Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 32: Entdeckungen ------------------------ Hey Leute *wink* Also... ich glaube, ich habe es dieses Mal schneller geschafft ein Kappi hochzuladen, oder? XD Ich hoffe es jedenfalls *drops*. Allerdings kann ich für die nächste Zeit nicht versprechen, dass es so weitergeht. Tut mir echt Leid, aber momentan steh ich echt total unter Stress. Wir schreiben jede Menge Klausuren und so weiter und das bis zu den Weihnachtsferien *stöhn*. Aber jetzt beantworte ich erst mal die beiden Reviews^^: @ 6 Gulpit: Hey^^. Erst mal vielen, vielen dank, dass du mir einen Kommi geschrieben hast *sich freu*. Das tun nämlich leider nicht viele T^T. Naja, ich geb die Hoffnung nicht auf XD. Willkommen in meiner Lesertruppe XD. Ich freue mich, dass dir meine FF so gut gefällt und hoffe, dass es auch weiterhin so bleibt *grins*. Das mit Ginny kommt nachher noch, aber eine wirklich große Rolle wird sie wohl nicht spielen^^. Aber ich denke mal, dass dich das nicht allzu sehr trifft, was? Wenn du sie nicht so gerne leide magst XD. @ leewes: Hey^^. Eine meiner treuesten Lese- und Kommischreiberinnen *Kuchen mit Kerze geb* Vielen, vielen Dank dafür! Ich freue mich riesig darüber, vor allem, weil so wenige Kommis schreiben. Leider wird das mit den dummen Gesichtern und auch das mit den neuen Lehrern noch nicht in diesem Kapitel vorkommen, aber ich hoffe mal, dass es dir trotzdem gefällt^^. Aber glaub mir, der Auftritt wird super werden XD. Und hier das neue Kapitel: Entdeckungen Der nächste Tag begann für die sieben Gryffindors erst am frühen Vormittag. Die Einkausfstour war doch anstrengender gewesen, als gedacht. Als Harry schließlich erwachte, war es bereits 11 Uhr. Noch vollkommen verpennt musterte Harry die anderen Betten und auch dort begannen sich erst jetzt die Anderen zu regen. Eine Stunde später waren alle geduscht und halbwegs wach. Harry stand vor seinem Kleiderschrank und starrte missmutig hinein. Die Hauselfen hatten mal wieder ganze Arbeit geleistet und all seine neuen Klamotten bereits in den Schrank geräumt. Und genau auf diese Klamotten fiel Harrys missmutiger Blick. „Man Harry, wenn du weiter so auf deine Sachen starrst, faulen sie dir weg“, grinste Seamus, der den Blick des Schwarzhaarigen als erster bemerkte. „Was ist den los?“ „Das ist echt unfair, wisst ihr. Jetzt habe ich endlich eigene Klamotten und muss eigentlich nicht mehr die Großsegel von meinem... quatsch von Dudley anziehen, aber nur wegen diesem alten Knacker von Schulleiter darf ich nicht mit den neuen Sachen in der großen Halle auftauchen!“, regte der Gefragte sich auf und zog wütend einen alten braunen Pullover von Dudley aus dem Schrank. „Ich kann dich verstehen. Ich bin es auch Leid, wie ein Kerl aus den 60iger Jahren rumzurennen. Ich meine: Bitte! Wer trägt heutzutage denn noch selbstgestrickte Pollunder?“, zweifelte Neville und zog so ein Teil aus dem Schrank. „Hey, hey! Kommt schon ihr zwei. Ist doch nicht mehr für lange. Nur noch für 6 Tage, diesen Tag mitgerechnet. Das überlebt ihr auch noch“, versuchte Dean die zwei Jungs aufzumuntern. „Du hast leicht reden, Dean. Du musst ja nicht in diesen ´Sachen´ rumlaufen!“, schnaubte der Goldjunge Gryffindors, der sich inzwischen den braunen Pottwalpullover übergezogen hatte, allerdings darauf achtend, dass er nicht allzu oft an das Tattoo kam, da die Haut noch etwas gereizt war. Auf diese Erwiderung hin, hielten die restlichen vier Löwen lieber den Mund. Einen angepissten Harry sollte man lieber nicht reizen. Als die Jungs dann, eine Viertelstunde später, runter in den Gemeinschaftsraum kamen, wurden sie bereits von Raven erwartet. „Na, auch ausgeschlafen?“, begrüßte sie ihre Freunde. „Naja, mehr oder weniger“, gähnte Dean und ließ sich auf ein Sofa am Kamin fallen. „Man ich habe solchen Kohldampf, ich könnte nen kompletten Hippogreif futtern“, stöhnte George und ließ sich auf ein Sofa sinken. „Ist nicht bald Zeit für´s Mittagessen?“, fragte sein Zwillingsbruder, der ebenfalls Hunger zu haben schien. „Doch, in zwanzig Minuten“, meinte Harry, der auf die Uhr geschaut hatte, „Wenn ihr allerdings so großen Hunger habt, könnte ich auch Dobby bitten uns etwas zu essen zu bringen“ „Mmm, ich glaube, wir sollten uns mal lieber wieder in der großen Halle blicken lassen“, meinte Raven nachdenklich und setzte sich auf eine Sofalehen. „Hä? Wie meinst du das denn jetzt? Wir sind doch eh nicht viele Schüler. Außerdem haben wir doch schon häufiger im Gemeinschaftsraum gegessen und kein Lehrer hat etwas dagegen gesagt“, schaute Seamus die Schwarzhaarige fragend an. „Das meinte ich ja jetzt auch nicht. Es ist eher so, das Dumbledore ZU misstrauisch wird. Er hat ja schon gemerkt, dass Harry sich ihm gegenüber anders verhält. Aus seiner Sicht sogar ziemlich negativ. Dann auch noch diese Sache mit der vermeidlichen Weihnachtsfeier... nach dem, was ihr mir über ihn erzählt habt, ist er nicht dumm. Ich denke mal, er weiß, dass wir keine Weihnachtsfeier gehabt haben. Er wird uns garantiert auf die eine oder andere Art beobachten lassen. Wir wollten ihm ja zeigen, dass wir ihm nicht mehr blindlings folgen, aber es ist auch nicht günstig, wenn er – wie gesagt – zu misstrauisch wird. Dann können wir nämlich überhaupt nichts mehr machen, ohne dass er davon Wind bekommt. Und das wäre ungünstig. Vor allem, wenn wir den Anti- Versiegelungstrank nehmen wollen, oder das Gegenmittel für das Basiliskengift brauen“, erklärte Raven. „Verdammt, sie hat recht!“, stimmte Harry seiner Schwester zu. „Daran haben wir gar nicht gedacht“, kam es unisono von den beiden Rothaarigen. „Also müssen wir Dumbledore irgendwie ´beruhigen´, oder sehe ich das falsch?“, fragte Seamus. Zustimmend nickten die anderen. „Mm, ich denke mal, es reicht aus, wenn wir uns einfach unauffällig verhalten. Soll heißen, keine Regelbrüche oder dergleichen. Wir spielen einfach ganz brave Schüler“, überlegte Seamus und schaute nachdenklich ins Feuer. „Bitte, was? Die Wörter ´brave Schüler´, kombiniert mit den Namen ´Fred und George´ klappt nur, wenn du da noch ein `nicht´ dazwischen setzt!“, grinste Harry und duckte sich vor zwei heranfliegenden Sofakissen. „Hey, solange wir uns nicht erwischen lassen, ist doch alles in Ordnung“, beschwichtigte Neville. „Okay, also heißt das im Klartext, dass wir mit dem Essen bis zum Mittagessen warten müssen?“, fragte Fred noch einmal zur Sicherheit. Gespielt verzweifelt seufzte er auf, als er das zustimmende nicken seiner Freunde wahrnahm. „Sagt mal,... wie sieht das eigentlich mit unseren Piercings aus?“, fragte Dean dann in die Runde, als sein Blick auf Harrys gepierctes Ohr fiel. „Die Tattoos kann man ja noch recht einfach unter den Pullovern verstecken und auch das Bauchnabelpiercing von Raven ist kein Problem. Aber was ist mit uns. Die fallen auf. Rausnehmen können wir die nicht, sonst wächst das alles wieder zu. Außerdem, was ist mit den Haaren von Harry, Raven und Neville?“ Ein wenig ratlos sahen sich die Freunde an. „Also... meiner Meinung nach, ist das eigentlich kein Problem“, begann Fred dann nachdenklich, „Immerhin sind es ´nur´ Piercings. Wir haben unsere neuen Klamotten ja noch nicht an, genauso, wie die Tattoos verdeckt sind. Von daher können die Lehrer und auch Dubmles die Ohrringe ruhig sehen. Und die Haare, nun was soll damit sein? Ihr hattet halt mal Lust auf ein wenig Veränderung. Das kann euch keiner vorwerfen. “ „Der Meinung bin ich auch. Außerdem, was wollen die dagegen machen. Immerhin sind wir, laut Zauberergesetz, alle volljährig und können tun und lassen, was wir wollen. Na gut, solange es halt nicht gegen die Hausordnung verstößt und da steht nichts von Haare färben, Piercings oder auch Tattoos drin. Das könnt ihr uns glauben. Fred und ich durften die schon oft genug abschreiben“, lachte George. „Okay... wenn das jetzt auch geklärt ist, könnten wir uns ja so langsam auf den Weg in die große Halle machen. Es sind nur noch zehn Minuten bis zum Mittagessen und so langsam krieg ich auch Hunger“, stellte Raven mit einem Blick auf ihre Uhr fest. „Worauf warten wir dann noch?“, fragten die beiden rothaarigen Zwillinge gleichzeitig und sprangen auf. Lachend folgten ihre Freunde den Beiden. Wie bereits vorausgesagt fielen die Piercings und die gefärbten Haare auf. Es war Professor McGonagall, die sie darauf ansprach. Und wie abgesprochen gaben Fred und George freimütig zu, sich gepierct zu haben, wie auch Harry, Raven und Neville aussagten, dass sie mal ihre Haare ein wenig verändern wollten. Den Blicken von ihrer Verwandlungslehrerin und des Schulleiters nach, waren sie keineswegs erfreut darüber, aber wie Fred und George schon gesagt hatten, war es nicht verboten. Also konnten die beiden Erwachsenen nichts dagegen sagen. Vorsichtig fragte die Lehrerin mit den straff frisierten Harren, was sie sonst noch so in Hogsmead gemacht hätten. Harry und auch Raven hatten, kaum das sie die große Halle betraten, eine ausdruckslose Maske aufgesetzt. Hinter dieser Maske aber, begann es, nach McGonagalls Frage zu arbeiten. Was sollten sie darauf antworten. Wenn sie ihr sagten, dass sie Klamotten gekauft hatten, würde sie bestimmt weiter nachharken und dann wäre ihr Überraschungsauftritt am Sonntag nichtig. „Ach, wir haben nur ein wenig in den Läden gestöbert und dann noch im Honigtopf Süßigkeiten gekauft. Ah und wir haben für Silvester einiges besorgt“, tischte Fred ihrer Lehrerin, ohne mit der Wimper zu zucken oder rot zu werden, eine Lüge auf. Verstehend nickte die stellvertretende Schulleiterin und auch Dumbledore wandte sich wieder seinem Essen zu. Erleichtert entspannten Raven und Harry sich wieder, ohne allerdings, dass ihre Maske bröckelte. Allerdings hatte jeder der sechs Jungen aus Gryffindor noch Ravens Worte im Ohr, sodass sie, so unauffällig wie möglich, ihren Schulleiter beobachteten. Und ihre schwarzhaarige Freundin schien recht gehabt zu haben. Obwohl es so aussah, als würde sich Dumbledore vollends auf sein Essen konzentrieren, viel jedem von den Löwen die Blicke auf, die der Schulleiter ihnen immer wieder zuwarf. Anscheinend war er schon um einiges misstrauischer, als gedacht. Nachdem sie alle aufgegessen hatten, erhob Neville sich als erster. Er wendete sich an seine Freunde und fragte gut hörbar: „Kommt ihr? Wir wollten doch noch in die Bibliothek und den Rest von unseren Hausaufgaben machen. Dann haben wir den Rest der Ferien Ruhe.“ Sich ihre Überraschung nicht anmerken lassend nickten die anderen sechs Gryffindors und erhoben sich ebenfalls. Mit einem „Bis zum Abendessen!“, verabschiedeten sie sich und verschwanden aus der Halle. „Das war ne geniale Idee, Neville! Das beruhigt Dumbles sicherlich“, freute sich Dean und klopfte Neville auf den Rücken. „Stimmt, in dir stecken echt ungeahnte Fähigkeiten“, grinste George. Neville wurde ein klein wenig rot. „Naja, ich habe gesehen, wie der Direx uns während des ganzen Mittagessens beobachtet hat. Da habe ich mir gedacht, dass es wahrscheinlich besser wäre, wenn wir heute nichts unternehmen“, erklärte der ehemals pummelige Junge. „Du hast recht Neville. Ich glaube, dass jedem von uns diese Blicke aufgefallen sind. Raven hatte also recht“, stimmte Harry seinem Freund zu. „Also müssen wir heute wirklich unsre Hausaufgaben machen?“, stöhnten Seamus und Raven gleichzeitig. „Sieht so aus... außerdem hat Neville doch recht. Wenn wir sie heute machen, haben wir den Rest der Ferien Ruhe“, lachte Dean. So machten sich die sieben Löwen erst auf den Weg in den Gryffindorturm, um ihre Unterlagen zu holen und danach zur Bibliothek. Dort angekommen setzten sie sich, gut sichtbar, für jeden, der in die Bibliothek kommen würde, an einen Tisch und begannen ihre Hausaufgaben zu machen. Nach über zwei Stunden hatten Fred und George es dann allerdings satt. „Boahhh, ich werde noch wahnsinnig. Es gibt definitiv bessere Sachen, die wir jetzt tun könnten, anstatt hier blöd rumzusitzen und Zum x-ten Mal für Trewlany Naturkatastrophen vorherzusagen“, stöhnte George und ließ seinen Kopf mit einem lauten „Tonk!“, auf den Tisch knallen. „Ich habe auch kein Bock mehr. Weißt du was, Bruderherz? Wir suchen jetzt Bücher für das Gegenmittel des Basiliskengiftes oder zumindest etwas, womit man die Antikörper vom Blut trennen kann. Vielleicht steht in einem Buch was Brauchbares drin. Ist auf jeden Fall besser, als hier rumzusitzen“, entschied Georges Bruder und schaute ihn auffordernd an. „Mal wieder eine brillante Idee von dir Bruderherz!“, nickte der und sprang sofort auf. „Passt aber bloß auf, dass keiner merkt, wonach ihr da sucht“, warnte Neville die beiden Rothaarigen. „Keine Bange, Nev. Wir werden dir reinsten Unschuldsengel spielen, die nur den Schulstoff im Kopf zu haben scheinen“, grinsten die beiden. „Tja~ha… nur dass euch diese Rolle seid knapp 10 Jahren schon lange keiner mehr abnimmt!“, schaute Harry grinsend von seinem Verwandlungsbuch um. „Ja, das ist uns auch schon aufgefallen. Nur haben wir leider keine Ahnung, wie es dazu kommen konnte!“, kicherte George. „Da sieht man mal wieder, dass man Ahnungen lieber der Trewlany überlassen sollte“, mischte sich nun auch Seamus mit ins Gespräch ein. „Was soll die denn schon großartig ahnen? Ihr so genanntes ´inneres Auge´ ist so blind wie ein Maulwurf an der Erdoberfläche“, schnaubte Raven nur abfällig, die die Wahrsagelehrerin schon nach ihrer ersten Stunde als Vollblutwichtigtuerin abgestempelt hatte. „Wahre Worte Raven“, stimmte Dean ihr lachend zu. „Na, dann machen wir uns mal auf die Suche. Mal sehen, ob unser inneres Auge zumindest etwas findet… wobei ich mich da lieber auf meine zwei normalen Augen verlasse, um die Buchtitel zu lesen!“, witzelte Fred und tauchte mit seinem Zwillingsbruder in die tiefen der Bibliotheksregale ein. Und so vergingen die Stunden, in denen Fred und George tatsächlich einige Bücher für Gegengifte und für Trennung von einzelnen Trankbestandteilen fanden. Allerdings waren die ziemlich allgemein gehalten und das Meiste, was darin stand kannten die Zwillinge schon. Und auch als die anderen fünf Gryffindors mit ihren Hausaufgaben weitestgehend fertig waren und beim Suchen halfen, fanden sie nichts Relevantes. So verließen sie um halb acht Uhr vollkommen erschöpft, aber fast ergebnislos, die Bibliothek und machten sich auf den Weg zum Abendessen. Dieses verlief ebenso unspektakulär, wie das Frühstück. Der Schulleiter beobachtete sie ab und zu aus den Augenwinkeln, doch da sie, wie geplant, fast überhaupt nichts ´Verdächtiges´ getan hatten, ließen sie sich dadurch nicht stören und aßen heißhungrig von dem Nudelauflauf mit Schnitzel. Später im Gryffindorturm zogen sie sich auf das Zimmer der Jungs zurück. Sie hatten sich entschlossen noch ein wenig zu überlegen, wo sie das Gegengift am Besten brauen konnten. Im Gemeinschaftsraum saßen sie nicht, da Neville schon seit einiger Zeit aufgefallen war, dass die Bilder und Portraits im Schloss in letzter Zeit erhöhtes Interesse an ihren Anwesenheit und ihren Gesprächen zeigte. „Also, ich stelle dann mal die Frage aller Fragen: Wo brauen wir den Trank? Es ist nämlich gar nicht so einfach so etwas herzustellen. Das bei solchen Experimenten etwas schiefgeht ist schon fast Standart, also fällt ein unbenutztes Klassenzimmer aus. Wenn mal ein Kessel explodiert kann das noch so weit von den benutzten Klassenräumen weg sein. Das Risiko, dass es irgendjemand hört ist einfach zu groß.“, fing Fred ihre Diskussion an. „Auch der Raum der Wünsche fällt nach wie vor flach. Durch die DA wissen jetzt einige Schüler, dass dieser Raum existiert. Genauso wie Dumbledore. Also auch ein zu großes Risiko.“, machte Harry weiter. „Gut, ich kürze das ganze dann einfach ab und schlage wie immer die Kammer des Schreckens vor. Da kommen nur wir hin, ganz egal, wer uns sieht. Wir können das Büro benutzen UND wir können ja mal in der kleinen Bibliothek von Slyth… ehm Großvater gucken, ob wir nicht ein Buch finden, dass uns hilft.“, schlug Raven vor. „Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, Raven. Auf die Idee bin ich auch gerade gekommen“, grinste Seamus. „Tja, zwei Genies denken halt oft das Selbe“, lachte Raven. „Ich finde, die Idee hört sich gut an!“, stimmte Dean dem Vorschlag zu und auch Neville nickte. „Gut, also mal wieder die Kammer… man, so oft, wie wir da inzwischen sind könnten wir uns da glatt häuslich einrichten“, schüttelte Harry amüsiert den Kopf. „Allerdings wäre ich dafür, dass wir erst morgen wieder runter in die Kammer gehen. Wenn Neville recht hat und uns die Portraits hier im Schloss wirklich auf die Anweisung Dumbledores beobachten, wäre es jetzt zu gefährlich im Schloss herum zu schleichen“, meinte George. Seine Freunde stimmten ihm zu, sodass sie sich einen weiteren gemütlichen Abend im Gemeinschaftsraum machten. Und dieser Entschluss erwies sich als Goldrichtig, denn um 23 Uhr Abends schwang plötzlich das Portrait der fetten Dame auf und die Hauslehrerin der Gryffindors, Professor McGonagall stand im Gemeinschaftsraum. Kurz sah sie einen nach dem Anderen an, nickte ihnen zum Gruß kurz zu und verschwand wieder. „Ähm… was, bei Gryffindors Hauskatze, war DAS denn jetzt bitteschön?“, fragte Harry ein wenig irritiert. „Also, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass McGonni kontrollieren wollte, ob wir auch wirklich alle ganz brav hier im Turm sitzen und uns nicht mehr draußen rumtreiben“, meinte Fred. „Wahrscheinlich wurde sie sogar von Dumbledore geschickt!“, mutmaßte Neville. „Was für ein Mistkerl. Ich kann nicht glauben, dass ich dem mal so vertraut habe!“, schimpfte Seamus wütend. „Und die McGonagall ist nicht besser. Was für ne blöde Kuh! Meint ihr, die war gestern auch schon hier und hat uns kontrolliert?“, fragte Raven, während sie immer noch sauer auf die Rückwand des Eingangsportraits starrte. „Könnte sein. Allerdings schätze ich mal, dass wir´s nicht mitbekommen haben, weil wir alle von unserer Einkaufstour total erschöpft waren“, grummelte Dean. „Aber gut, dass wir nicht heute Abend schon in die Kammer gegangen sind. Wenn uns unsere liebe Verwandlungsprofessorin schon wieder erwischt hätte, wie wir uns nach Sperrstunde außerhalb der Gryffindorräume aufgehalten hätten, hätten wir dieses Mal, ernsthafte Probleme gehabt“, meinte Harry erleichtert. Alle anderen nickten zustimmend. ----------------------------- Am nächsten Tag erwachten sie alle, für Ferienverhältnisse ziemlich früh. Kein Wunder, so viel hatten sie am Tag vorher auch nicht gemacht… wenn man mal von den Hausaufgaben absah. Trotzdem warf ihnen Dumbledore während des Frühstücks ein paar kontrollierende Blicke zu. Allerdings ließ sich keiner mehr davon stören. Sollte er halt zugucken, wie sie ihr frühstück verspachtelten. Wenn er als Direktor sonst nichts zu tun hatte… Sie unterhielten sich lieber über Silvester. Immerhin war das in zwei Tagen. Sie hatten beschlossen direkt nach dem Frühstück in die Kammer des Schreckens zu gehen. Wenn sie sich mit dem Essen beeilten, würden Dumbledore und McGonagall immer noch am Frühstückstisch sitzen und nicht die Chance haben herauszufinden, wohin sie gingen. Immerhin lag das Klo der Maulenden Myrte direkt auf dem Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum. Raven war allerdings die, die in den sauren Apfel beißen musste und nachsah, ob Myrthe vielleicht mal wieder in ihrem Klo herumspukte. Mit einem mehr als unzufriedenen Gesicht betrat sie die Toilette und sah sich um. Nirgendwo sah sie einen Geist durch die Gegend schweben. Anscheinend hatten sie Fortuna auf ihrer Seite. Erleichtert seufzte sie auf. Ihre erste Begegnung mit diesem `Mädchen` reichte ihr vollkommen. Schnell gab sie ihren Freunden Entwarnung und sie machten sich, wie schon so oft, auf den Weg in die Kammer. „Also, irgendwie müssen wir mal schau´n, ob wir nicht noch einen anderen Weg in die Kammer finden. Immer erst rumrutschen und dann durch diese ganzen Kleintiergebeine…“, meinte Raven, als sie wieder über die ganzen Knochen stiegen und es laut knirschte, „Diese Geräusche sind echt ekelig, wenn man weiß, auf was man da drauf tritt“ „Mmmh eigentlich müsste es ja wirklich noch einen Eingang geben. Ich glaube nicht, dass Sal… quatsch Großvater immer durch diese ganzen Gänge hier gelaufen ist. Und immer durch Opas – also ich meine Godrics – Büro gehen, konnte er ja auch nicht. Schließlich wollte er Ravenclaw und Hufflepuff nicht misstrauisch machen“, überlegte Harry laut. „Wir können ja mal suchen gehen, wenn wir alles für den Trank vorbereitet haben“, schlug Fred vor. 5 Minuten später hatten sie die Kammer erreicht und liefen durch die hohe Halle mit den Schlangensäulen. Den Boden hatten sie in der Zwischenzeit, in der sie hier die schwarze Magie trainiert hatten, getrocknet und auch einige Fackeln an die Wände gehängt oder durch die Luft schweben lassen. Für das Training waren nun mal ein nicht-rutschiger Boden und eine gute Sicht wichtig. Auch den toten Basiliskenkörper hatten sie rausgeschafft. Neben einem toten Körper zu trainieren, ganz egal, ob er jetzt menschlich war oder nicht, war nicht gerade angenehm. Im Büro machten sich Fred und George gleich daran den Kessel aufzustellen und alles für den Gegengifttrank vorzubereiten. Einen genauen Plan, wie sie das anstellen sollten hatten sie noch nicht, allerdings hatten sie sich von solchen Kleinigkeiten noch nie aufhalten lassen. Außerdem hatten sie es Raven und Harry versprochen. Zwar sprach es keiner von den beiden Schwarzhaarigen aus, aber man sah es den beiden an, dass sie sich freuten die Möglichkeit auf eine richtige Familie zu haben. Seamus half den rothaarigen Zwillingen beim Vorbereiten, während Harry, Raven, Dean und Neville weiter in die kleine Bibliothek gingen, um hier nach hilfreicher Literatur zu gucken. „Aber passt bloß auf, wenn ihr die Bücher aufklappt. Man weiß nie, was einen erwartet“, warnte Harry noch einmal vor, als sie sich alle an verschiedene Regale wandten und anfingen zu suchen. Nach einigen Minuten ertönte Freds Stimme aus dem Büro. „Hey Chris! Kannst du mal kurz kommen? Wir brauchen noch dein Blut!“, rief er. „Stimmt ja. Das hatte ich schon fast wieder vergessen“, meinte Harry, als er wieder zu Fred und George stieß. „Tja, wie gut, dass du uns hast… Wir haben uns gedacht, wir fangen erst mal damit an die Antikörper für das Basiliskengift heraus zu filtern. Das ist ja immerhin schon eine der Hauptzutaten. Von der wissen wir ganz sicher, dass sie in den Trank muss“, grinste George und wies den Grünäugigen an sich auf den Schreibtischstuhl zu setzten. Mit einer Spritze – weis der Geier, wo die die schon wieder herhatten und wenn Harry/Chris ehrlich war, WOLLTE er es auch gar nicht wissen – nahmen sie im ein wenig Blut ab. Danach machte sich der Goldjunge Gryffindors auf, um weiter Bücher zu durchforsten, wurde jedoch von seiner Schwester aufgehalten. „Hey Chris, guck mal! Hier im Buch steht ein Zauber, wie man sich ein anderes Aussehen geben kann. Wäre das nicht das richtige, wenn wir uns mal bei den Todessern umsehen wollen?“, fragte sie aufgeregt und deutete auf die aufgeschlagene Seite in einem dunkelbraunen Buch. „Hey, das ist ne super Idee!“, freute sich der Schwarzhaarige und überflog den Zauber. Er schien gar nicht mal so schwer zu sein. „Was ist ne super Idee?“, fragte Dean und kam neugierig näher. „Na, ich, Chris, Fred und George wollen uns doch gerne mal die ´dunkle Seite´ ansehen. Immerhin wurde uns nur von Dumbledore erzählt, wie schlecht die schwarzen Magier doch sind, aber wer sagt, dass Dumbledore nicht gelogen hat? Momentan würde ich ihm echt alles zutrauen. Also wollen wir uns selber davon überzeugen. Allerdings können wir da ja schlecht als Raven Shaslos, Fred und George Weasley und vor allen Dingen als Harry Potter auftauchen. Aber wenn wir uns jetzt, mithilfe dieses Zaubers, ein neues Aussehen verschaffen, klappt es vielleicht“, erklärte Christie. „Also ich weiß nicht…“, zweifelte Neville, der inzwischen auch zu den dreien gekommen war, „Es ist zwar eine super Idee, Raven, dass will ich gar nicht bestreiten… aber glaubt ihr wirklich, dass Voldemort euch einfach so vertrauen wird, wenn ihr mit dem neuen Aussehen vor ihm steht? Ganz egal, ob er jetzt so schlecht ist, wie unser lieber Herr Direktor es sagt, oder nicht, ich denke nicht, dass er so blöd ist, ihm vollkommen fremde Personen zu vertrauen“ „Stimmt... das waren auch meine Zweifel beim letzten Mal, als wir uns darüber unterhalten haben“, meinte Christie geknickt. „Trotzdem wäre es sicher gar nicht so verkehrt den Zauber zu üben!“, mischte sich da auf einmal Seamus ein, der zusammen mit Fred und George nun ebenfalls die Bibliothek betrat und ihre Unterhaltung offensichtlich mit angehört hatte. „Vielleicht ergibt sich irgendeine Situation, in der wir es schaffen in die Todesse rein zu kommen.“ „Genau, schließlich hat unser liebes Chrissilein immer mal wieder betont, dass er dem dunklen Lord nicht nur mit können, sondern auch mit einer gehörigen Portion Glück, immer wieder entkommen ist“, pflichtete Fred Seamus bei. Harry/Chris nickte zustimmend. „Vielleicht hilft Harrys Glück uns dann auch mal“, grinste George. „Was macht ihr eigentlich in der Bibliothek? Solltet ihr nicht an einem Trank basteln?“, wunderte sich Dean. „Doch, allerdings braucht der Trank für die Antikörpertrennung eine ganze Stunde. Vorher können wir nicht weiter machen“, antwortete George. „Eine ganze Stunde? Und was machen wir so lange? Ich habe keine Lust die ganze Zeit die Bibliothek hier zu durchstöbern. Davon habe ich gestern schon genug gesehen“, stöhnte Raven. „Müssen wir ja auch nicht. Ich habe da ehrlich gesagt auch keine Lust drauf. Aber wir können ja diesen interessanten Verwandlungszauber ausprobieren, den ihr da gefunden habt“, schlug Seamus vor. Einstimmig wurde dieser Vorschlag angenommen und eine Dreiviertelstunde später hatte aus auch bei jedem von ihnen geklappt, obwohl Raven und Harry leichte Schwierigkeiten hatten. Allerdings lag das wahrscheinlich daran, dass der Zauber mal wieder schwarzmagisch war und die wahre Magie von den beiden immer noch versiegelt war. Harry und Raven hatten nun beide haselnussbraune Haare. Bei Raven waren sie schulterblattlang und leicht wellig. Bei Harry ca. 3 cm. lang und stufig. Auch ihre auffällige Augenfarbe hatte sich in ein dunkles Braun verwandelt. Fred und George blieben weiter bei ihrem Zwillingslook. Nur hatten sie jetzt verwuschelte, dunkelblonde, mittellange Haare und meerblaue Augen. Auch die Sommersprossen hatten sie verschwinden lassen. Stattdessen besaß ihre Haut nun einen leicht bräunlichen Ton. Seamus hatte sich für schwarze Haare entschieden, die ihm etwa bis zur Schulter reichten und leicht in einem Zopf zusammen gebunden werden konnten. Auch seine Augenfarbe war braun. Allerdings ein wenig heller, als die von Harry und Raven. Neville hatte seine braunen Haare heller und welliger werden lassen. Die Haarlänge war geblieben. Seine Augenfarbe hatte einen stich ins grüne bekommen. Deans Haare waren dunkelbraun und ein wenig länger. Seine Haut war ein wenig heller geworden und seine Augen funkelten in einem matten blau. Lediglich die Körperstatue und die –größe waren, bei allen, gleich geblieben. Die konnte man mit dem Zauber nicht verändern. Allerdings waren alle sieben Gryffindors mehr als zufrieden mit ihrem Aussehen. So, wie sie jetzt aussahen, würden noch nicht einmal ihre Eltern sie wieder erkennen. Die letzte Viertelstunde, bis der Bluttrennungstrank fertig war, verbrachten sie damit ihr neues Aussehen zu begutachten oder in den hier herumstehenden Büchern und Akten zu schnüffeln. „Hey! Schaut mal, was ich hier gefunden habe!“, rief George plötzlich aufgeregt. Neugierig kamen die anderen Näher und sahen, dass der – momentan – Dunkelblonde, eine schwarzes, in Leder gebundenes Buch in der Hand hielt. Jedoch stellten sie nur Sekunden später fest, dass es kein wirkliches Buch war, sondern ein Fotoalbum. Salazar Slytherins Fotoalbum, um genau zu sein. „Das sind sicher Fotos von ihm und seiner Familie. Hier, das muss euer Großvater sein“, meinte Fred und deutete auf einen Mann mit längeren weiß- silbernen Haaren und beeindruckend gelb- orange Augen. Er sah aus wie ein Mann um die 28 Jahre. „Wie kommst du darauf, dass das Großvater sein soll? Ich meine, der Mann sieht ziemlich jung aus und ich glaube nicht, dass es zu seiner Jugendzeit schon Fotoapparate gab“, meinte Raven, während sie sich interessiert das Bild ansah. Sollte das wirklich ihr Großvater sein, sah er echt verdammt gut aus. „Es steht unter dem Foto“, antwortete Gefragter trocken und deutete auf den Namen, der unter das Foto geschrieben war. „Oh..“, antwortete die Braunhaarige geistreich. „Aber... Man dieses Foto muss doch dann mindestens über 500 Jahre alt sein. Wie ist das möglich?“, fragte Harry verwirrt. „Es wäre möglich, wenn Salazar Slytherin kein Mensch wäre. Dann könnte auch das Foto jünger, als 500 Jahre sein“, meinte Neville nachdenklich. „Wie?“, kam es sechsstimmig zurück. „Naja, ich habe vor einiger Zeit ein Buch über die vier Hogwartsgründer gelesen. Darin hat der Autor die Vermutung geäußert, dass Salazar Slytherin kein normaler Zauberer gewesen war, sondern ein Vampir. Und als solcher könnte er auch als 500jähriger Mann noch aussehen wie 25“, erklärte der Braunhaarige. Nach dieser Aussage herrschte erst einmal Schweigen. Jeder dachte über diese Möglichkeit nach. „Also... es wäre möglich, oder?“, fragte Seamus nach einiger Zeit. „Also, ich habe in meinem bisherigen Leben schon soviel erlebt, dass ich nahezu alles für möglich halte“, erwiderte Harry schulterzuckend. „In der Zaubererwelt ist sowieso recht viel möglich. Von daher kann es durchaus stimmen“, Dean. „Waaahhhh!!“, schrie Raven da plötzlich auf, sodass die Jungs erschrocken zusammen fuhren. „Bei Merlins gestreiften Unterhosen! Hast du sie noch alle Christie?! Was schreist du auf einmal so?“, schnaufte George erschrocken und griff sich übertrieben an die Brust. „Ja, ich hab sie noch alle. Mir ist nur gerade etwas eingefallen!“, sprach Raven, mit einem blassen Gesicht. „Ach, und was?“, verlangte Seamus zu wissen. „Denkt doch mal nach! Falls Salazar Slytherin ein Vampir ist und Voldemort sein Sohn und wir wiederum Voldemorts Kinder, dann...?“, fragte die Braunhaarige. „Oh Fuck!!“, rief Harry, der es nun ebenfalls realisierte. „... dann könntet ihr theoretisch auch Vampire sein...“, beendete Fred den Satz. Raven musste sich setzen. „Aber ihr könntet auch Elben sein...“, meinte Neville nach einer Weile nachdenklich, „Immerhin hattet ihr zwei Väter. Voldemort, der vielleicht ein Vampir ist und Aidan, der ein Nebelelb ist, oder? Das heißt, ihr könntet auch sein Blut geerbt haben.“ „Man, verdammt!! Da kriegt man ja echt Kopfschmerzen“, stöhnte Seamus. „Ha, dann frag uns mal, wie wir uns fühlen...“, meinte Raven erschöpft. Sie war immer noch blass, was angesichts dieser neuen Kehrtwendung in ihrem Leben auch kein Wunder war. „Die Sache mit Voldemort, seiner Familie, unsere Adoption und jetzt DAS. Scheiße, was zum Henker haben wir diesem verfluchten Schicksal getan!!“, schrie Harry und donnerte eine Faust auf den Schreibtisch. Schwer atmend und mit gesenktem Kopf blieb er eine ganze Zeit lang so stehen. Die fünf restlichen Gryffindors sahen ihre beiden Freunde mitleidig an. Keiner von ihnen traute sich irgendetwas zu sagen. Sie hätten auch gar nicht gewusst was. Neville, Dean und Seamus, weil sie keine Ahnung hatten, wie es sich anfühlte ohne Eltern, bzw. mit solchen Eltern, wie Raven sie hatte, aufzuwachsen und dann herauszufinden, dass man adoptiert war. Lediglich Fred und George konnten teilweise nachempfinden, was Raven und Harry jetzt durchmachten. Doch anders als Harry hatten sie ihrem Vater niemals gegenüber stehen und um ihr Leben kämpfen müssen. Auch wenn Regulus Black auf der dunklen Seite gestanden hatte, so hatten sie ihn niemals gesehen. Höchstens auf Fotos und Portraits im Black- Anwesen. Schwer seufzend hob Harry nach einigen Minuten wieder den Kopf. Er atmete einmal tief durch und richtete dann den Blick auf seine Schwester. „Was solls... es lohnt sich ja doch nicht darüber zu diskutieren. Das mit der Vampirgeschichte und Großvater ist nur eine Theorie. Und selbst, wenn sie wahr sein sollte, können wir nichts dagegen tun. Vielleicht sind wir auch Vampire, vielleicht sind wir Nebelelben und vielleicht ist das auch vollkommen egal, weil wir den Antiversiegelungstrank nicht mehr rechtzeitig bekommen. Aber um den kümmert sich Remus, also sollten wir uns lieber wieder momentan wichtigeren Dingen zuwenden. Über die anderen Sachen machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist“, meinte der – ehemals- Schwarzhaarige dann. „Stimmt! Der Bluttrennungstrank müsste jetzt fertig sein“, erinnerte sich Fred und ging, zusammen mit seinem Bruder wieder zum Kessel. George legte das Fotoalbum auf eine Ecke des Schreibtisches, wo Seamus noch ein wenig darin herumblätterte. Die Anderen, sprich Harry, Raven, Dean und Neville, sahen lieber den momentan blonden Zwillingen zu. Der Trank hatte inzwischen die Farbe von flüssigem Gold angenommen. Fred schöpfte eine Kelle voll mit dem Trank aus dem Kessel und schüttete die Flüssigkeit vorsichtig in eine große Phiole, in dessen Inneren schon Harrys Blut war. George verschloss die Phiole wieder und trat einen Schritt zurück. Schon nach wenigen Minuten fing die Flasche an silbern aufzuleuchten. Das Leuchten wurde so stark, dass sie alle geblendet die Augen schließen mussten. Nachdem das Leuchten dann wieder verschwunden war, standen auf dem Tisch nun zwei kleinere Phiolen. In der einen war der Rest von Harrys Blut und in der anderen die Antikörper. „Super, jetzt können ich und mein allerliebstes Bruderherz mit dem eigentlichen Gegengift anfangen!“, freute sich Fred und nahm die Phiole mit den Antikörpern. „Ja, aber bitte wartet, bis wir wieder in der Bibliothek verschwunden sind... ich habe noch Alpträume von der letzten Zaubertrankstunde“, grinste Christie. „Warum denn? Ich fand, dass dir die orangen Haare standen!“, kicherte George. „Dann frag mal mich und den Rest der Klasse. Wir fanden es nicht so gut zwei ganze Tage mit leuchtend orangen Haaren rumzurennen“, schnaubte die Braunhaarige und streckte George die Zunge raus. „Chris, Christie!!! Schnell, dass müsst ihr euch angucken. Hier ist ein Foto von Slytherins Sohn! Allerdings sieht das überhaupt nicht aus, wie Tom Riddel oder Voldemort. Und euer anderer Vater Aidan Liberi ist auch drauf!!“, rief Seamus ganz aufgeregt und winkte die beiden braunhaarigen Zwilling zu sich. Mit einem Satz waren Harry/Chris und Raven/Christie bei ihrem Freund und starrten gebahnt auf das Foto. Es war ziemlich groß und brauchte knapp eine ganze Seite des Fotoalbums. Überrascht rissen Chris und Christie die Augen auf, als sie das Foto sahen. Sie kannten es. „Aber das...“, brachte die Gryffindorlöwin stotternd heraus. „Verdammt! Das ist genau dasselbe!“, rief Chris und schnappte sich das Buch aus Seamus´ Hand. Das Foto zeigte zwei Männer. Der größere von beiden hatte lange, glatte schwarze Haare und war blass. Außerdem war er schlang und muskulös. Er hatte einen Arm um die Hüfte des zweiten, ein wenig kleineren Mannes geschlungen. Dieser hatte längliche, weißblonde Haare, grüne Augen und spitze Ohren. „Wie… dasselbe? Was meint ihr den jetzt schon wieder damit?“, fragte Seamus verwirrt, über die heftige Reaktion der beiden. „Wir haben dieses Foto schon mal gesehen, allerdings als Portrait“, murmelte Christie vor sich hin und starrte weiter auf das Foto. „Hä? Ihr habt es schon mal als Portrait gesehen? Wo das denn?“, fragte nun auch Dean, der bei Chris Rufen neugierig näher gekommen war. Genauso, wie auch Neville, Fred und George. „In einem unserer Traumreisen… davon haben wir euch doch erzählt. Wir waren dort in einer Art Salon oder einem Wohnzimmer. Dort hing ein Portrait über dem Kamin, was genauso aussieht, wie dieses Foto hier. Außerdem bin ich dem schwarzhaarigen Mann in meiner allerersten Traumreise begegnet, erinnert ihr euch? Ich stand mitten in der Eingangshalle und er ist durch mich hindurchgelaufen, ohne mich zu sehen“, erklärte Chris, es immer noch nicht ganz fassen könnend. „Krass! Das heißt, du bist deinem Vater schon begegnet… naja nicht so richtig… ach ihr wisst, wie ich das meine! Aber, das war doch Tom Riddel oder Voldemort. Immerhin steht es sogar hier unter dem Foto!“, rief Neville aufgeregt und deutete auf die sauberer Handschrift unter dem Lichtbild. Tom Slytherin-Gryffindor und Aidan Liberi/Slytherin-Gryffindor Zögernd nickte Chris, war aber in Gedanken zurück bei der Begegnung in der Eingangshalle mit der schwarzen Mamorschlange. „Diese Villa oder dieses Schloss… muss dann ja wohl entweder Tom gehören oder einem unserer Großeltern, was?“, murmelte er leise vor sich hin. Er brachte es, genauso wie Christie, noch nicht wirklich über sich `Vater` zu Tom Riddel zu sagen. Zwar waren sich alle inzwischen mehr als sicher, dass sie wirklich dessen Kinder waren, doch Tom hatte noch keine Ahnung, dass sie es waren. Und solange er das noch nicht wusste, war auch noch nicht klar, ob er die beiden wirklich als seine Kinder anerkennen würde. Sollte er die beiden zurückweisen, wäre es nur unnötig schmerzhaft ihn jetzt schon ´Vater´ zu nennen und ihm damit näher zu treten, als er es wollte. Chris und Christie hatten, anders gesagt, einfach Angst vor einer schmerzhaften Zurückweisung. „Hey cool. Eure Eltern sehen echt super aus“, grinste Fred und betrachtete das Foto. „Liegt anscheinend in der Familie. Ich bin aber auf jeden Fall gespannt, wie Chris und Christie aussehen, wenn sie den Anti-Versiegelungstrank genommen haben. Immerhin werden sich die beiden ja wahrscheinlich ein wenig verändern“, mutmaßte George. „Tja, dann muss Malfoy aufpassen, dass er keine ernsthafte Konkurrenz bekommt!“, lachte Dean. „Quatsch! Dafür ist Chris viel zu sehr auf Malfoy fixier!“, grinste Seamus. „Boa, haltet die Klappe und geht das Gegengift zusammenpanschen“, murrte Harry, klappte das Fotoalbum zu und legte es zurück auf die Kante vom Schreibtisch. So langsam begann ihn dieser ´running Gag´ zu nerven. „Gut, dann ärgern wir Christie ein wenig... was meint ihr, wie viele Kerle werden ihr nachlaufen?“, lachte George. „Mir? Jungs nachlaufen?! Hast du einmal zu oft eine eurer Erfindungen ausprobiert?“, fragte Christine erschrocken. „Keinesfalls, liebste Christie... es ist nur so, dass wir dich ja immerhin neu ausstaffiert haben und glaub mir, wenn du mit diesen Klamotten durch Hogwarts rennst, hast du innerhalb von 5 Minuten an jedem Finger – mindestens- 3 Kerle“, grinste Fred anzüglich. Raven wurde feuerrot und verstummte erst einmal. „Wenn ihr dann damit fertig seid... könnten wir uns dann wieder den dringlicheren Themen zuwenden?“, fragte Chris sarkastisch. So langsam bekam er wirklich schlecht Laune. Das schienen auch seine Freunde mit zu bekommen und mit einem sauren Chris wollten sie sich nicht wirklich anlegen. Zwar verhinderte die Blockade, dass er seine ganze Magie nutzen konnte, doch hin und wieder – in Extremsituationen, um genau zu sein – konnte er sie durchaus einsetzten und keiner von ihnen war scharf drauf die Zielscheibe einer solchen Situation zu spielen. Also hielten sie lieber die Klappe und machten sich daran entweder weiter die Minibibliothek zu durchforsten oder den Trank weiter zu brauen. OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOo Ende oOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOo Uffffffffff so, das war das 32igste Kapitel. Ich hoffe, dass es euch allen gut gefallen XD. Ich hoffe wirklich, dass ich nicht so lange brauche, um das nächste Kapitel hochzuladen. ^^° Aber wie gesagt, versprechen kann ihc nichts *drops* LG, bis zum nächsten Mal, WildeRose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)