The little time we had together von Mikoshiba ================================================================================ Kapitel 1: When we first met ---------------------------- The little time we had together Autor: Aryu E-Mail: Ellie-Sophie@gmx.de Fandom: The Prince of Tennis Charaktere: Inui Sadaharu und Yanagi Renji Kapitel: 1/1 Rating: ohne Altersbeschränkung (es geht um Kinder @@) Warnungen: sap Disclaimer: Nichts gehört mir, ich leihe mir nur die Charaktere und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Comment: Diese FF wurde für Conzi-chans Wettbewerb „Kindheit“ geschrieben und nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen. One Shot Ein lauter Pfiff ertönte über den Platz und sofort hörte man lautes Fußgetrappel von Kindern. Aufmerksam sahen sie auf ihren Trainer, der sie zusammen gerufen hatte, um ihnen etwas mitzuteilen. Sadaharus Blick fiel auf die kleine Gestalt neben seinen Trainer. Das also war der Grund, weshalb er sie gerufen hatte: ein Neuzugang. Mitten im Jahr? Recht ungewöhnlich wie er fand und was selten vorkam. Vor allem, weil sie doch bald ein wichtiges Spiel hatten und jede Sekunde des Trainings brauchten. „Ich will euch nicht lange vom Training abhalten, aber ich möchte euch Jemanden vorstellen. Das hier ist Yanagi Renji und wird ab heute Mitglied unserer Mannschaft sein. Seid so nett und erleichtert ihm das Eingewöhnen. Sadaharu du wirst dich um ihn kümmern und ihm hier alles zeigen und erklären, was wichtig für ihn ist und nun macht weiter mit dem Training.“ Der Schwarzhaarige war überrascht. Warum sollte er sich ausgerechnet um den Neuling kümmern? Er war doch eigentlich ein Einzelspieler. Doch er nickte und wartete darauf, dass dieser Renji zu ihm kam, damit sie weiter machen konnten und nicht noch mehr Zeit verloren. Er nickte dem Neuling zu und reichte ihm seine Hand. „Inui Sadaharu“, stellte er sich höflich vor und musterte den Kleineren. Er war von schmaler Statur und hatte kurze, braune Haare. Die Augen hatte er geschlossen, weshalb er diese nicht sehen konnte. Ein komischer Kerl, dachte er sich. Renji nickte. „Yanagi Renji.“, stellte er sich ebenfalls vor, drückte aber nicht seine Hand zur Begrüßung. Verwirrt zog dieser seine Hand zurück. //Was ist denn das für einer? Na da hab ich mir ja was eingebrockt. Hoffentlich kann der wenigstens einigermaßen gut Tennis spielen. Immerhin will ich für das nächste Spiel aufgestellt werden und wie es aussieht, soll ich mit dem Kerl hier Doppel spielen. Ich frage mich, wen der Trainer dann als Einzel 2 spielen lassen will…// „Können wir oder willst du weiter hier herum stehen und Luftlöcher starren?“, fragte Renji ihn amüsiert. Sadaharu lief vor Verlegenheit rot an. Na Super! Die erste Blöße hatte er sich auch vor ihm gegeben. Das konnte ja noch ganz schön heiter werden, dachte er sich. Schnell nickte er. „Solltest du dich nicht erst aufwärmen?“, fragte er Renji. „Hab ich eben schon gemacht. Bin 20 Runden um den Schulhof gelaufen.“, antwortete er ruhig, sogar etwas mit gelangweilter Stimme, und Sadaharu machte große Augen. 20 Runden liefen sonst nur die Stammspieler der Mittelschule und Oberschule soviel er wusste. Die Grundschüler liefen bloß 10 Runden, wenn überhaupt. „Also?“, fragte Yanagi ungeduldig und Inui nickte rasch. „Dann können wir ja. Da drüben ist frei.“, sagte er und deutete auf den Platz. Umso besser wenn sie nicht erst noch Zeit mit dem Aufwärmen vergeuden mussten und er die letzte halbe Stunde testen konnte, was der Neuling schon alles beherrschte und ob er es würdig genug war, mit ihm zu trainieren. Sadaharu war dafür bekannt, nur die Besten an sich heran zu lassen. Auch der Trainer sagte ihm oft, dass er gutes Potenzial hatte, später mal die Nationals gewinnen zu können, wenn er es geschickt anstellte und sein Datentennis noch ausreifte. Schließlich standen sie Beide auf Position und Sadaharu hatte Renji den ersten Aufschlag überlassen. Einerseits aus Höflichkeit, aber andererseits auch aus reiner Neugier. Ganz genau beobachtete er den Neuen und machte sich auf alles gefasst, als sein Gegenüber zum Aufschlag ausholte, der ein richtig Guter war, wie er feststellte, als er nach dem Ball hechtete, um ihn zurückzuschlagen. Denn er wollte es ihm nicht zu einfach machen und gleich den ersten Punkt gewinnen lassen. Dazu war er einfach zu stolz. Im weiteren Verlauf des Spiels schenkten sie sich nichts. Sie lernten einiges von dem jeweils anderen und waren beeindruckt. Schließlich brach der Trainer das Spiel ab, weil die Trainingszeit für sie vorbei war und sie den Platz räumen mussten. Sie hatten das Training bereits ein halbe Stunde überzogen und Die Anderen wollten nach Hause. Frustriert gingen die Beiden mit den anderen ins Clubhaus, um sich umzuziehen, was sie schweigend und schnell taten. Als sie fertig waren verließen sie stumm die Umkleidekabine und verließen das Schulgelände. Unglücklicherweise hatten sie Beide auch denselben Nachhauseweg. Oder war es Schicksal? Inui konnte es später nicht mehr sagen. Jedenfalls nutzte der Schwarzhaarige die Chance, ein kleines Gespräch mit Renji anzufangen. Fieberhaft überlegte er, wie er das anstellen sollte und entschied sich dann einfach, über ihr Match zu reden. Dann hatte er immerhin einen Anhaltspunkt. Vielleicht war der Andere nicht so schweigsam, wie er dachte. „Das war ein sehr gutes Spiel eben. Hat mir wirklich Spaß gemacht gegen dich zu spielen.“, sagte er ehrlich und schaute dabei auf Renji, um zu sehen, wie dieser darauf reagierte. Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des Jungen. „Danke, du auch. Du hast ordentlich Power, wenn du einen Aufschlag machst.“ Sadaharu lachte und verbeugte sich leicht für das Kompliment und von da an verlief die Unterhaltung reibungslos. Sie unterhielten sich über Tennis und über viele andere Sachen, die sie mochten und nicht mochten, sodass Renji fast an der Straße vorbei gelaufen wäre, wo er wohnte, wenn er es nicht noch rechtzeitig bemerkt hätte. „Ups.“, entfuhr es dem Jungen und er blieb stehen. „Gomen, aber ich muss hier lang. Wir sehen uns morgen beim Training, ja?“, grinste er breit und Sadaharu nickte. „Sicher. Also dann bis morgen Nachmittag.“, winkte er und lief dann zu sich nach Hause. Er war schon ganz schön spät dran und seine Mutter würde ihn sicher wieder ausschimpfen, was er solange getrieben hatte. Tennis hin oder her. Immerhin mussten seine Hausaufgaben auch noch gemacht werden. *** Die nächsten Tage waren gefüllt mit Unterricht, Training und Hausaufgaben, wobei das Training im Allgemeinen aus dem normalen Schultraining und ihrem privaten Training bestand, welches Sadaharu und Renji gemeinsam geplant und nun zusammen absolvierten. Sie wollten bei dem kommenden Spiel und der darauf folgenden Meisterschaft als Doppel spielen und allen zeigen, was in ihnen steckte. Immer wieder verblüfften sie den Trainer, der Inui nicht mehr wieder zu erkennen glaubte und der sich auf die Schulter klopfte, dass seine Entscheidung, Renji ihm zu zuteilen, die Richtige gewesen war. Und schließlich ernteten die Beiden die Früchte für ihr hartes Training. In dem Freundschaftsspiel mit einer Partnerschule gewannen sie als Doppel das entscheidende Match und trugen den Sieg nach Hause. Dieser Sieg schweißte sie nur noch mehr zusammen und machte sie unzertrennlich. Die Meisterschaft konnte also kommen. *** Doch bevor sie kam, wollten sie Beide noch mal gegeneinander spielen, um zu testen, wer von ihnen der Stärkere war. Aber während des Trainings gab es keine Chance für sie. Ihr Trainer ließ sie nur als Doppel antreten, um sie darin zu stärken. Also nutzten die beiden Schlingel eines schönen Abends die Zeit nach dem Training und schlichen sich auf den Platz, während ihre Mitschüler sich umzogen und nach Hause gingen und ihr Trainer sich Notizen in sein Heft schrieb. Aufgewärmt waren sie noch vom Training, also konnten sie direkt loslegen. Diesmal hatte Sadaharu Aufschlag und auch sogleich den ersten Punkt. Renji hatte sich nicht viel Mühe gegeben nach dem Ball zu hechten, einerseits, weil er ihn testen wollte, aber auch andererseits, weil er geglaubt hatte, der Ball würde ins Aus gehen. Pech für ihn, Glück für seinen Freund. So schnell würde er den Fehler nicht wiederholen. Wie bereits in ihrem ersten Match, welches sie hatten, als sie sich kennen lernten, schenkten sie sich nichts. Bald außer Atem, wurden sie aber keineswegs langsamer. Es stand 5-4 und Renji holte gerade zum Aufschlag aus, als die Stimme ihres Trainers über den Platz schallte: „Was macht ihr denn da?“, rief er wütend und die Beiden zuckten zusammen und machten, dass sie in die Umkleidekabine kamen. Sadaharu war frustriert. Warum konnten sie nie ein Spiel zu Ende spielen? Ihm war es egal, wer gewinnen würde, er wollte nur ein angefangenes Match zu Ende bringen, um zu sehen, wer von ihn wirklich der Stärkere war. Da er immer noch daran knabberte, versuchte Renji ihn zu beruhigen und lief mit ihm durch einen Park. Vielleicht würden ihn die Bäume auf andere Gedanken bringen und so setzte er sich unter einem großen Baum in den Schatten. Sadaharu seufzte, doch dann kam ihm eine großartige Idee und seine Augen funkelten. „Ist dir was eingefallen?“, fragte Renji ihn neugierig und Sadaharu nickte. „Ja! Was hältst du davon, wenn wir das stärkste Doubleteam der Welt werden? Dann können wir es allen zeigen! Und weißt du was? Wir fangen mit der Meisterschaft an!“, strahlte der Schwarzhaarige. Doch Renji schwieg. Warum sollte er das versprechen, wenn er es sowieso nicht halten konnte? //Ich kann es ihm nicht sagen…//, schluckte er, doch setzte er dann ein falsches Strahlen auf und schlug in die ihm dargebotene Hand ein. Erst dann war der Größere zufrieden und sie konnten endlich nach Hause gehen. An der Kreuzung zu Renjis Straße trennten sie sich wie immer voneinander. „Bis Morgen.“, winkte Inui fröhlich. „Ja bis morgen.“, antwortete Renji und sah ihm nach, bis er verschwunden war, bevor in seine Straße einbog. //Er wird mich dafür hassen…//, konnte er nur betrübt denken und betrat schweigsam das Haus. *** Am nächsten Morgen wartete Sadaharu vergebens auf seinen Freund. //Wo bleibt er denn nur? Sonst ist er doch auch immer pünktlich gewesen.//, fragte er sich und ging schließlich frustriert in die Umkleidekabine, um sich um zu ziehen. Heute sollte das erste Spiel der Meisterschaft sein und vorher wollte der Trainer die Aufstellung bekannt geben. Schließlich standen alle Mitglieder des Clubs vor ihrem Trainer, doch Renji war immer noch nicht da. //Ob er wohl krank ist?//, fragte er sich. „Ich habe euch etwas mitzuteilen.“, begann der Trainer und Sadaharu widmete ihm seine Aufmerksamkeit. Vielleicht erfuhr er so jetzt, was mit Renji los war, warum er an so einem verdammt wichtigen Tag nicht da war. „Das gilt vor allem für dich Sadaharu.“, setzte er wieder an und dieser spitzte erst recht die Ohren. Es war kaum mehr auszuhalten für ihn und er wollte es unbedingt wissen. „Ich muss euch leider mitteilen, dass Renji heute Morgen umgezogen ist.“ Sadaharus Augen wurden groß und er konnte und wollte das nicht glauben. Die Worte des Trainers hallten in seinen Ohren nach. Wie in Trance drehte er sich um und rannte. Rannte vom Platz, vom Schulgelände, Richtung der Straße, wo Renji wohnte oder besser gesagt, gewohnt hatte? Er musste sich selbst davon überzeugen, dass er weg gezogen war, dass er ihn angelogen und es ihm nicht gesagt hatte. Wie lange hatte er davon gewusst? Wie lange hatte Renji mit dem Wissen gelebt, dass sie nicht für immer Doppel spielen würden, dass sie gar nicht die Meisterschaft zusammen spielen würden? Warum nur hatte er nichts davon gemerkt? War er so blind gewesen? Und warum hatte es Renji ihm nicht anvertraut? Tränen der Wut und der Verzweiflung liefen ihm die Wangen hinab. Es störte ihn nicht, dass er in der Öffentlichkeit heulte und die Leute ihm nachstarrten. Immerhin war er noch ein Kind. Schließlich kam er bei dem Haus an und was er vorfand, ließ ihn nur noch mehr die Schultern hängen und stoppte keinesfalls den Tränenfluss. Es stimmte also! Renji war weg und das große Haus, in dem sie oft ihre Matches geplant hatten, war leer. Jetzt erst konnte er wirklich realisieren, dass sein Doppelpartner sich aus dem Staub gemacht hatte. Einfach so. Warum konnte er nicht aus einer Ecke des Gartens wieder auftauchen und ihn frech angrinsen. So, wie er es immer getan hatte, wenn er sich dumm angestellt hatte? Doch kein Renji erschien. Er würde niemals mehr aus diesem Haus heraus laufen und … Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich und hoffnungsvoll drehte er sich um, doch war er enttäuscht, nur den Hausmeister vor sich zu sehen. „Was machst du denn hier, Sadaharu? Und wie siehst du überhaupt aus?“ Aber diese Frage konnte er sich eigentlich schenken. „Es tut mir Leid für dich, dass Renji umziehen musste. Komm mal mit mir in die Wohnung, ich hab da etwas für dich.“, sagte der Mann lächelnd und sah abwartend auf den Grundschüler. Würde Sadaharu diesen Mann nicht kennen, würde er auch nicht mitgehen. Also folgte er ihm auf etwas wackeligen Beinen in die Wohnung, wo dieser ihm einen zusammen gefalteten Zettel in die Hand gab. Neugierig faltete er ihn auseinander und erkannte die krakelige Schrift von Renji, was ihn lächeln ließ. Lieber Sadaharu, es tut mir wirklich sehr Leid, dass du es so erfahren musstest, aber ich war einfach zu feige, dir ins Gesicht zu sagen, dass wir umziehen. Ich hätte es nicht ertragen können, dich heulen zu sehen. Eigentlich wollte ich dir gestern im Park erzählen, dass wir nach Kanagawa ziehen, weil mein Vater schon wieder einen neuen Auftrag hat. Ich wünschte, ich könnte mit dir zusammen als Doppel spielen und die Meisterschaft gewinnen, so, wie wir es uns versprochen haben, aber nach dem ich deine strahlenden Augen gesehen hatte, konnte ich das nicht mehr tun. Ich hoffe wirklich sehr, dass du mich verstehen kannst und nicht länger sauer auf mich bist. Außerdem wünsche ich mir, dass wir uns irgendwann auf dem Platz wieder sehen und wir unser Spiel beenden können. Ich werde dir schreiben, sobald ich Zeit dafür habe. Renji. P.s.: Und wehe, du hörst jetzt nicht auf zu heulen! Inui musste lachen. Ja, das war Renji, wie er ihn kannte. Grinsend wischte er sich über die tränen verschmierten Augen. „Ich werde an mir arbeiten und dann sehen wir uns auf dem Court wieder. Wir werden das Spiel beenden und ich werde als klarer Sieger hervorgehen. Darauf kannst du dich verlassen“, rief er hinaus, bedankte sich dann bei dem Hausmeister dafür, dass er ihm den Brief gegeben hatte und lief dann zurück zur Schule. Er würde jede freie Sekunde nutzen, zu trainieren, damit er Renji ein würdiger Gegner war, wenn sie sich wieder trafen. Beide wussten sie nicht, dass das 4 Jahre, 2 Monate und 15 Tage dauern würde. *** Gerade noch geschafft, den Termin einzuhalten. Ich bin einfach unverbesserlich. <.< Mit einigen Passagen bin ich nicht so zufrieden, aber im großen und ganzen schon. Würde mich über Kommentare, die Lob und Kritik enthalten, sehr freuen. Liebe Grüße, eure Aryu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)