little miss Geisha von Kauya (another kind of beauty?!) ================================================================================ Kapitel 3: Tears of a beauty ---------------------------- Seufz - dies war das einzige Geräusch das man am nächsten Morgen von Reita zu hören bekam. Das und ein Murren wenn er zum lächeln aufgefordert wurde. „Mensch Reita! Bei deiner tollen Ausstrahlung wird mein Essen schlecht!“, meckerte ein total verzweifelter Ruki, welcher schon seit etwa einer halben Stunde versuchte seinen Freund aufzubauen – vergeblich. Blöde Grimassen, schlechte Witze und nicht gerade appetitliche Geräusche, nichts half. Die Gäste, die neben Reita und ihm noch in dem kleinen Café waren, beschwerten sich bereits darüber. „Lass den Scheiß...“, kam es bereits peinlich betroffen von dem Hobby Bassisten, welcher nicht weniger als die anderen Gäste von diesem ziemlich seltsam wirkenden Gehampel genervt war. Ruki jedoch ließ nicht so leicht locker, meinte auf dieses Kommentar, dass er erst den Grund für seine noch schlechtere Laune als sonst wissen wollte. „Du bist daran Schuld, also lass mich in Frieden.“ „Ich bin Schuld? Na dann ist es ja ein Grund mehr mir zu sagen was verdammt nochmal mit dir los ist!“ Diese Bemerkung hätte Reita einfach ignorieren können – klar – tat er aber nicht. Er wusste dass ihn Ruki weiterhin belästigen würde, sollte er ihm nicht endlich seine Probleme beichten. „Gut, gut... Aber nicht hier.“, grummelte der Blonde leise, schielte einige Male in dem Café umher. „Sollte nicht unbedingt jeder wissen, was für ein Frack ich bin.“ Verstehend nickte der Kleinere, erhob sich bereits von seinem Sitzplatz. „Dann gehen wir jetzt zu mir!“, schlug er munter vor, worauf Reita eine Augenbraue anhob und fragte ob er denn nicht vorerst zu Ende essen wollte. „Deine Probleme sind wichtiger, also, beweg dich!“ Nach zich versuchen, Ruki sein Problem doch nicht mitteilen zu müssen, kannte es der Kleinere trotzdem irgendwann. Es ist nicht so, dass der Hobby Bassist nicht gerne mit seinem besten Freund Probleme austauschte, nur hasste er es, wenn der Kleinere es doch immer wieder schaffte seine Probleme wichtig zu stellen und die anderer als irgendwelchen Kinderkram. „Also nochmal... Du hast mit ihm geschlafen, bist am nächsten Morgen dann einfach abgehauen?“, fasste der Jüngere noch einmal mit ernstem Gesichtsausdruck zusammen, worauf Reita nickte. „Ja... Und wo liegt da das Problem? Meinst du, dass du der erste bist, der ihm Geld auf den Tisch drückt und einfach eine Fliege macht? Willst du dich wichtig machen, oder was?“, fuhr der Dunkelblonde den anderen nun an, was diesem einen perplexen Gesichtsausdruck auf zauberte. Seufzend lehnte sich Reita in den Sessel zurück, inzwischen befanden sich beide ja in der Wohnung des Kleineren, hatten sich jeweils ein Glas Cola genommen. „Du hast den Teil mit dem ‚Ich wollte nicht mit ihm schlafen, weil er mir leid tat‘ wohl einfach überhört, hm?“ Fast schon genervt überkreuzte Ruki seine Beine, stellte sein inzwischen halb leeres Glas auf den kleinen Tisch vor ihm, schüttelte den Kopf. „Er hat sein Geld, seinen Spaß bestimmt auch, also gib Ruhe, mach dich doch nicht wegen sowas so fertig!“ Genervt versuchte der Ältere etwas zu erwidern, gab es irgendwann auf, als er kein vernünftiges Wort heraus brachte, stand einfach auf, meinte dass er etwas frische Luft schnappen ginge. Viele Meter ließ Reita hinter sich, hatte sich auf dem ganzen Weg genau sieben Zigaretten angezündet. Ja, er machte sich wirklich fertig, allein schon weil er sich überhaupt hat überreden lassen, in diesen Laden zu gehen. Was machte es überhaupt für einen Sinn solche Bordells in den Straßen aufzubauen, damit notgeile Säcke rein und raus konnten – Wort wörtlich. Und ja, Reita zählte Ruki sehr wohl zu denen. Schnell wandten sich meine wütenden Gedanken um, als ich dich dort stehen saß. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass du einfach so auf der Straße herum läufst, immerhin bist du so etwas wie eine Berühmtheit, oder nicht? Du stehst nicht alleine, wer ist das? Du scheinst völlig aufgelöst zu sein, was ist passiert? Ist dieser schwarzhaarige Mann dein Freund? Wieso schreist du ihn dann an? „Es ist nicht das erste Mal!! Du machst dich nicht besonders geschickt beim verheimlichen! Schon klar, die ersten Monate war ich ganz interessant und jetzt darfst du natürlich mit irgendwelchen billigen Flittchen rummachen! Mir reicht es!!! Irgendwann ist auch meine Geduld bei Null!“, mit diesen Worten, wandte sich der Braunhaarige um, rannte in eine Richtung, in welche wusste er momentan wohl selber nicht. Der Schwarzhaarige – welcher sich eben noch zu rechtfertigen versuchte – machte eine gleichgültige Handbewegung, verschwand wieder in dem Großen Gebäude, in welchem wohl seine Wohnung lag. Ihm schien es nicht sonderlich viel auszumachen, dass Uruha ihn wohl nie wieder sehen wollte, aber klar. Vielleicht schien es für ihn so, als hätte er nur ein Spielzeug verloren... Eine ganze Weile blieb Reita an dem Platz stehen, von welchem er das ganze Szenario miterlebt hatte, ehe er sich in Bewegung brachte, um in die Richtung zu laufen, in die eben noch der Braunhaarige gerannt war. Er wusste nicht wieso er dort hin lief, er wusste auch nicht ob ihn der Braunhaarige momentan sehen wollte, oder überhaupt jemanden, aber er tat es einfach, was konnte schon groß passieren? Nach einigen Minuten fand sich der Blonde in einem Park wieder, in dem aber nicht sonderlich viel los war – so früh am Morgen. Tatsächlich entdeckte er die Person, die er eben noch gesucht hatte, auf eine Parkbank sitzend, das Gesicht in die Hände gedrückt, schluchzend. Uruha erschrak fürchterlich, als er plötzlich einen Schatten vernahm, dachte zuerst es könnte sein Freund... Ex-Freund sein, jedoch bestätigte sich dieser Vermutung nicht. Immer noch schluchzend wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht, um mehr als nur Umrisse zu erkennen. „Du?!“, kam es schließlich gewimmert von ihm, worauf Reita seinen Kopf in eine andere Richtung wand, sich verlegen am Kopf kratzte. „Entschuldige wenn ich störe... aber ich habe mitbekommen wie du dich mit...“, weitere Worte brachte er nicht heraus, da Uruha ihn am Arm packte und zu sich auf die Bank zog, den Kopf schüttelte. „Es ist besser so, glaub mir...“, versuchte er nun den Blonden zu beruhigen – warum auch immer. Reita nickte, fragte dennoch wieso Uruha dann weinte, wenn es doch so besser sei. Dieser sah ihn fast schon verblüfft an, hatte wohl nicht mit solch einer Frage gerechnet. Einen Moment lang kam sich der Blonde ziemlich bescheuert vor, weil er mit großen Augen angestarrt wurde, nicht einmal wusste wieso. „Du hast Recht, ich rede mir nur gut zu...“, seufzte der etwas Größere leicht auf, lehnte den Kopf leicht gegen die Schulter des Blonden, schloss die Augen. „Nur weil ich nicht alleine sein kann, bin ich mit ihm zusammen geblieben und hab mir eingeredet, dass ich ihn wirklich noch liebe... Seit er aber das erste Mal untreu geworden ist, fühlte sich diese ‚Liebe‘ plötzlich ganz anders an...“, begann der Braunhaarige leise zu erzählen, kuschelte sich einfach an den anderen, worauf hin dieser, seine Arme um den zierlichen Körper schlang. „Natürlich... Entschuldige dass ich dich damit zu texte, es interessiert dich sicher kein Stück... Oder wartest du auf eine Gegenleistung?“ Prompt riss sich der Ältere aus seinen Gedanken, schüttelte empört den Kopf. „Nein! Ist schon gut... Ich muss mich entschuldigen... wegen gestern...“ Nun war es an Uruha empört drein zu blicken. „Wieso für gestern? Hat es dir nicht gefallen?“, wollte er leise, ja beinahe kleinlaut wissen, wisch sich dabei sein verschmiertes Make-Up aus den Augen. „Was?! Nein... Doch das schon... Trotzdem... Ich halte es immer noch für falsch.“ „Ist schon gut, es war ja meine Schuld, du kannst doch eigentlich nichts dafür.“, versuchte ihn der Braunhaarige zu beruhigen, lächelte dabei sanft, trotz seines momentanen Zustandes. „Uruha, beantwortest du mir eine Frage?“ Der Angesprochene nickte, war immer noch damit beschäftigt, sich im Gesicht zu säubern, hatte inzwischen ein Erfrischungstuch dazu genommen, sich dafür aus der Umarmung befreit. „Wieso wegen deinem Vater...?“ Automatisch stoppte Uruha mit seiner Tätigkeit, wandte sich zuerst mit ernster Mine dem anderen zu, lächelte dann leicht. „Um ihm gutes Geld ins Haus zu schaffen... Unsere Familie ist... war nämlich nicht gerade die wohlhabendste...“ „Das ist noch lange kein Grund seinen Körper zu verkaufen! Was denkt sich dein Vater eigentlich dabei?!“ Uruha schwieg, schien darauf nichts antworten zu wollen, wandte sich lieber wieder seinem Gesicht zu, welches er wieder halbwegs frisch bekommen hatte. „Reita?“ „Hm...?“ Eine ganze Weile schwieg Jüngere, schien nicht zu wissen, was oder wie er etwas sagen sollte, bis er einfach damit heraus platzte. „Darf ich für ein paar Tage oder Wochen bei dir wohnen? Eine Wohnung hab ich ja nicht mehr... Ich hole nur meine Sachen von ihm... Wirklich nur für eine Weile, bis ich für mich etwas gefunden habe!“ „Klar...“ Sow~ endlich ein neues Kapitel, wa? :D Das Ende ist irgendwie... lahm... ~~ Whatever~ Wer errät wer Uru´s Ex ist, kriegt nen Keks xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)