Grandiose Zeit von sahnehaeubchen (a.k.a. i suppose you don't want to know) ================================================================================ Kapitel 1: ONE -------------- --- grandiose zeit a.k.a. fabelhaft a.k.a. i suppose you don't want to know (jop, drei titel.) --- ONE. ino, sakura, hinata ino Ich war nie eine Person, die gerne Kaffee trinkt. (Einen Moment schaue ich zu Sakura und Hinata, die ihren Kaffee beäugeln, als wäre er Prince Charming in Verkleidung, und bestätige mit Nachdruck: Ich trinke wirklich nicht gern Kaffee.) Sakura kommt ab und zu (Untertreibung) nicht aus dem Bett, und jammert mich dann voll (Untertreibung Nr. 2), dass sie „ach so müde“ sei (Untertreibung Nr.3). Hinata-chan hingegen meckert gar nicht (bis auf den einen Vorfall, wo sie richtig wütend wurde – sogar noch wütender als Sakura! – weil ihr irgendsoeine Tusse unterstellt hatte, sie würde Kontaktlinsen tragen, und ihr dann ganz unabsichtlich Kaffee über die Bluse schüttete, was ihr „so volle Kanne Leid tut!“… …ich weiß nicht, was genau Hinata mit ihr gemacht hat, aber ich hab sie seitdem nicht wieder gesehen. Wie auch immer. Zurück zum Kaffee.) …sondern Hinata-chan kauft sich wortlos ihren Kaffee, und wenn es ihr ganz dreckig geht morgens (also jeden zweiten Tag, sie ist nicht so der Frühaufsteher), gibt’s als Entschädigung für die schlechte Nacht sogar einen Espresso. Dass sie noch keinen Kreislaufkollaps hatte, überrascht mich. Aber sie sagt, sie kann auch schlafen, wenn sie tot ist, und braucht den Kaffee, um mit den ganzen Ereignissen eines Tages fertig zu werden. (Hm.) (Ich glaube ja, sie macht das nur, weil sie glaubt, sie kriegt durch Koffein mehr Selbstbewusstsein oder so.) Letztendlich bin ich auf jeden Fall die Ange*****te, die immer daneben sitzt und nichts zu tun hat (ich könnte auch Hausaufgaben machen, aber… nein.), während die beiden dasitzen und genüsslich ihrer Sucht nachgehen. Und das jeden. Verdammten. Morgen. Versteht mich nicht falsch, die beiden sind meine besten Freundinnen, und ich würde alles für sie tun, sogar von einer Klippe springen oder was weiß ich, aber auch meine Geduld hat irgendwann ein Ende. Immerhin mache ich das schon seit 8 Jahren mit. (Also fast mein halbes Leben lang, und das will was heißen.) Jeden Morgen (wenn Sakura meint, mich aufwecken zu müssen, oder stattdessen ihr Wecker klingelt) gehen sie, Hinata-chan (die sich aus dem Zimmer schleicht, um Tenten noch schlafen zu lassen) und ich zu unserer Cafeteria, und während ich mich schon mal hinpflanze, holen die beiden Suchtis sich ihre Kaffees (sie brauchen schon gar nichts mehr sagen, die nette Dame, Noiko-san, weiß mittlerweile schon längst, was sie wollen) und setzen sich endlich zu mir. Dann bleiben wir dort… …bis der Unterricht anfängt. Es ist nämlich so: Wir gehen alle auf die St. Residence Konoha All Girls School, also eine reine Mädchenschule in Konoha. Es ist so eine Art Internat, wir wohnen hier durchgehend, und wer will, kann seine Eltern besuchen – oder eben nicht. Auf jeden Fall teilen wir uns mit jemand anderem die Zimmer (und ich habe ausgerechnet Madame Oberzicke alias Sakura erwischt), aber das macht das Ganze nicht so schlimm. Wie gesagt, es ist eine reine Mädchenschule. Ja. Nur Mädchen. Keine Jungs, keine Männer, keine männlichen Individuen. Nix. Nada. Zero. Und dazu kann ich nur eins sagen: es ist absolut ätzend. Ich meine, hier passiert gar nichts, aber auch wirklich nichts. Wir machen nichts außer zur Schule gehen, Hausaufgaben und alle möglichen anderen Sachen, die keinen Spaß machen, aber gemacht werden müssen. (Obwohl unser Schulgebäude an sich ganz cool ist, wir haben sogar ein eigenes Schwimmbad… aber was bringt das, wenn man sich keine nackten Oberkörper von heißen Oberschülern anschauen kann?!) Naja, unser Alltag gestaltet sich deshalb ein wenig… langweilig. Es gibt natürlich auch die Schülerinnen, die reine Mädchenschulen voll unterstützen und niemals im Leben auf eine gemischte Schule gehen wollen würden… ….aber die zähle ich nicht. Das sind sowieso alles nur langweilige Streber, die keine Ahnung vom wahren Leben haben. Ich meine, was genau bringt uns das? Wenn wir nach der Schule auf die wirkliche Welt losgelassen werden, kriegen wir doch sowieso den Schock unseres Lebens beim ersten Anblick eines Mannes, und fallen in Ohnmacht. (Wobei, das ist auch jetzt schon der Fall, jedenfalls bei einigen… wie zum Beispiel Hinata-chan.) Aber so schlaue Schülerinnen, wie wir es sind, haben da natürlich für uns Abhilfe geschaffen. Denn, mal ganz theoretisch gesehen, wenn wir in einer Stadt wohnen, in der es viele Jugendliche gibt, wird es nicht nur weibliche Kinder geben, sondern zwangsläufig auch männliche. Und die müssen auch zur Schule. Zu reinen Jungenschule… …die zufällig nur zwei Minuten Fußweg von unserer Schule entfernt liegt. (Ganz ehrlich, die Planer dieser Konstruktion waren auch beschränkt, oder nicht? Die Schulen so direkt nebeneinander zu bauen, war sicherlich keine gute Entscheidung, vor allem, weil es dann doch irgendwie klar ist, dass die Schüler sowieso miteinander zu tun haben werden?!) Und, wie schon erwähnt, wir haben für diesen Kontakt gesorgt. Tatsache ist nämlich, dass wir mit den werten Herren der St. Residence Konoha All Boys School ziemlich gut befreundet sind. Jedenfalls mit der bekanntesten Gruppe dort (tja, wir sind halt die Elite!). Natürlich will ich mich nicht selbst zu sehr ins Rampenlicht rücken, aber ich war die treibende Kraft, was das anging. Shikamaru, einer dieser werten Herren, ist nämlich mein Sandkasten-Kumpel, und clever, wie ich bin, habe ich diese Verbindung genutzt und uns somit viele Beziehungen zu den Schülern aufgebaut. (Und ich schwöre euch, da sind ein paar heiße Typen dabei…!) Was dazu führt, dass wir mittlerweile nach der Schule immer abhauen und unseren Freunden einen Besuch abstatten (denn wir sind alle schon 17, und man darf ab 16 die Schule bis 22 Uhr verlassen, wann und warum man will). Hinata-chan beschwert sich manchmal schon, dass wir immer erst so spät nach Hause kommen… …aber wir wissen, dass sie eigentlich gern noch länger bleiben würde (ich sage nur Naruto)! Sie braucht sich gar nicht rausreden. Ah, natürlich kommt da auch Liebe nicht zu kurz… …und für Menschen wie mich, die Gerüchte wie die Luft zum Atmen brauchen, ist das natürlich die perfekte Gelegenheit, meine Informationen zu erweitern. (Denn da geht ganz sicher was zwischen Naruto und Hinata!) Ich werd’s noch rausfinden. Aber erst, wenn Hinata-chan und Sakura mit ihrem verdammten Kaffee fertig sind. --- sakura Seit ich Sasuke kenne, besteht mein Leben nur noch aus Chaos. Wie melodramatisch. Aber was soll’s, er ist nun mal ein Scheißkerl (und sieht göttlich aus mit seinen rabenschwarzen, kurzen Haaren, den dunklen Augen, in denen man versinken könnte, und dieser Oberkörper erst!) und das ist eigentlich auch das ganze Problem. Während ich also über Sasuke und unsere baldige Beziehung (die noch nicht besteht, aber keine Panik, ich werde dafür sorgen!) nachdenke, erzählt Anko-sensei irgendwas über Literatur. Eigentlich mag ich das Thema, aber heute passt mir das gar nicht. Auf einmal piekst mich jemand in die Seite und ich zucke zusammen und kann ein „Ah!“ nicht unterdrücken. Anko-sensei verstummt und starrt mich an. Na klasse. „Haruno? Ist was?“, fragt sich mich leicht säuerlich. (Schlechtes Zeichen.) „Ähm.. nein, nichts, Anko-sensei, tut mir Leid.“, resigniere ich und sinke immer mehr zusammen. Mit Anko-sensei ist nicht zu spaßen (immerhin ist es ein bekanntes Geheimnis, dass sie Kickboxen macht – und nicht davor zurückschreckt, uns Schülern ihre Künste zu zeigen… an uns Schülern). „Will ich auch hoffen, Zwerg. Sonst kriegst du `ne Strafarbeit, ihr wisst, wie der Hase läuft.“, meckert sie, schaut noch einmal bedrohlich in die Runde und setzt dann den Unterricht fort. Ich blicke nach rechts, um zu überprüfen, wer mich überhaupt gepiekst und die ganze „Standpauke“ verursacht hat. Neben mir sitzt Hinata-chan, hochrot, und murmelt, die Stimme voll mit schlechtem Gewissen „Entschuldige bitte! Ich hab nicht erwartet, dass du so überreagierst, Sakura-chan… tut mir Leid! Wirklich!“ Ach, Hinata-chan ist einfach so goldig. Wenn sie so was sagt, kann man einfach nicht mehr böse sein. „Ist schon okay, ist ja nichts passiert“, murmele ich lächelnd und sehe, wie sie nickt und wieder auf Anko-sensei achtet, damit mir noch eine Standpauke erspart bleibt. Ich mustere sie ein wenig (ich hab ja sonst nichts zu tun), und stelle zum hundertsten Mal fest, wie schön sie ist. Ihre Haare haben diesen coolen Blau-Schimmer, der im Sonnenlicht leicht lila aussieht. Sie tönt ihre Haare nicht, und das ist alles völlig natürlich, und trotzdem glaubt ihr das keiner. Dann hat sie diese tolle Augenfarbe, die jedem auffällt: es ist ein ganz helles beige (finde ich, obwohl Ino behauptet, es ist hellblau), aber Hinata-chan sagt selbst, dass es Lavender-farben sei. Angeblich ist das bei den Hyuugas nun mal so. (Nejis Augen sind nicht so schön...) Dann ist sie ziemlich klein und zierlich, und obwohl sie so eine tolle Haar-Augen-Kombination hat, fällt sie erst sehr spät oder gar nicht auf. Sie ist nämlich schrecklich schüchtern. Wirklich. Als sie Naruto (ihr fast-Freund und Schwärmerei-seit-Ewigkeiten) das erste Mal gesehen hat, ist sie in Ohnmacht gefallen. (Ich persönlich verstehe immer noch nicht, was genau sie an ihm findet, aber naja.) Hinata ist ziemlich unsicher und nimmt sich alles sofort zu Herzen. Sie hat Phasen, in denen sie nichts isst (sie isst sowieso kaum was), und obwohl Ino auch nicht gerade das beste Essverhalten hat, schlägt Hinata sie um Längen. Ino und ich glauben, sie hat Magersucht. Und ich mache mir schreckliche Sorgen um sie. Auch wenn sie nicht einsieht, dass etwas nicht in Ordnung ist, dass das so nicht weitergehen kann, sie lächelt einfach nur herzzerreißend und sagt, es gibt kein Problem. Wir wissen nicht mehr weiter. Deshalb vertraue ich da ganz auf Naruto. Auch wenn er das noch nicht weiß. Wenn Hinata-chan Anerkennung von ihm bekommt, geht es ihr immer viel besser, aber der Idiot merkt natürlich nicht, wie viel er ihr bedeutet. (Er ist einfach so blöd.) Ich meine, es ist ja nicht so, dass Naruto schlecht aussieht, aber er ist nervig (!), laut, und dickköpfig. Sasuke-kun ist das nicht. (Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären.) Er sieht gut aus und ist intelligent und talentiert und schweigsam und einfach COOL. Logisch, dass alle Mädchen (außer Hinata-chan) auf ihn stehen (mich eingeschlossen). Allerdings, ich mag es mir auch einbilden, aber ich denke, ich hab wirklich realistische Chancen, die zukünftige Mrs. Uchiha zu werden. Im Gegensatz zu Ino nämlich bin ich hübsch und intelligent und wie gemacht für Sasuke-kun! Und Karin… …Karin ist einfach nur lächerlich. Ha! Und da Hinata ja sowieso auf Naruto steht, ist für mich der Weg FREI. … … … …schade nur, dass Sasuke-kun nichts davon weiß. --- hinata Wenn man mich jetzt gerade fragen würde, was ich mir im Moment am meisten wünsche, wäre es wohl eine der folgenden Sachen. Dieses schöne weiße Notizheft, das ich neulich bei Claire’s gesehen habe, Ino’s Haare, oder dass es endlich 17 Uhr ist. Es ist nämlich für uns schon wie ein Ritual, um 17 Uhr rauszugehen und die Jungs zu besuchen. Ich weiß, das klingt, als würden wir sie schon total gut kennen, aber Sakura-chan und Ino-chan sagen das immer, und ich hab es mir auch mittlerweile angewöhnt. Auch wenn ich dennoch finde, dass es unglaublich familiär klingt. Und ich werde immer noch jedes Mal rot, wenn ich ihn sehe. Ja, es ist mir absolut peinlich, aber ich kann wirklich nichts dagegen machen! Ich versuche immer schon, es zu ändern, aber dann werde ich doch schüchtern – …egal, wie viel Kaffee ich getrunken habe. Das ist auch so ein Ritual von Sakura-chan, Ino-chan (mehr oder weniger) und mir. Jeden Morgen (also so wie jetzt) sitzen wir in der Cafeteria und trinken Kaffee. Oder Espresso, weil ich auch schlafen kann, wenn ich tot bin. Ähm… aber zurück zum Kaffee, oder besser zu Sakura-chan und Ino-chan. Die beiden sitzen mir nämlich gerade gegenüber und unterhalten sich über das, was wir heute Nachmittag machen. Ich will mich eigentlich nicht einmischen, weil die beiden sowieso bessere Ideen haben als ich und ich beschäftigt mit meinem Getränk bin. Also mustere ich einfach meine beiden besten Freundinnen. (Das sind sie wirklich, sie sind die besten. Tenten auch.) Ino-chan zum Beispiel hat diese Prinzessinnen-Haare, die ihr locker und perfekt auf den Rücken fallen, und so eine makellose Haut, dass man glauben könnte, Pickel haben Angst vor ihr. Sie hat schöne blaue Augen (wie Naruto-kun… ein bisschen) und ist immer super angezogen. Es ist eigentlich kein Wunder, dass sie an Schönheitswettbewerben teilnimmt. Sie hat alles, was man haben muss, ist nicht dumm und ist super offen und extrovertiert. (Wenn ich es mir recht überlege, ist sie eigentlich das genaue Gegenteil von mir. Ich frage mich einen Moment, ob gerade das der Grund ist, warum wir uns so gut verstehen.) Sakura-chan hingegen ist so ein Mittelding zwischen Ino-chan und mir, jedenfalls was den Charakter angeht. Sie ist absolut kreativ und gesprächig (manchmal zu gesprächig), und hat keine Probleme mit irgendwem, weil sie einfach immer nett und freundlich ist. (Es sei denn, sie ist sauer. Dann möchte man ihr nicht zu nahe kommen. Wirklich nicht.) Aber Sakura-chan ist einfach außergewöhnlich, egal was sie macht. Das fängt schon beim Aussehen an, denn wer hat schon pinke Haare? (Es ist mehr ein weiches Kirschblüten-Rosa.) Ich erinnere mich daran, dass sie bei der Einschulung hier mit der Direktorin – Tsunade-sama – verbissen diskutiert hat, dass ihre Haare tatsächlich echt und nicht gefärbt sind. Seitdem versteht sie sich ziemlich gut mit ihr, was uns dreien schon öfter den Hals gerettet hat. Aber Sakura-chan ist einfach perfekt. Sie hat grüne Augen und dadurch, dass sie tanzt, hat sie eine super Figur, für die andere töten würden. Ich habe nichts an ihr auszusetzen. Wirklich nichts, sie ist wundervoll, so wie sie ist. Tenten beispielsweise ist auch so ein Fall, mit ihren schokoladen-braunen Wellen und Augen und der frechen, spielerischen Art, die sie immer draufhat. Alle meine besten Freunde sind irgendwie perfekt – …schade, dass ich das nie sein werde. Leise seufze ich. Sakura schaut zu mir und sieht mich neugierig mit ihren schönen grünen Augen an. „Bist noch nicht ganz wach, Hina-chan?“, fragt sie lächelnd. „Ich bin es auf jeden Fall nicht..“, mischt sich Ino ein und drapiert sich auf dem Tisch, um noch mal einzuschlafen. „Doch, doch, es geht schon. Lasst uns gehen.“, sage ich ruhig, mit einem leichten Lächeln. Ino hievt sich grummelnd hoch und wir machen uns auf den Weg, um Tenten noch einzusammeln und einen weiteren Tag der Folter alias Schule über uns ergehen zu lassen. Ach, wäre es doch endlich 17 Uhr. --- kapitel ONE ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)