Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht? von CO_B-chan ================================================================================ Kapitel 261 - Ein genervter Bowlingpin -------------------------------------- Ein Bowlingpin hopste neben einem Zombie daher. Das war das nächste, was ich halbwegs aktiv mitbekam, nachdem ich vermutlich mit jedem und keinem abgelichtet worden war. „Ich will ein Eis! Gib mir ein Eis!“ verlangte der Bowlingpin, der das Gesicht Suzuki Hideyas hatte. Yukke, der Zombie, seufzte laut. „Hol dir dein Eis doch selbst!“ „Geht nicht! Diese Verkleidung war deine Idee, also hilf mir gefälligst! Ich komm ja nirgends ran!“ Das stimmte allerdings, die letzte Aussage. Seine Arme waren so sehr darin eingekerkert, dass er gar nichts greifen konnte. Demnach konnte er auch nichts halten oder sich zuführen. „Das hältst du mir schon den ganzen Abend vor! Ich kann doch nichts dafür, dass die diese Idee ausgewählt haben!“ Dann verschwanden sie aus meiner Hörweite. Seufzend drehte ich mich um und trottete aus dem Partysaal auf der Suche nach Toiletten. Als ich die dann auch, nach einer Ewigkeit, gefunden hatte und auch ohne Verlaufen wieder im Festsaal war, lief ich, nachdem ich die Tür passiert hatte und gerade schauen wollte, wo sich denn noch mir nicht bekannte Kostüme rumliefen, direkt in den Federbausch auf dem Rücken Koichis. Da ich das aber nicht gleich erkannte, tastete ich mit meinen weiß getünchten Händen über seine Hüften und versuchte mich aus den Federn zu befreien. „Was… wird das?“ drang dann die zum Körper gehörige Stimme an meine Ohren. „Gute Frage.“ War mir nur mittlerweile egal. Ich mochte die Federn irgendwie. Ich wurde von einer Dusche (!!!) von ihm weggezerrt. „Ganz so ranschmeißen musst du dich wirklich nicht.“ Verwirrt sah ich zu Tsuyoshi, der in eben jenem Kostüm steckte. „Bitte?“ „Du bist betrunken.“ Behauptete er. „Höchstens angeheitert!“ schmollte ich dagegen. Dann sah ich ein Hula-Girl an mir vorbeilaufen. „Das ist doch mal ein Kostüm!“ Ich machte mich hinter ihr her. Auch wenn ich nicht so sehr auf die Musik von Amuro Namie stand, musste ich doch zugeben, dass der Bastrock und die Kokosnussschalen als BH ihr gut standen. Leider verlor ich sie aus den Augen, wofür ich aber eine Indianerin mit langen, geflochtenen Zöpfen entdeckte, die in den Naturledersachen wirklich hervorragend aussah. „Hallo.“ Mir fiel erst jetzt auf, dass ich sie mit offenem Mund angestarrt hatte. „Hallo“, echote ich und klappte dann meine Kiefer aufeinander. Meine Fresse. Warum mussten die Kostüme auch so genial aussehen? Crystal Kay als Indianerin. Einfach wunderbar. Doch das war egal, denn sie erklärte, dass sie gehen müsse. Eine sehr gute Frage. Ich konnte nirgends eine Uhr entdecken. Das bedeutete wohl, dass ich irgendwen mit einer Uhr finden musste. Zuerst trippelte ich ziellos umher, doch dann fiel mir ein, dass Toshi auf jeden Fall eine Uhr gehabt hatte. Also suchte ich nun nach diesem und stieß prompt mit einem Penner zusammen. Ja, richtig, ein Penner. Wo kam der denn nun her? „Ah! Yuri!“ Und schon war ich umarmt. „Wo hast du dich nur rumgetrieben?“ Die Stimme verwirrte mich. ich kannte ihn… irgendwoher… und zwar ziemlich gut. Er war mit auf Kuba gewesen, aber der ganze Schminkdreck war schon ziemlich verwirrend. „Ja… hallo…“ Ich starrte auf den Kerl. Wer war das nur? Das alles sah sehr seltsam aus. Vielleicht noch mehr, weil ich ihn nicht zuordnen konnte. „Du erkennst mich in dem Aufzug wohl nicht?“ Jetzt grinste er auch noch. Was sollte das? „Stimmt. Die Kostüme verwirren mich.“ Er zog mich durch den Raum zu einer Sitzecke, wo Chachamaru neben Ju-Ken und Igao saß. Dann war da noch ein Kerl mit lächerlicher Afro-Perücke und silbernem Glitzeranzug. Verwirrt wurde ich auf den Sessel davor gedrückt und aufgefordert zu erraten, wen ich noch nicht kannte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)