Nächte der Versuchung von sleeping_snake (Integra und Disco?... Let's dance!!!! XDDD) ================================================================================ Kapitel 12: 8. Eine lange Nacht ------------------------------- So! Endlich ein Lebenszeichen. Tut mir leid das ihr so lange warten musstet. Aber hier ist das nächste Kapitel. Viel Spass damit. -------------- Der Tag war noch lange nicht gelaufen. Diese von Integra aufgesetzte Prophezeiung bewahrheitete sich zu ihrem Übel. Integra verbrachte den gesamten wertvollen Nachmittag, damit gelangweilt in der Launch zu hocken. Aber nicht um zu entspannen. Nein! Sie hielt eine Audienz nach der anderen, als die Reichen und Mächtigen angetanzt kamen, um Hof zu halten. Mit viel Geschleime versuchten sie ihre harte Schale zu knacken. Wie es die Etikette verlangte, bedankte sie sich höflich und würdevoll für die falschen Lobheissungen und wich Annäherungsversuchen so gut aus, wie ein Hürdenläufer in bester Kondition. Nach außen kühl und gelassen, doch innerlich kochend. Alucard leistete ihr keine Gesellschaft. Er hatte sich mit dem besten Alibi der Welt verdünnisieren können: Wegen seiner Verletzung brauchte absolute Bettruhe und durfte auf keinen Fall gestört werden. Integra schnaubte empört auf. Immerhin etwas Gutes hatte seine Abwesenheit. All seine Verehrerinnen zogen mit derart enttäuschten Minen wieder ab, dass es für seine besitzergreifende Herrin ein wahrer Augenschmaus war. Jedoch war sie nicht die einzige, die den Damen die Antwort am liebsten ins Gesicht gespuckt hätte. Veronika sah so aus, als wolle sie die mit einem eisigen Lächeln entgegengenommenen “Gute Besserung”-Briefe, die verdächtig nach Eau de Toilette rochen, mit dem Flammenwerfer bearbeiten. Das Mass war aber noch lange nicht voll. Obwohl sie Wichtigeres zu tun hatte, wurde sie genötigt am Abend, mit irgendeinem Minister zu dinieren. Dabei hatte sie sich vorgenommen, mehr über Volleyball und Fussball in Erfahrung zu bringen!!! Es war zum Mäuse melken!!!! *** Als der Zeitpunkt näher rückte sich für das Dinner bereit zu machen, glänzte Alucard wieder mit seinen kosmetischen Kenntnissen. Integra trug dieses Mal ein schlichtes stahlblaues Kleid, mit Spagettiträgern, das ihr bis über die Knie reichte und mit einem breiten silbrig schimmernden Gürtel ausgeschmückt wurde. Auch ihr Haar wurde von Alucard fachmännisch bearbeitet. Er kämmte ihren langen Pony nach hinten und befestigte ihn mit derselben Haarspange die er am Ballabend verwendet hatte. Ihr Diener würde sie begleiten. Jedoch nicht in seiner “Menschlichen” Gestalt sondern als Miniausgabe von Hell. Sein Dummy liess zu wünschen übrig. Da Michel das Bett hüten musste, erwartete Integra einen aufwändigen Vampirtrick um die Illusion aufrecht zu erhalten. Alucard sah ihr die Enttäuschung deutlich ins Gesicht geschrieben, als er lediglich den Kissen unter dem Lacken mit gezielten Klopfern Menschliche Konturen verlieh. “Wir wollen es doch nicht übertreiben, oder?”, erdreistete er sich zu sagen. “Hmpf!” “Immerhin wird die Welpenform sehr aufwändig.”, rechtfertigte er sich. “Hmmm.” Mit gerunzelter Stirn betrachtete Alucard seine Herrin. Sie musterte eines der Bilder in Eingangsbereich der Suite. Abrupt starrte sie ihn an und formte lautlos den Satz: ‚Lies-meine-Gedanken!‘, mit den Lippen. Dem Wunsch seiner Herrin entsprechend, verschaffte er sich Zugang zu ihren Gedankengängen. Alucard verstand nicht wie das möglich sein sollte, aber er würde kein noch so kleines Ungeziefer im selben Raum wie Integra dulden. <Überlasst das mir Herrin.> Mit langen Schritten erreichte er Integra und hob das Bild vom Nagel ab. Auf der Rückseite befand sich tatsächlich etwas. Jedoch war es eine technische Spielerei und kein Käfer. Er blickte zu Integra herab, welche ihm grimmig zunickte. Daumen und Zeigefinger genügten, um das schwarze Plastik-Objekt zu zermalmen. <Überprüfe die Suite nach mehr.>, befahl Integra. Gehorsam liess Alucard seine Sinne durch die Räumlichkeiten gleiten und fand bis zu zehn Stück dieser Geräte. Ihnen blühte dasselbe Schicksal wie dem ersten Exemplar. Beruhigt eilte Integra zum Fahrstuhl und rückte zur Seite als Alucard sich zu ihr gesellte. „Woher wusstest du von dem Gerät?“ „Du wärst auch misstrauisch geworden, wenn eine gemalte Palme plötzlich aufleuchtet.“ „… Höchstwahrscheinlich…“ Schmunzelnd sah ihn seine Herrin an. „Du hast nicht den blassesten Schimmer was das war, oder?“ Anstelle einer Antwort, bekam Integra ein Fipsen zu hören und als der Fahrstuhl in der Lobby ankam, war das Transportmittel um ein vielfaches leichter als zu Beginn. Ein kleines schwarzes Knäuel aus dickem Fell, mit rosa Speichelspender und unproportional grossen Tatzen tapste den langen Beinen von Integra hinterher. „Wiff!!“, machte das kleine Wesen, als es nicht mehr Schritt halten konnte und sich mit hängenden Ohren auf dem Läufer plumpsen liess. Auf dem Absatz kehrt machend, stampfte Integra zurück und ging in die Hocke. „Simulant.“, flüsterte sie. Die grossen Hundeaugen verschwanden hinter haarigen Augenliedern, als Mini-Hell unschuldig blinzelte. „Hach!“ Sich ihrem Schicksal ergebend, hob sie den Welpen hoch und trug ihn mit nach draussen um mit dem Hoteleigenen-Taxi zum Restaurant zu fahren. *** Wie nicht anders zu erwarten, verlief der Abend ereignis- und sinnlos. Anstelle der erhofften Allianz wurde sie mit Flirts und unterschwelligen Angeboten bedrängt. Welche glücklicherweise von einen knurrenden und an teuren Lederschuhen kauenden Welpen eingedämmt wurden. Den Nachtisch hinter sich bringend, zückte Integra ihren grossartigsten Trumpf um sich von der lästigen Gesellschaft los zu eisen. Gassi-gehen! Übers ganze Gesicht strahlend, liess sie sich im gemächlichen Tempo von Alucard durch die beleuchteten Viertel des Touristenortes führen. Der sprichwörtlichen Nase nach. Integra wurde immer munterer. Sie wünschte sich einen um 360 Grad drehbaren Kopf um alles in sich aufzusaugen. Sie war das erste Mal wirklich alleine unterwegs um ‚einen drauf zu machen‘. Mehr oder weniger, denn auf einmal setzte sich Mini-Hell vor einer düster wirkenden Gasse hin. Winselte und bettelte zu Integra hoch. In ihrem Kopf erschienen die Wörter: ‚Hunger‘, ‚Blut‘. Missmutig löste Integra die Leine vom blutroten Halsband des Tieres. Sie blieb in der Hocke und ermahnte ihren Gefolgsmann, sich an ihre bisherigen Abmachungen zu halten. Mit wild wedelndem Schwanz, leckte Alucard über ihren Handrücken und verschwand in der Gasse. Integra meinte zu sehen, wie sich das Fell in einen wehenden Mantel verwandelte. , überlegte Integra während sie sich wieder aufrichtete und den Sabber am Saum ihres Kleides abwischte. Sie sah sich ein weiteres Mal um. Nun war sie ganz alleine und es gelüstete sie nach amüsanter Gesellschaft. Wie auf Abruf schlenderte eine lachende und schwatzende Gruppe Jugendlicher, die sie etwa auf ihr Alter schätzte, an ihr vorbei. Interessiert schaute Integra ihnen nach und sah wie die Jungen in einem Klub mit grellem Neonschild gingen. Sich schnell entschliessend, tat es ihnen unsere Blondine gleich. Bezahlte den Eintritt und 2 ‚gratis‘ Getränke und drang in das Innere der Disco ein. Das erste das sie wahrnahm, war Dunkelheit in der sie geblendet und taub gemacht wurde. Die Augen zusammengekniffen, blinzelte sie in den Raum, der für derart viele Menschen viel zu klein wirkte. Menschen, Mann und Frau, Jung und Alt drängten sich, auf dem Augenmerk des Etablissements, der Tanzfläche dicht zusammen. Bildeten eine einheitliche Masse die sich im Takt der Musik wand und wie ein Meer aus Leibern hin und her wogte. Der Bass schlug auf ihren Körper ein und liess ihn vibrieren. Integra drängte sich am Rand der Tanzfläche zwischen den Personen durch auf der Suche nach einem freien Eckchen, abgestandener und nach Schweiss und Rauch riechender Luft. Im hinteren Teil der Disco erreichte sie die Sitzecken und die Bar. Durstig geworden steuerte Integra darauf zu und besah sich die Getränkekarte. Experimentierfreudig wie sie heute Abend war, bestellte sie sich den interessant klingenden Longdrink: ‚Super Girl‘. Gespannt schaute sie dem Barkeeper beim Zubereiten des Getränkes zu und musste feststellen das die Flüssigkeit sehr pink wirkte. Das Ergebnis bestand aus einem 20 Zentimeter hohen Glas das einen rosa Zuckerrand hatte. Der Inhalt, wie gesagt pink mit weisser Schaumkrone und einem rosa ‚S’ aus Sirup und einem, wie könnte es auch anders sein, pinken Strohhalm garniert. Integra betrachtete dieses Attentat auf die Augen mit Argwohn und erntete ein verschmitztes Grinsen des Barkeepers. Im Zwielicht des Raumes erkannte Integra, dass der Mann in ihrem Alter sein könnte und errötete bei der Erkenntnis, dass sie sein Werk so offenkundig und argwöhnisch musterte. Verlegen trank sie einen Schluck und hätte ihn am liebsten wieder ausgespuckt. Lachend beugte sich der junge Mann über die Theke und fragte sie, woher sie komme und wie sie heisse. Bereitwillig gab Integra Auskunft und hielt den Smalltalk am laufen indem sie immer wieder Gegenfragen aufstellte. Innerhalb von 10 Minuten hatten sie sich soweit, dass er, Giuseppe, Integra an seinen Stammtisch eingeladen hatte und sie sich hatte einladen lassen. Integra setzte sich auf eine Couch und nuckelte an dem elend süssen Getränk, während sie auf Giussi, wie er sich nannte, wartete. Seine Schicht endete bald. Sie wartete wirklich nicht lange auf ihn und es gesellten sich noch weitere junge Leute zu ihnen und in einem Mix aus Italienisch und Englisch unterhielt man sich angeregt. Sich pudelwohl fühlend, lachte Integra herzhaft und häufig und bemerkte gar nicht, wie Giuseppe seinen Arm über ihre Lehne legte und näher rückte. Als der DJ eine neue Platte auflegte, wurde einstimmig entschieden, dass es Zeit zum Tanzen war. Integra wollte zuerst passen, doch Giussi bat sie solange, bis sie nachgab und sich wie ein Kind bei der Hand nehmen liess. Sich sehr ungeschickt anstellend, stand die Leiterin einer ganzen Organisation auf der bestrahlten Tanzfläche und bewegte hie und da einen Fuss und zuckte zaghaft mit den Armen und kam sich absolut lächerlich vor. Die nussbraunen Augen die sie den ganzen Abend über angestrahlt hatten, brachten sie dazu sich von deren Besitzer in den Bewegungsfluss des Gruppentanzes einzuführen. Sie konzentrierte sich auf diese Augen und bewegte sich um dieses Zentrum im Wirbel der Gliedmassen. Dann und wann wurde eine Flasche Bier herumgereicht um die erhitzten Gemüter zu kühlen und die trockenen Münder anzufeuchten. Augen so dunkel wie Schwarztee folgten ihren Bewegungen und schienen für Integra immer heller zu werden. Sie fühlte sich immer schummriger, was sie veranlasste die ganze Bierflasche auf Ex zu leeren. Ihr wurde heiss und kalt. Gegenstände und Gesichter befanden sich am falschen Platz und sie taumelte tiefer in die sich windende Menge, während sich alles um sie drehte. Auf ihre Augen drückten mehrere Tonnen Blei. Blinzelnd versuchte Integra Halt zu finden und wurde von vier starken Armen aufgefangen. Benommen blickte Integra auf. Rotglühende Augen durchbohrten sie mit nur allzu bekannter Schärfe und nussbraune Augen liessen ungeahnte Absichten erkennen. Integra grub ihre Finger in den starren Stoff einer kohleschwarzen Weste und versuchte sich daran hochzuziehen. Grosse, sanfte und angenehm kühle Hände schlangen sich um ihre Schultern und drückten sie an eine steinerne Brust. Tief einatmend, nahm sie das selbe Waschmittel war, dass auch für ihre Kleidung benutzt wurde. „Hey Alter! Was fällt dir ein dich an mein Mädchen ranzumachen?“ „DEIN Mädchen?“ Von der samtweichen und unendlich tiefen Stimme leicht eingeschüchtert, wich Giuseppe zurück. Alucards Lächeln war furchterregend, doch als Giussi sich vergewissert hatte, dass seine Kumpane zu ihm aufrückten, wurde er wieder mutiger. „Ja, Mann. Wir haben einen tollen Abend, du Spassbremse. Bist du nicht zu alt um hier abzuhängen?“ Einige der Umstehenden lachten nervös, verstummten aber schnell wieder als Alucards Blick sich verhärtete. Doch er übersah diese Bemerkung fliessend und erwiderte im herablassenden Ton: „Nuun, mein Boss kann natürlich selbst entscheiden mit wem sie ihre Zeit verbringen will.“ Mit bedeutsamer Stimme wandte er sich an Integra: „Nun, Master? Was beliebt ihr zu tun?“ „Mannnn! Alu das weißt du doch! Wir müssten Maxi noch eins auf den Deckel geben. Also ab nach Hause.“, nuschelte Integra und versuchte ihrem Diener einen Klaps zu verpassen. Alucards Grinsen verbreiterte sich und liess seine beachtlichen superglanz Beisserchen zum Vorschein kommen. „Ganz wie ihr wünscht Master.“ Daraufhin schickte er sich an Integra auf die Arme zu nehmen und sich zum Ausgang zu begeben. „Was willst du noch?“, knurrte Alucard, als er am Mantel festgehalten wurde. „Tragen wir es aus. Wer gewinnt bekommt das Mädchen.“, ereiferte sich Giussi. Alucards Augen weiteten sich für einen Bruchteil einer Sekunde verdutzt, dann begann er schallend und gehässig zu lachen. Er krümmte sich über Integra, die er immer noch in den Armen hielt und begann beinahe zu geifern. „Wofür hältst du dich, du Wicht? Bist du so mutig oder dumm, dass du dich für eine Frau prügelst die du erst einen Abend kennst? Deswegen gegen einen Gegner antrittst der dich auseinander pflücken könnte? Oder gibt es einen anderen Grund?“ Mit diesen Worten stapfte der Vampir auf den Teenager zu, welcher sich so gut es in einer Menschenmasse ging, zurückzog. Noch bevor Giuseppe irgendwie reagieren konnte, klatschte eine Hand in Alucard Gesicht und machte es sich dort anscheinend gemütlich. „Hör auf zu labern Alu! Wir gehen ohne Tumult. Das ist ein Befehl!“ Integra nahm ihre Hand wieder aus dem Gesicht ihres Dieners und platzierte sie auf ihrer eigenen Stirn. „Mir brummt der Schädel. Los! Abmarsch!“ Sich zu seiner vollen Grösse aufrichtend, blickte der Vampir zuerst seine Herrin und anschliessend mit herablassender Würde den jungen Barkeeper an. „Hüte dich davor, den nächsten Mädchen etwas ins Getränk zu mixen. Piccolo Bastardo.“ „Woher…“ Der schwarzhaarige Mann war bereits verschwunden und liess einige sehr verwirrte, aber auch betrunkene Disco-Besucher zurück. *** Nachdem Alucard mit Integra von Dach zu Dach geeilt war und den Eingang des Hotels betrat, wurde er wieder gestoppt. „Signore Michel! Ich habe gar nicht bemerkt, dass sie das Hotel verlassen haben. Fühlen sie sich wieder besser?“ Er war ja bettlägerig. Mit einem hinreissenden, wen auch erzwungenen Lächeln, wandte er sich Veronika zu. „Aaah, Signorina Veronika, ich hatte es sehr eilig, da mein Herzblatt meine Hilfe benötigte.“ Die beiden warfen einen Blick auf Integra, die die längste Zeit verdächtig ruhig gewesen war. Erst jetzt bemerkte Alucard das ihre Haut glühte und ihr Atem schwer und gepresst aus ihren Lungen entwich. „Bastardi!!! Disgraziati!“, entfuhr es Veronika. „Halten sie sie gerade Mann, sie bekommt fast keine Luft. Irgendein Schwein hat ihr ein Gefügsamkeitsmittel verabreicht!!!“, fuhr die Empfangsdame ihren Gast an. Mit fliegenden Fingern half sie Alucard Integra zwischen sich zu nehmen und ihre Arme um ihre beider Schultern zu legen. In dieser Position schleiften sie sie zum Aufzug, während Veronika weitere heissblütige Verwünschungen ausstiess. „Sorgen sie dafür, dass sie was trinkt. Das verdünnt das Teufelszeug und geben sie ihr Eis um sich abzukühlen.“, wies die Brünette an und fügte hinzu: „Ein Glück das sie noch anrufen konnte. Wer weiss was diese Bastardi mit ihr angestellt hätten!“ , knurrte Alucard innerlich. Er wusste nicht wie weit Integras Verschonungsregel ging, aber er war durchaus bereit es heraus zu finden. Nach einer Ewigkeit wie es ihm schien, erreichten sie ihre Suite. Nach umständlichen Suchen in Integras Handtasche konnte auch die Tür geöffnet werden. Alucard bedankte sich mit mehr ehrlicher Herzlichkeit als er es von sich erwartet hätte bei Veronika. Diese liess ihn augenzwinkernd verstehen, dass er sie doch mal zu Essen ausführen könne. Nachdem er hinter sich die Tür geschlossen hatte, zog er Integra ohne grosses Federlesen die Kleidung aus, half ihr in ein möglichst dünnes Nachthemd und legte sie unter die Bettdecke. Integra versuchte die Augen aufzuschlagen. Verschwommen sah sie Alucard, spürte wie seine Hände die Decke um sie herum feststeckten und er aus dem Zimmer verschwand. Unruhig wälzte sie sich aus dem Stoff heraus. Ihr war höllisch warm und ihre Haut juckte an den dümmsten Orten. Zudem konnte sie sich nicht hochstemmen. Nur kriechen lag drin, zu mehr fehlte ihr die Kraft. Als Alucard mit einer Flasche Mineralwasser zurückkehrte, wäre sie ihm beinahe aus den Händen geglitten. Wie gebahnt starrte er auf das Bett und zu der Person die er als Eisprinzessin kannte. Integra hatte die Decke komplett ans Fussende des Bettes getreten und lag bäuchlings auf der Matratze. Die Beine angewinkelt wie ein Frosch, krallte sie ihre Finger und bohrte sie ihre Knie in die gepolsterte Matte. Und rieb sich. Ihr Gesicht presste sie heftig in die Matratze und keuchte. Ihr Po bewegte sich kreisförmig. Er konnte ihren Slip sehen. Sie hatte es geschafft, dass das Nachthemd nur noch Zentimeter davon entfernt war über ihren Busen gestossen zu werden. Angelockt näherte sich der Vampir und lauschte gebannt dem stockenden Atem und dem Stöhnen, welches sich halb lustvoll, halb qualvoll aus Integras Kehle wand. Die elektrischen Ladungen die über seine Haut fuhren, sagten ihm deutlich, dass er den Gedanken ruhen lassen sollte. Resigniert setzte er sich auf die Bettkante und überlegte wie er ihr das Wasser einflössen konnte ohne sie auf einen voll gesaugten Schwamm liegen zu lassen. Er beobachtete sie weiter und sah zu, wie sie sich mit grosser Anstrengung auf den Rücken drehte. Wäre sie bei klarem Bewusstsein, hätte sie ihm für seine Blicke die Augen ausgekratzt. „Wasser.“, krächzte sie stattdessen und versuchte ihre Hand nach ihm auszustrecken. Der Versuch konnte nur als ‚kläglich’ eingestuft werden. Alucard schraubte den Verschluss der Flasche auf und setzte zwei, dreimal an ihr das kühle Nass direkt einzuflössen. Doch der Winkel wollte nicht passen. , betete er, während er die Flasche an die Lippen setzte und seiner Herrin das Wasser via Kuss verabreichte. Gierig sog Integra an seinen feuchten Lippen, schwang ihren Arm in seinen Nacken und versuchte ihn nach unten zu ziehen. Er half ihr nach und liess sich in die gewünschte Position führen. Schlussendlich lag er mitten auf dem Bett und Integra machte sich halb auf ihm liegend daran an seinem Hemd zu zerren. Um ihn zu erwürgen fehlte es ihr an der entscheidenden Kraft, weshalb er es für besser hielt das Hemd komplett aufzulösen. Des Haltes beraubt schnellten Integras Hände nach oben nur um wieder zurück auf seine Brust zu fallen. Dort verweilten sie kurz und schoben sich zu seinen Schultern hoch um sich festzuklammern und um den Rest ihres Körpers auf ihn zu ziehen. Alucard schnappte nach Atem. Er spürte ihren Busen ganz deutlich durch ihr dünnes, schweissnasses Hemd hindurch. Ausserdem hatte er ein Bein zwischen ihren Schenkeln während ihr Knie seine empfindliche Stelle zerquetschte. , stöhnte er ihn Gedanken. Integra wand sich auf seinem Körper hin und her, presste ihr Gesicht an seine Brust und ihr restlicher Körper versuchte den ihres Dieners zu umklammern. , raste es durch Alucards Gedanken, als Integra ihr strategisch ungünstiges Knie schwungvoll anwinkelte. Die Untätigkeit wurde ihm unerträglich, aber nur schon der Sinn nach dem einen versetzte ihm glühende Unbehaglichkeit. Die sinnlose Diskussion mit seinem Siegel abbrechend, beobachtete er weiterhin als passiver Zuschauer, wie Integra wieder mit dem Hüftkreisen angefangen hatte. Sie glühte nicht mehr ganz so stark wie zu beginn. Zudem war sie ruhiger geworden. Zu seiner Verbitterung, hatte sie Recht behalten: „Die Leiche im Bett erspart einem die Klimaanlage.“ Alucard begann Integras Haar zu streicheln und siehe da! Es ging in Ordnung. Wie es aussah war nur ihr Leben, ihre Jungfräulichkeit oder ihr Mensch-Sein zu berücksichtigen. Er wollte sie doch so! – Ein weiterer Schlag. Mit vampirischer Geduld begann er jedes einzelne Haar auf ihrem Kopf zu zählen. Immer Hundert zusammen. Bis er 300 Haare zu ganzen Hunderten getrennt in der Hand hielt. Damit begann er einen Zopf zu flechten bis die Haare aufhörten und er sich neue Hunderter machen musste. , seufzte der Vampir mit einem leisen Lächeln. -------------- Ich hoffe es hat euch gefallen. Auch wenn die Szene mit den Wanzen eher unrealistisch und die mit den K.O.-Tropfen schlecht recherchiert ist. ^^° Ich freu mich auf eure Kommis Imputs dazu. ^^ P.S.: Den 'Super Girl' gibt es wirklich und ich liebe ihn. ^^ Besonders den Schaum oben drauf. Jummy! ^________________^ Da Integra eher der herbe Typ ist, bin ich davon ausgegangen, dass wir nicht den selben Geschmack was Alk angeht haben. ^^ Aber der Name war so super reizvoll, da konnte selbst Lady Hellsing nicht widerstehen. *grins* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)