Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1 von -Nicky- ((die Gefährten)) ================================================================================ Kapitel 26: 26. Kapitel ----------------------- 26. Kapitel Axana schluckte und wich so gut sie konnte zurück. Sie saß in der Falle. Sie hätte es wissen müssen. Letztes Mal war die Vision auch wahr geworden. Sie würde hier an Ort und Stelle sterben, wenn ihr niemand zur Hilfe kam. Ängstlich griff sie sich in die Tasche und zog ein kleines Messer hervor. Sie wusste, dass dieses sicherlich nichts gegen die Monster ausrichten würde, aber sie war zumindest nicht unbewaffnet und würde um ihr Leben mit allen Mitteln kämpfen. Schweiß rann ihr von der Stirn. Die Ungeheuer fuhren ihre Krallen aus und wollten eben ausholen, als jemand laut schrie. Verwirrt sahen sie sich um und schnüffelten nach dem Wesen, dass sie ablenkte. Axana war leichter ums Herz als sie Lyiana und Zucca hörte. „He ihr fetten Viecher, lasst gefälligst unsere Freundin in Ruhe!“ schrie Lyiana sie so laut sie konnte an. Axana beobachtete wie die Wesen sich ihr abwandten und sich nun den anderen Beiden zuwand. Zucca zog ihr Schwert aus der Hosentasche. Natürlich klingt dies ziemlich verwunderlich, aber es war ein magisches Schwert, was als Stift in ihrer Hosentasche lag. Sobald sie jedoch die Kappe von dem Stift abdrehte verwandelte es sich in ihr mächtiges Schwert zurück, was Toya ihr geliehen hatte. Auch Lyiana tat es ihr gleich mit dem Schwert von Athene, das die selbe Eigenschaft hatte. Die Ungeheuer knurrten und fletschten die Zähne, doch die Mädchen stellten sich ihnen. Als eines der Ungeheuer auf Zucca sprang wich sie ohne Zögern auf und rang bereits mit ihm. Sie stutzte ihm dabei regelrecht die Krallen mit dem Schwert. Lyiana schwang ihr Schwert und ging auf eines der Werwölfe zu. Diese knurrten und sabberten, schienen aber Angst vor dem Schwert aufzuweisen. Sie wichen leicht zurück, was nicht gut für Axana war. Lyiana drängte sie unbemerkt wieder zur Fallgrube, woraufhin einer der Wölfe abrutschte und genau hinunterfiel. Axana riss die Augen auf und hielt ihm das kleine Messer vor die Nase. Als der Wolf realisiert hatte was geschehen ist und Axana zugleich erblickte, knurrte er noch bösartiger und Sabber lief ihm das Maul entlang. Er ging auf sie zu und schnappte mit seinem Maul nach ihr. Axana wich so gut es ging aus, doch er zerkratzte ihr Kleid an der Seite. Ängstlich wich sie zurück. Sie hätte sich doch Trainingskleider besorgen sollen. Mit ihren Kleidern war sie schon oft im Nachteil gewesen. Das Monster beugte sich über sie und wollte ihr eben in den Hals beißen, als wieder eine weitere Stimme ertöne und es verwundert inne hielt und die Ohren spitzte. „Was ist denn hier los?“ fragte Selena ängstlich und zog ihr Schwert. Nisola die ebenfalls nur ein Taschenmesser besaß zuckte zurück, als sie Lyiana beobachtete, die nur ganz knapp einer Kralle entkommen konnte. Zucca unterdessen hatte das Maul des einen Wolfes geschnappt und drückte es so weit sie konnte auseinander. Doch es war stark und versuchte sein Maul aus ihrer Umklammerung zu befreien, damit es ihr den Hals durchbeißen konnte. Selena, die Axana um Hilfe rufen hörte ging auf das Loch im Boden zu und schwang ihr Schwert. Lyiana wehrte eben eine Kralle ab, die sie am liebsten zerhackt hätte. Das Monster in der Grube sprang mit einem Satz hinaus, doch als es oben ankam fiel es auf die Knie. Ein Pfeil hatte sein Herz von hinten durchbohrt. Das Wesen knurrte und fauchte, löste sich dann aber in schwarzen Rauch auf. Verwundert schauten sie Mädchen auf die Stelle, wo es sich aufgelöst hatte und dann auf Axana die einen Bogen in der Hand hielt. Sie schaute mit todernster Miene auf die Stelle, wo das Vieh verschwunden war und nahm dann den Bogen nach unten. „Könnt ihr mir raushelfen?“ fragte sie, da sie allein nicht dazu in der Lage war. „Sicherlich, aber du brauchst eigentlich nur „flieg“ zu rufen.“ Meinte Nisola verwundert, die zugleich vom Boden etwas abhob und auf sie zukam. Sie schwebte in das Loch hinein und zog sie nach oben. Axana atmete kurz durch und sah dann zu Lyiana, die eben gegen einen Baum gestoßen wurde. Sie drehte sich eilends zu ihr um und holte aus der Luft einen Pfeil hervor. Den spannte sie im Bogen und zielte auf das Ungeheuer, was eben in Lyianas Bein beißen wollte. Es hielt in diesem Vorhaben gerade noch rechtzeitig inne und löste sich auf. Zucca hingegen knurrte die Bestie eben an, als sie ihr das Maul mit einem Ruck brach und dann den Hals. Das Wesen löste sich ebenfalls auf. Zucca wischte sich den Schweiß von der Stirn und verschmierte somit etwas Blut der Kreatur auf ihrem Gesicht. „Was waren das?“ hakte Axana irritiert nach, die ihren Bogen immer noch in der Hand hielt. „Ich würd mal meinen nichts Gutes. Sagte Toya nicht, dass nur Nachts Gefahr im Wald drohte?“ hakte Lyiana neugierig und geschafft nach. „Er muss sich geirrt haben.“ Murmelte Selena und steckte ihr Schwert wieder weg. Auch die anderen Waffen wurden verstaut und Axana band sich den Bogen auf dem Rücken fest. „Wo hast du den denn so schnell her?“ wollte Zucca mit strengen Blick wissen. „Der ist plötzlich einfach so aufgetaucht.“ Meinte sie stolz und zeigte ihr noch einmal den Bogen. „Ach so, Apollon, jetzt wissen wir bescheid.“ Murmelte Zucca desinteressiert und ging den Weg zurück. „Wie was?“ stutzte Axana und betrachtete den Bogen nun genauer. Eine kleine, goldene Inschrift befand sich am Griff, „für Axana von Apollon. Befolge die Weisheiten des Herzens.“ „Was bedeutet das denn schon wieder?“ hakte sie etwas irritiert nach. „Das du ab und an mal nachdenken solltest bevor du handelst.“ Meinte Lyiana mit dem Anflug eines Lächelns im Gesicht. „Na schönen Dank auch!“ knurrte Axana genervt und drehte sich von ihr weg. Da rettete sie ihr das Leben und zum Dank machte diese dumme Kuh sie weiter runter. Lyiana schloss kurz die Augen, danach ging sie an Axana vorbei und flüsterte, so das nur Axana es hören konnte, „danke.“ Axana starrte ihr verwundert nach. Hatte sie sich nur verhört oder war das Echt gewesen? Jedenfalls hatte sie keine Zeit noch einmal nachzufragen. Lyiana wandte sich Zucca zu und meinte, „und noch stark genug um den Rest der Strecke zu rennen?“ Zucca lächelte leicht fies und stellte sich neben sie. Sie zählten gemeinsam runter und rannten dann wie von Hummeln geschossen los. „Ich hab keine Lust mehr zu rennen.“ Meinte Selena schon total erschöpft. „Musst du auch nicht. Wir gehen in Ruhe zurück.“ Lächelte Nisola freundlich. „Ich schließ mich euch an.“ Mischte sich Axana ein. Als die Drei den Wald wieder verließen wartete Toya bereits ungeduldig auf sie. „Was ist los gewesen? Hattet ihr keine Lust mehr?“ wollte er forsch wissen. „Du hast es erfasst. Nach so einem Kopf hatte ich keine Lust mehr mich abzuhetzen.“ Offenbarte Axana grimmig. „Ich weiß, ich hab das alles schon von Lyiana und Zucca gehört.“ Nickte er und sah zu Zucca hin, die eben eine Wasserflasche austrank, „jedenfalls kann ich keine Rücksicht darauf nehmen. Lyiana hat die „Mütze der Unsichtbarkeit“ sich verdient.“ „Ich erhebe auch kein Anrecht darauf. Mir ist sie egal.“ Erklärte Axana und setzte sich auf einen kühlen Stein. Sie betrachtete in Ruhe ihren Bogen und strahlte innerlich. Sie gehörte also Apollon an. Das war ein gutes Gefühl. Sie würde sich vornehmen alles über ihn in erfahren zu bringen, um optimal für den Kampf vorbereitet zu sein. Jetzt war nur noch Nisola übrig, die immer noch Rätsel aufwies. Selena war die Tochter von Poseidon, Lyiana die Tochter von Athene, Zucca die Tochter von Ares, der sich noch nicht zu ihr bekannt hatte, Axana die Tochter von Apollon und was aus Nisola werden sollte war noch offen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)