Wenn Brüder lieben lernen von cole_el_diabolos (Dean/Sam) ================================================================================ Kapitel 17: Rettung ------------------- Rettung Begleitet von einem entsetzten Aufschrei der Vampirbrut kippten drei Torsos der blonden Vampire auf die Fliesen und färbten diese rot. Sam machte Bobby und einen Schwarzen mit bluttriefender Machete im Portalbogen aus. „Die Party ist vorbei.“ brüllte der dunkelhäutige Hunter, der wohl Gordon war, während er seine Macheten gegen den Flammenwerfer tauschte, den er auf seinen Rücken geschnallt hatte. Schnell entzündete er das Gas und versuchte sich mit Bobbys Hilfe einen Weg zu ihnen zu bahnen. Sam zog die Stirn kraus. Natürlich war er froh die beiden Männer zu sehen, doch besonders gut fand er die Idee mit dem Feuer nicht, vor allem wenn sein Bruder und er in Ketten lagen. Apropos Dean. Rückartig wand Sam seinen Blick wieder dem schaurigen Schauspiel zwischen der Vampirin und dem Blonden zu. In diesem Moment ertönte ein hasserfüllter Aufschrei. Er war benommen. Der Griff in seinen Haaren verursachte ihm Kopfschmerzen, doch das Laute poltern der Flügeltüre riss ihn zurück ins Geschehen. Babettes Fänge hingen ausgefahren über seiner Halsschlagader, doch durch das Geräusch abgelenkt verharrte sie in eben dieser Position. Adrenalin befreite sich in Deans Körper und seine Instinkte erwachten zu neuem Leben. Er ballte seine Hand zur Faust und zog diese dann ruckartig aus dem Blutbecken nach oben. Der Kinnhacken kam so überraschend, dass sich die Schwarzhaarige nicht auf den Beinen halten konnte und nach hinten gegen den Altar knallte. Sie blieb bewusstlos liegen. Diesen Moment nutzt der Blonde um sich einen Überblick zu verschaffen. Sam war immer noch gefesselt, Bobby und ein anderer Hunter mischten die Brut vor dem Altar auf. Fraiser beobachtete die Situation fassungslos einige Meter von ihm entfernt. Auf jeden Fall war er weit genug weg um nicht gefährlich werden zu können. Blieben also nur noch Babette, bei der es nicht mehr lange dauern konnte, ehe sie das Bewusstsein wieder erlangte und Tayron. Der Braunhaarige sah total überfordert aus und achtete in keinster Weise auf Dean. Das war die einzige Chance, die er hatte wenn er Sam retten wollte. Vorsichtig schritt er aus dem Taufbecken immer darauf bedacht, dass er von keinem bemerkt wurde. Blut klebte überall an ihm und die Tropfen, die bei jedem Schritt den Boden trafen hörten sich für den Blonden an wie Donnerschläge. Dean atmete tief durch. Noch drei Meter trennten ihn von seinem Colt. In diesem Moment machte er eine Bewegung hinter sich aus. Er warf einen Blick über die Schulter. Tayron hatte sich aus seiner Starre befreit und rannte auf ihn zu. Sein Blick war hasserfüllt und Dean wusste, dass er keine Chance hatte, wenn er ihn nicht erledigte ehe der Braunhaarige ihn erreichte. Mit einem Hechtsprung überwand er die letzten Meter, griff die Waffe und ließ sich zur Seite fallen. Ihm blieben nur Sekundenbruchteile um richtig zu zielen. Der Schuss hallte durch die Halle und riss ein Loch in den Schädel von Tayron. Der Mann stürzte leblos nach vorne und knallte mit einem hässlichen Geräusch auf den Boden. Dean fühlte nach dem Puls, doch da war nichts mehr. Tayron war tot. Gerade als sich ein Gefühl der Erleichterung in ihm breit machen wollte, richtete sich Babette mit einem krächzenden Schrei auf. Ihre Augen funkelten böse in die Richtung des Blonden als sie sich am Altar hochzog und dann ein beidseits geschliffenes Messer aus ihrem Gürtel zog. „Dafür zahlst du.“ Rief sie ihm zu und näherte sich dann schnellen Schrittes Sam. Panik breitete sich wie ein Geschwür in den Eingeweiden des Älteren aus. Er rappelte sich auf und rannte so schnell er konnte auf Babette zu. Im Lauf feuerte er zwei Mal den1911 ab, verfehlte die Vampirin dabei aber. Nur noch wenige Meter trennten ihn von seinem Bruder als Babette ihn erreichte und zu stach. Sam zog und zerrte noch mehr an den Ketten, als Bebette auf ihn zugerannt kam. Zwar war der Winchester froh, dass Dean den Typen ausgeschalten hatte, aber wenn er sich nicht beeilte würde ihn diese Tusse zu Schaschlik verarbeiten. „Dean.“ Rief er leicht panisch als die Schwarzhaarige ihn mit erhobenem Messer erreichte. Der erste Stich ging vorbei und glitt neben seinem Hals am Stein vorbei, doch bevor Sam auch nur daran denken konnte wie viel Glück er gerade gehabt hatte, hob die Schwarzhaarige den Dolch zum zweiten Schlag. Scharf zog der jüngere Winchester die Luft ein als das Messer wie in Zeitlupe auf ihn nieder ging, doch bevor es seine Haut auch nur berühren konnte, war Dean da. Er sprang Babette von hinten an und brachte sie so zu fall. Das Messer war noch in ihren Händen, doch Dean dachte gar nicht daran diesen Zustand beizubehalten. Brutal schlug er das Handgelenk so lang gegen den massiven Boden bis sich die Hände vom Griff lösten. „Schauen wir mal wer hier zahlt.“ Die grünen Augen des Hunters blitzten Tod bringend auf, während er sich mit seinem ganzen Gewicht auf dem Vampir abstütze und ihr das Messer in den Hals rammte. Deans linke Hand grub sich in die weichen Locken während sein Rechter das Messer in schnellen Auf- und Abbewegungen führte. Klägliche Schreie wurden zu eine leisen gurgeln, als Dean den Kopf zur Hälfte abgetrennt hatte. Seine Wut auf diesen Wesen war ungreifbar. Sie hätte fast Sam verletzt. Mit all seiner Kraft zog er den Kopf nach hinten, bis es hässlich knackte und das Genick gebrochen war. Jetzt war es für Dean ein leichtes mit Wenigen Schnitten den Kopf komplett abzutrennen Triumphierend hielt er ihn an den schwarzen Haaren nach oben und zwinkerte Sam zu. Dieser grinste ihn kurz, an ehe sich seine Augen weiteten und ein warnendes „Dean“ seine Lippen verließ. Der Ältere wand sich um, doch bevor er reagieren konnte, hatte Fraiser ihn gepackt und zu Boden geschleudert. Der alte Vampir drückte ihn zu Boden. In einer seiner Hände hielt er den Messer, gegen das von Babette wie ein Kinderspielzeug wirkte. Der Winchester versuchte krampfhaft sich zu befreien, als der kalte Stahl gegen seinen Rippenbogen drückte. „Du hast meine Tochter getötet.“ Spuckte ihm die wandelnde Leiche ins Gesicht und zerteilte die ersten Millimeter Haut. Ein dünnes Blutgerinnsel bildete sich und mischte sich mit dem getrockneten Blut auf Deans Körper. „Das alles ist doch nur wegen ihr passiert. Hätte meine Frau sie mir nicht verweigert… Hätte sie mir nicht ihre Sklaven auf den Hals gehetzt…“ Ein kurzer trauriger Ausdruck erschien in den Augen von Simon Fraiser. „Niemand hätte sterben müssen. Doch jetzt ist sie tot. Und du wirst dafür büßen.“ Die Worte hatten noch nicht seinen Mund verlassen, als brennender Schmerz über Dean hereinbrach. Das Messer zerteilte sein Fleisch wie Butter. Er biss die Zähne zusammen und sah in das wutverzerrte Gesicht des Vampirs. „Deine Frau wird schon Gründe gehabt haben, dich nicht zu deiner Tochter zu lassen.“ Ein lauter Schrei verließ seine Lippen als Fraiser seine Finger in die Wunde bohrte und danach seine blutigen Finger ableckte. „Sie war nur neidisch, weil mir meine kleine Tochter lieber war als sie.“ „Pädophiles Arschloch.“ presste Dean hervor. War ja klar gewesen, dass dieser Typ so was gewollt hatte. Fraiser entblößte seine Vampirzähne und lächelte ihn an. „Beleidige mich so viel du willst. Du wirst jetzt sowieso sterben.“ Seine Finger krallten sich in Deans Wunde und er senkte ruckartig den Kopf. Der Winchester schloss gepeinigt von Schmerz die Augen. Warum war er nur allein hier her gegangen. Er wollte Sam nicht allein lassen, doch er hatte keine Kraft mehr. Er spürte den übel riechenden Atem an seinem Hals. Jetzt war es vorbei. Ein einziger Machetenhieb von Sam war nötig, um Kopf und Körper zu trennen. Gurgelnd ergoss sich zum x-ten Mal ein Blutstrom über Dean und der schwere Körper des Vampirs landete kraftlos auf ihm, doch der Älteren wurde nicht gebissen. Zumindest hoffe Sam das innig. Mit einem Tritt beförderte er den die tote Leiche von Dean und half seinem Bruder hoch. Ächzend kam dieser auf die Beine. Bei all dem Blut konnte Sam nicht sagen, wie schwer verletzt der Blonde war. Bobby trat hinter sie und reichte Sam die nicht zerstörten Sachen von Dean und seine eigene Jacke. „Nicht das der Vollidiot und erfriert.“ Meinte er und sah dann mit einem bösen Blick von einem zum anderen. „Kids, macht so was nie wieder. Dafür bin ich zu alt.“ Die beiden grinsten ihn frech an. „Die Jacke will ich übrigens wider haben. Ohne Blutflecken.“ Meinte der ältere Hunter noch als er die Stufen vor dem Altar herab schritt. Dean warf ihm einen herausfordernden Blick zu. „Ich schick dir die Asche dann zu.“ Nach diesen Worten klammerte er sich an Sam fest, der ihm Halt bot. Sein Blick huschte durch den Raum. Überall waren kleine Feuer entstanden und der Schwarze, wohl auch ein Jäger erledigte gerade noch den letzten lebenden Vampir. Er wollte hier raus und seine Wunde anschauen. Bei all dem Blut auf seinem Körper war schwer zu sagen wie viel er im Moment verlor. Sam stützte ihn auf dem Weg nach unten, doch bevor sie das Portal verlassen konnten stellte sich Gordon ihnen in den Weg. „Wurde er gebissen?“ fragte er kalt und hielt die Machete aktionsbereit in der Hand. Sam schüttelte nur den Kopf. „Mein Bruder wurde nicht infiziert und jetzt lass mich vorbei, verdammt.“ Bobby legte seine Hand beschwichtigend auf Gordons Schulter. „Mach dir keine Sorgen, wenn Dean wirklich gebissen wurde, erledigen wir das unter uns.“ Die Augen des Schwarzen verfinsterten sich, doch dann nickte er. „Wie ihr wollt. Wir sollten uns eh beeilen. In ein paar Minuten fliegt hier alles in die Luft. Die drei Jäger sahen Gordon Verständnislos an. „Was ist? Wer weiß ob hier noch irgendwo ein Vampir versteckt ist. Wenn sein Körper zerfetzt ist, gibt es auch keinen Kopf mehr auf dem Hals. Sam schüttelte nur mit dem Kopf, eilte aber dann mit dem verletzten Dean nach draußen. Als sie die Kirche des ewigen Lebens verlassen hatten, befreite sich Dean von Sam und versuchte ohne auf den Schmerz zu achten den Impala zu erreichen. Als er vor seinem Baby stand schloss er die Augen und schüttelte den Kopf. Das durfte nicht wahr sein. . „Die Schlüssel…“ flüsterte er mit einem Ausdruck totaler Verzweiflung auf den Gesicht. Sie waren in seiner Hosentasche und die Jeans lag immer noch da drin. „Ich muss da noch mal rein.“ Beschloss er, doch vor lauter schmerz konnte er sich nicht mal zu gehen zwingen. In dem Moment trat Gordon hinter ihn. „Das vergiss mal, es dauert nur noch wenige Sekunden.“ Leise zählte der Schwarze den Countdown mit. „Drei, zwei, eins…“ Dann gab es eine ohrenbetäubende Explosion. Vor Deans Augen ging sein Schlüssel in Flammen auf. Kein Wort kam über seine Lippen und er leckte auch nicht über sie. Das Blut des Cops und mehrerer Vampire klebte an ihm wie eine zweite Haut. Er konnte nicht in sein Auto, ihm war kalt und außerdem fühlte er sich fertig. „Ähm… Dean…“ Sam trat vor ihn und zog einen Schlüssel aus der Tasche. „Ich wusste doch, dass du den vermissen würdest.“ Dean sah von dem Schlüssel auf Sam und wieder zurück. „Ich liebe dich.“ Die Worte kamen spontan und von Herzen. Das Herz des Jüngeren machte einen Sprung und ein kribbeln durchlief eine Hand als sein Bruder sich den Schlüssel nahm. Natürlich war ihm klar, dass die Worte nicht die Bedeutung gehabt hatten, die er sich wünschen würde… Sam schluckte schwer auf Grund dieses Gedanken. Ihm wurde schleichend bewusst, dass er sich eingestehen musste, dass er mehr für Dean empfand „Naja..“ meinte Dean dann. „Ist wohl besser wenn du fährst. So wie ich aussehe.“ Bobby und Gordon traten zu ihnen und der Schwarze lächelte sie an. „Danke für die Jagd. Es hat gut getan mal wieder ein paar Vampire zu töten. Ich werde mich um den Rest hier kümmern und ihr findet Jo.“ Sie verabschiedeten sich von Gordon und Bobby schlug vor, dass sie Morgen beim Frühstück besprechen würden, was weiter zu tun war. Jo finden stand schließlich immer noch auf dem Programm. Dean warf Sam den Schlüssel zu und wand sich noch mal um zu dem brennenden Gebäude. In einem der oberen Fenster konnte er eine Silhouette ausmachen, die sich dunkel von den Flammen abhob. Im ersten Moment erkannte er sie nicht, doch dann war er sich fast sicher. „Das ist doch Jo?“ meinte er zu Sam, der sich umdrehte und nach oben sah. Auch sein Blick erfasste die Gestalt, doch bevor er sie näher begutachten konnte, trat sie zurück in die Flammen. „Ich weiß nicht…Aber wir sollten jetzt wirklich verschwinden.“ Dean nickte und setzte sich mit einem schlechten Gewissen auf den Ledersitz. Hoffentlich war das ganze Blut nicht aggressiv und fraß sich in den Bezug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)