Dark Time von RhapsodosGenesis (in Zeiten des Krieg...chens) ================================================================================ Kapitel 44: Verrückt -------------------- „Menschen? Sind die lebensmüde?“ „Was machen die denn da…?“ „Die wollen uns umbringen!“ „…Nein, Selbstmord begehen“ „Seid doch still, die hören euch!“ „Als würde DIE unsere Sprache sprechen“ „Wer weiß? Vielleicht sind sie klug“ „Habt ihr irgendwie etwas gegen die?“ „Nein, deshalb haben wir sie…“ „Sei verdammt noch einmal still, Dummkopf!“ „Oh, verdammt…“ „Was wolltest du gerade sagen?“ „Deshalb haben wir sie ja noch nicht umarmt. Weil wir sie nicht mögen. Verstanden?“ „Natürlich…“ Gespräche - oder eher Gesprächsfetzen dieser Art – waren ihnen dargeboten geworden, als sie sich durch die Hallen der Vampirhöhlen bewegten. „Diese Vampire scheinen uns ja willkommen zu heißen“, murmelte Kabuto ihm leise zu. Sasuke lächelte kalt. „Ja. Wenn sie so weiter reden, heiße ich sie willkommen. Auf meine Art“ „Drohungen werden nicht gerne gesehen, Sasuke“ „Ja, ja.“ Orochimaru ging vor ihnen. Irgendwann blieb er vor einem Vampir stehen, der aussah, als würde er nichts gegen sie haben und begann ein kleines Gespräch, ob er denn wisse, wo die Anführerin wäre und ob sie denn gerade Besuch annahm. Ja, natürlich nähme sie gerade Besuch an. Ob er sie denn hinführen sollte. Oh, ja wie nett das doch wäre! Dann sollten sie ihm folgen. Was sie auch taten. Sasuke fand es erstaunlich, wie Orochimaru sich verstellen konnte. Wie er so nett mit einem Vampir, einem Fabelwesen, sprechen konnte. Und ob er jetzt Vampire sehen konnte? Ob er endlich daran glaubte? Ob Sasuke nicht der einzige Verrückte war, der diese Viecher sehen konnte? Sie betraten die Räumlichkeiten der Anführerin. Ein schöner Raum war es. Kahle Wände, schmucklose Böden, alles aus grauem Gestein. Ein Schreibtisch aus Kiefernholz und eine Frau, deren Kopf in ihren Händen eingebettet war und die den Kopf schüttelte. Auch wenn niemand da war. Vielleicht hatte sie gerade eine schlechte Nachricht erhalten – was ihm aber relativ egal sein konnte. Es sei denn, die Nachricht hätte etwas mit Itachi zu tun gehabt. „Herrin? Diese…Menschen…wollen mit Ihnen sprechen…Denken Sie…?“ Ohne aufzusehen antwortete die Frau „Er wird es schon nicht merken…“ „Gut“ Er verbeugte sich und schritt zur Tür hinaus. Jetzt waren sie nur noch zu viert in diesem Zimmer. „Was ist euer Anliegen?“ Noch immer hielt sie den Kopf gesenkt. „Wie lautet euer Name? Wie sollten wir Sie ansprechen?“, fragte Kabuto anstatt Orochimaru. „Nachi. Weswegen seid ihr hier?“ „Nun…Uns sind Gerüchte zu Ohren gekommen, dass die Vampire scheinbar die Feinde der Ninja aus Konoha und wo sie alle herkommen, wären“, auch dies sprach Kabuto. „…Scheinbar haben sich diese Lügen schon weit verbreitet. Nein, es ist nicht wahr“ „Die Angriffe könnt Ihr aber nicht leugnen, Nachi“ „Tue ich auch nicht. Falls ein Freund von euch unter den Toten war tut es mir Leid für euch. Aber ich kann auch nichts mehr für ihn tun. Also – ihr könnt gehen, wenn ihr nichts mehr zu sagen habt“, sie sagte dies schroff und dass es ihr leid tat, merkte man keinesfalls. „Eigentlich…“, nun übernahm Orochimaru das Wort „…sind wir ja nicht wegen einer Beschwerde hier – eher, wegen einer Bitte…“ Nachi, die nie aufgeschaut hatte, während Kabuto sprach, hob nun langsam den Kopf. Zwei spitze Eckzähne prangten in ihrem halb geöffneten Mund. „Orochi…maru…“, murmelte sie leise, aber verständlich und ihre Augen weiteten sich dabei. „Scheinbar reicht mein Name auch bis hier“, antwortete er. „Wie lautet die Bitte?“, übernahm sie wieder das vorherige Thema. „Bitte wartet noch einen Augenblick – ich brauche erst einige…Basisinformationen von Ihnen“ „Und die wären?“ „Gegen wen auf dieser Insel hegen Sie Hass? Vielleicht…könnten wir Ihnen helfen…?“ „Nein, ich denke nicht, dass ihr mir helfen könntet. Aber danke für das Angebot“ „Sind Sie sicher? Würden Sie uns denn die Bitte ohne Gegenleistung erfüllen?“ „Wie gesagt: Erst die Bitte, dann die Antwort“ „Natürlich. Könnten Ihre Vampire denn die restlichen Ninja auf der Insel hier töten? Sie werden keine Probleme mit den Anführern haben. Die sind nämlich außer Gefecht gesetzt“ „…Ich…soll jemanden töten? Auf deinen Befehl hin? …Das sieht…Ich meine…“, sie sprach leise und irgendwie verletzt, doch fügte mit starker Stimme hinzu: „Ich lehne ab. Ich sehe keinen Grund, diese Wesen umzubringen. Außerdem liegt es nicht in meiner Macht, über Leben und Tod zu entscheiden. Da müssen Sie sich schon an Orochimaru im Himmel wenden“ „Woher wussten Sie, dass ich Orochimaru auf der Erde bin?“ „…Intuition?“ „Ach so…“ Orochimaru schaute etwas länger auf sie herab – er stand, sie saß. Sasuke hörte gespannt zu – bis zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls. Die Frau ließ es also zu, dass ihre Vampire Menschen töteten, ohne, dass sie etwas gegen jene Menschen hatte? Scheinbar schien sie ihre Leute nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Es wäre wohl besser gewesen, wenn sie nicht den mühevollen Weg herauf genommen hätten. Oder…? Es gab Vampire, die diese Konohamöchtegernninja getötet haben – es war wirklich gut, eine Schwester zu haben, die mit Orochimaru oben im Himmel zu tun hatte, da bekam man die Sterbelisten immer sofort – also mussten diese Vampire auch dazu bereit sein, den Rest auszulöschen…Wenn sie diesen Vampiren etwas versprechen konnten… „Seid ihr jetzt fertig?“ „Nein, eine Frage hätte ich noch“, antwortete Orochimaru „Kennen wir uns? Sie kommen mir auf irgendeine Art und Weise bekannt vor“ Die Frau ließ sich reichlich Zeit mit Antworten. Was stellte sich Orochimaru eigentlich vor? Als würde er einen Vampir kennen. Obwohl…vielleicht sah er ja doch noch keinen Vampir in ihr…Und er, Sasuke, war immer noch der einzige, der daran glaubte, dass es solche Wesen gab. Ob er während des Kenterns des Schiffs auf den Kopf gefallen war und sich das alles nur einbildete? „Nein…“, flüsterte die Vampirherrin „…ich habe dich heute zum ersten Mal gesehen…“ „Ja, Mizi, richtig gehört, Prinzessin“, antwortete Mizuki mit einem Grinsen im Gesicht. Sie hatte es geschafft! Die beiden würden sie wieder erkennen! Und dann…dann würde schon irgendetwas besser laufen…Irgendetwas… „…Soll mir das jetzt etwas sagen?“, informierte sie sich. …Zu früh gefreut. Mizuki sog scharf die Luft ein. „Chizuru. Hikari. Wir müssen reden. Ich werde wohl keine andere Wahl haben, als mit offenen Karten zu spielen…Ihr braucht einfach zu lange…Und eure Feenwächter haben eine Kollegin von mir eingeschläfert - ich glaube, sie hat lange genug geschlummert – und die soll wieder aufwachen…“ Hikari unterbrach Mizuki: „Es könnte ein Trick sein…Aber…es ist mir einen Versuch wert, Mizuki“ „Und zwar?“, wollte sie wissen. Vielleicht hatte sie es geschnallt! „…Nein…nichts…Es…ist keinen Versuch mehr wert, es ist nämlich die Falschheit!“ „…Aber…woher…?“ Sie war definitiv verwirrt. Sehr, sehr verwirrt sogar. Was wollte Hikari damit bezwecken? Sie ging ihre Worte im Kopf noch einmal durch. War ein Trick dabei? Es könnte ein Trick sein…Das hatte keine tiefere Bedeutung… Einen Versuch wert…Was hatte sie denn versucht? Was? Sie hatte doch nichts mehr…Mizuki…Mizuki. MIZUKI! Sie hatte MIZUKI gesagt! Hikari hatte es verstanden! Nur sie selbst nicht! Wie blöd konnte ein…eine Mischung aus Vampir und Engel nur sein? „Dann gehe ich wieder…Schließlich…hat der schöne Mond noch auf den Nachthimmel zu treffen…und ich muss meiner Freundin erklären, was HIER passiert ist“ Hoffentlich verstanden sie, was sie meinte…würden ihr folgen. Oder sonst etwas. Ohne diesen Leibwächter. „Orochimaru…“, wiederholte Aikito ein weiteres Mal. „Nein. Sie dürfen nicht JETZT nach Konoha. Und auch sonst nie. Das würde diese Sterblichen nur verwirren.“ „Orochimaru-sama! Bitte!“, flehte die Uchiha. Der Yondaime stand stumm neben ihr. Auch er hatte bereits sein Glück versucht. Er hatte schon versucht, ihn zu überzeugen, dass er nach Konoha gehen dürfe, nach Suna. „Nein. Sonst kommen noch alle anderen angerannt und wollen die Welt retten. Gleichberechtigung für alle und keiner hat das Recht, Fähigkeiten für seinen eigenen Nutzen zu nutzen“ „Ja…Es tut mir leid, dass wir Sie gestört haben…“, ergab sie sich und ging zusammen mit dem anderen. Als wären diese Ninja seine einzigen Sorgen. Aikito hatte ihn ziemlich abgelenkt mit ihrem Anliegen. Aber wenigstens war er sie noch losgeworden. War ja schlimm hier. Er saß auf seinem Thron und schloss die Augen. Er dachte an Mizuki – seine Frau – und fragte sich, ob sie noch immer wütend auf ihn war. Ob sie ihn noch immer hasste. Ob sie ihn nun noch mehr hasste…Es war kein gutes Gefühl gewesen damals…Als er sie hatte verwandeln müssen…Bei Mizuki – seiner Tochter – war es ihm viel leichter gefallen. Er durfte es nicht zur Gewohnheit werden lassen. Seine privaten Angelegenheiten gehörten nicht in diese Welt. Die sollten dort sein, wo er war…und nicht wo der König über Leben und Tod war. Der ewig lebende König. Orochimaru, der, der auf der Erde lebte, hatte seltsame Wünsche geäußert. Ja, einmal, einmal hatte er kurz mit ihm kommuniziert. Im Träume. Dort wurde ihm aufgetragen, dass er die Oberhäupter einiger Dörfer töten sollte. Da dies allerdings wirklich nicht ging, hatte er sie einschläfern lassen…Was hatte dieser Mann nur vor? Was tat er selbst für diesen Mann? Irgendwie kam Orochimaru ihm bekannt vor…doch er wusste nicht, wo er ihn hinstecken sollte. Nun, solange er lebte, konnte ihm das ja egal sein. Schließlich war er solange unsterblich…Und solange er unsterblich war, konnte er für sein Recht und seine Ordnung sorgen. Außerdem hatte er keine Nachfahrin mehr. Diese…war ja schließlich „verschwunden“. Er lachte kurz auf. Was war nur aus ihm geworden? War er nunmehr ein guter oder aber ein schlechter König? ________________________________ Das ewige Gedanke erspar ich der Welt jetzt mal xD Ist doch logisch, dass ich dankbar bin, oder? QvQ Uns trennt so viel, doch sagt mein Herz, bist du für immer hier! Un...ich sollte weniger Schwanenprinzessin schauen XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)