Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1 von -Nicky- ((die Gefährten)) ================================================================================ Kapitel 13: 13. Kapitel ----------------------- 13. Kapitel Toya blinzelte und sah zum Kristallgefängnis. Doch von diesem war einfach nichts mehr übrig gewesen. "Ist das meine Schuld." schluckte Selena, die sich zitternd aufrichtete. Sie war durch die Energiewelle gleich neben Toya gelandet und sah ganz verdreckt aus. Auch Nisola, Zucca, Lyiana und Axana standen wankelnd auf und stellten sich neben Toya auf. Sie waren von dem was eben geschehen war, immer noch total überrascht. Ein Husten war zu vernehmen und die Sechs blickten auf. An der Höhlendecke entdeckten sie eine Rauchwolke, die sich langsam verzog. Zurück blieben fünf junge Männer, die scheinbar genauso überrascht wirkten, wie die Mädchen. "Ist das jetzt gut oder schlecht?" fragte Axana nach und zitterte leicht. "Das wird sich gleich herausstellen." murmelte Toya und drückte die fünf Mädchen etwas hinter sich. "Wo sind wir?" wunderte sich ein Typ mit grünen Haaren. Es musste somit Loannis sein. Er knackste kurz mit seinen Halswirbeln, ehe er sich gähnend streckte und reckte. "He Lou, scheinbar sind wir frei?" stellte ein anderer Typ fest und zippte etwas ungeduldig in der luftschwebend herum. "Das seh ich auch Vallen." murrte Loannis alias Lou. Danach entdeckte er die Mädchen und Toya, "ach sie mal einer an. Wen haben wir denn da." lachte er und flog auf sie zu. Er landete sanft auf dem Boden vor ihnen und die anderen vier Jungs folgten wortlos seinem Beispiel. "Ist das nicht der alte Toya, der über unseren Schlaf wachen sollte?" hakte Dimitrios nach und begann einen Luftsalto zu machen, "ich glaub nicht, dass die Götter dich nach dieser Aktion noch als guten Wächter bezeichnen." Toya schluckte etwas. Er sah kurz hinter sich und bemerkte, dass die Mädchen unruhig und nervös waren. Nicht ohne Grund. Toya hatte zwar die Macht die fünf Brüder wieder einzufangen und einzusperren, doch wenn er hier seine Kraft auspacken würde, dann wären die Mädchen automatisch mit in Gefahr. "Wollen wir nicht in Ruhe draußen reden und es ausfechten?" schlug Toya daher ruhig und gelassenklingend vor, obwohl er im Inneren keineswegs ruhig oder geschweigedenn gelassen war. "Draußen? Du meinst außerhalb von diesem Kristalldach?" wollte der Schwarzhaarige aus der Truppe wissen. Sein Name war Alexandros. Er wirkte bei diesen Worten etwas ungehalten und herausfordernd, als erwarte er jeden Moment angegriffen zu werden. "Ja wieso nicht. Da ist mehr Platz." antwortete Toya lächelnd. Georgios, der Junge mit den zotteligen, blonden Haaren, legte den Kopf leicht schräck und fragte, "wieso erst nach draußen gehen? Wir wissen, dass du die Macht hast uns einzusperren, egal ob hier unten oder da oben. Wieso zögerst du also?" Toya warf einen raschen Blick hinter sich. Er würde den Mädchen gerne zurufen, dass sie weglaufen sollten, aber die Jungs würden das nicht zulassen. Seine einzige Chance war es die Kerle an die frische Luft zu locken und sofort sie wieder zu versiegeln, bevor sie ihre volle Kraft zurückerlangen würden. "Ich zöger doch nicht. Ich find es nur etwas blöd in einer Höhle zu kämpfen, die unseren Kräften nicht mal standhalten würde." lächelte er und wieß zur Treppe, "also wie wäre es? Dann atmet ihr auch endlich mal wieder frische Luft." benutzte Toya weiter als Lockmittel. "Von mir aus." murmelte Georgios und wollte schon zur Treppe gehen, als Lou ihn zurückpfiff. "Keiner verlässt diese Höhle Toya. Du wirst uns nicht angreifen solange du jemanden zu beschützen hast." lächelte Lou und schaute nun in die Gesichter der fünf Mädchen. Doch bevor er weitersprach, bemerkte er etwas, was ihn stutzen lies. Irgendetwas an diesen Mädchen schien ganz und gar unnormal zu sein. "Toya..." fing er ernst an und schaute den Mann dabei nicht einmal an, sein Blick war immer noch auf eine von den Mädchen gerichtet, "welches Jahr haben wir?" Toya schluckte merklich, das konnte niemand übersehen oder gar überhören. Scheinbar hatte Lou damit genau ins Schwarze getroffen. Toya versuchte abzuwinken und behauptete, das dies nicht weiter von Belangen sei, aber Lous Augen huschten merkwürdig neugierig von einer Ecke des Raumes zur anderen. Er hatte das ungemein gute Gefühl einen Trumpf in der Hand zu haben. Vielleicht sogar die Karte zur ewigen Freiheit. Fragte sich nur noch, ob er richtig lag. Wenn ja, war sein Sieg gewiss. Er versuchte die Dinge langsam anzugehen und räusperte sich zunächst nur leise. Da eh schon alle Augen auf ihn gerichtet waren, hätte er das nicht einmal machen müssen. "Sag mir Toya, sag es mir... . Liege ich richtig in der Annahme, das wir 2000 Jahre geschlafen haben und nun den Auserwählten gegenüberstehen?" wollte er ruhig wissen, doch in seinen Augen spiegelte sich bereits Siegessicherheit wieder. "Nun ja Lou, ich will hier nicht rumlügen." versuchte Toya vorsichtig anzufangen, aber er wusste so gut wie Lou bereits, dass er einen Diel eingehen musste um die unerfahrenen Auserwählten nicht zu gewährten. Fragte sich nur was Lou wünschte und ob Toya das zulassen konnte. Immerhin war er der Wächter der fünf und gleichzeitig noch der Trainer der Auserwählten, von deren Ausbildung immerhin ein ganzer Planet abhängte. "Das sind doch mal gute Neuigkeiten." echote plötzlich Georgios und sprang aufgeregt herum, "komm Lou machen wir die fünf fertig und dann hauen wir ab.""Wagt es ja nicht den Mädchen nur ein Haar zu krümmen." knurrte Toya jetzt. Seine Augen begannen rot zu schimmern und die fünf Gegner merkten, dass Toya vor keinem Angriff zurückschrecken würde, wenn es um die Verteidung der Auserwählten gängte. Georgios schluckte und wartete auf ein Zeichen von seinem Anführer. "Wie wärs wenn du uns einfach gehen lässt." mischte sich Alex mit ein und gähnte etwas, "wenn du uns einfach abhauen lässt, dann krümmen wir den fünf kein Haar." "Falsch!" fuhr Lou dazwischen, "Alex erinnerst du dich noch an die Legende und aus was wir erschaffen wurden?" Alex rollte mit den Augen, "glaubst du immer noch an den Kram? Das würde ja heißen, wenn die komische Kuh," dabei zeigte er auf das Mädchen mit den schwarzen Haaren, "wenn diese komische Kuh nur einen Kratzer abgekommt, dass es einen von uns ähnlich ergehen müsste. Das ich nicht lache." Er lächelte und plötzlich stieß aus seinem Zeigefinger ein kleiner, dünner Strahl hervor. Toya wollte reagieren, doch er war etwas zu langsam. Der Strahl traf Zucca an der Wange und eine dünne, feine Wunde wurde sichtbar. Im selben Moment zuckte Alex zusammen und griff sich irritiert an die Wange. Als er die Hand wegnahm tauchte an der Stelle ebenfalls die selbe Wunde auf, die Nisola eben mit einem Taschentuch bei Zucca wegtupfen wollte. "Lass das." knurrte Zucca und warf das Taschentuch in die nächste Ecke. Das störte sie dieser kleine Kratzer? Wenn der Typ ernsthaft gewollt hätte, dann wäre sie jetzt tot! "Siehst du." murmelte Lou nachdenklich. Toya wiederum wurde mit einem Mal so wütend, das Funken um ihn herumstoben. "Wart mal Alter, war nicht so gemeint." entschuldigte sich Georgios für seinen Kameraden und gab ihm ein Taschentuch. Toya jedoch war weiterhin wütend und es schien so, als würde er jeden Moment losstürmen und Alex in Stücke reisen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)