Träume leben ewig von Takara_Phoenix (KaRe - Hauptfiguren: Mao, Rei und Kai) ================================================================================ Kapitel 49: Träume leben ewig 49 -------------------------------- Nihao! Nya, denkt dran, das nächste kommt am Freitag, also bitte nicht für das Ende hauen, ja? ^^° Viel Spaß damit. Zai jian, Ta-chan Träume leben ewig ~[Dranzer]~ Meine Güte, wie sehr haben die Menschen nur diesen wundervollen Tempel herunterkommen lassen? Das ist einer der wenigen Aspekte, die ich an euch Menschen nicht mag. Früher habt ihr noch geglaubt. An höhere Mächte, Gott, Natur, Geister, Magie, Vorsehung, Schicksal. Man hat uns verehrt, wir waren heilig, uns wurden Tempel und Gedenkstätten gewidmet. Doch ihr Menschen fingt an uns zu vergessen. Und nicht nur uns, vielen anderen mächtigen Wesen ging es genauso. Ihr habt angefangen alles mit Wissenschaft zu erklären und viele von euch haben aufgehört zu glauben. Ich weiß noch, wie Drigger und ich damals gemeinsam vor diesem Tempel saßen und den Menschen zusahen, wie sie ihn bauten. Es war das gewaltigste, was ich bis dahin gesehen hatte, gewaltiger noch als der Turmbau zu Babel. Könnte aber auch daran liegen, dass Drig und ich dieses Mal nicht selbst bauen mussten, so wie damals in Babel. Der Tempel war ein Geschenk, eine Erinnerungsstätte. Zum Gedenken an sie... an Lunox. Ich glaube, dass du sogar schon von ihr gehört hast. Lunox, der Mondfuchs, die Vereinigung von Takara, Dagara, Amaya und Campino. Das hier ist der Tempel der heiligen Füchsin Lunox. ~*~ Mit großen Augen starrte die kleine Gruppe auf den gigantischen Tempel, der sich scheinbar in einem Berg befand. Der Eingang war versehen mit verschiedenen Statuen, die große Ähnlichkeit mit ihren BitBeasts hatten. Eine Art Straße führte zum Eingang, an deren Seiten hohe Säulen standen, die mit bunten Malereien verziert waren. Gleich nach dem Frühstück waren sie an diesem Morgen los geritten und erst am Abend vor der riesigen Tempelanlage angekommen. Die Jugendlichen wurden aus ihrer Bewunderung gerissen, als drei Männer auf sie zugelaufen kamen. „Kommt mit, Nerfit, George und Ranshit werden sich um die Kamele kümmern. Mein Mann erwartet euch bereits“, forderte Kiara ihre Begleiter schließlich auf. Nickend stiegen die anderen auch von ihren Kamelen und folgten der Professorin in das kleine Lager, das sich neben dem Eingang befand. Ein kleiner Junge kam freudig schreiend auf sie zugerannt, als sie das Lager betraten. „Mommy!“, rief er und fiel Kiara um den Hals. „Na, Raito, wo steckt Daddy?“ Max bekam große Augen und starrte den kleinen, brünetten Jungen mit den großen, goldbraunen Augen an, der auf Kiaras Armen saß. Der war ja hinreißend! Der Blonde zupfte an Yus Ärmel, bis er die Aufmerksamkeit des Rothaarigen hatte. „So einen will ich auch!“ Yuriys Augen wurden groß und ihm fehlten wohl zum ersten Mal in seinem Leben die Worte. Boris und Kai im Hintergrund mussten an sich halten, um nicht laut zu lachen, als sie das Gesicht des Rothaarigen sahen. „Raito? Raito, wo steckst du denn?“, rief eine Stimme aus einem der Zelte. Kurz darauf kam ein junger Mann mit dunkelbraunem Haar und goldbraunen Augen aus dem Zelt und erblickte seinen Sohn und seine Frau. „Oh, ihr wart aber schnell. Schön, dass du wieder da bist, Schatz. Du hast die Arbeiter einfach besser im Griff als ich... Auf mich wollen sie irgendwie nicht hören...“, meinte er erfreut und lachte leicht. „Hallo, Struck“, begrüßte Roger seinen alten Freund. Struck lächelte und begrüßte seinen Arbeitskollegen und die Blader. Danach küsste er seine Frau und nahm ihr den Kleinen ab. „Geh spielen, Raito, wir müssen ein paar langweilige Erwachsenendinge klären.“ Der Junge verschwand auf dem schnellsten Wege, weil er genug von dem langweiligen Kram hatte, den seine Eltern als besprechen mussten. Struck und Kiara winkten ihre Gäste zu einem großen Tisch, auf dem eine Karte und einiges anderes lag. „Also, Roger hat gesagt, dass ihr etwas über die Dimension der BitBeasts wissen wollt...“, setzte der Forscher an. „Ja. Wir müssen mit zwei BitBeasts sprechen, die sich dort befinden, haben aber keine Ahnung, wie wir das anstellen sollen“, erklärte Kai. „Oha. Nun... Ich denke, dass ihr euch vorher vielleicht ein bisschen ausruhen wollt, oder? Schatz, zeigst du ihnen wo sie bleiben können?“ Nickend führte Kiara den Besuch zu einem großen Zelt und die Jugendlichen waren dankbar sich nach dem langen Ritt endlich ausruhen zu können. Endlich im Zelt machte es sich Kai auf einem der Feldbetten bequem. Mao und Kira waren in einem anderen Zelt untergebracht, Boris und Rai hatten sich mal wieder verzogen um allein zu sein, Yuriy war Max zu Raito gefolgt und Alec war mit Roger zusammen zu den beiden Professoren gegangen. Eine Weile saß Kai da und schwieg. „Ist das hier wirklich ein BitBeast-Tempel, Dranzer?“ „Ja... Das hier ist ein BitBeast-Tempel, einer von vielen, aber einer der wenigen, die Drigger und ich selbst überwacht haben.“ „Drigger und du? Wann war denn das?“, fragte Kai perplex. „Vor sieben- oder achttausend Jahren, etwa. Wir dienten damals beide der Pharaonentochter. Wir retteten ihren Vater vor einem Attentat und sie war uns sehr dankbar. Danach interessierte sie sich sehr für unsere Geschichte, für das, was wir alles erlebt hatten. Unsere Erzählungen fanden mehr und mehr Anhänger und aus allen Teilen des Landes kamen die Menschen, um sich die Legenden der mächtigen HolyBeasts anzuhören und ihre Kämpfe gegen die DarkBeasts. Deshalb widmete uns die Pharaonentochter diesen Tempel, sie widmete ihn... Lunox...“ „Lunox?“ Neugierig blickte Kai sein BitBeast an und blinzelte. „Kai! Kommst du? Professor Struck will uns den Tempel zeigen!“, rief Mao in das Zelt und blickte den Graublauhaarigen ungeduldig an. Nur kurz hatte sich der Russe zu ihr gedreht und als er wieder zu Dranzer blicken wollte, hatte sich die Phönixdame bereits wieder in ihren BitChip verzogen. Dabei hatte er doch noch so viele Fragen. Wer war Lunox? Wofür hatte sie diesen Tempel gewidmet gekriegt? Und was meinte Dranzer damit, dass HolyBeasts gegen DarkBeasts gekämpft hätten? Kopfschüttelnd verließ Kai das Zelt. „Warten die andern schon?“, wollte er wissen. „Japp. Glaub ich... Max spielt mit Raito und Yuriy versucht ihn zu holen, scheint aber nicht sehr erfolgreich... Rai und Boris warten schon, komm jetzt“, hetzte die Rosahaarige ihn. Tatsächlich standen Struck, Rai und Boris bereits am Eingang zum Tempel. Der starke Wind verwehrte einem die Sicht, so sehr wurde der Sand aufgewirbelt. „Es kommt zu einem heftigen Sandsturm, ich fürchte einer der heftigsten, die wir bisher hier draußen erlebt haben. Es wäre besser, würden wir uns beeilen“, erklärte Struck. „Wo stecken Alec, Kira und Roger?“, fragte Kai und schaute sich um. „Alec ist vorhin eingeschlafen, wahrscheinlich versuchen Kira und Roger ihn zu wecken...“, entgegnete Mao. „Kommt, wir warten im Eingang, da sind wir besser vor dem Sand geschützt.“ Nickend taten Mao, Kai, Boris und Rai was der Professor sagte, als die anderen auf sie zueilten. „Tut mir Leid, dass wir so lange gebraucht haben...“, entschuldigte sich Max verlegen, als er fast bei ihnen angekommen war. „ACHTUNG!“, schrie einer der Arbeiter entsetzt. Bevor sie es alle richtig realisieren konnten, hatte der heftige Wind eine der Verankerungen gelöst, mit der eine sehr brüchige Säule gestützt war. Alles, was Kai noch um sich herum sah, war Staub, als die Säule krachend vor dem Tempeleingang zum Erliegen kam und alles, was er noch hörte, war Yuriys Stimme. „NEIN! MAXIE!“ ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)