48 Stunden mit einem lebenden Eisklotz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 15: Thoughtful Thoughts ------------------------------- Okiii... es ist nich sehr viel länger geworden, aber immer hin ist es jetzt on -.- Ich werd aber das letzte Kappi in den nächtsen Tagen dann noch hochladen, da ich gerade mit einer heftigen Erkältung ans Bett gefesselt bin. Ja... und dann war es das auch mit dieser FF ;_; *schlurz* Naja... auf jedenfall war es nicht meine letzte FF, das könnt ihr mir glauben ^.- Jetzt viel Spass beim Lesen ^.^ lg dat drachilein ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ „Shit!“, leise fluch ich vor mich hin. 22.38 Uhr … 22.39 Uhr Seit einer Stunde liege ich schon hier rum und starre an die Decke. Die Minuten ziehen sich hin wie zähflüssiger Schleim. Ich weiß mittlerweile, dass der Drache über mir exakt 32567 Schuppen hat. Irgendwie ist die Langeweile heute mein ständiger Begleiter… Ich verhungere… und verdurste…und ganz nebenbei kann ich auch nicht schlafen! Wollt ihr wissen, wie es zu dieser misslichen Lage kam? Naja eigentlich kann man sich das ja denken. Die Ursache trägt wie immer nur einen Namen… ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ FLASHBACK: „Kaiba?“ „Was?!?“ Oha. Sind wir heute wieder angepisst. „Heißt das…“, ich deute auf sein Handy, „…“ „Ja!“, werde ich unterbrochen. „Man wird ja mal noch fragen dürfen!“ Der Kerl muss doch seine Wut nicht an mir auslassen. Ich bin auch nicht begeistert davon, noch einen Tag mehr an ihn gekettet zu bleiben. „Lass uns ins Bett gehen…“ Seine Stimme klingt erschöpft, als würde irgendetwas ihm Schmerzen zufügen. Zu gern würde ich jetzt mal in seinen Kopf sehen können und hören, was er denkt. Ich warte allerdings noch auf das fiese „Je eher alles vorbei ist, desto besser“, aber er wendet sich nur um und entledigt sich, soweit als möglich seiner Kleidung. Ich verstehe ihn einfach nicht. Egal wie viele Erklärungen ich mir für sein Verhalten zurechtlege. Er schmeißt sie immer wieder über den Haufen. Er ist… bizarr. Ja! Das ist genau das richtige Wort dafür. „Aber…“ „Was denn?“ Er liegt schon, in seine Decke gekuschelt, im Bett und ich sitze immer noch wie angewurzelt neben ihm. Nicht mal ansehen tut er mich. Blöder Arsch! Noch nie was von Höflichkeit gehört, oder was? „Was ist denn mit Abendessen?“ Mein Magen knurrt unaufhörlich. HUNGER!! Aber Kaiba antwortet nicht mehr, sondern schaltet einfach das Licht aus. Mit einem Seufzen lege ich mich neben ihn. FLASHBACK ENDE ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ich drehe meinen Kopf weg von dem bedrohlichen Drachen an der Decke und sehe den schlafenden Drachen neben mir an. Das wird allmählich ein Anblick, an den ich mich gewöhne. Wie kann man nur so unwahrscheinlich schön sein? Wie ein Engel sieht er aus. Man mag gar nicht glauben, dass er, wenn er wach ist, so ein Arsch sein kann. Er bewegt sich ein bisschen im Schlaf und kuschelt sich noch tiefer ins Kissen. Ein paar bronzene Strähnen fallen ihm wirr ins Gesicht und ich muss hart arbeiten, um dem inneren Zwang zu widerstehen, ihm die Strähnchen aus dem Gesicht zu streichen. Das ist vielleicht das letzte Mal, dass ich ihn so sehen darf. So schutzlos, friedlich und verletzlich. Dieser Gedanke treibt mir die Tränen in die Augen und ich hab absolut keine Ahnung warum. Eigentlich hasse ich ihn doch, oder? Oder? Ja. Ich hasse ihn! Er ist immer gemein, sarkastisch und hat einen fiesen Sinn für Humor. Man MUSS ihn einfach hassen. Einer wie Kaiba verdient einfach keine Liebe! Vollkommen von meiner Schlussfolgerung überzeugt drehe ich mich auf die andere Seite und verschränke die Arme vor der Brust. Plötzlich fällt etwas Warmes und ziemlich Hartes auf mich. Oh mein Gott! Was zum… Hilfe…! Ich traue mich nich, nachzusehen, was genau da auf mir gelandet ist, aber meine Neugier siegt letztendlich. Vorsichtig werfe ich einen Blick nach oben. „Aaaaahhhhhh!“ „Was? Was ist passiert?“ In Sekundenschnelle sitze ich im Bett, mein Herz bis zum Hals klopfend. „Wheeler? Was ist los hab ich gefragt?“, fährt Kaiba mich an. Er sitzt neben mir und starrt mich an, mit einer Augenbraue hochgezogen. „Da…da war was auf meinem Rücken, aber…jetzt is es weg.“ „Ist das ein blöder Scherz oder so?“ Ich schüttle den Kopf. Warum komm ich mir neben Kaiba nur immer so klein und mickrig vor? „Oh man… Ich kann‘s kaum erwarten, dich endlich loszuwerden. Ist doch echt nicht zum Aushalten das hier.“ Wütend und auch ein bisschen genervt schmeißt sich Kaiba zurück aufs Bett und verschränkt genau wie ich die Arme vor der Brust, was dank der Handschellen meinen Arm mitzieht und ihn auf Kaibas Seite platziert. Oooh… Jetzt schnall ich auch was da auf mir gelandet war. Ein bisschen im Stolz gekränkt lege auch ich mich wieder hin. Nur noch 7 Stunden…, denke ich mir und weiß dabei meine Gefühle absolut nicht einzuordnen. Piep piep piep… piep piep piep… piep piep piep! Mit einem gezielten Schlag setze ich den Wecker außer Gefecht. Blödes Vieh! „Hey Kaiba! Aufwachen!“, krächze ich. Na toll…. Jetzt ist auch noch meine Stimme im Eimer. „Neee Mami… Nur noch 5 Minuten bitte.“ Heh? Macht der Kerl sich etwa über mich lustig? „Kaibaaa! Schluss mit lustig. Wir müssen zur Schule.“ Meine Stimme ähnelt mehr einer Krähe als mir selbst, doch Kaiba scheint mich gar nicht wahrzunehmen, sondern zieht sich nur die Decke weiter über den Kopf. Langsam beginne ich mich zu fragen, ob er sich an der Bettkante nicht vielleicht doch ein bisschen zu hart angeschlagen hat. Möglich wärs doch… Normalerweise wäre es mir egal, ob Kaiba zur Schule kommt oder nicht, aber ICH kann mir verdammt noch mal nicht leisten, zu spät zu sein. Zudem haben wir heute ja auch noch Nachsitzen. Also schüttle ich Kaiba so lang, dass er beinahe aus dem Bett fällt. „Was ist denn lo~os? Kann ich nicht mal in Ruhe schlafen?“ „Nein! Kannst du nicht! Wir haben Schule, also hoch!“ Naja… irgendwie hört sich das aus meinem Mund doch extrem seltsam an, oder? „Ach halt’s Maul, Wheeler. Du klingst schlimmer als meine Großtante.“ „Wirst du jetzt wohl aufstehen? Oder muss ich erst Mokuba mit einem nassen Waschlappen kommen lassen?“ Plötzlich, wie von der Tarantel gestochen, sitzt Kaiba im Bett. „Also gut, meinetwegen. Gehen wir halt zur Schule.“ Nach dem Ankleiden – was jedesmal in einem Desaster endet, weil ich mich weigere, meine Kleidung durchschneiden zu lassen – und dem gigantische Frühstück sind wir also wieder in der Limousine. Meine Stimme ist mittlerweile zu einem hübschen Krähen geworden und jedesmal wenn ich den Mund aufmache, schüttelt sich Kaiba vor lachen. Hätte nie gedacht, das auch Kaiba lachen kann… Als wir den Klassensaal betreten, wird es komplett still, abgesehen von dem Getuschel der Mädchen. Die uns folgenden Augenpaare nicht beachtend, setzt sich Kaiba an seinen Platz und ich muss seinem Beispiel folgen. Dann betritt Frau Hitashi den Raum und als allererstes fällt ihr Blick natürlich auf mich… „Oh… Es freut mich, sie einmal pünktlich zum Unterricht erscheinen zu sehen, Mr. Wheeler. Anscheinend hat Mr. Kaiba einen äußerst guten Einfluss auf sie.“ Dann stockt ihre Stimme und irh Blick wandert auf die Handschellen um meinen und Kaibas Arm.“Also ich weiss ihr Engagement zur Rettung der Bäume und auch in meinem Projekt ja sehr zu schätzen, aber zur ihrer Information, die zwei Tage sind jetzt vorbei.“ Die Klasse fällt in lautes Gelächter und ich kann Kaiba mit den Zähnen knirschen hören. „Mr. Wheeler, Mr. Kaiba! Haben sie mich nicht verstanden? Das war ein Wink mit dem Zaunspfahl, dass sie ihre lächerlich Handschellen abnehmen sollen.“ „Eh…“ Mehr krieg ich nicht zustande, weil erstens Kaiba mir seinen Fuß in die Wade rammt und zweitens meine Stimme ihren Dienst verweigert. Ich versuche noch ein paar Mal, einen Ton rauszubringen, aber es will einfach nicht. „Ja, Mr. Wheeler? Was wollten sie sagen?“ Ich schüttle nur mit dem Kopf und deute an, dass ich nicht sprechen kann. „Wollen sie mich etwa zum Narren halten?“ Erschrocken und mit weit geöffneten Augen schüttle ich wieder den Kopf. „Ich glaube, was Mr. Wheeler sagen möchte ist, dass er keine Stimme hat…“ Danke Kaiba… Ich kritzle ein großes „Danke“ auf meinen Notizblock und will es ihm gerade rüberschieben. „Wer hat auch schon mal einen sprechenden Köter gehört…“ Ich zerknülle das Blatt in meiner Faust. Ich bring ihn um!! „Mr. Kaiba, Mr. Wheeler. Wenn ich ihre kleinen Streitereien wohl unterbrechen darf… Oder muss ich sie wieder an den Ort schicken, den sie das letzte Mal besucht haben?“ Ich spüre, wie meine Ohren anfangen rot zu glühen und sogar über Kaibas Gesicht legt sich ein leicht roter Schatten. Nicht schon wieder in den Kindergarten. Das halt ich nicht aus. Glücklicherweise schenkt Frau Hitashi uns keine weitere Aufmerksamkeit sondern wendet sich wieder der Tafel zu. Nach vielen weiteren Stunden und seltsamen Blicken des Lehrervolks ist es endlich soweit: SCHULSCHLUSS! Das heißt, in weniger als einer Stunde bin ich endlich von Kaiba getrennt. Ich zerre ihn zum Ausgang, als auf einmal der Rektor vor uns steht. „Wo wollen wir denn hin, hm?“ Was für ne blöde Frage… Raus natürlich. Leider kann ich ihm nicht antworten, da meine Stimme immer noch abhanden ist, also werfe ich Kaiba einen auffordernden Blick zu, dieser regt sich jedoch nicht um einen Zentimeter. „Ich hoffe, die Herren haben nicht vergessen, dass sie heute Nachsitzen haben.“ Ehm… doch. „Folgen sie mir, Wheeler, Kaiba!“ Eben genannter setzt gerade zu einer Beschwerde an, dass man ihm in dieser Schule eindeutig zu wenig Respekt entgegenbringt, aber ich halte ihm den Mund zu und schüttle mit dem Kopf. Kaiba gehorcht. Ich bin baff. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Dankeschööön fürs Lesen ^.^ *verneig* ûber Feedback freu ich mich immer ^.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)