Dark Time von RhapsodosGenesis (in Zeiten des Krieg...chens) ================================================================================ Kapitel 60: Machtgier, Wut, Vergebung? -------------------------------------- Toshiro kam wieder. Mizuki sah zu ihm und lächelte ihm entgegen. Jetzt würden sie endlich herauskommen. Außerdem fand sie es zu ruhig hier. Sollten die Wachen nicht langsam auch hier vorbeikommen? Wo doch hier IHRE Freunde waren, nach denen sie am wahrscheinlichsten Ausschau halten würde. Nun ja, es waren die Anhänger ihres Vaters. Zu viel konnte man sich davon nicht versprechen. Irgendetwas war jetzt anders an Toshiro. Doch was? Mizuki musterte ihn. Seine dunkelbraunen Haare waren noch da, seine roten Augen … seine Krallen. Es war noch alles dran. Dann fiel ihr Blick auf etwas, das seine Krallen umklammert hielten. Es wirkte, als wäre es ein Buch. Ein großes Buch. Ein goldrotes Buch. Es hatte eine interessante Aufmachung – doch was Mizuki noch mehr interessierte, war, weshalb Toshiro es jetzt bei sich hatte. Es war schließlich ein Buch … Was nutzte das? Damit konnte man zwar jemanden zu Tode prügeln, aber mehr auch nicht. „Hallo“, begrüßte sie ihn und wollte eine Hand heben, doch dann fiel ihr plötzlich wieder das Feenvolk ein, das auf ihren Händen hauste. Mizuki sah kurz zu Chizuru, die noch immer nicht aufgewacht war. „Guten Tag. Ich bin hier, um euch abzuholen.“ „Und wie willst du uns herausholen?“ „Auf dem schnellsten Wege!“, verkündete er nun. Mizuki hob eine Augenbraue, sagte allerdings nichts dazu. „Gebt mir … zehn Sekunden“, bat Toshiro. Und im nächsten Moment schlug er das Buch auf und blätterte darin herum. „Na gut, gebt mir doch ein bisschen länger …“ Er durchsuchte die Lektüre weiterhin, bis ihm ein „Ah!“ entfuhr. Daraufhin hob er eine Hand und berührte damit seine Stirn. Danach begann er zu reden. Er sagte etwas … doch was? Mizuki konnte kein Wort verstehen. War das etwa eine andere Sprache? Aber … auf Fairy Tale sprachen doch alle nur ein und dieselbe Sprache. Oder? Doch sie wagte es nicht, ihn zu unterbrechen. Er wirkte so konzentriert, dass sie riet, dass er das sein musste. Wahrscheinlich sprach er einen Zauber – wodurch sie auf die nächste Verwirrung stieß: Er war ein Vampir. Vampire zauberten nicht wie Hexen oder Elfen mit Zaubersprüchen und sie benutzten auch keine Zauberbücher. Sie hatten die Magie im Körper. Jeder seine eigene. Mizuki besaß noch immer ihre Feuermagie, die sie auch schon als Engel hatte. Vielleicht irrte sie sich aber auch und Vampire konnten beides …? Aber es gab doch keine Wesen, die beides konnten … oder doch? Bevor Mizuki ihre Gedanken zu ende führen konnte, umfasste sie ein gleißendes Grünes Licht und sie musste die Augen schließen, um nicht geblendet zu werden. Nachdem sie ihre Sehorgane wieder öffnete, bemerkte sie, dass sie sich in einem Wald befand. Es war hell. Vögel zwitscherten … Sie war draußen! Was war geschehen? „Orochimaru!“, fauchte sie, als er aus dem grellen Licht trat und auf sie hinab sah – wohl bemerkt: Sie saß. Sogleich erhob sie sich, um mit ihrem ehemaligen Geliebten, der sie so bitter enttäuscht hatte, auf gleicher Höhe zu sein. Obwohl sie immer noch ein wenig kleiner war als er, fühlte sie sich ihm schon eher gewachsen. „Mizuki“, stellte er fest. Er grinste weder, noch lächelte er. Was sehr unüblich für ihn war. Früher hatte er immer gelacht, gelächelt oder gegrinst. Zumindest, wenn alles gut war und sie bei ihm. Was er tat, während sie nicht bei ihm war, konnte sie schließlich schlecht wissen. „Schön, dich zu sehen“, brachte er nach einiger Zeit heraus. Scheinbar wusste er nicht, wie er ihr gegenübertreten sollte. Schließlich hatte er sie ohne zu zögern in einen Vampir verwandelt und sie abgegrenzt und von dort an ignoriert! Nachi antwortete nicht. Sie stand trotzig vor ihm und sah ihn mit einem durchbohrenden Blick an. Er schaute ihr in die Augen, wandte den Blick dann aber wieder ab. … Er war zögerlich … schwächlich … Was sollte das? WAR das überhaupt Orochimaru? Verhielt er sich wirklich nur wegen ihr so, oder hatte er sich in den siebzehn Jahren ihres Fortseins dermaßen verändert? „Was ist?“, fragte sie schließlich – genervt -, um wenigstens etwas aus ihm herauszubringen. Er antwortete ihr nicht. Es schien, als hätte er keine Antwort auf ihre Frage. Weshalb war er dann hier, wenn er eh nichts von ihr wollte? Dass er sie einfach nur wieder sehen wollte, bezweifelte sie. Er sagte noch immer nichts. Gut, dann würde sie eben anfangen. „Was fällt dir ein?“, wollte sie leicht entzürnt wissen, „Was fällt dir ein, unsere Tochter einfach nur in einen Vampir zu verwandeln?“ Etwas blitzte in seinen Augen auf, als er sie wieder anschaute und er zuckte mit den Schultern. „Sie hatte einfach nur Pech“, erklärte er emotionslos. „Pech? … PECH? Nur weil DU mich in einen Vampir verwandelst und sie dahinter kommt, musst du ihr dasselbe Schicksal erteilen? Du bist …“ Er unterbrach ihren kleinen Wutausbruch: „So schlecht geht es dir ja nicht, ‚Nachi’“ „… ein egoistischer, dämlicher, wahnsinniger, machtgieriger Feigling und einfach nur zu nichts zu gebrauchen! Du traust es dich einfach nicht, deine Fehler zuzugeben und du lässt andere dafür büßen! Die Vampire, deine Familie, die Engel, ALLE! Du bist ein Gott, also benimm dich gefälligst wie einer und mache keine Fehler! Hebe einfach alles auf! Kläre alles auf! Du schuldest es Fairy Tale und allen anderen, denen du etwas getan hast …!“, schrie sie ihm entgegen. Siebzehn Jahre lang hatte sie nachgedacht, was sie ihm sagen könnte, wenn sie ihn treffen würde … Anfangs war es, dass sie ihm verzeihen würde, wenn er versprach, dass er sich besserte und sie zu Orochimaru ließ … Doch er kam nie … dann wurde es langsam zu wütendem Geschrei … doch das mit Mizuki – diese Sache gab dem ganzen den letzten Schubs! Er antwortete nicht – er schien eher zu warten, dass sie mit ihrer Rede fortfuhr. „Hat es dir etwa die Sprache verschlagen?“, giftete sie ihn an. „Oh? Du warst schon fertig? Tut mir leid. Ich dachte, da würde noch etwas von wegen dir ist dies und jenes und Gott und die Welt kommen. Aber … Nun ja: Oh.“ „Oh? OH ist dein EINZIGER Kommentar dazu?“ Sie atmete tief ein, „NIMMST DU MICH NICHT ERNST, DU VOLLKOFFER? Glaubst du, dir könnte niemand etwas anhaben, nur weil du ‚unsterblich’ bist?! Glaubst du das, du rosahaariger Feigling?“ „Ich nehme dich voll und ganz ernst“, beteuerte er und lächelte dabei – doch dieses löste sich danach in Windeseile wieder auf. „Sag jetzt endlich, weshalb du dir die Mühe gemacht hast, mich hier einzusperren und aufzusuchen!“, forderte sie von ihm. Wieder herrschte eine Stille. „Ich wollte dich nur noch einmal wieder sehen. Und ich wollte dich beschützen“, erklärte er. „Beschützen? Vor wem? Vor dir selbst? Dann hast du aber ziemlich versagt“, entgegnete sie – nicht weniger zornig. Er nickte – zu ihrer Überraschung – und erklärte: „Ja, vor mir. Und meinen Leuten.“ „Und weshalb droht mir vor euch Gefahr?“ „Weil du dir Herrin der Vampire bist. Und in diesen Wochen und Tagen werden alle Könige, die sich zu Königen ernannt haben, ausgelöscht und beseitigt. Stattdessen wird ein anderer ihren Platz einnehmen. Jemand, der weiß, dass ich der König bin und dass ich hier das Sagen habe.“ „Ich hatte vollkommen recht damit, dass du NUR egoistisch bist! Wieso ist mir das nicht schon früher aufgefallen?“, war ihre einzige Antwort darauf. Was sollte sie sonst tun? Sie konnte ihn ja nicht töten, bis sein lebendiger Körper tot war. Ihr fiel das Gespräch mit Mizuki wieder ein, das sie führten, nachdem diese zum Vampir Mizi wurde. Sie sprachen über Orochimarus anderen Körper. Doch sie konnte sich nicht erinnern, dass Mizuki ihr die Person genannt hatte, die dahinter steckte … Sonst hätte sie jetzt etwas gegen ihn in der Hand … Sie konnte aber auch bluffen … Was natürlich nicht viel nützte, wenn er es bereits wusste … „… Und wenn schon. Dann bin ich egoistisch. Aber die Könige sind noch viel egoistischer. Sie glauben, sie wären Könige. Sie heiraten sogar, um ihre Macht zu verstärken! Und nebenbei: Es ist nicht egoistisch, dich in Sicherheit zu bringen.“ Beim letzten Satz klang er irgendwie traurig, betrübt … beleidigt. Hatte er etwa Dank erwartet? Es war schon zuvorkommend von ihm, sie in Sicherheit zu bringen … Doch es wäre gar nicht dazu gekommen, wenn er sich benehmen hätte können! „Und ob es egoistisch ist. So viele hast du leiden lassen, um in einem guten Licht zu stehen und nur MICH holst du heraus, weil ich mich vielleicht bedanke, dass du dein Ego um zwei Stufen hochstellen kannst!“, behauptete sie, „Hoffentlich stirbt dein anderer Körper bald. Dann ist Fairy Tale in besseren Händen.“ Orochimaru schaute sie an. Und da war etwas in seinem Blick … etwas … das sie nicht zu deuten vermochte … _____________________________________ Hallo, Freunde oder Bekannte oder Unbekannte oder Feinde! Ein weiteres Kapitel. Das erste/zweite in den Ferien. Kommt darauf an, ab wann man die Ferien zählt. So, nun zum Ferienspecial werde ich euch erzählen, was man während man Dark Time schreibt, alles nicht machen kann: - Pfirsich essen - Nektarine essen - herausfinden, ob das am Arm eine Zecke ist - SMS schreiben - lesen - aus dem Fenster schauen (Theoretisch ginge es, praktisch nicht) - mit dem Stuhl zurückrollen, dass man die Tastatur nicht mehr erreicht u.n.v.m So, jetzt wisst ihr, auf was ich verzichten muss, nur um ein einziges Kapitel zu schreiben! Und dieses hier ist Kapitel 60/61! Aber das mache ich doch gerne. xD Und außerdem ist es eine gute Ablenkung zwischendurch, weshalb ich darauf gar nicht verzichte. û-u So, jetzt werde ich noch schnell mit meinem Zeugnis angeben, weil es ja so viel Spaß macht: Ich hab einen ausgezeichneten Erfolg! Der erste, den ich jemals hatte! Ich bin so stolz! Ich bin Klassenbeste! Zum vierten Mal in meinem Leben! Obwohl zweimal davon wirklich nicht schwer war. û-u Nun ja, ich hoffe, euch gefällt Dark Time noch immer! Und zum Schluss gebe ich euch noch einen gutgemeinten Rat: Kinder weg von den Steckdosen! Und weil es so gutgemeint ist: Jungen mit langen Haaren sehen aus wie meine Schwester. xD Tschtschau! Danke für 's Lesen! Laufende Grüße - l'autore di capitolo. xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)