Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1 von -Nicky- ((die Gefährten)) ================================================================================ Kapitel 15: 15. Kapitel ----------------------- 15.Kapitel Die Mädchen standen da wie begossene Pudel. Sollte das jetzt etwa heißen, dass diese fünf Jungs mit ihnen trainieren würden? Als das ganze Schauspiel ein Ende gefunden hatte drehte sich Toya zu den Mädchen um : „Also das sind nun wie bereits gesagt Georg, Vallen, Alex, Dimitri und Lou. Sie werden ab dem heutigen Tag mit euch gemeinsam trainieren und euch beim Kampf gegen die Unterwelt beistehen. Dabei muss ich erwähnen; besser hättet ihr es wirklich nicht haben können, denn immerhin könnt ihr jede Hand gebrauchen.“ Toya versuchte zu lächeln. „ He Toya, wann gibt es was zu Essen?“ fragte Georg und hielt sich den knurrenden Magen. „Reiß dich etwas zusammen.“ Zischte Lou ihm zu. „Könnten wir erst einmal über gewisse Sachen aufgeklärt werden, bevor ich für die Fünf schon wieder Köchin spielen muss?“ hakte Axana nach und hob die Augenbrauen. Ihr passte es ganz und gar nicht einfach vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. „Alles zu seiner Zeit.“ Murmelte Toya mehr zu sich selbst, als zu ihr. Er drehte sich zu den Jungen um und meinte : „Nun gut, dann werdet ihr wohl die zweite Scheune belegen, was anderes hab ich für euch nicht zur Verfügung.“ „Es gibt noch eine Scheune?“ staunte Selena, die diese gern mal bewundern würde. „Na ja, sie hat keine zweite Etage, aber was soll’s ich hatte nicht mit noch mehr Schülern gerechnet:“ erwiderte Toya und musste dabei daran denken, das er von diesem Augenblick an eigentlich seine Feinde trainieren würde. Er wollte sich gar nicht ausmalen was geschehen würde wenn sie plötzlich die Seiten wechseln würden. Hoffentlich behielten auch die Götter sie etwas im Auge. „Also was ist nun? Wann gibt es was zu futtern?“ wollte Georg wissen, dem schon wieder der Magen knurrte, nur noch viel lauter „Ich hab seit 2000 Jahren nichts mehr gegessen!“ Lyiana seufzte : „Axana und Selena werden dir gleich was kochen. Hauptsache wir bekommen dafür Antworten auf unsere Fragen.“ „HE!“ Axana protestierte sofort. „Seit wann bestimmst du was ich zu tun habe?“ „Halt die Luft an, Axana. Du bist vielleicht eine Prinzessin, aber wie ich dir schon sagte, du musst noch einiges lernen bevor ich dich freiwillig unser Land regieren lasse. Wenn die fünf die ganze Zeit mit knurrendem Magen neben uns sitzen während Toya erklärt würde das nur stören. Daher kochst du was und es ist Ruhe.“ Axana wollte noch etwas erwidern doch Selena packte sie schon hüpfend an der Hand. „Komm lass uns loslegen, ich freu mich schon auf was Warmes zum Essen.“ „Du hast doch grad erst gegessen?“ fragte Zucca verwundert. „Aber Axana kocht so lecker, da kann man nicht nein sagen.“ Selena lächelte und zog die verwirrte Axana mit sich. Hüpfend verließen sie die Höhle. „Ist das normal bei der?“ wollte Zucca kopfschüttelnd wissen. „Sei doch froh wenn wenigstens einer fröhlich ist.“, meinte Nisola, „Wenn sie das nicht wäre und mich nicht mit ihrer Fröhlichkeit ablenken würde, müsste ich nur an mein Zuhause denken und was da mittlerweile alles passieren könnte.“ „Auch wieder wahr:“ murmelte Zucca und folgte Nisola, die bereits den anderen Mädchen nacheilte, hinaus. Lyiana drehte sich zu Toya um. Ihr ließ eine Sache einfach keine Ruhe, aber es war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um danach zu fragen. Sie schluckte ihre Frage hinunter und ging schweigend nach oben. Die Jungs wollten Toya den Vortritt lassen, doch diese hielt es für besser als Letzter zu gehen, um alle im Auge behalten zu können. Als sie wieder draußen im Licht standen mussten sie erstmal die Augen zukneifen, das Sonnenlicht blendete, aber s war auch angenehm warm. „Cool“ rief Lou und stieß sich vom Boden ab. Er flog leichten Herzens durch die Luft und drehte ein paar Saltos. Er war wieder frei und das genoss er in vollen Zügen. Auch Georg und Dimitri stießen sich ab und flogen ein paar Runden. Vallen schaute ihnen vom Boden aus zu während Alex etwas in seiner Jackentasche suchte. Als er schließlich eine Schachtel gefunden hatte holte er sie heraus und zündete sich einen schmalen, dünnen, grünen Ständel an, der ganz komisch roch. „Mach das stinkende Ding aus!“ murrte Zucca und ging ein paar Schritte von ihm weg. „Was hast du? Das ist normaler Grünständel. Der schmeckt hervorragend und entspannt die Seele.“ Erklärte er ihr und zog genussvoll an dem Ständel. „Wirklich. Kann ich mir nicht vorstellen.“ Meinte Nisola, die näher heran trat. Als sie den Rauch einatmete, musste sie erst einmal husten. Zucca nahm Alex den Ständel aus der Hand und zog daran, ein komisches, warmes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie fühlte sich tatsächlich besser. Sie reichte Alex den Ständel zurück und sah zu Toya, der kopfschüttelnd da stand. „Alex, hat man dir nicht erklärt, dass diese Ständel süchtig machen?“ fragte Toya „Dafür sind sie aber in keiner weise schädigend.“ Antwortete Alex und zog erneut an dem Ständel. „Mach was du willst, es ist dein Gras was du rauchst, aber verführ bitte nicht auch die anderen Mädchen zum Rauchen.“ mahnte Toya und marschierte über die Wiese. Die Jungs, die in der Luft umhersausten, folgten ihnen schweigend. „He, du da.“ meinte Vallen zu Nisola. „Was is?“ Nisola wunderte sich und sah ihn irritiert an. „Ist das deine natürliche Haarfarbe?“ Sie zog die Augenbraue hoch und meinte: „Ist heut ein besonderer Tag oder bist du immer so blöd? Natürlich ist das meine natürliche Haarfarbe. Wäre mir neu wenn man die ändern könnte! „Kann man!“ warf Vallen ein als wäre nichts gewesen. „Schön für dich. Dann mach deine Haare grau.“ murrte Nisola und ging neben Lyiana her, die mit den Augen ein Buch verschlang. „Was liest du da?“ „Das ist ein Buch aus meiner Schule. Es handelt von unseren Göttern und ihren Mythen.“ erklärte Lyiana und vertiefte sich wieder in ihr Buch. Plötzlich tippte sie auf eine Stelle im Buch und rief: „Ich habs gefunden!“ „Was denn?“ fragte Lou und sauste zu ihr herunter um dann ganz gemütlich neben ihr herzuschweben. „Hier sind die Flügelschuhe abgebildet mit denen man fliegen kann. Aber IHR tragt ja gar keine? Sie starrte auf seine Schuhe. „Nein, wofür auch? Das wir Flügelschuhe als Stütze verwendet haben ist schon über 2000 Jahre her.“ Lou lächelte und wies auf einen Absatz im Buch. Flügelschuhe werden von den Göttern meist für besondere Leistungen verliehen. Anderen Geschöpfen jedoch dienen sie nur dazu um richtig fliegen zu lernen. Sie sind darauf ausgerichtet im Notfall aktiv zu werden und einem fallenden Flugschüler unter die Arme zu greifen. „Heißt das, IHR könnt richtig fliegen? Ich meine, so wirklich RICHTIG?“ Nisola sah ihn verblüfft und staunend an. „Natürlich können wir das. Warte, ich zeig es dir.“ Lou lachte. Plötzlich packte er Lyiana unter den Armen und zog sie mit hinauf in die Luft.. Sie schrie kurz auf. Nicht wegen der Höhe, sondern weil sie von Lou einfach gepackt worden war. Sie hatte ihr Buch fallen lassen und war dabei leicht rot angelaufen. Das ein Mann sie einfach hochnahm als wäre sie leicht wie eine Feder kam nicht häufig vor. „Na, was sagst du? Gefällt dir die Aussicht?“ wollte Lou wissen und drehte eine Runde über den Köpfen der Laufenden. „Ja“ brachte Nisola leise und vorsichtig hervor. „Das ist ja geil.“ Nisola staunte und sah den beiden dabei zu, wie sie Schleife über ihren Köpfen drehten. „Magst du auch eine Runde fliegen?“ bot Vallen an. „NEIN, DANKE! Von dir lass ich mich sicher nicht freiwillig auch nur berühren.“ knurrte sie ihn an und ging zu Zucca. Sie wollte ihre Ruhe vor diesem Typen haben. Seit er aus seinem Gefängnis entstiegen war, wirkte er irgendwie nicht mehr so toll. Er ging ihr einfach nur auf die Nerven. Na ja, schlecht sah er ja nicht aus…., aber sie wollte irgendwie nichts mit ihm zu tun haben. Lyiana wurde wieder achte auf dem Boden abgesetzt und Lou landete neben ihr. Sie gingen quatschend weiter zur Hütte, wobei Lou ihre Fragen beantwortete und ihr einiges über das Fliegen erklärte. Nisola drückte sich an Zuccas Seite, die genüsslich einen Ständel rauchte. Sie wäre gern weggegangen, aber dann würde sie Vallen wieder anquatschen und das wollte sie nicht. Axana und Selena schauten den anderen zu. Als die Jungs in der Luft anfingen sie zu ärgern, sie ständig an den Klamotten etwas in die Luft hoben, riss bei Axana schnell der Geduldsfaden und sie versuchte den ganzen Weg bis zur Hütte Georg und Dimitri mit Steinen zu bewerfen. Die Jungs fanden es eher komisch und wichen lachend ihren Steinwürfen aus. Axana musste hinnehmen das sie wohl keinen von beiden treffen würde und als sich ihre Arme wie Gummi anfühlten gab sie es auf. Als sie an der Hütte waren öffnete Toya die Tür und ließ sie um den großen Tisch herum Platz nehmen. Axana und Selena begannen einen riesigen Eintopf mit viel Fleisch und Gemüse zu kochen. Schön nahrhaft sollte er werden. Währenddessen versorgte Toya seine Schützlinge mit Getränken und suchte alte, goldene Karten hervor die er auf einen Stapel legte. So waren sie bereit um nach dem Essen endlich mit den Erklärungen zu beginnen und wichtige Fragen zu beantworten. Wenig später stellte Axana den Eintopf auf den Tisch. Während sie aßen versuchten Lou und Georg die ganze Zeit Blumenkohl, Erbsen und Möhren aus ihrem Eintop zu entfernen. „Was soll DAS? Es wird ALLES aufgegessen! Ist alles gesund.“ Axanas Stimme duldete keine Widerrede. „Aber das Zeug ist eklig.“ verteidigte sich Lou und wollte eben eine Erbse über den Tisch schnipsen. „Ihr seid gemein!“ warf Selena ein „Wir haben uns so viel Arbeit mit dem Essen gemacht und ihr spielt einfach damit herum. Wenn ihr nicht aufesst kochen wir nicht mehr für euch und es wird dann nur noch rohes Gemüse geben!“ „Also, hört auf die Mädchen und esst auf!“ rief Toya streng. Er hatte keine Lust, wenn schon mal eine gute Köchin da war, wieder nur rohes Gemüse zu essen. Murrend aßen die Jungs ihr Gemüse auf , auch wenn sie dabei nicht grad lächelnde Gesichter machten. Aber gegen soviel Autorität wollten sie sich nicht erheben. Axana und Selena lächelten siegessicher und flüsterten sich zu, vielleicht am nächsten Abend einen Erbseneintopf zu kochen, nur für die drei Jungs. Damit sie lernten das es gut für sie sei und endlich Respekt vor dem Gemüse bekommen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)