Save me from the dark von Mona-Kaiba (ShinichixShiho) ================================================================================ Kapitel 5: Ein unerwartetes Alibi --------------------------------- Zuerst einmal, vielen dank für die vielen lieben Kommentar und ich hoffe, dieses Kapitel sagt euch etwas mehr zu, als das letzte, viel Spaß dabei! ~~~ Shiho saß auf ihrem Bett in einer Gefängniszelle im Keller des Polizeipräsidiums und schaute betrübt aus dem kleinen Fenster in den Nachthimmel. Nie hatte sie sich diese Situation vorgestellt. Für sie gab es immer nur die Alternativen Tod oder Freiheit, aber sie hatte nie daran gedacht, wirklich einmal im Gefängnis zu landen. Und doch musste sie leicht über ihre Situation lächeln. Hatte sie es nicht sogar verdient? Sie saß zwar für eine Tat im Gefängnis, die sie nicht begangen hatte, dennoch hatte sie es verdient, denn sie hatte viele schreckliche Dinge getan. Das Ganze hatte auch eine interessante Seite. Was machte Shinichi wohl gerade? Der Gedanke an seinen Gesichtsausdruck, wie er verzweifelt versuchte, einen Beweis für ihre Unschuld zu finden, hatte schon etwas Reizvolles. Diesen Gesichtsausdruck würde sie gerne bei ihm sehen, denn es war einmal sie, die er versuchte verzweifelt zu retten. Dabei war der Gedanke eigentlich töricht, denn am Ende diente es wieder nur dazu, den Täter zu finden, der seine geliebte Ran getötet hatte. Sie könnte immer die ihm Nächste sein, aber nie die Erste. Also was gab es jetzt eigentlich dort draußen, wofür es sich lohnte, diese Zelle zu verlassen? Und doch war es kalt an diesem Ort... ~~~ Am nächsten Morgen wachte Shinichi viel zu früh auf, aber das war in den letzten Tagen mittlerweile der Normalfall. Es war noch nicht einmal sechs Uhr und die Sonne hatte sich auch noch nicht erhoben, doch er konnte nicht mehr liegen bleiben. Sobald er wach war, begannen seine Gedanken um tausend Dinge zu kreisen, das Wichtigste davon war die Suche danach, wie er Shihos Unschuld beweisen könnte. Er stand auf, zog sich um und ging hinunter in die Küche. Unterwegs kam er an Professor Agasas Arbeitsplatz vorbei. Der Professor war wieder einmal an seinem Computer eingeschlafen. In letzter Zeit arbeitete er sehr viel, zumindest sah es danach aus. Er setzte ihn mit keinem Wort unter Druck und doch erkannte Shinichi jedes Mal, wenn er den Professor sah, dass dieser hoffte, dass er einen Weg gefunden hätte, Shiho zu befreien. Seufzend schenkte sich Shinichi schließlich einen Kaffee ein, den er sich in der Küche aufgesetzt hatte. Das Gebräu war mittlerweile sein Grundnahrungsmittel Nr. 1. Seit gestern Abend war er auch wieder aus Osaka zurück und es tat gut zu wissen, dass er noch Freunde hatte, die ihn unterstützen würden. Aber Heiji könnte ihm in dieser Sache nicht helfen, er hatte ihm aber klar machen können, dass er jetzt nicht aufgeben dürfte und dass er seinem Instinkt bis jetzt immer hatte vertrauen können. Shiho war unschuldig, da war er sich nun ganz sicher. Er musste es nur noch beweisen. Aber wie? Er brauchte jemanden oder etwas, der Shiho ein Alibi geben könnte. Vielleicht sollte er sich noch einmal in der Nachbarschaft umhören. Auf jeden Fall bräuchte er erst einmal eine Beschäftigung, denn zu dieser Tageszeit könnte er noch niemanden mit seinen Fragen belästigen und das viele Grübeln würde ihm nur wieder Kopfschmerzen bringen. Mit einem Blick neben die Kaffeemaschine kam Shinichi auf die Idee, dass er mal Einkaufen gehen könnte. Prof. Agasa hatte schon einen langen Einkaufszettel dort liegen und bis auf Kaffee und ein wenig Brot befand sich auch nicht mehr viel an Lebensmitteln im Haus. Der Professor hatte scheinbar auch keine wirkliche Motivation dazu, was in der aktuellen Situation durchaus verständlich war. Also warum sich nicht einmal nützlich machen, immerhin wohnte er hier auch schon seit Wochen auf seine Kosten. Außerdem würde er in Zukunft ohnehin selber einkaufen gehen müssen, es war ja sonst niemand mehr da. Da es mittlerweile kurz nach sieben Uhr war, würde sich wohl auch ein offener Supermarkt finden lassen. Der Entschluss gefasst, Geld und Einkaufszettel in die Jackentasche gesteckt, machte sich Shinichi schließlich auf den Weg. Im Supermarkt fühlte er sich komisch. Es waren zwar kaum Leute dort, aber es war einfach merkwürdig, so alleine einen Supermarkt aufzusuchen. Wann war er eigentlich das letzte Mal Einkaufen gegangen? Vor allem alleine? Immer hatte Ran sich darum gekümmert, er war ja auch zu beschäftigt gewesen… Er brauchte einige Zeit, bis er alle Dinge, die auf dem Einkaufszettel standen, gefunden hatte. Als er dann gerade zur Kasse gehen wollte, stellte er sich kurz die Frage, ob er auch wirklich ‚gut’ eingekauft hatte. Ran wählte immer alles mit Bedacht aus und auch nur in den Mengen, in denen sie es brauchen würde, obwohl sie nicht aufs Geld hatte achten müssen. Doch war sie nun einmal… gewesen. Shinichi kam zu dem Schluss, dass er es sowieso nie so machen würde wie sie, also ging er mit einem Seufzer endlich zur Kasse und bezahlte. Als er wieder zurück kehrte, war der Professor auch auf den Beinen und begrüßte ihn mit einem freundlichen ‚guten Morgen’. „Guten Morgen Professor.“, erwiderte Shinichi und stellte die Einkäufe in der Küche auf der Anrichte ab. Erst jetzt bemerkte der Professor, was Shinichi da bei sich hatte. „Warst du etwa einkaufen?“, seine Verblüffung konnte er nicht verbergen. „Yep.“, gab er nur zurück und machte sich daran, die beiden Einkaufstüten auszupacken. Der Professor sagte nichts weiter dazu. Eigentlich sollte er Shinichi dankbar dafür sein und doch glaubte er nicht, dass es eine gute Idee gewesen war. Shinichi wirkte sehr traurig, während er die eingekauften Sachen verstaute und Agasa konnte sich auch denken wieso. „Hast du heute wieder etwas vor?“, fragte der Professor schließlich, bevor er wieder in sein Arbeitszimmer zurück wollte. „Ich werde noch einmal die Nachbarn befragen, irgendwer muss etwas gesehen haben.“. „Verstehe.“, Professor Agasa konnte seine Enttäuschung kaum unterdrücken, Shinichi wusste das. Seine Aussage sagte dem Professor nur, dass er immer noch nicht wusste, wo er suchen sollte und wie er Shiho helfen könnte. Aber es war immer noch besser, als nichts zu tun. Als der Professor gerade die Treppe nach oben ging, hörte er noch, wie die Haustür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Shinichi war weg und er war wieder allein. ~~~ Shinichi war nun schon seit Stunden durch seine Nachbarschaft gestreift, es war bereits nach Mittag. Er hatte überall angeschellt und nach verdächtigen Personen gefragt, aber niemand hatte etwas gesehen oder gehört, manche waren sogar empört, dass immer noch jemand danach fragte. Auch in den kleinen Lokalitäten auf der Straße wurde er nicht fündig und die Gäste, die an dem Tatabend dort waren ausfindig zu machen, war so gut wie unmöglich, aber vermutlich würde es an dem Ergebnis auch nicht viel ändern. Die aussagekräftigste Antwort, die erhalten hatte, war, dass eine rotbraunhaarige Frau Anfang 20 eine Weile die Wohnung angestarrt hatte, aber an die Uhrzeit oder ob sie das Haus auch betreten hatte, konnte sich keiner mehr erinnern. Sprich dies war mehr eine belastende Information für Shiho. Obwohl er zugeben musste, dass es ihn wunderte, dass sie eine Weile an der Straße gestanden und zu seiner Wohnung hochgeblickt haben sollte. Jedoch wurden seine Gedanken von seinem Magenknurren unterbrochen und Shinichi entschied sich dazu, erst einmal etwas Essen zu gehen. Derweil wurde Prof. Agasa bei seiner Arbeit unterbrochen, als es plötzlich bei ihm an der Tür klingelte. Kurz spielte er mit dem Gedanken, nicht zu öffnen, doch es könnte ja wichtig sein. Als er die Tür schließlich öffnete, war er noch überraschter, denn vor ihm stand Ayumi, die ihn merkwürdig anblickte. „Hallo Professor, haben Sie kurz Zeit, ich muss mit Ihnen reden.“. „Aber natürlich, komm rein.“, sofort gewährte er ihr Einlass in seine Wohnung. Ayumi tapste ins Wohnzimmer und ließ sich dort auf dem Sofa nieder. Der Professor verfolgte sie mit einem skeptischen Blick, irgendetwas stimmte überhaupt nicht mit ihr, Ayumi wirkte sehr bedrückt. Agasa holte aus der Küche für das kleine Mädchen noch ein Glas Milch, bevor er sich zu ihr setzte. „Worüber möchtest du denn mit mir sprechen?“, fragte er sie freundlich. Ayumi trank einen Schluck Milch, stellte das Glas auf den Tisch ab und starrte auf ihre Knie. „Es geht um den Mord.“. „Welchen Mord?“. Ayumi biss sich auf die Unterlippe, sie wollte es nicht aussprechen. Aber diese Sache beschäftigte sie schon die ganze Zeit und sie musste endlich mit jemandem darüber reden. „Meinst du Ran?“, fiel es dem Professor ein. Die Kinder waren sehr traurig und niedergeschlagen gewesen, als er ihnen davon erzählt hatte, besonders Ayumi schien es immer noch nicht wirklich glauben zu können, dass Ran nicht mehr da war. Auf seine Frage hin nickte sie stumm. Agasa schaute sie abwartend an, er wollte sie nicht drängen, es ging immerhin offensichtlich um ein ernstes Thema. „An dem Tag des Mordes habe ich eine Frau verfolgt.“, begann Ayumi langsam. „Ich kam gerade dort vorbei und habe sie dort stehen sehen, sie hatte zu Rans Wohnung hoch geblickt. Dann war sie weiter gegangen.“. „Und du bist ihr nach?“. Ayumi nickte erneut. „Glauben Sie, diese Frau könnte es gewesen sein?“, fragte Ayumi nervös. Der Professor war sehr überrascht, zudem schien das Mädchen zu hoffen, dass diese Frau nichts mit dem Mord zutun hatte. „Wann war das denn?“, wollte Agasa wissen. „Gegen halb acht, glaube ich.“. Agasa überlegte, der Mord geschah etwa eine halbe Stunde später, aber das würde ja bedeuten... „Weißt du noch, wie diese Person aussah?“. „Das wollte ich Sie auch noch fragen, hat Ai vielleicht eine ältere Schwester?“, erwiderte Ayumi aufgeregt. „Ältere Schwester?“, nun war Agasa verdutzt. „Ja, die Frau sah Ai sehr ähnlich, sie war nur eben älter. Ich dachte, vielleicht könnte es ihre Schwester sein, deshalb bin ich ihr auch nachgelaufen.“, Ayumi errötete leicht. Es war eigentlich dumm gewesen, aber sie vermisste ihre Freundin, sie wüsste gerne, wie es ihr ging. Sie hörte immer nur vom Professor, dass es Ai zu Hause gut ging, aber das war auch schon alles. „Ah ja, diese Frau...“, der Professor stotterte ein wenig vor sich hin, während er schnell überlegte, „Das war tatsächlich Ais große Schwester, sie heißt Shiho und ist gerade zu Besuch hier, ich kenne sie auch sehr gut.“. „Wirklich?“, Ayumis Gesicht begann kurz zu strahlen, „Aber sie ist nicht die Mörderin, oder?“, das Strahlen musste diesem besorgniserregenden Gedanken weichen. „Du hast sie gegen halb acht vor der Wohnung gesehen und bist ihr danach gefolgt, oder?“. Ayumi nickte. „Zur Tatzeit kann sie also nicht in der Wohnung gewesen sein. Ayumi, du gibst ihr damit Alibi!“, langsam realisierte der Professor diesen erfreulichen Umstand. „Tatsächlich?“, das hatte das Mädchen nun nicht erwartet. „Das muss ich sofort Shinichi sagen.“, Agasa stürzte zum Telefon und wählte Shinichis Handy an. Shinichi hörte sein Handy klingeln, als er gerade seine Essstäbchen nach der beendeten Mahlzeit beiseite legte. Er blickte auf das Display und las den Namen des Professors. „Hallo Professor, ist etwas passiert?“, fragte er sofort, denn warum sonst sollte dieser anrufen?! „Ich habe großartige Neuigkeiten, Shinichi. Shiho hat ein Alibi!“. „Sind Sie sicher?“, Shinichi merkte, wie sein Herz vor Aufregung schneller schlug. „Ja. Ayumi ist gerade bei mir und sie kann bezeugen, dass Shiho zur Tatzeit nicht in eurer Wohnung war.“, erklärte der Professor. „Ayumi?“, entglitt es Shinichi vor Überraschung. Wer hätte damit gerechnet, dass ausgerechnet eine alte Freundin Shiho ein Alibi verschaffen würde. „Wir sollten das sofort der Polizei mitteilen!“, meinte Agasa. „Sie haben Recht. Wir treffen uns auf dem Parkplatz des Präsidiums.“, mit diesen Worten hatte Shinichi auch schon aufgelegt. Schnell bezahlte er sein Essen und ging auch schon los. An der Straße hielt er das nächste Taxi an und ließ sich zum Polizeipräsidium bringen. Als der Professor Ayumi davon berichtete, dass man Ais Schwester bereits verhaftet hatte, war diese natürlich sofort bereit, für sie auszusagen. So machten sich auch die beiden in dem kleinen Käfer von Professor Agasa auf den Weg. Agasa kam nicht umher, während der Fahrt daran zu denken, dass sich Shiho nun als ihre eigene Schwester würde ausgeben müssen. Doch er war der Überzeugung, dass es die richtige Entscheidung war, Ayumi diese Lüge zu erzählen. Er hatte Shiho bereits öfter davon überzeugen wollen, den Kindern wenigstens ab und an mal zu schreiben, weil sie sie vermissten, aber sie meinte immer, dass es besser wäre, wenn sie sie vergessen würden. Vielleicht würde die neue Situation ja etwas daran ändern, es wäre in jedem Fall wünschenswert. Endlich erreichte Agasa den Parkplatz des Polizeipräsidiums, wo Shinichi bereits ungeduldig wartete. „Hallo Shinichi.“, begrüßte Ayumi ihn freundlich. „Hallo Ayumi.“. Shinichi musste zugeben, dass es anfangs wirklich ungewohnt gewesen war, den Kindern nicht mehr als enger Freund zu begegnen. Doch da sie Ran auch so gern hatten, hatte er auch nach seiner Rückverwandlung noch viel mit ihnen zu tun. Naja, wenn er nicht gerade mit irgendeinem Fall beschäftigt war. „Ayumi, bevor wir rein gehen, erzählst du mir auch kurz, was du gesehen hast?“, bat er das Mädchen und ging vor ihr in die Hocke. „Ich habe Ais große Schwester gegen halb acht vor eurer Wohnung stehen sehen, danach ist sie einfach weiter gegangen. Ich habe sie eine ganze Weile verfolgt.“. Ob der Bemerkung ‚Ais große Schwester’ blickte Shinichi kurz fragend zu Professor Agasa auf, der nur grinste und sich damit schuldig bekannte. „Sie hat die Wohnung also nicht betreten?“, wandte er sich wieder an Ayumi. „Nein, jedenfalls nicht zu der Zeit.“. „Sehr gut, das dürfte erst einmal reichen.“. „Erst einmal?“, bemerkte der Professor. „Wir müssen realistisch bleiben, es handelt sich hierbei um die Aussage eines Kindes und da ist immer noch die Sache mit Ais, ich meine, Shihos Fingerabdrücken auf der Tatwaffe, was mich jetzt erst recht beschäftigt.“, erklärte Shinichi. „Da ist was dran, aber erst einmal sollten wir Shiho aus dem Gefängnis holen.“. „Da haben Sie Recht.“. Gemeinsam betraten sie das Präsidium und suchten sofort die Beamten der Mordkommission auf. „Kudo, und Professor Agasa, was machen Sie denn hier?“, kam es von Takagi, dessen Schreibtisch nicht weit von der Tür entfernt stand und er somit das Eintreten der besagten Personen sofort bemerkte. „Hallo Inspektor Takagi.“, wurde dieser in einem angriffslustigen Tonfall von Shinichi begrüßt. „Wir sind hier, weil wir eine Zeugin gefunden haben, die Shiho Miyano ein Alibi geben kann.“. „Ehrlich?“, Takagi war ein wenig verwirrt, dann fiel sein Blick auf Ayumi, die zwischen Shinichi und dem Professor stand, „Ayumi?“. „Sie hat Shiho beobachtet und kann bezeugen, dass diese die Wohnung zur Tatzeit nicht betreten hat.“, erklärte Shinichi. „Äh...“. „Ist das so?“, Sato kam Takagi zu Hilfe, die das Eintreten der drei ebenfalls bemerkt hatte, „Aber dann befragen wir doch mal die Zeugin.“, Sato kam auf Ayumi zu und hockte sich zu ihr runter, „Was hast du gesehen?“. „Die rotbraunhaarige Frau stand vor der Wohnung und blickte zu ihr rauf, nach einer Weile ging sie dann einfach weiter.“. „Wann war das?“. „Gegen halb acht.“. „Aber hätte sie danach nicht noch einmal zurück kommen können? Der Mord geschah erst etwa eine halbe Stunde später.“, meinte Sato skeptisch. „Nein, denn ich bin ihr danach gefolgt.“, erklärte Ayumi. „Wieso bist du ihr gefolgt?“, fragte Sato leicht perplex. „Ich wollte herausfinden, ob diese Frau vielleicht eine Schwester von Ai ist.“. „Na wenn das so ist.“, Sato erhob sich wieder und blickte zu Shinichi, „Aber das reicht nicht, um sie vollständig zu entlasten. Sie bleibt die Haupttatverdächtige.“. „Ich weiß, aber es reicht, um sie auf Bewährung frei zu lassen.“, entgegnete Shinichi. „Richtig.“, nickte Sato, „Aber lass das nicht diese FBI-Agentin hören.“. Shinichi reagierte auf diese Aussage mit einem verwunderten Blick. „Es wird sie nicht sehr erfreuen zu hören, dass wir sie frei gelassen haben. Aber ganz geheuer ist mir diese Frau sowieso nicht.“. „Mir läuft immer ein Schauer über den Rücken, wenn ich sie sehe.“, warf Takagi ein und verzog eine Miene. Es war offensichtlich, dass er selbst einen kleinen Schauer bekam, wenn er nur an sie dachte. „Das stimmt, irgendwas ist faul an ihr.“, stimmte Shinichi zu, „Weiß man denn was über sie?“. „Man hat uns ihre Karriere dargelegt, aber bis auf ihren Ausweis haben wir keine Unterlagen von ihr zu sehen bekommen. Da sie uns auch offiziell zugeteilt wurde, wäre es auch respektlos, mehr zu hinterfragen. Wir haben schließlich keine Indizien für irgendwelche Verdächtigungen.“, erklärte Sato, der man auch deutlich anmerkte, dass sie die Frau am liebsten dorthin zurück schicken würde, wo sie herkam. „Kann ich mir vielleicht die Tatwaffe ansehen?“, fragte Shinichi schließlich. Er hatte sie noch nicht zu Gesicht bekommen und vermutlich war sie ein wichtiger Schlüssel zur Lösung des Falls. „Die Tatwaffe befindet sich ebenfalls in FBI-Gewahrsam. Oberinspektor Megure war zwar strikt dagegen, aber am Ende hatte er nachgeben müssen.“, erklärte Sato. Shinichi erwiderte nichts daraufhin. Mit dieser FBI-Agentin stimmte auf jeden Fall etwas nicht. Warum war sie so scharf auf die Tatwaffe? Irgendwie musste er etwas über sie heraus finden. Und er hatte da auch schon eine Idee... „Takagi, holst du die Gefangene? Ich denke, ein einfacher Vermerk und die Zeugenaussage fürs Protokoll sollten reichen.“. Damit ging Sato an ihren Arbeitsplatz zurück. Widerspruchslos folgte Takagi ihrer Anweisung, obwohl er sich etwas dumm vor kam. Wer von ihnen war hier eigentlich der Chef? Aber er konnte seiner Frau eben einfach nicht wiedersprechen, seiner Meinung nach, hatte sie seinen Job viel eher verdient. Aber die Situation, so wie sie gekommen war, war ihm nur ganz recht. Es war klar, dass Sato und er, Shiho nicht festhalten wollten, denn der wahre Täter hielt sich immer noch im Verborgenen und sie beide, hatten auch ein mehr oder weniger persönliches Interesse daran, Rans wahren Mörder zu finden. Shiho las gerade in einem Lehrbuch, welches man ihr zugestanden hatte, als plötzlich jemand ihre Zelle öffnete. Überrascht blickte sie Inspektor Takagi an, doch da sah sie auch schon ihn. Shinichi. Er war tatsächlich gekommen, er holte sie tatsächlich hier raus. Ein paar Momente verstrichen, bevor sie die Situation wirklich realisiert hatte. Langsam legte sie das Buch zur Seite und erhob sich. „Du hast ganz schön lange gebraucht.“, meinte sie zu Shinichi, als sie vor ihm stand. „Ach, ich dachte dir gefällt es hier so alleine.“. „Das tut es nicht.“. „Das hatte ich gehofft.“. Shiho ging an Shinichi vorbei, begrüßte kurz den Professor mit einer Geste und holte sich vom einem Polizeibeamten schließlich ihr Eigentum ab, welches sie hatte abgeben müssen. Gemeinsam mit Shinichi, Agasa und Takagi ging sie hoch zu den Büros, wo Ayumi noch ihre Aussage bei Takagi zu Protokoll gab und die vier dann endlich gehen konnten. Shiho hatte nicht schlecht gestaunt, als sie Ayumi entdeckt hatte und dann auch noch feststellen musste, dass sie ihr ihre Freilassung zu verdanken hatte. In Agasas Wagen saßen die beiden dann auch noch gemeinsam auf der Rückbank. Ayumi konnte sich nicht lange zurückhalten. „Wie geht es Ai so zu Hause? Was macht sie so? Denkt sie ab und zu mal an uns?“, alle Fragen schossen auf einmal aus ihr heraus. Shiho fühlte sich regelrecht überrumpelt, außerdem überraschte es sie, dass Ayumi ausgerechnet sie das fragte. Unmerklich ihres Blickes verzog der Professor das Gesicht, er hatte ganz vergessen, Shiho zu sagen, dass sie nun Ais große Schwester war. Doch im Rückspiegel sah er, wie Shiho leicht lächelte. „Sie macht gerade eine schwere Zeit durch und sie vermisst euch.“, antwortete sie Ayumi ehrlicher, als sie es vermutlich jemals gewesen war. „Dürfen wir sie nicht mal besuchen kommen?“. „Das wird schwierig.“. „Geht es ihr schlecht?“. „Es ist gerade alles nicht so einfach.“. „Können wir ihr gar nicht helfen?“, meinte Ayumi traurig. „Ich werde ihr sagen, dass ihr an sie denkt, das wird sie bestimmt aufbauen.“, Shiho lächelte Ayumi an, wodurch diese sich gleich besser fühlte. „Alles wird gut.“, sagte Ayumi noch, bevor sie auch schon vor dem Haus des Professors hielten. Mit einem traurigen Lächeln stieg Shiho aus dem Auto. Wie schön wäre es, wenn Ayumi Recht behalten würde. Aber wie sollte alles gut werden, wenn sie jeden Tag in seiner Gegenwart ein Stückchen mehr litt?! Kurz blickte sie in den Himmel hinauf. Ja, es tat weh, wieder in seiner Gegenwart zu sein, doch diesen Schmerz ertrug sie jetzt lieber, als ohne ihn sein müssen, denn ohne ihn war es kalt in ihrer Welt. ~~~ So, ich muss euch nun zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht in der Lage war die Idee zu diesem Kapitel irgendwie vernünftig umzusetzen, vor allem da ich gerade auf der Inspirations-Welle einer anderen Serie surfe, deswegen habe ich mir für dieses Kapitel einen Ghostwriter gesucht, der meine Idee zu einem Kapitel gemacht hat. Ja, ihr lest richtig, dieses Kapitel ist ausnahmsweise nicht von mir, sondern von meiner lieben Freundin MichiruKaiou, der ich sehr dankbar für diese Hilfe bin, da ich glaube, so nun besser weiter zu kommen. Meine Frage an euch: Habt ihr bemerkt, dass nicht ich das Kapitel geschrieben habe? Meine Bitte an euch: Schreibt trotzdem Kommis, ich werde sie definitiv an Michi weiterleiten. ^^ Mein Versprechen an euch: In Zukunft sind die Kapitel wieder von mir. Hosted by Animexx e.V. 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