Dark Time von RhapsodosGenesis (in Zeiten des Krieg...chens) ================================================================================ Kapitel 72: Lumpenmonster ------------------------- Orochimaru hatte sie wieder zu sich gerufen. Nun arbeiteten sie zusammen. „Kabuto, Aikito, ihr sucht dort. Ich gehe weiter in diese Richtung“, befahl er ihnen, nachdem es Aikito wieder besser ging. Beide nickten und führten den Befehl aus. Das Fliegen war noch ein wenig anstrengend, doch sie schaffte es – sie verlor auch keine Federn mehr, dafür hatte Kabuto gesorgt. Er staunte nicht schlecht, als er ihr beim Fliegen zusah. Doch lange brauchten sie selbst nicht zu suchen. Orochimaru rief nach ihnen, als er erneut eine Tür entdeckte. Aikito nahm Kabutos Arme und flog ihn zu dem Ort, an dem der Meister auf sie wartete. Eine metallene Tür war in den grauen Berg eingelassen und schien fest verschlossen zu sein. „… Noch so ein Ding? Wie viele es hiervon wohl gibt?“, fragte sich Aikito. „Ich glaube, nicht allzu viele. Das hier ist in etwa zehn Kilometern die zweite Tür. „… Hm. Der Berg ist aber groß.“ „Egal. Hier könnte sie drinnen sein. Kabuto, öffne sie“, befahl Orochimaru ihm. Kabuto tat wie geheißen und fasste den Griff an, zuckte dann allerdings zurück und schüttelte eifrig seine Hand. „Verdammt! Die ist heiß!“, beschwerte er sich. „Bist du ein Mann oder eine Memme?“, spottete Aikito über ihn und machte sich selbst ans Öffnen. Die Tür war brennend heiß. Doch Mizuki konnte darin sein! Sie musste ihr helfen. Somit wollte sie die Tür aufreißen, doch schon nach einem kleinen, winzigen, nicht nennenswerten Kraftaufwand öffnete sich die Tür und fiel mit einem Krachen nach unten, wobei sie an einigen Stellen am Berg aufschlug und bis in die Tiefe stürzte. Aikito schaute ihr nach und wandte sich dann nach innen. Sie sah sich um. „… Oh, nur ein Vampir. Weiter!“, meinte sie. „Aikito … Mizuki IST ein Vampir …“ „Oh, stimmt. Aber Mizuki ist ein Engel.“ „Wir arbeiten zusammen, schon vergessen?“ Sie winkte ab. „Nein, nein, keine Sorge, mein Lieber.“ „Hallo?“, fragte Kabuto hinein. Orochimaru stand noch draußen und krallte sich am Felsen fest. Er betrat den kleinen Raum als letzter. Der Vampir wandte sich ihnen zu. „Mizuki?“, fragte eine männliche Stimme. Nachi wandte sich um und sah einen Engel und den Mann, der gesprochen hatte. Er war ein Vampir. Ihre Augen mussten sich erst an das ersehnte Licht gewöhnen, doch sie erkannte ihn sofort wieder. „Toshiro?“ Dann wandte sie sich dem Engel zu. „Gestatten? Das hier ist Raito, der Engel, der sich uns FREIWILLIG angeschlossen hat, nicht wahr, Raito?“ Der Engel nickte widerwillig. „Danke, Raito, dass du mir gesagt hast, wo man die Herrin hingebracht hat. Dafür darfst du … oh! Ich weiß, du darfst in den Himmel aufsteigen und hast dort zu bleiben. Ansonsten … du weißt, was passiert, nicht wahr?“ Der Engel verschwand in einem gleißenden Lichtstrahl. „Ich bin erleichtert, Euch zu sehen, Herrin.“ „Du weißt, dass ich Mizuki bin …?“ „Natürlich. Und unser lieber Freund Raito weiß es auch. Und ein Drittel der Mannschaft Eures liebsten Ehemannes weiß dies ebenfalls. Sowie Eure herzallerliebste Tochter und deren zauberhaften Freunde.“ „… Mizuki? Geht es ihr gut?“ „Ja, sie ist in sicheren Händen … hoffe ich. Es kann auch sein, dass die Fee und der Vampir … ihr überlegen waren. Aber sie hat das Buch der Finsternis, also …“ „… Sie hat … das Buch der Finsternis?“, wiederholte Nachi. Das … konnte nicht sein. Sie musste sich verhört haben. Das Buch der Finsternis war schließlich sicher verschlossen, sodass es keiner mehr benutzen konnte. Toshiro nickte allerdings. „Ja, und sie kann es auch benutzen, dessen bin ich mir sicher. Schließlich ist sie Eure Tochter.“ „Was wohl eher ein Grund zur Annahme ist, dass sie es nicht schafft“, gab Nachi unentschlossen zurück und fragte sich derweil im Stillen, wie dieser Vampir an das Buch gekommen war. „Was redet Ihr denn da? Ihr seid eine kluge Person! Aber wir haben jetzt keine Zeit, Euch aufzumuntern, wie schwer es mir auch fällt, Euch einfach so da hängen zu lassen. Doch wir müssen uns um Eure Tochter kümmern und eine Hochzeit verhindern, außerdem Euren Gatten vernichten.“ „Orochimaru war bis vor ein paar Minuten noch bei mir … Gut, es könnte auch länger her sein.“ „Ach wirklich? Bedauerlich, dass ich nicht weiß, wo sich sein anderes Ich aufhält.“ „… Weißt du, wer es ist? Das andere ich?“ Er lächelte schelmisch. „Natürlich. Und ich werde es eigenhändig erledigen.“ „Wie lange schon?“ „Erst, seit er hier auf der Insel war.“ „… Es … ist auf der Insel?“ Toshiro nickte. „Ja. Aber Ihr werdet es schon sehen! … Darf ich?“ Er streckte ihr seine Hand entgegen. Sie legte die ihre darauf. Der andere Vampir murmelte seltsame Worte, die sie nicht verstand, und plötzlich, wurde alles in gleißendes Licht getaucht, was sie an ihre Verwandlung in einen Vampir erinnerte. Keiner glaubte ihnen. Nicht einmal Sutefani … Sie ERKANNTE sie nicht einmal! Doch war es nicht logisch, dass sie es waren? Höchstens durch eine äußerst komplizierte Denkweise, die ihre Tante nun einmal nicht hatte, würde man darauf kommen, dass sie NICHT die richtigen waren! Schließlich gab es keinen, der verrückt genug war, sich als in schäbige Kleidung gesteckte Prinzessin auszugeben, das während der Hochzeit von nach Prinzessinnen aussehenden Leuten. Das wäre … geisteskrank. Wenn man ein Betrüger war zumindest. Doch sie WAREN die echten! Sie konnten das also tun. Wenigstens Drosselbartus gab jedem eine Chance. Darüber war sie erleichtert. Chizuru musste nicht brüllen, um gehört zu werden, weshalb sie das Reden übernahm. Mit dem Wissen, dass Mina hinter Chizuru steckte, wartete sie wohl noch. Sie versuchte wohl, sie anders zu überzeugen. „Wir sind Chizuru, Hikari und Yuki. Rechtmäßige Herrscher über das Feenreich von Fairy Tale. Ich bin die Tochter der verstorbenen Königin Rebecca, Hikari Sayokos Nachkommin und Yuki ist Eure Adoptivtochter“, entgegnete Chizuru daraufhin. Sutefani zeigte sich überrascht, dass sie das wussten. „Nun, unsere Abstammung kennt wohl jeder!“, mischte sich die falsche Hikari ein und flog zu Sutefani. Sie selbst sah derweil nach unten. Sie suchte Blickkontakt mit Taro, doch dieser verfolgte den Wortkrieg lächelnd. Dieses Lächeln ließ ihr Herz abermals höher schlagen … Und sofort wurde sie eifersüchtig auf dieses Wesen, das ihr Taro weggenommen hatte! Diese Fälschung wagte es, Taro zu heiraten. Hikari beobachtete, dass Mina sich zur anderen Yuki begab und ihr etwas zuflüsterte. Nero drehte sich zu den beiden um und nickte zustimmend. Sie war neugierig, was die drei zu bereden hatten. Doch wie sollte sie zu ihnen kommen? „Nero und die beiden anderen besprechen etwas …“, wies Hikari die beiden anderen darauf hin, woraufhin diese sich ebenfalls zu ihnen wandten, „Mina hat angefangen etwas zu sagen. Dies bestätigt meinen Verdacht, dass Nero mit ihnen unter einer Decke steckt“, erklärte Hikari weiter. Yuki nickte. „Ja.“ „… Soll ich angreifen und die Unterhaltung platzen lassen?“, informierte sich Chizuru. „Nein. Das würde unsere Glaubwürdigkeit in Frage stellen“, entgegnete Hikari. „He! Hört auf, untereinander Beredungen anzustellen!“, forderte die falsche Hikari dann an. „Keiner hört auf eine billige Imitation. Wieso bemerkt hier eigentlich keiner, dass ein vollkommen anderer Mensch vor ihnen steht? Glaubt Ihr wirklich, dass aus einer gutherzigen, netten, lieben, verständnisvollen Persönlichkeit wie mir eine arrogante, selbstgefällige, unruhige, wutentbrannte, erboste Person werden kann? Und das nur wegen einer Krone?“, wollte Hikari wissen. „Mädchen, Mädchen! Beruhigt euch bitte!“, kam es nun von Taro, der sich lächelnd von der Bühne begeben hatte, „Wir können das wohl auch wie gesittete Leute klären. Und das geht am einfachsten, indem wir Euch Fragen stellen, die nur die Hoheiten beantworten können“, schlug er vor. „Ja!“, stimmten Yuki und sie selbst sofort zu. Dass sie nicht selbst auf so etwas gekommen war! „Oh! Sehr gute Idee, König Taro! Ihr werdet ein wundervoller König!“, bejubelte Sutefani ihren Nachfolger. „Ach, nicht doch. Ich fühle mich geehrt, dass Ihr so etwas denkt, Sutefani“, antwortete Taro, „Also … sind alle dabei?“ Alle sechs nickten. „Sutefani? Ihr kennt sie wahrscheinlich am besten … Nero, Shiro, wir drei werden uns auch zu den Fragenden und auch Juroren gesellen, schließlich sind es unsere verehrten Bräute, um die es hier geht. Zusammen sollten wir in der Lage sein, die echten von den falschen zu unterscheiden.“ Seine Brüder und ihre Tante nickten. „Liebe Untertanen!“, ergriff Sutefani nunmehr das Wort, „Auch ihr seid herzlich eingeladen, eure Meinung kund zu tun!“ Einige nickten zustimmend, andere machten sich aus dem Staub. „Oh! Was ich noch wissen wollte …“, machte sich Mina bemerkbar, „… Wieso sind denn die beiden falschen Feen so klein? Ich möchte schon mit Ebenbürtigen sprechen.“ Hikari entfuhr ein Knurren. Diese Mina wusste genau, was los war und nutzte es aus. Sie sollten endlich damit herausrücken, dass sie wussten, wer Mina war … Diese würde es allerdings nur abstreiten, das war ziemlich sicher. „Nein, das muss nicht sein, Chizuru“, meine nun Nero, „Je kleiner sie sind, desto weniger haben sie zu melden.“ „Oh, da hast du natürlich recht“, gab Mina zu – leicht erbost, was Hikari ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Scheinbar wusste Nero nicht, dass sie sich nicht verwandeln konnten und seine Boshaftigkeit hatte nun seiner Frau einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das gefiel ihr. „Auch, wenn ich gerne sehen würde, wie gut diese Imitationen geworden sind. Aber … ich sehe es ja schon anhand von meiner“, fügte sie dann noch abwertend hinzu, „Als würde ich jemals ein dreckiges Lumpenmonster sein, ist es denn nicht schon allein durch den Auftritt klar, dass wir die wahren sind? Ich erkenne doch meine eigenen Cousinen!“ „Das dreckige Lumpenmonster bist du doch immer!“, konterte Yuki mit wütender Stimme. Yuki kannte Mina wahrscheinlich am besten von ihnen. Schließlich durfte sie mit ihr eine Schulklasse teilen. „Wage es ja nicht, mich noch einmal zu beleidigen, du Klon!“, erwiderte Mina gehässig. „… Würdet Ihr diesen Streit bitte verlegen, Hoheit?“, bat Taro an Mina gewandt, „Und Ihr bitte ebenfalls, kleine Fee.“ Yuki murmelte noch einige unschöne Worte vor sich hin. „So? Können wir nun mit den Fragen beginnen?“, informierte sich Sutefani nun, „Ich möchte schließlich beweisen, dass ich meine Tochter und Nichten kenne.“ Toll. Sie glaubte ihnen nicht. „Ja, lasst die Spiele beginnen!“, meinte Chizuru enthusiastisch, „Wo überhaupt?“ _______________________________________________________________ Und hiermit überreiche ich euch Kapitel 72 mit dem geistreichen Titel Lumpenmonster. DAS hattet ihr bis eben nicht gewusst, stimmt 's?! Tankend nehme ich eure Kommentare entgegen, bevor ich mit meinem neuen, imaginären Porsche 365a davondrifte! Ab in den Urlaub und an den Strand! °ö° Hehe, ich fahre bestimmt nicht an den Strand - oder gar in den Urlaub. xD Okay, dann lasse ich euch wieder in Frieden ruhen! Leistungsstarke Grüße - Ein Autor mit seinem Porsche 365a, den er nicht von coolen Personen gestohlen hat. ûu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)