Scatters von abgemeldet (Tief im Innern) ================================================================================ Kapitel 15: Elegie des Mondes ----------------------------- Elegie des Mondes Prachtvoll und stolz wird Mondesglanz in meinen Augen reflektiert. Der Mond ist ganz alleine da oben. Und trotzdem ist er wunderschön und eigenwillig. Er ist es sich gewohnt, allein zu sein, der Einzige. Ich bin es mir nicht mehr gewohnt. Ich war es einmal. Vor einer Zeit war ich auch die Einzige. Doch jetzt bin ich ein Mensch der Gemeinschaft geworden. Ich brauche meine Mitmenschen um zu überleben. Ich versuche mir einzureden, dass alles in Ordnung ist. Dass es nicht darauf ankommt, dass ihr weg seid. Aber das stimmt nicht. Ich vermisse euch in jeder Sekunde. Es kommt nicht darauf an, was ich mache. Nichts kann mein trauriges Herz ablenken. Meine einsame Seele ist auf der Suche nach einem Zeichen von euch. Doch alles, was mich an euer Dasein erinnert, zerfetzt mich innerlich nur noch mehr. Ich vermisse eure Stimmen, die unbeschwerte Art, in der sie von den Wänden hallen. Ich vermisse eure Gesichter, auf denen sich schon so viele Emotionen spiegelten. Ich vermisse eure ganze Existenz, die den Raum mit einem lieblichen Glanz füllt. Aber was ich am meisten vermisse, ist euer Lachen. Jedes euer Lachen ist einzigartig. Bloß schon ein kleines Lächeln, das eure Lippen umspielt, verbreitet in meinem Körper so viel Freude und Glückseligkeit, dass ich alle Sorgen vergesse. Aber dieses Lachen fehlt. Es ist weit, weit weg von mir. Und ich bin allein. Es schmerzt an euch zu denken, aber ich kann meine Gedanken nicht von euren Gesichtern leiten. Ich bin nicht wie der Mond. Ich bin weder prachtvoll noch stolz. Ich bin nur ich. Allein gelassen in purer Einsamkeit. Nicht stark genug diese ehrenvoll zu bewältigen. Geprügelt und zurückgelassen. Und mit Tränen in den Augen betrachte ich den wunderhübschen Mond. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)