Die Detektive des Polizeihauptquartiers von Diracdet (Teil 3 des Detektiv Conan-Noir Crossovoers) ================================================================================ Kapitel 8: Wenn im Wald ein Baum umfällt... ------------------------------------------- Hallo an alle Lesenden, *Freude* Die Zehn ist gekommen. Zehn Kommis zu einem Kapitel und dass nun zum zweiten Mal! Und dafür kann ich mich nur wieder bei meinen treuen Lesern bedanken, mit ein paar Erklärungen. Zunächst, da die Frage mehrfach kam, wie ich auf die Schmetterlinge gekommen bin. Da muss ich mich bei Shelling__Ford bedanken für ihre anregenden Diskussionen, du weißt worüber ;], die mich nach langer Suche endlich dahin gebracht haben. Das Motiv des Schmetterlings ist in Japan, genau wie die Krähen, ein sehr bedeutsames Zeichen. Sie repräsentiert die Seelen der Menschen, der lebenden und toten. Die Farbe hat Ai inspiriert und so hat sie sie ausgewählt. Das Blumenmotiv und die Grabinschrift hat Conan so an seinen Vater weitergegeben. Dn Spruch hat er aus dem Blumenmotiv entwickelt. Deshalb klingt das so "poetisch", wie es Sato ausdrückte. So zurück zum Mordfall Kojiragi und damit zu diesem Titel. Was denkt ihr jetzt, bevor, ihr das Kapitel lest, was das zu bedeuten hat. Ich wäre daran wirklich interessiert. Natürlich auch an allen anderen Meinungen, Fragen, Anregungen. So, genug des langen Geplapper. Ist mehr Vorwarnung, die nächsten kapitel werden auch ohne Vorspann länger... Ich verzieh mich, bis nächste Woche. lG, Diracdet Kapitel 8: Wenn im Wald ein Baum umfällt... Er stand ganz ruhig in der Tür. Seine Hände ruhten in den Hosentaschen, seine dunkelblaue Jeansjacke mit dem darunter hervorschauenden schwarzen Hemd bekräftigten einen Ausdruck von Seriosität. Ernst stand auch in seinen Augen, die abwechselnd denen von Takagi und Sato begegneten. Beide waren, abgesehen von der Benennung des Jungen sprachlos, verharrten in ihrer Position. Ihre Gedanken kreisten um ein und dieselbe Thematik: 'Was macht Conan denn hier?' 'Hat er uns die ganze Zeit etwa belauscht?' 'Ist er uns heimlich gefolgt, oder sollen diese Sachen andeuten, er wollte ein Grab besuchen?' 'Etwa Akemi? Aber Yumine meinte doch, es hätte niemand das Grab seit damals besucht.' 'Wieso dann gerade heute?' Die letzte Frage versetzte beide nun in die Realität zurück: 'Er sagte doch, „Ich finde nicht, dass wir noch weiter suchen müssen, Inspektor Sato.“ Heißt das etwa, er weiß, wer der Mörder ist?' „Hallo!? Inspektor Takagi! Inspektor Sato! Kennen Sie den kleinen Jungen?“ Masato wirkte ziemlich gereizt, als die beiden aus der Trance erwachten, er hatte wohl schon eine kleine Weile sie bedrängt. „Äh, ach so, wissen Sie, ja. Der Junge heißt Conan Edogawa und wohnt bei einem ehemaligen Kollegen von uns...“ „Nun ja, sehr ehemalig, Takagi. Da waren Sie noch gar nicht im Dienst.“, unterbrach ihn Sato jedoch. „Jedenfalls..., ich meinte nur, dieser Kollege ist jetzt Privatdetektiv, hilft uns häufig bei Ermittlungen und der Junge ist halt immer dabei und gibt auch seinen Senf dazu.“ Er sah dem kleinen Detektiven mit einem verschmitzten Lächeln entgegen, welches die Bedeutung von Conans Hilfe herunterspielen sollte. Dessen Blick blieb aber völlig ernst, lediglich ein Funken Missmut, gepaart mit Ironie schien durch. 'Wenn Sie meinen, Herr Inspektor. Keine Sorge, meinen Senf gebe ich nur dosiert weiter, den Fall dürfen Sie gern selbst lösen.' „Sag mal, Conan...“, mischte sich Sato in den Moment der gegenseitigen Begutachtung der beiden ein. „Wie meintest du das, wir müssen den Täter gar nicht mehr suchen? Hast du uns von hinter der Glaswand eben etwa belauscht?“ Er kratzte sich zur Antwort verlegen grinsend am Hinterkopf. „Naja, Onkel Kogoro meint doch immer, ich soll mich aus Polizeiarbeit heraus halten. Da hab ich eben draußen gewartet.“ „Das hat dich doch sonst auch nicht von einer Leiche fern halten können.“, reagierte Takagi mit best gespielter Verwunderung. „Und wieso bist du denn dann plötzlich doch herein gekommen?“ Jetzt war für Conans schauspielerische Fähigkeiten der Zeitpunkt reif. „Na, die alte Frau da wurde doch von diesem riesigen Regal da erschlagen. Das kann doch unmöglich einer von den fünf Leuten hier gewesen sein.“ „Ja, genau das ist doch das Problem, Conan. Wir wissen nicht, wie das einer von den Gärtnern gemacht hat. Oder willst du behaupten, du weißt, wie das ginge?“ „Ja, das hab ich mal im Fernsehen gesehen. Das sind solche muskelbepackten Hünen, die mit bloßen Händen einen riesigen Baum umwerfen können.“ Er symbolisierte mit seinen kurzen Kinderarmen den 'riesigen' Baum, woraufhin der Inspektor fast zusammengebrochen wäre. „Aber, Conan. Du meinst bestimmt einen Baumfäller. Die werfen nicht einfach die Bäume um, die hacken sie mit einer Axt unten so dünn, dass sie sie dann nur noch...“ Ihm stockte fast der Atem. Inspektor Sato und auch Katsuja drängten sich, vom gleichen Gefühl geleitet, um die Unterseite des Regals. Es war eine ebene Fläche, genau so breit und lang wie alle Ebenen darüber. Sato gab auch Katsuja ein paar Handschuhe. Da sie bereits Fotos gemacht hatte, waren die kleinen Rüttelbewegungen unbedenklich. 'Hier muss irgendwo etwas manipuliert sein' „Nichts.“ „Nichts.“ „Nichts!“, vermeldete schließlich auch Katsuja entnervt. „So ein Unsinn, Herr Inspektor. Die Form dieser Grundplatte macht die ganze Konstruktion nur noch stabiler. Wären es nur zwei oder vier Füße, könnte man sie leicht anschrägen, auch wenn ich bezweifle, dass das ausreicht, um das Regal umzustürzen.“ Er warf Conan noch einen verächtlichen Blick zu, sah aber ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht, welches nicht ihm galt, sondern leicht an ihm vorbei auf ein Gesicht in der Runde zielte. Die Anderen hatten gar nicht richtig verstanden, worum es eigentlich ging, starrten daher verwirrt auf die Polizisten, die sich wieder vom Regal entfernten. Plötzlich fiel Katsuja dieses eine Gesicht darunter auf. Ein unterdrücktes, triumphales Grinsen. 'Nein!' „Tut mir Leid, Conan. Deine Idee war wohl diesmal falsch. Es wurde nicht am Boden des Regals manipuliert, um ihn leichter umstürzen zu können.“ Takagi richtete sich auch an die Gärtner, als er wieder zu diesen stieß, aber ihm blickte nun ein vollkommen verständnisloser kleiner Junge entgegen. „Was wollten Sie mir denn eben erklären, Inspektor Takagi? Und was für eine Idee überhaupt?“ 'Diese Stimme! So kindlich. Und seine Fragen, so völlig unschuldig. Jedes mal, wenn man anfängt, über dich nachzudenken, macht so eine Bemerkung alles zunichte. Du bist wirklich der Sohn deiner Mutter. Wenn du diesen Fall jetzt noch löst, ohne dass die Verdächtigen glauben, du hättest irgendetwas dazu beigesteuert, dann bin ich endgültig sicher.' „Ähm, also, ich meinte nur, Holzfäller haben gar nicht so viel Kraft. Sie schlagen den Baum mit einer Axt unten so dünn, dass sie ihn dann auch ohne allzu große Mühe an dieser Stelle teilen können und der obere Teil umfällt.“ „Dann verstehe ich aber etwas immer noch nicht. Da, wo sie den Baum abschlagen, ist er doch immer noch viel dicker als mein Bleistift hier.“ Er holte einen aus seiner Tasche und zeigte ihn mit großen Augen her. „Sehen Sie, ich kann den kaum durchbrechen, obwohl er so dünn ist. Wenn die Holzfäller ein noch deutlich dickeres Stück zerteilt bekommen, müssen sie doch unglaublich stark sein, oder?“ „Naja, sie sind auch stark, aber dass der Baum umfällt, liegt an der... Schwer... kraft?“ Er kam auf einmal sichtlich ins Stottern. „Warum fällt er eigentlich so leicht um? Sie tippen doch quasi nur gegen den Baum am Ende.“ Er sah peinlich berührt zu seiner Kollegin, die ihm mitleidig entgegenkam. „Ja, die Schwerkraft, Takagi. Es kommt nur zur einen Hälfte darauf an, wie dünn der Baum abgeschlagen wurde. Der Rest basiert auf der Gewichtsverteilung. Der Baum trägt ja immer noch den gesamten oberen Stamm von dieser Stelle aus. Er steht immer noch, nur sozusagen, auf wackligen Füßen. Das Gleichgewicht ist nicht mehr da. Wird nun der gesamte Baum leicht verkippt, fällt er sofort um. Die viele Masse darüber und nicht der Baumfäller zerteilt ihn so.“ „Ach, Sie meinen, wie wenn man Schachfiguren auf den Kopf stellt und mit ihnen ein Buch in der Luft hält. Wenn man dann auch nur leicht von unten gegen kommt, fallen die Figuren und das Buch um.“ Alle im Raum starrten verwirrt zu Takagi. „Hä? Wie kommst du... äh Sie auf Schachfiguren?“ „Ach, das fiel mir nur so ein.“ Über die Schulter sah er kurz zu Conan. Sein Blick war noch schockiert, auch wenn er ihn genau in diesem Moment wieder verschleierte. 'Ach, deshalb waren Sie im Archiv? Sie bewegen sich auf gefährlichem Terrain, Takagi.' „Also, ja, das ist es wohl so ungefähr. Ähem. Und ich denke mittlerweile, unser Mörder hat sich hier auch als Holzfäller betätigt.“ „Was?“, starrten nun alle zu Sato. „Ich meine die Gewichtsverteilung im Regal. Sie wird maßgeblich von der Füllmenge der Töpfe und deren Position bestimmt. Sind alle Töpfe, wovon wir bisher ausgingen, in etwa gleich voll und stehen bis an die Hinterwand gerückt gleichmäßig aufgereiht, ist es ziemlich unmöglich, es in Bewegung zu versetzen. Füllt man aber ein wenig Erde aus den unteren in die oberen Töpfe, sieht die Sache schon anders aus. Die Erde unten locker eingefüllt, so dass der Topf mit nur halb so viel Boden bedeckt wirkt, oben, wo sowieso keiner einfach hin gucken kann, dafür übervoll, festgeklopft. Auf einmal ruhen sicher zwei Drittel des Gesamtgewichts in den oberen Reihen. Und ich denke, wenn man sich die Verteilung der Erde auf dem Boden anguckt, klingt das durchaus realistisch.“ Sie wies alle Anwesenden auf den um die Leiche ausgeschütteten Humus hin. Tatsächlich war dieser nicht gleichmäßig verteilt, sondern konzentrierte sich fast ausschließlich in Richtung der Theke, befand sich also ursprünglich oben. „Das ist zwar schön und gut, Inspektor...“, begann Katsuja erneut, „...aber das reicht eigentlich noch nicht aus. Die Statik ist dadurch kaum beeinflusst. Zwar fällt das Regal nun leichter, wenn es erst einmal aus dem Gleichgewicht gebracht ist. Aber genau das ist nicht einfacher also vorher, da immer noch die ganze Masse auf der gleichen Fläche ruht.“ Sein Blick schweifte immer wieder nach links, zu dieser einen Person. Ihr eben doch schockierter Blick wurde nach seinem Argument wieder ruhig. Die Anderen hingegen schienen, sowohl von der Polizistin als auch von ihm selbst, sichtlich beeindruckt. 'Also doch du? Aber wie? Und warum?' Seine Gedanken wurden von Sato erneut unterbrochen, die nun eine überlegene Miene aufsetzte. „Ich sagte doch, der Täter bediente sich als Baumfäller. Die Masseumschichtung war doch nur der zweite Teil der Erklärung, warum der Baum umfällt. Zuerst muss er doch dünn gehauen werden. Nun, hätte der Täter das Regal auf eine solche Art manipuliert, würde das sicher leicht bei der Untersuchung der Spurensicherung auffallen. Daher hat er stattdessen lediglich die Töpfe verschoben.“ Sie wartete einen Moment, um die Reaktion der Verdächtigen zu beobachten. Aber alle wirkten lediglich von ihrer Argumentation überfordert. „Ich meine, in den oberen Reihen, wurden die Töpfe, vermutlich bevor sie erschwert wurden, ein Stück nach vorne bewegt. Nicht viel, ein paar Zentimeter über den Rand. Vielleicht wurden zur Unterstützung auch die unteren Töpfe hervorgeholt. Auf der Bodenplatte ruhte nun zwar immer noch das Gewicht, aber es war schon leicht nach vorne verkippt. In diesem Fall fehlte wirklich nur noch ein kleiner Impuls, das riesige Regal umzukippen. Und dabei wird diese Veränderung sogar komplett zerstört. Ich denke, der Tathergang ließe sich folgendermaßen rekonstruieren. Sie fünf kamen alle zu mehr oder minder verschiedenen Zeiten und zerstreuten sich auf dem Gelände. Es ist leicht, sich unbemerkt hier her zu begeben, da sogar Yumine nicht immer hier war. Zwar hatte sie als einzige offiziell einen Schlüssel, aber einen Zweitschlüssel herzustellen, ist heutzutage ja nicht schwer, zumal ja das Opfer in jedem Fall auch einen besaß. Die Vorbereitungen für die Tat dürften für einen geübten Gärtner nicht länger als 20 Minuten gedauert haben, wie gesagt, das Geld konnten Sie überall auf dem Friedhof verstecken. Nachdem Yumine, Inspektor Takagi und ich gegen 8:45 Uhr den Blumenladen verließen, kam der Täter mit einer Waffe in das Geschäft. Frau Kojiragi wurde dazu gebracht, das Geld selbst aus der Kasse zu holen, um keine Abdrücke zu hinterlassen. Der Täter hatte sicher Gartenhandschuhe an, aber an denen konnten zumindest Erdkrumen sein, die auf einen von Ihnen als Verdächtigen hingewiesen hätte. Denn sehen Sie, Frau Kojiragi prallte, vom Regal niedergerissen, mit der geöffneten Kasse zusammen und brach sich dabei das Genick. Das heißt, sie stand so nah an der Kasse, dass jemand anderes Mühe hätte, das Geld heraus zu holen und sie gleichzeitig mit der Waffe zu bedrohen. Nachdem die Kasse entleert war, ließ er sie dort stehen, mit den Armen wieder nach oben gestreckt und ging zum bereits präparierten Regal. Er stieß es einfach so um, ging mit dem Geld zur Tür, wechselte das Türschild auf geschlossen, um Zeit zu gewinnen und verschwand auf sein Gebiet. Würden Sie mir zustimmen, Takagi? Äh.. Takagi?“ Er stand in Gedanken versunken mitten im Raum. Ob er sie überhaupt gehört hatte, konnte sie nicht sagen. Schließlich drehte er sich mit ernster Miene zu ihr um. „Sag mal, warum sind eigentlich vorhin zwei Krähenschwärme geflogen? Der Eine wurde vom Regal aufgeschreckt. Und der Zweite? Masato hatte nach eigenen Angaben einen MP3-Player an. Er dürfte nicht unbedingt etwas gehört haben.“ Er sah kurz zu diesem rüber, bekam aber nur ein Kopfschütteln als Antwort. „AAAAHHHHHH!!!!!!!!“ Conans markerschütterndes Geschrei hatte alle Beteiligten aus der Lethargie der letzten Minuten regelrecht heraus geschleudert. „Was hast du denn auf einmal, Conan?“ Takagi war zu ihm gestürmt, aus Angst, ihm sei etwas passiert, fand den Jungen mit bleichem Gesicht vor. „Da ist ja Blut auf dem Boden!“ „Was? Meinten Sie nicht, der Junge käme öfter zum Polizeieinsatz mit?“, erkundigte sich Masato mit ironischem Unterton. Ein Krächzen von draußen ließ ihn aber wieder erstarren. Dort sauste eine aufgescheuchte Meute Krähen vorbei. „Ein Schrei!“ fiel es den Inspektoren wie Schuppen von den Augen. „Natürlich. Frau Kojiragi hat geschrien, als sie den Schrank auf sich zu kommen sah.“ Er sah zu seiner Partnerin, die nun ihrerseits wieder anfing zu überlegen. 'Nein. Ein Schrei von Frau Kojiragi ja, aber direkt vor dem Umfallen des Regals. Das ist zeitlich zu nahe beieinander. Dann hätten wir doch nur einen Schwarm gesehen. Und als man ihr die Waffe vorgehalten hat? Aber eigentlich will ein Täter damit doch für Ruhe sorgen. Auch wenn es noch früh war, konnte er so einen Schrei doch nicht wollen. Oder war es ganz anders?' „Sagen Sie, Herr Takagi, wie meinte das denn Inspektor Sato, dass der Täter mit dem Türschild Zeit gewinnen wollte?“, richtete sich der kleine Junge nun wieder an ihn. „Ach das. Also ursprünglich stand das Schild auf offen. Wäre es so geblieben, wäre vielleicht jeden Moment ein Kunde gekommen und hätte die Leiche gefunden.“ „Ah verstehe. Und dann hätte dieser Kunde gleich einen Gärtner verständigt, weil dort ein Unfall statt gefunden hat.“ „Aber nein. Natürlich hätte der Kunde den Notarzt gerufen. Woher sollte er denn wissen, ob und wo er zu diesem Zeitpunkt... jemanden... finden...“ Er schien selbst nicht zu glauben, was er gerade sagte. Auch Sato schien einen Moment dafür zu brauchen. „Takagi. Eine Stunde hat die Polizei veranschlagt, um her zu kommen, nicht wahr? Der Notarzt wäre sicher schneller, hätte aber auch nur den Tod festgestellt und die Polizei angerufen. Frühestens zu diesem Zeitpunkt, parallel zum Anruf auf dem Revier, wären die Gärtner aufgesucht wurden. Das war nicht der Grund für den Täter, das Schild zu ändern. Verdammt.“ Sie knirschte das letzte Wort zwischen ihren Zähnen. Obwohl sie sich mit dem Regal relativ sicher war, ergaben alle anderen Faktoren keinen Sinn. 'Warum hat niemand ein Alibi außer Yumine, sie aber sogar ein doppeltes, obwohl alle wussten dass Takagi hier ist? Warum hat Frau Kojiragi geschrien? Und warum hat der Täter das Schild verdreht? Mir fehlt noch ein Puzzleteil, aber welches?' „Vielleicht war das Opfer eine Opernsängerin und alles doch nur ein Unfall.“ Ein weiteres Mal warf Conan einen Kommentar ein und ein weiteres Mal war reinstes Unverständnis das Resultat. „Kannst du mir erklären, wie du jetzt darauf kommst?“ Sato war zwar sehr erpicht auf die Erkenntnis des kleinen Jungen, dennoch fühlte sie sich in ihren Gedanken unterbrochen. „Na Opernsängerinnen können doch mit ihrer Stimme alles erreichen. Hab ich im Fernsehen ganz oft in Cartoons gesehen. Dann hat sie mit ihrem Schrei vielleicht aus Versehen das Regal umgeworfen.“ Die Gärtner mussten nun gegenseitig sich hindern, nicht über diese Aussage los zu lachen, so ernst der Hintergrund auch war. Sato aber versuchte, den Gedanken einzuordnen. 'Der Schrei hat das Regal umgeworfen?...' Sie verharrte eine Weile, das Lachen war schon abgeflaut und alle starrten auf das ernste Gesicht der Polizistin. 'Der Schrei... Die Kasse... Ihre Position, sowohl bezüglich der Kasse, als auch im Nachhinein unter dem Regal... Die verschwundene Katze... Das Türschild und die Alibis... Und diese merkwürdige Art, das Regal umzuwerfen ... ... Das ist es!' Wie um ihren Gedanken Ausdruck zu verleihen, schlug sie sich mit der linken Faust in die rechte Hand. „Ich glaube, es wird Zeit, diesen Fall endlich aufzuklären. Wie das Regal umfallen konnte, ist hoffentlich klar geworden. Nur meine Erklärung zu den Vorgängen direkt davor war etwas abwegig. Denn sehen Sie, zum Umfallen gebracht hat es nicht der Täter.“ „Moment...“, begann Takagi jetzt verwirrt. „Willst du etwa sagen...“ „Genau das. Der Täter hat den Schrei bewusst provoziert und Frau Kojiragi hat mit diesem das Regal zum Einsturz gebracht. Stimmts, oder habe ich Recht...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)