Save me from the dark von Mona-Kaiba (ShinichixShiho) ================================================================================ Kapitel 12: Angel ----------------- Es war bereits später Nachmittag, als der Wagen des Professors vor dem Friedhof hielt, welcher heute hell von einer angenehm wärmenden Sonne beleuchtet wurde. Das Wetter war, absolut unpassend für die Umstände, wegen denen sie an diesen unbeliebten Ort gekommen waren. Eigentlich sollte es regnen und zwar wie aus Eimern. Der Himmel sollte weinen, so sehr, wie Shinichi es gerne getan hätte. Wobei dieser Wunsch eigentlich recht unlogisch war. Sie hatten immerhin Winteranfang, da würde es wohl viel mehr schneien und der schöne weiße Schnee, passte erst recht nicht zu diesem Trauertag. Währen Professor Agasa schweigend an dem jungen Meisterdetektiv vorbei und durch das Tor ging, welches auf den Friedhof führte, stand Shinichi einfach nur da und starrte das große Eisentor an, dass auf den ersten Blick irgendwie abschreckend wirkte. Es war eines dieser Tore, hinter welchem man dunkle Geheimnisse und illegale Machenschaften vermutete. Also eigentlich ein Tor, durch das Shinichi schon aus beruflichen Gründen sonst ohne zu zögern gehen würde, aber heute... „Ich glaube nicht, dass sich das Tor von alleine öffnen wird, nur weil du es die ganze Zeit anstarrst“, kam kurz eine Bemerkung von Shiho, die schon die ganze Zeit hinter Shinichi am Wagen des Professors gelehnt und ihren Freund mit skeptischen Blick beobachtet hatte. Eigentlich wollte sie ja gar nicht bei der Beerdigung dabei sein, hatte sich bereits einige gute Ausreden dafür bereit gelegt, nicht mit gehen zu müssen, aber am Ende war es der Professor gewesen, der sie gebeten hatte, mit zu kommen und Shinichi etwas zu stützen. Zwar hatte der alte Mann bemerkt, dass zwischen der Wissenschaftlerin und dem Detektiv etwas vorgefallen war, dass ihr Beziehung ins negative beeinflusst zu haben schien, doch er war offenbar weiterhin der Meinung, dass sie die einzige war, die den jungen Witwer in dieser Situation wirklich unterstützen konnte. Vielleicht hatte er damit sogar recht, denn auch wenn heute viele Leute anwesend sein würden, die Shinichi sehr mochten, konnte kaum einer von ihnen seinen Schmerz verstehen, außer sie, denn sie hatte etwas ähnliches durchgemacht. Einmal wieder... Der junge Meisterdetektiv seufzte schwer und als er den ersten Schritt auf das große Tor zumachte, wirkte er so, als hätte er Blei in den Gliedern, die ihm das Laufen erschwerten. Doch eigentlich war es sein eigener Wiederwille, der für ihn jeden Schritt zur Qual machte. Diese Beerdigung war so... so entgültig. Es gab dann kein zurück mehr. Seine geliebte Ran war unter der Erde und damit musste auch er sich endlich damit abfinden, dass er sich hier nicht nur in einem langen Alptraum befand, aus dem er bald erwachen würde. Vorbei währen die Momente indem er aus seinem Unruhigen Schlaf erwachte und darauf hoffte, in Rans hübsches Gesicht zu sehen, wenn er die Augen öffnete. Weg war die Hoffnung darauf, dass seine Frau in Wirklichkeit nur so tun musste, als wäre sie Tod, um die BO zu täuschen oder dem FBI zu helfen. Jegliche Hoffnung, würde sich in Luft auflösen, sobald der Ebenholzsarg den kalten Boden erreicht... Shiho folgte dem Witwer mit einigen Metern abstand durch das Eisentor und über den Friedhof, vorbei an den vielen Gräbern von Menschen die sie beide nicht kannten, in Richtung einer kleinen Kapelle, die in der Mitte des Friedhofes Stand und in welchen sie schon viele Menschen hinein gehen sahen. Obwohl sie es vermeiden wollten, kamen Shinichi und Shiho nicht rum herum auf das ein oder andere Grab zu schauen und den Namen sowie das Datum des Geburts- und Todestages zu lesen. Eine völlig unverständliche Trauer kam jedes mal in ihren Hoch, wenn sie die eingravierten Worte auf den Grabsteinen entzifferten, die großteils schon sehr verwittert waren. Sie hatten die Menschen nicht gekannt, die unter der Erde begraben waren, aber es machte sie traurig, wenn sie lesen mussten, dass es sich um Menschen gehandelt hatte, sie von ihren Kindern, Partner und anderen angehörigen so sehr geliebt wurden waren, dass sie eine Innenschrift im Grabstein hinterlassen hatten. „Zum gedenken an die beste Mutter der Welt...“, murmelte Shiho als sie an einem Grabstein vorbei ging, in dem diese Worte eingemeißelt waren. Die Frau war kaum 30 Jahre alt gewesen, als sie starb und doch musste sie bereits ein Kind gehabt haben, dass seine Mutter so sehr geliebt hatte, dass man diese Worte für es in den Stein einmeißeln lies. Unweigerlich fragte sich die Wissenschaftlerin nach den Schicksalen jener Menschen, die hier ihre letzte Ruhe gefunden hatten. Sicherlich waren hier viele alte Menschen begraben, aber vermutlich auch einige junge Leute. Menschen die durch Unfälle und Krankheiten ums Leben gekommen waren. Menschen die vielleicht sogar ermordet wurden waren oder sich das Leben selbst genommen hatten, aus Verzweiflung oder Furcht. Die Zurückgebliebenen all der Menschen hier, hatten nur noch ihrer Erinnerungen und die verzweifelte Frage nach dem ‚Warum?’ Die sich auch Shinichi stellte, die sich Shiho bei ihrer Schwester gestellt hatte und die sie auch manchmal in Bezug auf den Unfall ihrer Eltern beschäftigte. Doch gab es eine Frage auf diese Antwort? Der junge Detektiv blieb einen Moment stehen und besah sich der Gräber, die Rechts neben ihm aufgereiht waren. Kindergräber. Die letzte Ruhestätte für die kleinen Menschen, die gar nicht wirklich wusste, was Leben überhaupt ist. Mancher von ihnen hatte kaum ein Jahr überlebt, manche nicht einmal einen Tag und andere waren vermutlich schon in der Schule gewesen, als sie diese Welt viel zu früh verlassen mussten. Um so länger sich der Witwer der traurigen Gräber besah, desto schwerer wurde ihm ums Herz. Desto mehr fragte er sich, wieso das alles nur passieren musste. Was hatten diese armen Kinder denn getan, dass sie so früh sterben mussten? Was hatten die Menschen verbrochen, die an schweren Krankheiten grausam zu Grunde gingen? Warum mussten Menschen wie die Eltern von Shiho sterben, die Zuhause kleine Kinder hatten, die sie brauchten? Warum musste Ran sterben, die noch so viel vor gehabt hatte und vor der noch ein langes und glückliches Leben lag? Warum!? Eine warme Hand legte sich auf Shinichis Schulter und als er sich umdrehte, fand er sich seinem besten Freund gegenüber. Der ihm einen kraftgebenden Blick schenkte, bevor er ihm deutete, weiter zu gehen. Kazuha stand direkt hinter den beiden, ihre Augen waren schon jetzt mit Tränen gefüllt, Tränen die sie bis jetzt offenbar tapfer zurück gehalten hatte, für ihren kleinen Sohn, der im Moment bei seiner Oma war, die sich liebevoll um ihn kümmerte. Endlich war der Tag gekommen, an dem die junge Mutter über den Verlust ihrer guten Freundin weinen und in Gedanken abschied nehmen konnte. Auch Shiho war nicht mehr allein, Sato und Takagi hatten sich zu ihr gesellt, gerade als sie ebenfalls stehen geblieben war, vor einem Grab in dem eine ganze Familie untergebracht war, die am selben Tag ums leben gekommen sein musste. Der Gedanke an die BO und all die Familien die sie ausgelöscht hatten, nur um ihre dunklen Geheimnisse zu verbergen, war automatisch in ihr hoch gekommen und einmal mehr hatte sie Reue gespürt. Wer wusste schon so genau, wie viele Familien sie mit ihrem Gift zerstört hatte? Ausgerechnet sie, die sich ihr ganzes Leben lang nach einer Familie gesehnt hatte. „Wie geht es Ihnen?“, fragte Takagi die junge Frau mit den rotbraunen Haaren und hatte ein Lächeln auf den Lippen, dass zu zeigen schien, dass er froh war, dass er ihr Leben gerettet hatte, auch wenn das Opfer das er dafür bringen musste, sehr groß gewesen war. „Gut, dank Ihnen“, erwiderte Shiho daher auch sofort. „Und Ihnen?“, fragte sie dann, während sie kurz zu Shinichi hinüber sah, der sich gemeinsam mit Heiji und Kazuha bereits auf den Weg zur Kapelle machte. Er wirkte eindeutig erleichtert über die Anwesenheit seines Freundes und die Wissenschaftlerin war sie sicher, das dieser ihn besser stützen können würde, als sie. „Alles in Ordnung“, versicherte Takagi und obwohl er noch etwas verkrampft wirkte, während er das sagte, schien es ihm wirklich besser zu gehen, er wirkte auf jeden Fall nicht so wie ein Mann, der sich Tag und Nacht nur mit Vorwürfen quälte. Das erleichterte Shiho ungemein, denn sie fühlte sich etwas schuldig an dem zustand des Polizisten, der ihnen so oft geholfen hatte. „Und Sie, Sato? Haben sie bereits ihren neuen Posten angetreten?“ Die braunhaarige, die ein elegantes schwarzes Kostüm trug, schüttelte mit dem Kopf. „Nein, dass muss noch ein paar Monate warten.“ „Wieso denn?“ Das ehemalige Mitglied der BO wollte ja nicht neugierig sein, aber es interessierte sie einfach zu sehr, was Sato davon abhielt, den begehrten Posten sofort anzunehmen. „Naja, eine Schwangere sollte sich schonen“, zwinkerte Sato und sofort sah man einen Strahlen in Takagis Augen, dass sofort zu erklären schien, warum es ihm auf einmal besser ging. Er würde Vater werden und das neue Leben, dem er sich nun ganz und gar widmen musste, war wichtiger als das eine Leben, dass er in der Not hatte auslöschen müssen. „Ich gratuliere.“ Auf Shihos Lippen schlich sich ein Lächeln. Irgendwo auf dieser Welt, geschahen eben doch noch gute Dinge. „Danke. Aber jetzt sollten wir langsam gehen, sonst kommen wir noch zu spät und das wäre äußerst unangebracht.“ Damit machten sich Sato und Takagi ebenfalls auf den Weg in die Kapelle und Shiho folgte ihnen... ~*~ Wenn man auf eine Beerdigung ging, dann wusste man bereits, dass Tränen fließen würden und das der ein oder andere ein nettes Wort über den Verstorbenen sagen würde, aber das, dass so ausartet, damit hätte vermutlich nicht einmal Ran selbst gerechnet. Mittlerweile, nachdem die 10 Person aufgestanden war, um eine kleine Geschichte über Ran zu erzählen, flossen bei allen in der kleinen Kapelle die Tränen****, selbst Shiho hatte sich nicht mehr zurück halten können, nachdem der Professor vor gegangen und bei seinem Versuch, eine witzige Erinnerung an Ran zu erzählen, selbst in Tränen ausgebrochen war. Im Hintergrund spielte von einer CD leise Rans Lieblingslied rauf und runter und um sich abzulenken, hatte Shiho bereits krampfhaft versucht, in Gedanken mit zu singen, doch jedes mal wenn jemand zu sprechen begann, konnte sie nicht anders als zuzuhören. Sie hatte immer gedacht Ran ein wenig gekannt zu haben, aber mittlerweile glaubte sie nicht das geringste über die junge Frau, die ihrer Schwester so ähnlich war, gewusst zu haben. All das Gute, was sie getan hatte... Warum musste ein solcher Mensch nur sterben und jemand wie sie, die so viel schlimmes getan hatte, lebte immer noch? Das schlimmste sollte allerdings noch kommen, denn nachdem Kogoro und Eri kurz aber herzergreifend gesprochen hatten, kam endlich Shinichi an die Reihe. Er hatte sie mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hier etwas zu sagen, aber Rans Vater, der die Freigabe der Leiche dank Eris Hilfe in kürzester Zeit gerichtlich hatte verfügen lassen, hatte darauf bestanden, dass der Detektiv, den er nach wie vor für Rans Tod verantwortlich machte, ihr wenigsten auf diese Weise die letzte Ehre erwies, nachdem er schon ihrer Leiche hatte keine Ruhe gönnen wollen. Völlig verkrampft trat Shinichi nach vorne an das kleine Podest, dass für die Redner in der Kapelle stand. Als er kurz in die Menge schaute, sah er so viele Gesichter, die ihm mit ihren Blicken ihr Beileid verkündeten oder ihm Mut zusprechen wollten. Außer Kogoro schien ihm niemand die Schuld zu geben, niemand machte ihm einen Vorwurf, alle schienen Verständnis zu haben, dafür wie er sich fühlte. Sie alle, selbst Shiho und Heiji, wie Shinichi erst jetzt bemerkte, vergossenen stille Tränen um Ran und gaben ihm damit das Gefühl, nicht allein zu sein. Es würde immer Menschen geben, die ihn verstanden, die ihm Hoffnung und Mut haben. Es würde immer jemand da sein, der ihn unterstützte, ihm Trost spendete und ihm in jeder erdenklichen Situation seine Hilfe anbot. Er hatte Ran verloren, aber er war nicht allein. Nach einem leisen räuspern begann Shinichi zu reden. Er hatte nicht viel zu sagen, wollte das ganze hier nicht in die Länge ziehen und die besten Erinnerungen, die er an Ran hatte, mussten die anderen ohnehin nicht wissen. Er würde sie in seinem Herzen verschließen und immer dann rausholen, wenn sie Sehnsucht nach seiner großen Liebe einmal zu stark war. Doch seine Worte, auch wenn man ihnen anhörte, dass er mit dem Ausdrücken von Emotionen nichts am Hut hatte, zeigten genau das, was sie hatten zeigen sollen. Er hatte Ran geliebt und er würde sie immer lieben, sie niemals vergessen, ihr Andenken immer in Ehren halten und ihren Mörder finden und zur Strecke bringen. Gleichzeitig aber, enthielten seine Worte auch den kleinen Hinweis, dass sein Leben weiter gehen musste, nicht etwa, weil es nun einmal einfach so war, sondern weil Ran es so gewollt hätte. Er musste leben und zwar nicht so, wie es im Allgemeinen am besten war, sondern so, wie er es für richtig hielt, ganz egal in welche gefahren er sich damit bringen würde. Wichtig war, dass er glücklich war und den Rest seines Lebens so gut nutzte, wie er nur konnte. Auch wenn viele geglaubt hatten, er würde sein Leben nun von Grund auf ändern und auch wenn er selbst eine Zeit lang daran gedacht hatte, dass war nicht das, was Ran für ihn gewollt hätte... Nachdem Shinichi zuende gesprochen hatte, versammelten sich dieser, Heiji, Kogoro und Megure, um den Sarg der in der Kapelle stand, aber verschlossen geblieben war, hoch zu heben und vorsichtig an den Ort zu tragen, an dem man Ran begraben würde. Die anderen Gäste folgten ihnen und wie es zu erwarten war, lies es sich keiner nehmen, Erde und Blumen auf den Sarg zu werfen, nachdem man diesen langsam in das Grab hinab gelassen hatte. Der viel zu junge Witwer überstand das alles, dank seiner Freunde, die neben ihm standen, und ihn immer wieder durch freundliche Gesten die Kraft gaben, bis zum Ende der Beerdigung durchzuhalten. Auch Shiho war unter den Leuten, die Shinichi unterstützten, auch wenn es nur mit aufheiternden Blicken war. Aber mehr brauchte er auch nicht... ~*~ Es war Abend, die Gäste der Trauerfeier hatten sich verabschiedet und Shinichi saß nun alleine mit Shiho draußen im Garten von Professor Agasas Haus. Es war eiskalt, doch die beiden störten sich nicht daran. Der Himmel war immer noch klar und sie konnte man nun die leuchtenden Sterne sehen, die Shinichi klar machten, dass das Wetter eigentlich doch genau richtig gewesen war. Denn Ran war immer einen fröhlicher und freundlicher Mensch gewesen, nichts passte so gut zu ihr, wie die strahlende Sonne, die den Menschen wärme gab und die glitzernden Sterne, die den Menschen Hoffnung gaben. „Weist du schon das neuste?“, unterbrach Shiho irgendwann die Stille, die sie beide schon eine Weile genossen hatten. „Nein.“ Shinichi schüttelte mit dem Kopf. „Sag mir jetzt nicht, dass auf der Beerdigung Klatsch und Tratsch ausgetaucht wurden?“ „Nein, aber eine frohe Botschaft wurde verkündet.“ Die Wissenschaftlerin lehnte sich auf der Bank etwas zurück und blickte mit einem sanften Lächeln in den Sternenhimmel. „Sato und Takagi bekommen ein Kind.“ Shinichi sah seine ehemalige Leidensgenossin überrascht an. „Wirklich?“ Damit hatte er nun nicht gerechnet. Die beiden hatten immer geäußert, dass sie noch einige Jahre arbeiten wollten, bevor sie an Kinder dachten und das, obwohl sie älter waren als er und Ran und sie beide hatten ja bereits Nachwuchs geplant. Shiho nickte. „Ja und ich glaube, dass ist auch der Beste Zeitpunkt für die beiden. Takagi sah jedenfalls richtig glücklich aus.“ „Das wird ihn sicherlich auf andere Gedanken bringen...“, erkannte Shinichi. „Schön, dass bei den beiden alles gut läuft.“ „Sie haben mir irgendwie Mut gemacht.“ „Ja? Wie denn?“ „Indem sie mir gezeigt haben, dass auf dieser Welt auch noch schöne Dinge passieren und das es trotz allem Menschen gibt, die glücklich sind.“ Und das lies sie darauf hoffen, dass auch ihr eines Tages etwas schönes passieren und das sie einmal glück werden würde, irgendwann. Auch Shinichis Blick wanderte nun hoch zu denn Sternen und er sagte nicht weiter dazu. Erst nach einer Weile öffnete er seinen Mund wieder, brachte aber ein ganz anderes Thema zur Sprache. „Wie viel Platzt ist eigentlich in deinem Appartement in Amerika?“ Die Wissenschaftlerin blickte ihn überrascht an. „Wieso fragst du?“ Und vor allem, wie kam er ausgerechnet jetzt auf dieses Thema? „Weil Heiji mit kommen wird und ich mich frage, ob er auch noch Platzt hat, in deiner Wohnung.“ „Heiji? Und was wird aus seiner Freundin und seinem Kind?“ War das nicht die ganze Zeit der Grund gewesen, warum er Shinichi bei der Lösung des Mordfalls nicht hatte helfen können? „Kazuha hat ihm Ausgang gegeben, damit er mir helfen kann, Rans Mörder zu finden. So lange wird sie bei seiner Mutter bleiben, die ihr mit dem kleinen etwas zur Hand geht.“ „Na gut, als ich denke für deinen Freund aus Osaka wird wohl auch noch irgendwo ein Plätzchen zu finden sein, für ein paar Tage zumindest.“ Denn länger wollte Shinichi ja ohnehin nicht bleiben, wie Shiho wusste. „Gut, dann ist ja alles geklärt.“ Die Tür des Hauses ging auf und Agasa kam mit 2 dampfenden Tassen heraus zu Shinichi und Shiho zwischen die er sich setzte und jedem eine Tasse in die Hand drückte. „Heißer Kakao, der wird euch gut tun“, versicherte er mit einem Lächeln und blickte dann selbst etwas in den klaren Sternenhimmel. „Sag mal Shinichi...“, begann Shiho, nachdem sie sich die Lippen an dem Kakao verbrannt hatte. „Wieso war auf dem Grab noch kein Grabstein?“ „Die Gravur war noch nicht fertig“, kam die Antwort von Shinichi. Er fühlte sich nach wie vor irgendwie benommen, wenn er in irgendeiner Weiße auf Ran oder ihr Grab oder die Beerdigung angesprochen wurde, aber trotzdem spürte er, dass es ihm irgendwie leichter fiel als noch zuvor. Er konnte nicht erklären woran das lag, aber er war froh darüber, denn die Last auf seinem gebrochenen Herzen war nun etwas leichter geworden. „Du hast etwas darauf gravieren lassen?“, wollte der Professor wissen, der seinen Mantel etwas enger an sich drückte und sich fragte, wie die beiden jungen Leute nur so lange hier draußen sitzen konnten, ohne zu zittern. „Ja“, nickte Shinichi und schlürfte ganz vorsichtig seinen Kakao. „Was denn?“, hakte der Professor nach und auch Shiho blickte den Detektiv interessiert an. „Jeder Engel muss einmal in den Himmel zurück kehren...“ Kitschig! Aber treffend, darin war er sich sogar mit Kogoro einig gewesen. „Das passt...“, lächelte Shiho. Ran war wirkliche in Engel auf Erden gewesen, Shinichis Engel und auch wenn sie tot war, dass würde sich niemals ändern. Nie... ~~~ So, nun kann es endlich wieder richtig weiter gehen. Im nächsten Kapitel sind wir dann endlich in Amerika und bald wird auch wieder mehr Spannung Einzug in die Story finden. Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch gefallen und wir sehen uns im nächsten wieder! Danke an alle, die mir bisher einen Kommentar geschrieben haben! **** Siehe Fehlerteufel in der Charakterbeschreibung Bis zum nächsten Kapitel! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)