Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1 von -Nicky- ((die Gefährten)) ================================================================================ Kapitel 35: 35. Kapitel ----------------------- Kapitel 35 Axana tauchte zwischen den Bäumen hindurch, aber die Vögel verfolgten sie im selben Tempo, in dem sie zwischen den Bäumen umherflog. Es sah alles sehr aussichtslos aus. Sie konnte nicht ewig davon fliegen. Je mehr sie in den Wald hereinflog, je mehr verlor sie unter den dicken Bäumen die Orientierung. Der Wald wurde immer dichter und dichter, je weiter sie floh. Ein lautes Geräusch, was sie nicht zuordnen konnte, brach durch die Bäume vor ihr. Sie wäre gerne langsamer geflogen, doch die Vögel waren nah an ihr dran. Sie durchbrach das Dickicht vor ihr und hielt mit einem Schlag an. Vor ihr ragte ein gigantischer Wasserfall empor. Sie hörte das Sausen hinter sich und zog ihren Bogen. Sie spannte ihn und hoffte bei den Göttern, dass sie wenigstens ein paar erledigen konnte. Da ihr Bogen magisch war, musste sie keine Pfeile haben. Durch das Dickicht brach ein Vogel nach dem Anderen. Sie schoss mit einem Schuss zwei Vögel zugleich ab und mehrere Vögel nacheinander fielen in den See unter ihr. Nach ein paar Sekunden waren es jedoch einfach zu viele und sie war eingekreist wurden. Die Vögel klapperten um sie herum und die Geräusche jagten ihr ein Schauer über den Rücken. Sie saß in der Falle. Selbst über ihr flogen ein paar Vögel angriffslustig hin und her, damit sie nicht nach oben hin durchbrechen konnte. Alex und Selena kämpfen unermüdlich gegen die Vögel an und warteten sehnsüchtig darauf, dass es weniger werden würden. Doch es schien so, als wenn sie 10 Vögel besiegten, 20 neue aus allen Himmelsrichtungen dazustießen. Es war eine aussichtslose Situation. „Wir sollten fliehen! Das bringt nichts. Es sind zu viele.“ Meinte Selena ängstlich und hackte eben 2 Vögel mit einmal durch. „Wenn wir fliehen, können wir gleich aufgeben. Sie würden uns getötet haben, bevor wir den Waldrand auch nur erreichten.“ Warnte Alex vor und schnitt weiter mit dem Schwert durch die Luft. Jeder Schlag von ihm saß, aber es waren immer noch viel zu viele. Die Vögel gaben nicht nach und ihnen ging langsam die Kraft und Puste aus. Sie schwitzten bereits am ganzen Körper und Schweiß rann ihnen die Stirn herab. Ihre Haare klebten förmlich an ihrer Stirn fest. Selena fuhr eben mit ihrem Schwert durch einen Vogel hindurch, als sie ein schwaches Beben unter ihren Füßen wahrnahm. „Spürst du das?“ hakte sie zu Alex gewandt nach. „Was?“ wollte dieser schreiend wissen, weil er eben drei Vögel niederstreckte. „Der Boden bebt.“ Erwiderte Selena und versuchte das Beben genauer zu definieren. „Das bildest du dir sicherlich nur ein!“ rief er und wich einer Massenattacke der Vögel aus, die ihn sonst den Arm abgehackt hätten. Selena spürte es erneut, „nein, das bilde ich mir nicht ein!“ Sie wich einem Vogel aus und versuchte das Gefühl der Erde noch einmal zu fühlen. Als es das Dritte mal bebte, wurde ihr klar was es war. „Alex komm mit!“ rief sie und zog ihn am Arm. Alex wusste gar nicht wie ihr geschieht, eilte ihr aber nach, weil er aus seinem Kampf gerissen wurden war, „ich sagte doch fliehen bringt nichts!“ „Das tu ich auch gar nicht!“ antwortete Selena und sprintete durch den Wald und sprang über einen gefallenen Baum drüber weg. Alex hatte keine große Schwierigkeiten ihr zu folgen und zur gleichen Zeit noch Vögel abzuwehren, doch er wusste nicht wo sie ihn hinführte. Sie durchbrach einen dichten Busch und hielt inne. Als sie den See vor sich sah und Alex, der neben ihr erschien, packte sie ihn an der Hand und sprang mit ihm den Wasserfall hinunter. Die Vögel sirrten hinter ihnen her, doch als sie in den Wassermassen verschwanden, wussten sie nicht mehr nach was sie suchen sollten oder wem sie folgen sollten. Sie breiteten sich über dem ganzen See aus und trafen auf ihre Kameraden, die wild auf etwas im Wasser einhakten. Axana war abgetaucht und versuchte so lang wie möglich unter Wasser zu bleiben, doch sie war keine ausgezeichnete Schwimmerin und besonders nicht Taucherin. Sie mochte das Wasser, doch sie konnte nicht lange die Luft anhalten. Jedes Mal wenn sie auftauchen musste, hakten mehr Vögel auf sie ein, da sie scheinbar wussten wo sie auftauchen würde. Ihr blieb keine Zeit länger Luft zu holen und so schwand auch die Hoffnung langsam dahin noch etwas ausrichten zu können. Vor allem packte sie langsam die Angst der Erschöpfung, die sie bereits überkam. Neben ihr tauchte plötzlich etwas großes auf. Erschrocken wollte sie eben nach oben stoßen und aus dem Wasser verflüchten, da packte das etwas sie am Fuß und zog sie mit. Sie wollte schreien, doch damit verschluckte sie Wasser und die Luftblasen traten an die Wasseroberfläche, wo gleich wieder Vögel einhackten. Ihr wurde schwarz vor Augen und als sie aufgeben wollte, brach sie durch die Wasseroberfläche und schnappte hörbar nach Luft. Sie befand sich am Ufer des Sees. Hustend richtete sie sich neben Alex auf, dem es ähnlich ging. Selena war die Einzigeste, die unter Wasser atmen konnte. Sie musste beide mit sich an Land gezogen haben. Tropfnass richtete sich Axana keuchend auf und sah den Vögeln schreiend entgegen. Gerade als sie nur noch einen Meter von ihnen entfernt waren, stieß eine gewaltige Wassermauer aus dem See auf und beschützte sie. Die Vögel wurden mit der Welle nach unten gerissen, die die Wassermauer auslöste, als sie zusammenbrach. Selena stellte sich mit den Füßen ins Wasser und sah den Vögeln entgegen, die ein paar Augenblicke zögerten. Die Vögel im Wasser strampelten und versanken dann in der Tiefe. Sie waren zu schwer zum Schwimmen. Selena richtete ihr magisches Wasserschwert auf die Vögel und rief ihnen zu, sie sollten verschwinden, oder ihnen würde das Selbe wie ihren Kameraden drohen. Doch sie ließen sich nicht beeindrucken. Sie sirrten durch die Luft und genau auf sie zu. Selena stieg mit einer Wasserwelle in die Luft auf und verschlang alle Vögel vor ihr mit einem Ruck. Als sie aus dem See entstieg, keuchte sie geschafft und musste sich erst setzen. Sie war zwar trocken, aber doch sehr geschafft. „Was war spitze, Selena.“ Lobte sie Axana, die versuchte sich kraftlos aufzurichten. „Wollen wir nur hoffen, dass sie wirklich im See bleiben.“ Knurrte Alex und sah in die Tiefe hinab. „Sie werden da nicht sterben oder vernichtet.“ Meinte Selena und schaute auf das Wasser hinaus, „ich werde sie wieder nach oben schießen müssen, denn sie gehören nicht in den See.“ „Wie bitte? Du willst die wieder freilassen?“ konnte es Axana nicht fassen. „Der See hat mich darum gebeten. Er möchte keine Eindringlinge in seinem Reich haben.“ Erklärte Selena ruhig und gelassen. „Das heißt wir dürfen gleich wieder weiter kämpfen?“ fragte Axana nach, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. „Nein, keine Sorge. Ich bat den See sie kurz zu beherbergen bis Toya da ist und ich sie dann wieder freilassen kann.“ Antwortete Selena und streckte sich geschafft. „Eine gute Idee.“ Nickte Alex und steckte sein Schwert ein, „wir sollten nicht ruhen. Die anderen sind auch in Gefahr und brauchen sicherlich unsere Hilfe.“ Selena und Axana nickten und standen auf. Selena verbeugte sich noch einmal vor dem See, bevor sie mit den anderen Beiden weiterging um den Freunden zur Hilfe zu eilen. Zur selben Zeit begann Nisola bereits auf die Knie zu gehen. Die Vögel rasten mit einer Affengeschwindigkeit auf ihren Schutzwall zu, der dabei nur noch sperrlicht dicht hielt. Vallen atmete schwer und war nicht mehr ansprechbar. In Nisola machte sich auch eine Müdigkeit breit. Sie wusste, falls Vallen einschlafen würde, würde sie das ebenfalls. Sie versuchte ihn voll zuschreien und ihm eine Antwort zu entlocken, doch es kam nur ab und an ein Stöhnen oder Seufzten. Er schien sie weder zu hören noch wahrnehmen zu können. Nisola betete zu den Göttern ihnen Hilfe zu senden, doch keiner würde ihren Ruf hören. Keiner der Götter durfte direkt ins Geschehen eingreifen, das war ihnen verboten. So blieb Nisola nur die Hoffnung einer ihrer Freunde würde kommen und helfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)