Das Wesen, das nicht existieren sollte... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Die Ersten Schritte ------------------------------ //Eine Woche geschlafen? Ist das viel? Warum habe ich solange geschlafen?// Die Gedanken beschäftigten schwer, sich zu erinnern schien unmöglich... Alles, was jemals Geschehen war, war fort. Keine Identität war geblieben,... "Sie sehen sehr nachdenklich aus? Was bedrückt sie edler Herr?" sprach die junge Wölfin die auf der Bettkante saß. Sie war in etwa 1,70m groß, hatte rotbraunes Fell als Hauptaugenmerk und trug ihr weinrotes Haar offen und weit länger als nur bis zu den Schultern. An den Seiten waren die Spitzen ihrer Wolfsohren zu sehen. Ihre Augen waren tiefblau,... der kurze Blickkontakt veranließ sie wegzusehen. Um ihren schlanken Hals trug sie eine Silberkette mit vielen kleinen an einander gereihten Perlen, eine davon war zu einer kleinen Mondsichel umgearbeitet worden und diente als Vorderseite der Kette. Sie trug ein einfaches weißes Nachthemd, das die Figur wenig betonte, jedoch ungewollte Blicke abhielt.Ihr gesammter Körperbau war zierlich und wirkte zerbrechlich, aber auch anmutig. //Warum will sie wissen, was ich denke? Sollte ich sie kennen?// Nach kurzer Überlegung wurde es Zeit zu antworten. "..." Kein Ton konnte formuliert werden. Die junge Wölfin schaute nur fragend und wartete weiter auf eine Antwort. //Habe ich nicht gerade etwas gesagt? Was ist los?// Erneut wurde es versucht. "..." Der Mund wurde zwar geöffnet, aber kein Ton war zu hören und kein Wort wurde gesprochen. Die junge Wölfin schaute wieder fragend und sprach. "Sie können nicht sprechen?" //Doch, ich kann sprechen...oder?// Leichte Selbstzweifel, aber trotzdem wurde der Kopf nicht geschüttelt. Ihr Blick blieb weiterhin fragend. "Sie können doch sprechen?" //Ich glaube schon... eigentlich müsste ich das können// Ein Kopfnicken beantwortete ihre Frage. Etwas erleichtert atmete sie ruhig aus, stand vom Bett auf und stellte sich aufrecht. "Achten sie auf die Mimik und die Zunge..." Sie zeigte mit beiden Fingern darauf hin auf ihren Mund und sprach dann ganz langsam und verständlich. "Mein Name ist Alice, wie ist ihr Name?" Aufmerksam wurde der Mimik gefolgt und die Bewegungen der Zunge eingeprägt. "M.mein..N.name ..." Ein Lächeln wurde durch diese 2 Worte auf Alice's Gesicht gezaubert und sprach. "Ja, so ist gut, wie lautet ihr Name?" Ein kalter Schauer schoss durch Mark und Bein... der eigene Name ... einfach weg? //Wie heiße ich nochmal?...Ich...ich weiß es nicht...// "I..ich... k..kann m.mich... n.nicht..er.innern" Das Sprechen war sehr anstrengend. Hatte er jemals sprechen können? Waren dies nicht sogar seine Ersten Worte?... Etwas enttäuscht ließ Alice ihre Ohren hängen. "Das ist wirklich schade, sie haben ihren Namen vergessen?" Außer zu nicken gab es wohl keine passendere Antwort. "Mal sehen...vielleicht sollten sie erstmal aufstehen,... ein wenig Bewegung sollte ihr Gedächnis wieder auffrischen." sprach Alice und reichte ihre Hand. Etwas zögerlich wurde die Hand dankend angenommen, langsam wurde zur Bettkante gerutscht und der lange Unterleib auf den Boden bereitgelegt. Mit einem Ruck wurde sich hochgezogen mit Hilfe von Alice, aber alleine aufrecht stehen war unmöglich. Nur mit abstützen an dem kleinen Holztisch und Alice Hilfe konnte ein Sturz verhindert werden. "Sie haben auch vergessen zu laufen?" fragte Alice besorgt und versuchte ihr Bestes, den schweren Fremden zu stabilisieren. "J..ja..." wurde knapp geantwortet. //Ich habe vergessen zu laufen?...Wie ist das Möglich?!// Der Gedanke allein machte schwer zu schaffen, irgendwie musste es doch möglich sein, sich an die alten Fortbewegungsvorgänge zu erinnern? "Strecken sie bitte ihren Oberkörper und versuchen sie ruhig stehen zu bleiben" befiehl Alice. Das Strecken war leicht. Der Oberkörper wurde aufrecht gestellt, jedoch war das finden des Gleichgewichts etwas kompliziert. einige Versuche waren von nöten um das Gefühl für das Gleichgewicht wieder herzustellen. Als Alice es geschafft hatte, dass der Fremde alleine aufrecht stehen konnte, sprach sie. "Versuchen sie jetzt, zu mir zu kommen, ohne sich an etwas festzuhalten" befiel sie dem Fremden. Sie stand mitten im Zimmer, auf dem Weg zu ihr war nur harter Holzboden. //Wie soll ich das schaffen? Ich weiß doch gar nicht...wie das geht...oder doch?!// Eine kurze Denkpause später fiel der Blick runter auf den Unterkörper. //Eigentlich... müsste ich doch nur hin und her wackeln, damit ich Stück für Stück vorwärts komme...// Tollpatschig und etwas zögerlich wird das Gewicht von Links nach rechts und wieder zurück verlegt, damit eine Kippelbewegung entsteht. Das Anfangs sinnlose umherwackeln entwickelte sich in kürzester Zeit zu einer gleichmäßigen Bewegung. Nachdem das eigene Gewicht dann noch vorsichtig nach Vorne verlegt wurde, konnten auch einige Zentimeter an Weg zurückgelegt werden. "Das machen sie wirklich gut, nur weiter so!" sprach Alice begeistert. //Es funktioniert wieder? Ich kann... 'gehen'!// Ein lächeln über den Erfolg war nicht zu unterdrücken. Stück für Stück wurde zurückgelegt, die Entfernung zu Alice wurde kleiner... kleiner...und schließlich war Alice erreicht. Begeistert von den schnellen Fortschritten des Namenlosen wurde ihre Augen ganz groß und strahlten vor Freude. "Schön, das sie sich erinnert haben, wie sie sich fortbewegen können." beglückwünschte sie ihn. "..i.ich finde es auch schön..." folgte als Antwort, die Kunst des Sprechens besserte sich nun mehr und mehr. "Folgen sie mir bitte nach draußen edler Herr..." bittete Alice. Der Bitte wurde langsam Folge geleistet und der Raum des Erwachens...vermutlich Alice's Schlafzimmer, verlassen. Hinter der großen grünen Tür eröffnete sich ein weiterer, etwas größerer Raum. Der Blick wanderte neugierig durch das Zimmer. Der Erste Eindruck war ein Raum, behutsam gepflegt, kein Staub,... keine Spinnweben,... Der Blick drehte sich nach links... eine kleine Feuerstelle... groß genug um reichlich Feuer aufzubewahren. Der Verlauf des nach draußen führenden Schornsteins verhinderte jegliche Rußablagerungen im Raum. Weiter rechts... Zentral ein großer runder Holztisch, eine graue Vase mit schmuckvollen blauen Verzierungen und gelbe Rosen darin. 4 Holzstühle mit Lederbezug standen verteilt um den Tisch herum, dahinter ein großes Fenster mit einem Ausblick auf eine schöne grüne Wiese und ein großes Gebirge mit einer schneeweißen Spitze. Schließlich zur Rechten einige Regale mit Nahrungsmitteln angefüllt. Fleisch, saftig und gesalzen zur Verlängerung der Haltbarkeit. Gemüse, noch frisch, aber anscheinend weniger bevorzugt von der Hausherrin. Obst war ebenfalls nicht sehr begehrt. Gewürze, verpackt in kleinen Stoffbeuteln und sorgfältig beschriftet mit Inhalt und verbleibender Menge. Rechts vom Regal, auf dem Boden eine Kanne Milch, ein Trog Wasser... beides halbvoll... Ganz zur Rechten dann ein kleiner Tisch mit einer Schublade, private Dinge anscheinend... ein kleiner Anhänger, ein Stapel Briefe, ein Napf Tinte und 2 Federn, eine davon bereits mit Tinte in Kontakt gekommen. "Bevor wir heraus gehen, muss ich ihnen noch etwas geben" sprach Alice und öffnete die kleine Schublade flüchtig und wühlte ein wenig in ihr umher. Ein goldener Ring mit einem Schriftzug darauf wurde hervorgebracht. Der Schriftzug lautet 'Dawn...' Teile der Schrift wurden zur Unkenntlichkeit abgeschliffen, ein Identfizieren unmöglich... //Dawn... ... Dawn! Ja, das ist MEIN Name!!// Die Erinnerung an den Namen wird durch den Anblick des goldenen Ringes wie durch einen kräftigen Ruck an einem Seil aus dem Nichts des Vergessens herausgerissen und an die fehlende Stelle im Gedächnis eingesetzt. "Das... ist ein Ring... auf dem mein Name steht?" antwortete Dawn. "Dawn?! ein eher ungewöhnlicher Name... aber trotzdem irgendwie Einzigartig!" antwortete Alice und spielte in Gedanken mit Dawn's Namen hin und her. "Er muss Einzigartig sein,... ich kenne sonst niemanden, der diesen Namen besitzen würde..." fügte sie etwas später hinzu. "Ich möchte diese Welt sehen, können wir nach draußen?" bat Dawn Alice. "Selbstverständlich... vielleicht hilft es ihnen ja, weitere Dinge wieder in Erinnerung zu bringen..." antwortete Alice. Mit dem Ring fest in der Hand wurde schnell zur Ausgangstür zur rechten weitergelaufen. Die Neugierde über diese Welt war überaus groß... als Alice die Tür öffnete wurde der Herzschlag schneller... was würde wohl dort draußen auf Dawn warten? Draußen... die Sonne blendete die Augen... alles war unglaublich grell... Langsam gewöhnten sich die Augen an die Präsens der Sonne und ein weites Areal eröffnete sich. Der Blick direkt auf den riesigen Berg mit dem weißen Häuptchen fixiert, zur Linken ein schönes Wäldchen, davor eine schöne grüne Wiese, zur Rechten ebenfalls eine grüne Wiese, vereinzelt einige primitive Tiere wie Schafe und Kühe, die seelenruhig das Gras abweideten. Im Hintergrund des Blicks war ein Kleines Dorf... umschlungen von einzelnen Bäumen. Schnell wurde hinter das Haus geschaut... ebenfalls ein großer Berg, aber ohne weiße Spitze und einem großen Wasserfall, der seitlich entsprang. "Willkommen in Auerberg Dawn... wir sind eine friedliche Gemeinde und verabscheuen Gewalt..." sprach Alice und machte eine Pose nach dem Motto 'Tata, hier ist es' "W..wirklich schön..." Die Begeisterung war auf einmal wie weggeblasen... die vergessenen Interessen schienen durch die wahrhaft grandiose Landschaft nicht zurückzukehren. Ein wenig Depression erfasste die Gedanken... der erhoffte Effekt von Alice trat nicht ein... "Haben sie sich an etwas erinnern können?" fragte Alice neugierig. "Ja... daran, das ich keine lebensfrohen Landschaften mag..." erwiderte Dawn. "Oh...schade... vielleicht liegt es ja daran,... wo ich sie gefunden habe..." sprach Alice zögerlich. "Wo hast du mich gefunden Alice?... wie komme ich dort hin?" drängte er sie. "Ich kann den Weg nicht beschreiben... anscheinend habe ich ihn mir nicht merken können..." bedauerte Alice. "... aber sie lagen bewusstlos am Boden in einer kargen, lebensfeindlichen Umgebung..." konnte sich Alice noch erinnern. "Auch du hast etwas Vergessen?...Wie kann das sein?" fragte er sie darauf hin. "Ich weiß es auch nicht... aber vielleicht liegt es daran das ich öfters ein wenig zerstreut bin" sagte Alice als Rechtfertigung. //Hier stimmt etwas nicht... ich muss mehr herausfinden...// "Alice, wäre es möglich, wenn du mich begleiten könntest auf der Suche nach meinen verlorenen Erinnerungen?" fragte er Hilfesuchend. Warum auch immer, die Frage schmeckte im Nachhinnein Bitter und ließ den Körper einmal kurz schaudern. "...ich kann nicht mit euch ziehen... ich muss meine Tiere versorgen..." sagte Alice und deutete auf die vereinzelt herumstehenden Schafe. "... hättest du einen Rat, wo ich als Nächstes suchen könnte?" fragte Dawn weiterhin hilfesuchend Kurz überlegte Alice... leicht ließ sie ihre Ohren hängen und sprach nachdenklich... "Naja... vielleicht weiß der Bürgermeister etwas über einen trostlosen Ort oder über vergangene eigenartige Ereignisse... er wohnt gleich hier...am Ende des Dorfes" sagte Alice und deutete auf das Dorf mit den umringenden Bäumen. "... Dankeschön für Alles..." bedankte sich Dawn und der Blick fixierte sich auf das Dorf. "Ich sollte sofort den Bürgermeister suchen..." sprach er tatendurstig. "Warte... bevor sie gehen... will ich euch nur versichern, dass ich euch viel Glück Wünsche auf eurer schweren Suche und das mein Haus immer ein Plätzchen zum Schlafen für euch frei hält..." versicherte Alice und umarmte den viel größeren Dawn. "..." Dawn war sprachlos,... Das Gefühl war unangenehm und sollte sofort aufhören. "... das ist sehr Freundlich... ich werde zurückkehren, sollte es keine andere Möglichkeit geben..." erwiderte er zögerlich. Dieser Satz.... er fühlte sich... vertraut an... als hätte er diesen Satz schon einmal gesprochen... nur... nicht zu ihr... Die Skepsis verbrannte den Gedanken schnell wieder und der Verstand fixierte sich auf die eine Große Frage... 'was kann mir der Bürgermeister berichten?'. Alice beendete die Umarmung, schaute etwas traurig, als Dawn sich von ihr fortbewegte und ließ ihr Gesicht zu Boden fahren. Sie schien nicht lange stehen geblieben zu sein... denn kurze Zeit später war sie bereits nicht mehr da, als Dawn sich nocheinmal zu ihr umdrehte. //Sie wird beschäftigt sein... vermutlich richtet sie das Bett wieder neu ein...// schoss Dawn durch den Kopf. //Der Bürgermeister von Auerberg wartet auf mich...// stand fest im Gedächtnis. Das Dorf war klein, es schien auch über keine größeren Einkommensquellen zu verfügen, denn bereits am Eingang standen einige reiche Kaufleute, vorwiegend weiße Wölfe oder schwarze Ratten, die miteinander Handelsstrategien austauschten oder ihr Gold zählten. //...ich habe ja selber kein Gold in Besitz...// dachte er. Ein Wolf-Kaufmann überprüfte nebenbei die Qualität seiner Nahrungsmittel und die Abnutzungsstufe seiner Nahkampfwaffen. Schwerter waren bereits stumpf... die Morgensterne schlecht gepflegt und verrostet. Die Bevölkerung war bunt gemischt, vom Igel bis zum Drachen war alles vertreten... Beim Spaziergang durch das Dorf zum Zentralpunkt waren die Blicke der Bewohner, vor allem jene der weiblichen Geschöpfe, deutlich zu merken. Einige Damen tuschelten miteinander und/oder lachten dann heimlich. //Warum sehen mich alle so an?// dachte Dawn bedrückt. "Papa!!!..." rief ein kleines Schlangendrachenkind und umarmte einen Teil von Dawn’s Unterleib. //Was? Papa...wie...// Seine Augen schossen zum Kind hinab. Der kleine Schlangendrachenjunge besaßkeine Gemeinsamkeit mit Dawn. Der Junge hatte gelbe Schuppen wo Dawn grüne besaß und blaue Schuppen wo Dawn rote besaß. Er hatte keine Hautanhängsel und hatte keine Haare am Ende seines Kopfes. Er war kaum einen Meter groß... er musste also noch sehr jung sein. Die grünen Augen strahlten vor Freude... "W...wer bist...." noch bevor mehr gesagt werden konnte kam die Mutter herbei und zog ihr Kind fort. "Ich bitte um Verzeihung Herr, ich hoffe mein Sohn hat ihnen keine Schwierigkeiten bereitet?" entschuldigte die junge Schlangendrachenfrau. Die Farbe ihrer Schuppen passte exakt zu denen des Jungen...außerdem hatte sie blutrote Augen, himmelblaue lange Haare am Kopfende und einen großen Busen, den sie unter einem gelben Oberteil verdeckte. "Wir haben es sehr eilig, ... Niv-Red, Mama muss noch ein wenig einkaufen für heute Abend" sprach die Mutter. Niv-Red seufzte nur verächtlich, denn Einkaufen mit Mutter war für ihn kein schöner Zeitvertreib. Ein kurzes Winken und die beiden Wesen schlängelten sich zügig fort und ließen Dawn in der Menge allein und verlassen stehen. Einige Wesen tuschelten... Andere lachten... //Niv-Red..... Niv-Red?...// schwebte durch den Kopf, ein paar weißer Augen erschienen vor dem geistigen Auge...einen Bruchteil später waren sie wieder verschwunden... Der Verstand kehrte zurück... die Umgebung wieder wahrgenommen... //Seltsamer Name...ich sollte aber jetzt zum Bürgermeister...// entschloss sich Dawn. Ein Wegweiser deutete den Pfad zum Haus des Bürgermeisters. Sein Haus hob sich deutlich von allen Anderen ab. Es hatte kein Stroh-, sondern ein braunes Steindach und es war deutlich besser gepflegt. Eine große Stahltür... mit Türspion sicherte den Eingang. Mit geballter Faust klopfte Dawn angemessen laut, das donnern der Faust war unüberhörbar. Die angrenzenden Häuser schienen der höheren Schicht zu gehören, sie waren ebenfalls gepflegt und jede Tür war mit einem Familienwappen sorgsam bemalt. Es waren Schritte zu hören, erst deutlich auf Holzboden, dann wieder gedämpft auf Teppichboden. Der Türspion wurde aufgerissen und 2 gelbe Augen schauten heraus. "Was wünscht ihr? Ich bin schwer beschäftigt..." sprach der Fremde unfreundlich. "Ich...ich brauche Informationen über die Umgebung... es ist dringend..." bitte Dawn. Der Türspion wurde zugeworfen, die aufgebrachte Kraft hätte das Scharnier des Türspions fast herausgeschlagen. Fast eine Minute verging...einige Schlösser wurden geöffnet... etwa 6 an der Zahl. Die Tür öffnete sich und ein großer Stier trat ins Blickfeld... er bittete um zügigen Eintritt. Kaum im Raum verriegelte er die Tür mit 2 Schlössern wieder. Der Innenraum war etwas unaufgeräumt, überall lagen Blätter, sogar Stapelweise türmten sie sich. Arbeit war hier genug... "Sie wünschen...ich habe viel Arbeit wie sie sehen...." sprach der Stier. //Sowas ist Bürgermeister? Eine komische Wahl...// dachte Dawn verwundert. Der Stier war groß, etwas 2,60m, sehr kräftig, sein Fell schwarz, die Haare feuerrot und er trug einen Mantel, lila mit rotem Rand und darunter ein einfaches weißes Stoffhemd. Seine Hose war aus billigem Leder und wieß Arbeitsfehler auf. "Ja... ich benötige Informationen über die Umgebung...ich scheine mich verlaufen zu haben... zudem habe ich auch kein Gold für Vorräte..." sagte Dawn, als würde er die Karten auf den Tisch legen. Der Bürgermeister sortiere kurz und sprach dann. "Mein Herr... sie befinden sich in Auerberg... Östlich von hier befindet sich eine kleine Kaserne, die Milizen trainiert, dort können sie sich als Söldner verpflichten lassen und schnell Gold verdienen..." Er beendet kurz und betrachtet seinen Gesprächspartner genauer. " ... stark genug scheinen sie zu seien." beendete er. //Söldner?...Ob das eine gute Idee ist...// "Ich dachte die Gemeine Auerberg ist eine friedliebende Gemeinde?" fragte er erneut verwundert. "Schon, aber alle Kasernen unterstehen dem König... nicht der Gemeinde" erklärte er rasch. "Sonst noch fragen?" fragte der Bürgermeister schroff. "Ehm... eine... wissen Sie, wo ich einen Ort finden kann, dessen Vegetation vollkommen abgestorben ist?... ein düsterer? in der näheren Umgebung?" kam zögerlich von ihm. Erst wollte der Bürgermeister antworten...dann musste er auf einmal längere Zeit nachdenken... dann sprach er. "Da kann ich ihnen leider nicht helfen, die Ländereien in der näheren Umgebung sind alle ergiebig und gedeihen prächtig... wenden sie sich bitte an einen Geomanten oder einen Gelehrten..." wies er Dawn ab. "Vielen dank...wissen sie, wo ich einen Geomanten oder Gelehrten finden kann?" fragte er freundlich. "Nein, gehen sie bitte... ich bin beschäftigt..." sagte er schroff, öffnete die Schlösser der Tür und schickte Dawn raus, bevor er sich weiter bedanken konnte. Vor die Tür gesetzt gab es jetzt nicht viele Optionen, die zur Auswahl standen. Einen Gelehrten oder Geomanten suchen ist nutzlos...die können sich überall aufhalten... jemanden Fragen bringt relativ wenig, eine Wegbeschreibung war sinnlos wenn man Weltfremd ist. Gab also nur die Möglichkeit, in der Kaserne nachzufragen und bei der Gelegenheit ein oder zwei Aufträge als Söldner auszuführen... das Gold wurde dringend gebraucht... Wie auf Wunsch zeigte ein Wegweiser direkt in die Richtung der erwähnte Kaserne. //Ich habe momentan keine Anhaltspunkte... ich sollte meinen Besitz erst vermehren...// dachte Dawn entschlossen, dabei der Namensring in der Hand leicht gedrückt. //... und meine Identität ist ebenfalls noch sehr unerforscht...// Der Weg schien nicht weit zu sein, und mit Gefahren musste auch nicht gerechnet werden... Auf dem Marsch dahin wurde die Umgebung betrachtet, ein großer rotschimmernder Berg in der Ferne und die endlosen Wiesenfelder... vereinzelt stehen Bäume.... In der Ferne war die Kaserne erkennbar, hohe Holzmauern,... eher ein Lager als eine Kaserne... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)