzählt.“ „Ach, ist er verliebt?“, erwiderte die Jugendliche sarkastisch. „Jetzt lass mich doch einmal ausreden“, fuhr Jenrya sie an, ehe er sich wieder beherrschte. „Nein, er hat sie wohl getroffen, bevor Dracomon sich materialisiert hat und das Mädchen hat, laut ihm, ein Digimon gerufen und es ist gekommen.“ Ryo kratzte sich am Hinterkopf. „Du meinst also, dass sie für das ganze Chaos verantwortlich ist, richtig?“ Der Chinese nickte nur langsam. „Aber wie sollte ein Mensch beliebig Digimon rufen können?“, mischte sich nun Monodramon, welches die ganze Zeit zu Ryos Füßen am Boden gesessen hatte, endlich ein. „Vielleicht ist sie kein Mensch“, überlegte Yamaki. „Kein Mensch?“, erwiderte Ruki. „Was sollte sie denn sonst sein?“ „Vielleicht ein Digimon?“, meinte Ryo. „Ein Digimon?“ Ruki und Jenrya sahen ihn zweifelnd an. Wie sollte ein Digimon einfach so in dieser Welt rumlaufen und wie sollte es möglich sein, dass ein Digimon menschliche Gestalt annahm? Obwohl: War damals auf Okinawa nicht ähnliches geschehen? Trotzdem sollten ihre Digimon eigentlich fähig sein, zu spüren, ob sie es mit einem anderen digitalen Monster zu tun hatten oder einem Menschen. „Moumantai“, meinte Terriermon und hopste von der Stuhllehne, auf der es vorher gesessen hatte, auf Jenryas Kopf. „Wer bist du?“, rief Shoji zu dem Mädchen, welches auf einmal auf einer Straßenlaterne nicht weit von ihnen entfernt, saß. „Was um alles in der Welt willst du von uns?“ Sein Partner ging bereits in Kampfhaltung. Auch Denrei spannte sich an, als er das Mädchen mit der schwarzen Träne auf der Wange sah. Was wollte sie? Was war sie? Jedoch traute er sich so – ohne seinen Partner – nicht die Stimme gegen sie zu erheben. Was wenn sie wieder ein Digimon hierher rief? Sie waren nur in einer Seitenstraße und nicht weit von den Vergnügungszentren Shibuyas entfernt. Es war Samstag und hier liefen einige Menschen rum. Wie sollten sie da verhindern, dass etwas Schlimmeres geschah? Er hatte ja nicht einmal ein Handy dabei, mit dem er hätte Shuichon oder ihren Bruder anrufen können. „Verdammt“, murmelte er. Da sprang das Mädchen von der Laterne hinab und landete vor Shoji. „Du bist süß, wenn du dich aufregst, Kleiner“, meinte sie kichernd, ehe sie sich Denrei zuwandte. „Und du? Wo ist denn überhaupt dein Partner?“ Sie ging zu ihm hinüber, stellte sich vor ihn und sah ihn grinsend an. „Was…“, stotterte er daraufhin. „Was willst du von mir?“ „Du hast wirklich keine Manieren“, rügte das Mädchen. „Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Außerdem hast du mich angelogen.“ „Aber, was… Wieso…“ Er brachte kaum ein Wort heraus. Da hatte Sho jedoch schon genug. „Gazimon“, rief er seinen Partner an, der daraufhin lossprang. „Card Scann! High Speed Attack!“ Mal wieder erhöhte sich die Geschwindigkeit seines Partners, so dass man das Digimon nur noch schemenhaft erkennen konnte, als es das Mädchen angriff, welches jedoch unbeeindruckt blieb. „Pah!“ Mit einer Handbewegung wehrte sie das Digimon einfach ab, so dass es etwas weiter gegen eine weitere Laterne prallte. „Was…“ Beide Jungen starrten sie fassungslos an. „Wollt ihr spielen?“, fragte das Mädchen hämisch. Eine dunkle Kugel bildete sich auf ihrer Hand, die sie dann in Richtung des Digimon schleuderte. „Gazimon!“, rief Shoji und rannte in die Richtung, als sein Digivice aufleuchtete. „Gazimon – Shinka! Sangloupmon!“ Da staunte Denrei nicht schlecht. „Es ist digitiert“, flüsterte er, ehe er begriff, was Shoji vorhin in der Spielhalle damit gemeint hatte, dass er ihn gerettet hatte. „Dann hast du die Fan Beemon besiegt.“ Der andere reagierte jedoch nicht darauf, wenn er es überhaupt gehört hatte, sondern hielt schon die nächste Karte in der Hand. „Card Scann! Sharpened Claws!“ Damit sprang das Wolfsdigimon auf seinen Gegner zu, der, so hilflos er aussah, mit einem einfachen Sprung auswicht, woraufhin das Digimon den Kopf in den Nacken legte: „Sticker Blade!“ Die kleinen Messer flogen auf das Mädchen zu, doch sie wehrte sie einfach mit einer Art Schutzschild ab. „Verdammt, was bist du?“, rief Shoji. Das Mädchen machte eine weitere Handbewegung und der Junge und sein Digimon verloren den Halt und flogen einige Meter Rückwärts, wobei sich Shoji die Arme aufscheuerte. „Ihr spielt gerne, hmm?“, fragte sie spöttisch. „Na, wenn ihr spielen wollt… Ich habe dafür keine Zeit.“ Ohne das Denrei erkennen konnte woher, hatte sie auf einmal vier Karten in der Hand. „Ihr könnt derweil mit meinen Freunden spielen.“ Damit warf sie die Karten in ihre Richtung, wobei diese jedoch von einem Lichtstrahl erfasst wurden, ehe auch Denrei nun von einer Druckwelle von den Füßen geworfen wurde. „Digimon?“, flüsterte er, als das Licht langsam an Intensität abnahm und dort wo vorher die Karten geschwebt waren nun vier Digimon zu erkennen waren. Ein Humanoides und drei Geister. „Astamon“, erkannte Shoji das menschliche Digimon. „Perfektlevel.“ „Und Bakemon“, murmelte Denrei. „Verdammt…“ Mit dem Fluch waren weniger die drei Geister, als der Nightmare Soldier mit der Wolfsmaske und dem Gewehr in der Hand gemeint, der nun vor ihnen auf den Boden stand und dessen roter Schal leicht im Wind zu wehen schien. Da erklang ein Schrei. „Was…?“ Der jüngere Junge fuhr herum, wo an der Ecke, an der die Seitenstraße auf die belebtere Hauptstraße traf, eine kleine Gruppe Jugendlicher stand. „Mist…“ Astamon grinste. „Hellfire!“ Anstatt auf Sangloupmon und die beiden Tamer zu feuern zielte es auf die Jugendlichen, die daraufhin – kaum verstehend was vor sich ging – erneut aufschrieen. „Sangloupmon!“, rief Sho. „Card Scann! High Speed Attack!“ Auch wenn diese Karte normal die Angriffsgeschwindigkeit erhöhen sollte, benutzte er die Karte dieses Mal, damit es Sangloupmon rechtzeitig schaffte, sich vor die Jugendlichen zu stellen und sie vor der, für sie sicherlich tödlichen Attacke zu retten. „Idioten“, meinte Astamon, als schon die drei Bakemon auf die Jugendlichen zuschwebten, welche erst jetzt aus ihrem Schock erwachten und von den Bakemon verfolgt flohen. Damit wandte sich das Perfectdigimon wieder den Tamern zu. „Maverick!“ Plötzlich schwang es das Gewehr nach hinten und zog ein Messer, mit dem er auf das Wolfsdigimon zusprang. „Sangloupmon!“, rief Shoji, als das stärkere Digimon auf seinen Partner einstach, bis dieser kurz zu verschwimmen schien und dann bewegungslos liegen blieb. „Aber…“, stammelte Denrei. Da drehte sich Astamon, schon wieder mit dem Gewehr bewaffnet, zu ihm herum. „Meine Meisterin ist enttäuscht von dir, Junge.“ „Was?“, antwortete er verwirrt. „Ich meine, ich habe doch nichts getan… Ich…“ Das Gewehr klackte, als der Nightmare Soldier erneut seine Attacke vorbereitete. „Hellfire!“ „Petit Twister!“ Ein kleiner braunrosa Tornado rammte Astamon, so dass es Denrei knapp verfehlte, auch wenn die Attacke Lopmons selbst keinen wirklichen Schaden anrichtete. Noch immer geschockt darüber, dass er fast gestorben wäre, starrte der Junge nach vorne, bis er seinen Namen vernahm. „Denrei! Denrei!“ Atemlos blieb Shuichon neben ihm stehen. „Alles in Ordnung?“ „Was… Wie…“, stammelte er, während die beiden Childs – Lopmon und Dracomon – Astamon attackierten. „Dracomon…“ „Was bist du eigentlich für ein Idiot?“, schimpfte das chinesische Mädchen, als sie das hörte. „Ich meine, wieso hast du dich mit Dracomon gestritten? Wieso rennst du hier alleine rum und hast Dracomon zuhause gelassen, hmm?“ „Maverick!“ Ohne dass es eine wirkliche Herausforderung für es gewesen wäre, wurden Lopmon und Dracomon an die Wand des Hauses geworfen. Da erwachte Denrei aus seiner Starre. „Dracomon!“, rief er und rannte schon zu seinem Partner hinüber. „Dracomon! Dracomon!“ Es schien ein Deja-Vu von dem Tag zu sein, als Dracomon in diese Welt gekommen war. „Dracomon, alles okay?“ Schwach drehte das Digimon den Kopf zu ihm. „Den…“, murmelte es. „Bist du in Ordnung? Bin ich immer noch dein Partner?“ „Dummkopf“, flüsterte der Junge. „Natürlich bist du noch mein Partner. Ich bin so ein Idiot!“ „Denrei, pass auf!“, riefen Shoji und Shuichon plötzlich, woraufhin der Junge sich umsah und grade noch sah, wie Astamon auf ihn zusprang: „Maverick!“ „Nein“, murmelte er. „DRACOMON!“ In dem Moment leuchtete sein Digivice auf. „Dracomon – Shinka!“ Ungläubig beobachtete der Junge, wie sein Partner in eine Kugel aus Licht gehüllt wurde und auf einmal kleine leuchtende Partikel aus der Luft zu saugen schien. Es digitierte… „Coredramon!“ Der gut drei Meter große, blaue Drache fing die Attacke des Perfekts ab, ehe es selbst attackierte. „Blue Flare Breath!“ Ein blauer Feuerball schoss aus seinem Mund und warf Astamon ein Stück zurück, wo es hektisch versuchte die Flammen an seiner Kleidung zu ersticken. „Lopmon, wir helfen ihnen!“, rief Shuichon. „Card Slash! Super Evolution Plug-In S!“ „Lopmon – Shinka! Wendimon!“ Nun sprang auch das große Digimon auf Astamon zu und versetzte ihm einen Schlag, der zwar die Flammen auslöschte, es aber auch quer über die Straße schleuderte, wo es sich etwas benommen aufrappelte. „Hast du deine Karten, Denrei?“, fragte Shuichon. „Meine Karten…“ Er griff an seinen Gürtel. „Denrei!“; rief auf einmal Shoji, der neben dem scheinbar ohnmächtigen Sangloupmon auf der Straße kniete, und hielt eine Karte in der Hand. „Benutz diese!“ Er warf sie zu ihm herüber. Verwirrt sah der Siebzehnjährige auf die Karte. „D… Danke“, stotterte er. „Card Scann! Dragons Shout!“ Coredramon legte den Kopf zurück und gab einen Schrei von sich, der das grade wieder auf die Beine gekommene Astamon wieder umwarf. Auch Shuichon hielt eine Karte in der Hand. „Card Slash! Boost Chip!“ Damit sprang Wendimon auf den Gegner zu und versetzte ihm einen Schlag, der es kurz in der Luft verschwimmen ließ, so als würde es sich auflösen. „Coredramon!“, rief Denrei. „G Shurunen!“ Ein weit stärkerer Laserstrahl, als die Attacke auf dem Childlevel war, schoss aus dem Mund des Drachendigimons und traf den Gegner, welcher sich daraufhin in Datenpartikel auflöste, die von Coredramon absorbiert wurden. Ungläubig sah der Siebzehnjährige auf seinen Partner und fuhr sich mit der Hand über die Stirn, wobei seine Fliegerbrille verrutschte. „Es ist wirklich digitiert…“, hauchte er. „Du bist digitiert, Coredramon!“, rief er dann grinsend und schlang die Arme um die Hand des Drachen. „Du hast es geschafft.“ Shuichon beobachtete das grinsend, doch da mischte sich Shoji ein: „Und was ist mit den Bakemon?“ „Die Bakemon?“ Shuichon und Denrei drehten sich herum. „Oh man, die habe ich ganz vergessen“, murmelte der Junge. „Na ja, sie sind ungefährlicher als Astamon gewesen wäre, oder?“, meinte die Chinesin weiterhin grinsend. Es herrschte Schweigen, bis eine andere Stimme erklang. „Trotzdem könnt ihr froh sein, dass wir sie rechtzeitig aufgespürt haben.“ Eine junge Frau stand an der Ecke zur Hauptstraße, begleitet von einem gelblichen, aufrechtlaufenden Fuchsdigimon. „Ruki-chan!“, rief Shuichon erfreut aus. „Und Renamon.“ „Und dein Bruder.“ Nun trat auch Jenrya in die Seitenstraße. „Und wir sollten uns wirklich einmal unterhalten, Shuichon.“ Diese streckte nur verlegen die Zunge raus und kratzte sich am Kopf. „Es ist doch… Nichts Schlimmeres passiert, oder?“ Denrei lächelte. Es gab Dinge, die sein Vater wohl nie verstehen würde. Solche Dinge, wie, dass es für ihn vielleicht etwas Wichtigeres als Schule gab. Und das es ein Spiel gab, dass real geworden war. Das würde er ihm doch nicht einmal glauben… Bei dem Gedanken seufzte er. Noch immer konnte er den aufkeimenden Neid auf Shuichon nicht unterdrücken. Doch da ließ ihn eine Bewegung, die er aus dem Augenwinkel wahrnahm, sich umdrehen. „Wo willst du hin?“, fragte er Sho, der mit dem hinkenden Sangloupmon an ihm vorbei gegangen war. „Hmm…“, machte der andere nur. „Weg…“ Damit ging er einfach weiter. Denrei zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder Shuichon zu, die sicht grade sowohl von ihrem Bruder, als auch von dem älteren Mädchen einiges über ihre Vorgehensweise anhören durfte. „Verdammt, so schlimm ist es doch auch nicht!“, rief sie. „Denrei, jetzt hilf mir doch mal! Denrei, verdammt!“ ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★ Anmerkungen: *Das Mädchen: Sie wird natürlich noch eine größere Rolle spielen. Wenn jemand errät, wer sie ist, bekommt er 10 KTs xD *Astamon: Astamon ist ein Dämonendigimon auf dem Perfect-Level. Es gehört zur Familie der Nightmare Soldiers, ist wie ein Gentleman gekleidet und benutzt Gewehr und Messer als Waffen. *Bakemon: Naja, dazu werde ich wohl kaum etwas sagen müssen, oder? *Coredramon: Hier taucht die blaue Version von Coredramon auf - es gibt auch eine Grüne, aber die Evoline wäre dann verschieden ;) Es ist auf dem Adultlevel und gehört natürlich zur Dragons Roar Familie! Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)