Sicarius Vita von Flordelis (Custos Vitae I) ================================================================================ Kapitel 7: Im Kerker -------------------- Bald darauf herrschte wieder Schweigen im Palast, was Landis anging. Aber in der Stadt kursierten die Gerüchte und wurden immer wilder. Es wurde sogar spekuliert, dass Landis Königin Juno vom Thron stoßen wollte. Er hielt sich an seinen eigenen Ratschlag und beachtete die Gerüchte nicht. Genausowenig wie er Frediano beachtete, den er immer öfter traf. Der Kommandant regte sich jedesmal ein wenig mehr darüber auf, was Landis ungemein freute. Die Rebellen, mit denen er sich nachts traf, wurden allerdings immer eindringlicher, was die Pläne für die Entführung der Prinzessin anging. Landis wollte die Prinzessin nicht entführen, er sah einfach keinen Sinn darin und genau das hatte er auch versucht, Aurora zu erklären, die allerdings immer nur lächelnd abgewunken und das Thema gewechselt hatte. Da er nicht Prinz Svarogs Vertrauen enttäuschen wollte, wies Landis Aidan an, Fragen zu stellen und die Pläne zu beschaffen, was der Junge auch nur zu gern tat. Er war einfach der geborene Spion. Unauffällig, unschuldig aussehend und in den Augen vieler Frauen zu süß, um wahr zu sein. So konnte Landis einen Monat nach seiner Ankunft in New Kinging endlich Ergebnisse bei den Rebellen abliefern. Nicht nur hatte er detaillierte Karten des Palastes und des Kanalsystems bekommen, sondern auch die genauen Wachpläne, um den Wächtern zu entgehen. Der Rebellenführer wirkte mehr als zufrieden. „Gute Arbeit, Landis. Das bringt uns einen sehr großen Schritt weiter.“ Landis schmunzelte, während die anderen miteinander flüsterten. Aurora dagegen ließ lächelnd den Blick schweifen. Er hatte den Eindruck, dass sie jemanden suchte, möglicherweise hielt sie Ausschau nach dem Spion aus dem Palast, den Kenton damals Landis gegenüber erwähnt hatte. Und wie es aussah, hatte sie ihn bereits entdeckt. Ihr Blick war auf einen Mann fixiert, der sein Möglichstes getan hatte, um sich den anderen anzupassen, aber eindeutig Geld hatte und um einiges gepflegter war. Schlampige Vorbereitung, fuhr es Landis durch den Sinn. Wundert mich nur, dass er mich bei Kenton noch nicht... Er hielt in seinen eigenen Gedanken inne. Möglicherweise hatte der Spion bereits etwas gesagt und genau deswegen hatte er die Arbeit im Palast überhaupt bekommen. Kenton wollte ihn im Auge behalten und ihn in flagranti erwischen, falls er etwas anstellen wollte. Zumindest konnte er sich seinen früheren Freund so vorstellen. Enttäuscht senkte er den Blick. Habe ich hier überhaupt noch Freunde? Aurora bemerkte seinen Stimmungswandel und griff nach seiner Hand, um diese zu drücken. Die junge Frau lächelte ihm aufmunternd zu, er erwiderte das Lächeln. Der Rebellenführer räusperte sich, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. „Jetzt haben wir alles, um einen Plan zu entwickeln. Bis zu unserem nächsten Treffen in einer Woche werden wir einen ausgereiften Plan haben.“ Landis runzelte seine Stirn. Eine Woche und ausgereift, das passt irgendwie nicht zusammen. „Damit löse ich das Treffen für heute auf, gehabt euch wohl.“ Kaum hatte er das gesagt, packte er die Karten zusammen und verschwand. Die Versammlung dagegen löste sich nur langsam auf, kleinere Gruppen standen zusammen und unterhielten sich leise. Nur der vermeintliche Spion lief bereits davon. Aurora packte Landis' Arm und zog ihn eilig mit sich, als sie dem Mann folgte. „Warum ziehst du mich da mit rein?“, zischte Landis. „Weil es dich genauso angeht. Du weißt, dass er dich bereits verraten hat! Willst du das auf dir sitzen lassen?“ „Aber ich gehöre doch zu den Rebellen...“, erwiderte er lahm. Aurora ignorierte ihn und zog ihn weiter mit sich. Plötzlich blieb der Spion stehen und fuhr herum. „Warum verfolgt ihr mich?“ Die beiden blieben ebenfalls stehen, so dass zwischen ihnen einige Meter Abstand herrschten. Der Blick des Spion war auf Landis gerichtet, aber Aurora ergriff das Wort: „Wir wollten wissen, wo du hingehst.“ „N-nach Hause.“ Aurora schmunzelte. Sie ließ Landis los und ging um die nächste Ecke. Nach kurzer Zeit kam sie mit Kenton am Arm wieder zurück. „Ich wusste nicht, dass es sich für Palastangestellte schickt, sich mitten in der Nacht in der Stadt zu treffen.“ Kenton riss sich von ihrem Arm los. „Das machen wir nur, um uns vor den Rebellen zu schützen, die unsere Königin stürzen wollen.“ Seine Augen blitzten Landis an. „Und ich dachte, deine Rückkehr würde uns alle freuen. Stattdessen gehst du zu den Rebellen und unterstützt sie.“ Bevor der Angeklagte sich verteidigen konnte, übernahm schon wieder Aurora das Wort: „Landis kann nichts dafür, Kenton. Ich habe ihn mitgeschleppt und ihn zu allem gezwungen. Er wollte den Rebellen gar nicht helfen.“ Der Spion schnaubte missbilligend. Landis verkniff sich ein Seufzen. Natürlich war es die Wahrheit, aber warum sagte sie ihm das? Damit brachte sie sich doch nur in noch mehr Schwierigkeiten. Kenton runzelte seine Stirn und sah Landis an. „Ist das wahr?“ Der junge Mann nickte. „Ja, ist es.“ Während der Berater ganz offensichtlich darüber nachdachte, ob er seinem alten Freund vertrauen konnte, schnaubte der Spion noch einmal. Etwas anderes konnte er wohl nicht. „In Ordnung“, sagte Kenton schließlich. „Ich gebe dir noch eine Chance, Landis. Aber dich, Aurora, werde ich wegen Hochverrats festnehmen lassen.“ „Ich verstehe.“ Der Spion griff nach den Handfesseln, die er bei sich getragen hatte und legte sie der jungen Frau an. „K-Kenton, willst du das wirklich tun?“, fragte Landis. „Es ist meine Pflicht, Lan. Sie hat eine entscheidende Rolle bei diesem Komplott gespielt.“ Aurora lächelte Landis zu. „Es ist schon in Ordnung, mach dir keine Gedanken deswegen.“ Sie zwinkerte ihm zu. Es war also Teil ihres Plans, wann immer sie diesen gefasst oder ihn auch nicht eingeweiht hatte. Landis spielte mit und senkte den Blick. „Versteh schon. Wenn es also sein muss...“ Kenton lächelte dankbar, dann nahm er Auroras Arm. „Lass uns gehen.“ Sie nickte. Gemeinsam verschwanden Kenton, Aurora und der Spion in der Nacht. Landis sah ihnen nachdenklich hinterher. Was hat Aurora wohl vor? Hier, in einer Seitenstraße von New Kinging, mitten in der Nacht, würde er keine Antwort bekommen, also ging er wieder in Richtung von Richards Haus, um darüber zu schlafen. Vielleicht würde ihm ja am Morgen etwas einfallen, was Aurora erwähnt hatte und ihre Pläne offenbarte. Kenton ging schweigend und bedrückt neben Aurora her, die ebenfalls still war, aber ununterbrochen lächelte. Schließlich brach der Berater das Schweigen, indem er den Spion nach Hause schickte. Der Mann bedankte sich und verließ die beiden eilig. „Ich bin wirklich enttäuscht von dir“, seufzte Kenton schließlich. „Ich dachte, du wärst eine gute Person... und dann bist du Mitglied der Rebellen.“ Auroras Lächeln erlosch. „Denkst du wirklich, es ist so einfach, Kenton? Die Dinge sind komplizierter als sie dir erscheinen.“ „Dann erklär es mir!“, verlangte er. „Warum tust du das? Warum opferst du dich für Landis? Was hat er dir dafür versprochen?“ „Er hat mir gar nichts versprochen“, antwortete sie ernst. „Warum denkst du, dass jeder käuflich ist? Ich tue das, weil ich Landis mag. Nicht mehr und nicht weniger.“ Kenton schnaubte. „So so. Du tust das, weil du ihn magst. Wer tut das nicht?“ Sauer zog er an ihrem Arm, um sie weiterzuzerren. „Du bist... eifersüchtig auf ihn, oder?“ „Eifersüchtig? Auf den beliebtesten Kerl von ganz Cherrygrove? Wie kommst du nur darauf?“ Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte auch noch ausgespuckt, da war sich Aurora sicher. Er verzog sein Gesicht. „Er kommt nach sieben Jahren wieder nach Hause und keiner ist sauer auf ihn, nein, alle freuen sich und tun so als wäre er nie fort gewesen! Und obwohl begründeter Verdacht besteht, dass er ein mehrfacher Mörder ist, will mir keiner zuhören! Und jetzt gehst du für ihn auch noch in den Kerker! Das hast du nicht verdient...“ „Ach, Kenton...“ Trotz der Ketten klammerte sie sich an seinen Arm. „Landis hat, unumstritten, eine besondere Aura an sich, die Leute anzieht. Aber... du bist nicht schlechter als er. Das darfst du nicht glauben. Und mach dir keine Sorgen... ich komme bestimmt wieder aus dem Kerker heraus, das weiß ich.“ Er sagte nichts, schüttelte sie nur ab, packte wieder ihren Arm und zog sie weiter. Aurora senkte den Blick. Hoffentlich merkt Landis schnell, worauf ich hinauswill... Landis wurde am nächsten Morgen unsanft geweckt, als Richard panisch in sein Zimmer stürmte. „Landis! Dawn ist weg!“ Verschlafen richtete er sich auf. „Wer?“ „Dawn! Deine Adoptivtochter!“ Verständnislos sah sein Vater ihn an. Da fielen Landis die Geschehnisse der letzten Nacht wieder ein. Oh, verdammt! Was soll ich jetzt machen? Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, was ich Papa sagen soll. Auf die Schnelle versuchte er, sich irgend eine Ausrede einfallen zu lassen, aber Richards prüfender Blick machte es ihm nicht gerade einfach. „Ähm, ist sie nirgends im Haus?“ „Ich habe sie schon überall gesucht, aber ich finde sie nicht. Denkst du, ihr ist etwas passiert?“ Es fiel Landis nicht leicht, Richard in das besorgte Gesicht zu sehen und ihm die Wahrheit vorzuenthalten, aber es musste sein. „Keine Sorge. Dawn ist eine Überlebenskünstlerin.“ „Sie ist ein kleines Mädchen“, erwiderte sein Vater. Landis seufzte. „Keine Sorge, sie ist bald wieder da, ich kümmere mich darum.“ „Dann weißt du, wo sie ist?“ „So in etwa?“, antwortete er ausweichend. Richard sah ihn mit gerunzelter Stirn an, dann wandte er sich um und verließ den Raum. Landis schlug sich gegen die Stirn. Ich bin so ein Idiot! Jetzt muss er mir ja misstrauen! Aber was hätte ich sonst sagen sollen? Ich kann ihm auch schlecht sagen, dass sie eigentlich eine erwachsene Frau ist, die letzte Nacht festgenommen wurde, nur weil wir bei den Rebellen gewesen waren. Schließlich stand er auf. Immerhin musste er auch noch arbeiten gehen und vielleicht würde ihn das ein wenig ablenken. Svarog fing ihn direkt am Hintereingang ab. „Landis, ich habe gehört, dass eine Freundin von dir im Kerker sitzt.“ Verwirrt sah Landis den Prinzen an. „Ähm, ja... und... nun? Bin ich entlassen?“ „Wo denkst du hin? Natürlich nicht. Ich bin nur etwas irritiert darüber, dass man euch beide bei den Rebellen gesehen hat.“ Der Page verzog sein Gesicht. „Ich wollte da ja gar nicht hin. Aurora hat mich gezwungen hinzugehen.“ Es war nicht einmal gelogen. Svarog wirkte außerordentlich erleichtert. „Sehr gut. Ich hätte dich ungern als Pagen verloren.“ Landis schmunzelte. „Ich bin froh, dass ich eine so große Hilfe für Euch bin, Eure Hoheit.“ „Ich könnte mir vorstellen, dass du dich mit deiner Freundin noch einmal unterhalten möchtest, oder?“ „Noch einmal... was geschieht denn mit ihr?“ „Hochverräter werden mit dem Tode bestraft“, erklärte Svarog, offensichtlich verwundert darüber, dass Landis das nicht wusste. Für seine Dummheit hätte der Page sich am liebsten geohrfeigt. Er hätte sich selbst denken können, dass New Kinging so mit seinen Rebellen umging. Aber warum wurden die anderen Rebellen nicht belangt, wenn man schon einen Spion dort hatte? Er stellte dem Prinzen die Frage. Dieser runzelte seine Stirn. „Sir Kenton hat gesagt, dass Aurora der Kopf der Rebellen ist. Das hat sie ihm selbst gesagt.“ Aber das ist gelogen. Warum tut Kenton das? „Willst du jetzt noch mit ihr reden?“, fragte der Prinz. Landis nickte. Er ließ sich den Weg zu den Kerkern erklären und ging dann direkt dorthin. Warum tut Kenton das nur? Oder hat Aurora wirklich behauptet, dass sie die Anführerin der Rebellen ist? Aber warum sollte sie? Ach, ich verstehe diese Frau einfach nicht. Der Kerker lag, wie er es auch aus unzähligen Büchern und Geschichten kannte, im Kellergeschoss des Palastes. Aber im Gegensatz zu den Geschichten war es nicht feucht und dunkel. Viele Fackeln erhellten das Untergeschoss, eine angenehme Wärme erfüllte den Keller. An einem Tisch saß ein Wächter und blätterte in einem Buch. Viel zu tun gab es wohl nicht. Der Mann sah auf. „Kann ich helfen? Es ist noch keine Essenszeit.“ „N-nein, ich möchte eine Gefangene besuchen.“ „Oh, die rothaarige Frau?“ Bei Landis' überraschten Gesichtsausdruck brach der Wächter in Lachen aus. „Derzeit gibt es nur eine Gefangene. Ganz davon abgesehen, dass wir auch nur noch einen anderen Gefangenen haben und das ist Sir Dorugon.“ „Király hat wohl nicht viele Feinde, hm?“ Der Wächter schmunzelte. „Die Feinde arbeiten alle mit Frediano.“ Kaum hatte er bemerkt, was er gesagt hatte, zog er den Kopf zwischen die Schultern. Landis winkte hastig ab, bevor der Mann sich entschuldigen konnte. „Schon in Ordnung. Kann ich jetzt zu Aurora?“ Erleichtert deutete der Wächter auf eine weitere Treppe. Ein Gitter lehnte an der Wand. Es diente wohl dazu, die Treppe nachts oder bei einem eventuellen Ausbruch abzusperren. Landis bedankte sich freundlich und ging hinunter. Im richtigen Kerkertrakt war es düsterer, die Fackeln zehrten von ihrem flüssigen Brennstoff. Die Zellentüren waren aus dickem Stahl, mit einem vergitterten Sichtfenster darin. Die erste Zelle, in die Landis blickte, war besetzt. Aber nicht mit Aurora. „Sir Dorugon?“ Der alte Mann hob seinen Kopf. Sein Gesicht wirkte ausgemergelt, aber keinesfalls krank. Zumindest wurden die Gefangenen also gut behandelt. „Sir Dorugon, Ihr seid es wirklich?“ Fragend sah er ihn an. „Wer bist du, Junge?“ „Mein Name ist Landis, ich bin der Sohn von Richard und Asterea. Erinnert Ihr Euch nicht an mich?“ Noch mehr Falten erschienen auf Dorugons Stirn, während er darüber nachdachte, ob er den Namen wirklich kannte. Landis rechnete natürlich nicht damit. Er war nur einer von vielen Auszubildenden gewesen, aber plötzlich erschien in Dorugons Augen der Funke des Wiedererkennens. „Natürlich. Du und Nolan, ihr habt mir während eurer Ausbildung viel Ärger beschert. Ihr beide wart unzertrennlich... und dann bist du gegangen.“ Es war traurig, was aus dem einstmals stolzen Mann geworden war, aber immerhin erkannte er noch, wen er vor sich hatte. Landis nickte. „Das ist richtig. Ähm... Sir Dorugon, ich wollte Euch etwas fragen.“ „Was machst du hier?“, fragte der alte Mann weiter. „Warum bist du wieder nach New Kinging gekommen?“ Er schien Landis' Frage gar nicht gehört zu haben. „Ich bin wegen -“ „Landis!“ Auroras Stimme ließ ihn inne halten. Er sah zu der Zelle, direkt daneben. Aurora sah ihn durch die Gitter hindurch an und schüttelte sacht den Kopf. „Sprich ihn nicht darauf an. Ich habe es gestern gemacht und es hat Stunden gedauert, bis er sich wieder beruhigt hatte.“ Landis sah noch einmal in Dorugons Zelle. Da der Mann bereits wieder in seine eigenen Gedanken vertieft zu sein schien, ging der Page zu Aurora hinüber. „Wie geht es dir?“ Sie lächelte. „Sehr gut. Man kümmert sich gut um mich. Kenton hört mir sogar immer zu, wenn ich etwas zu sagen habe~“ Offensichtlich hatte sie ihren Spaß bei der ganzen Sache, auch wenn Landis nicht wusste, wie sie sich über diese Situation amüsieren konnte. Außerdem überkam ihn der Eindruck, dass sie ihm mit dem letzten Satz noch mehr sagen wollte, aber seine eigenen Fragen ließen nicht zu, dass er darüber im Moment nachdachte. „Sag mal, hast du denen wirklich erzählt, dass du die Anführerin der Rebellen ist?“ Ihr Lächeln wurde zu einer entschuldigenden Grimasse. „Ich habe nur nicht gesagt, dass ich es nicht bin. Kenton hat seine eigenen Schlüsse gezogen.“ Er griff sich seufzend an die Stirn. Sie entschuldigte sich eilig, aber er winkte ab. „Ich hole dich hier schon irgendwie raus, aber trotzdem... was wolltest du eigentlich hiermit erreichen?“ Als ob sie nur darauf gewartet hätte, brach es sofort aus ihr heraus: „Ich habe deinen Sir Dorugon über den Grund seines Hierseins genauer befragt.“ „Und? Was kam heraus?“ „Dein alter Freund hat sich wirklich sehr angestrengt und sich in Unkosten gestürzt. Er hat sich Leute aus den Nachbarländern gekauft, um Sir Dorugon glaubhaft zu beschuldigen. Und auch die angeblichen Beweise sind gefälscht worden.“ „Dann brauche ich Beweise dafür“, sagte Landis nachdenklich. „Viel Erfolg“, erwiderte Aurora. „Ich hoffe, du schaffst es.“ In Gedanken setzte er es auf seine Liste der noch zu erledigenden Dinge. Eine Liste, die immer länger zu werden schien. Langsam wusste er nicht mehr, was er noch tun sollte. Aurora räusperte sich. „Lan, derjenige, der Frediano dem Kontakt zu den Ausländern verschafft hat, ist vor kurzem verstorben.“ „Du meinst, es war der Bürgermeister von Cherrygrove?“ Sie nickte heftig. Das könnte meine Chance sein!, durchfuhr es ihn triumphierend. Dazu muss ich nur mit ihr reden. „Okay, danke Aurora. Ich verspreche dir, dass ich dich bald wieder hier raushole.“ „Ich vertraue dir, Lan. Ich weiß, dass du es schaffen wirst.“ Er nickte lächelnd. Ich weiß zwar noch nicht wie, aber irgendwie werde ich das schon hinkriegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)