Allein wegen dir von Varlet ================================================================================ Kapitel 11: Mehr als Freundschaft *zensiert* -------------------------------------------- Kapitel 10: Mehr als Freundschaft „Sieht doch nett hier aus“, sagte Kaiba. Eigentlich wusste er nicht, was er sagen sollte, deswegen versuchte er das Gespräch mit einigen Floskeln erneut anzufangen. „Im Vergleich zu dem, wo du wohnst, ist es klein. Aber es reicht für mich und meinen Vater“, meinte Kisara. „Ich bin froh, dass du ein gutes Leben führst, mit Ausnahme deiner Krankheit. Das hast du wirklich verdient und wenigstens konntest du so glücklich werden und hattest noch einige schöne Momente“, sprach Kaiba. „Das hast du schon einmal gesagt, aber danke, dass du es wieder gesagt hast. Ich hab wirklich lange gewartet, damit ich ein normales Leben führen kann und er gibt mir die Kraft dazu“, lächelte die weißhaarige. „Ich glaube, dass wirst du noch oft genug von mir hören, vielleicht sogar jedes Mal, wenn ich dich sehe“, entgegnete Seto mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Sogleich aber verschwand es, als würde er sich dabei erwischen, etwas Schlechtes getan zu haben. Lächeln, das war ihm fremd gewesen, deswegen konnte er auch nicht begreifen, warum er es nun getan hatte. Lag es nur an Kisara? „Was hast du?“, fragte Kisara, die mit bekam, wie er das Gesicht wieder verzog. „Ach, es ist nichts“, winkte Seto ab. „Komm, du musst rein. In einer Minute ist es nach 19 Uhr und wer weiß, was dein Stiefvater dann mit mir macht“, sprach er, schon fast als würde er einen kleinen Scherz machen. Das ganze Verhalten war für ihn selber total neu gewesen und er ahnte nicht, warum er dies tat, es kam einfach so und ohne, dass er groß darüber nachdenken musste. Er fühlte sich komisch, sehr komisch sogar und das alles nur, weil er nun in Kisaras Gegenwart war. „Hmm ich glaube nicht, dass er dir was tun würde, vergiss nicht, er ist Priester“, warf die weißhaarige ein. „Aber du solltest nicht vergessen, er ist auch Vater und Väter würden fast alles tun, wenn es um ihre Töchter geht, deswegen zählt das Argument, dass er Priester ist nicht“, entgegnete Seto. „Das werden wir noch sehen“, lächelte Kisara. Dann öffnete sie die Tür und ging rein. „Ich bin wieder da“, rief sie und blickte noch einmal zu Seto. „Danke, für den Tag und auch dafür, dass du mich nach Hause gebracht hast“, bedankte sie sich, dann schloss sie die Tür und ging zu ihrem Vater. Diesen umarmte sie zuerst und lächelte dabei. Sie war, nach sehr langer Zeit, wieder glücklich gewesen und dies freute sowohl das Mädchen, als auch ihren Vater. „Danke, Papa.“ „Kisara, was ist los?“, wollte der Priester wissen. Er war wirklich erstaunt gewesen, so kannte er seine Tochter bisher noch nicht und er war sich nicht sicher, ob er nun glücklich darüber sein sollte oder ob er sich Sorgen machen musste. „Alles ist in Ordnung, der Tag heute war nur super schön gewesen“, entgegnete Kisara lächelnd. „Ich geh mal auf mein Zimmer“, fügte sie hinzu, löste die Umarmung und machte sich auf den Weg nach oben, wo sie in ihrem Zimmer verschwand und sich aufs Bett legte. Dann schaute sie die Decke an und freute sich. „Kisara....“, murmelte der Priester. Aber er ließ nichts unversucht und ging an die Tür, welche er gleich öffnete. Seto war nicht mehr da gewesen, aber das hatte ihn auch nicht verwundert, obwohl er sich doch wünschte, dass dieser da sein würde. Allerdings fiel ihm dann die Silhouette auf, das musste Kaiba sein. Der Priester ließ die Tür einen Spalt offen und lief dann los, bis er Seto eingeholt hatte. Er atmete tief ein und aus, als er diesen an der Schulter antippte. „Hmm?“, damit drehte sich Kaiba um und sah den Priester vor sich stehen. Sogleich fing an er an, sich Sorgen um Kisara zu machen. Sein Blick verfinsterte sich und er konnte an nichts anderes mehr denken. „Was ist mit ihr?“, wollte er wissen, ehe er den Anderen aussprechen ließ. „Ihr? Oh Kisara, ihr geht es gut, sie ist in ihrem Zimmer. Ich wollte eigentlich mit Ihnen sprechen, könnten wir wieder rein gehen? Ich will sie nicht unnötig lange alleine zu Hause lassen“, sagte der Priester und blickte Kaiba an. Er war schon bereit gewesen, sich ein 'Nein' von diesem abzuholen und ihn dann, mit einer Rede, zu einem 'Ja' zu bewegen. „Also schön“, stimmte Kaiba ohne das alles zu. Er war dann doch ein wenig erleichtert gewesen, dass es der weißhaarigen gut ging. Normalerweise wäre er keiner Bitte nach gekommen und rein gegangen, aber diesmal änderte es sich. Er wollte unbedingt wissen, was der Priester mit ihm bereden wollte. Zusammen gingen beide Männer zum Haus zurück, wo Seto, nachdem er ihm die Tür aufhielt, rein ging. Kisara hatte untertrieben, das Haus sah zwar von draußen Recht klein aus, aber es war riesig, wenn man erstmals drin waren. Außerdem war es hell erleuchtet und man würde sicher gut leben können. „Also, über was wollen sie mit mir reden....?“, fragte Kaiba nach. Er wurde anschließend in das Wohnzimmer des Priesters begleitet. Es war anders als seines, es war groß, hatte gegenüber von der Tür ein großes Fenster gehabt und eine Tür, die zur Terasse führte. Außerdem standen die Möbel auf der anderen Seite, als es seine taten und der Fernseher war einfach gehalten, er hatte keinen Schnickschnack drum herum gehabt, wie DVD Player oder einen Rekorder. Eine Uhr hing direkt über dem Fernseher, damit man nie die Zeit vergessen würde. Desweiteren war die Sofagarnitur nicht so wie die von Seto. Es gab ein langes Sofa, welches man schließlich, sollten Gäste da sein, zum Schlafsofa ausziehen konnte und ein Sessel war da gewesen, alle Farben der Möbel und der Garnitur, waren farblich kombinierbar und heller, als die seinigen. „Nennen sie mich Jerry...Jerry Light um genau zu sein“, sagte der Priester und bot Kaiba einen Platz an. Die zwei setzten sich und fingen mit ihrer Unterhaltung an. „Wie war der Tag zusammen mit Kisara? War alles in Ordnung oder hat sie sich ein wenig...anders benommen?“, wollte Jerry nun wissen. Auch wenn er ein Priester war, so hatte auch er menschliche Züge, vor allem die Neugier, wenn es um seine Tochter ging. „Nein, es war alles in Ordnung, sie war, soweit ich es einschätzen kann, normal wie immer“, sagte Kaiba. Das war ja viel mehr eine Fragestunde gewesen, als ein ordentliches Gespräch, fiel ihm auf, aber so waren die besorgen Väter gewesen. „Vielleicht sollten wir nicht um den heißen Brei herum reden...ich weiß von Kisaras Krankheit“, erzählte Seto und lehnte sich etwas nach hinten. „Oh...sie hat es gesagt?“, fragte Jerry überrascht und runzelte die Stirn. Damit hatte er nicht gerechnet, er kannte Kisara und sie würde nie jemanden sagen, wie krank sie doch sei. „Sagen wir es mal so, es kam heraus“, murmelte Kaiba und sah ihn an. „Ist es wirklich so schlimm?“, fragte er gleich im Anschluss nach. „Leider ja, die Ärzte sehen keine Chance, ihr bleibt maximal ein Jahr, aber auch nur, wenn es ihr gut geht und sie keine Infektionen bekommt. Ich weiß, es hört sich nicht gut an, aber ich weiß nicht, was ich ihr sagen soll, wenn sie mich danach fragt, wie es ist zu sterben. Bei der ganzen Gemeinde wüsste ich etwas zu sagen, aber bei Kisara...ich hab immer das Gefühl, dass das was ich ihr sage, das Falsche ist und ich will ihr keine falschen Hoffnungen machte“, seufzte Jerry. „Das müssen sie nicht, es hat Kisara sehr geholfen, was sie ihr gesagt haben und sie weiß, auf was das alles hin laufen wird“, meinte Kaiba leise. Ihm wollte es immer noch nicht einleuchten, dass ein Mädchen wie Kisara so ein schweres Los gezogen hatte. „Hat sie das gesagt?“, er lächelte etwas. „Kisara ist wirklich ein liebes Mädchen“, murmelte er leise und seufzte dann. Er hatte sie aufgezogen, damals adoptiert und schon gleich gern gehabt. Sie war sein Engel, sein Sonnenschein, aber bald würde er sie verlieren, das wollte er nicht, das war viel zu unfair gewesen. Das ganze Leben war unfair und er hatte kaum Zeit mit ihr zusammen gehabt. „Gibt es für sie wirklich keine Chance? Ich würde meine ganzen Mittel und Methoden springen lassen, ich kann die besten Ärzte der Welt besorgen, damit Kisara behandelt wird“, warf Kaiba ein. „Das wird nichts bringen, Kisara hat alle möglichen Therapien ausprobiert und keine hat etwas gebracht. Wir müssen es einsehen, auch wenn es schwer ist, sie wird nicht mehr gesund werden. Wir sollten sie dann nicht zu weiteren Therapien schicken und ihr Hoffnung machen. Sie wird nicht gesund, das haben auch die Ärzte gesagt. Tut mir Leid, für Ihre Bemühungen, aber auch Sie können ihr nicht helfen. Das ist ihr Schicksal und ihre Krankheit mit der sie fertig werden muss“, seufzte Jerry. Wie sehr hatte er vor einem Jahr gehofft, dass es doch noch eine Möglichkeit gab, aber mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt, dass dem nicht so war. „Das ist nicht gut...ich würde ihr wirklich gern irgendwie helfen, egal wie“, murmelte Kaiba und sah ihn an. „Sie können ihr am besten helfen, wenn sie einfach nur für sie da sind, als guter Freund. Der Tag tat Kisara wirklich gut, dass hab ich sofort erkannt, ich denke es wird ihr gut tun, wenn sie weitere solcher Tage verbringen würde. Also das heißt, nur wenn sie das wollen. Wenn nicht, dann wäre es auch in Ordnung und macht gar nichts aus“, entgegnete der Priester. Hier war er wieder zweigeteilt gewesen. Einerseits würde er es gut finden, wenn Kisara mehr Zeit mit jemanden verbringt, der in ihrem Alter ist. Dann würde sie mehr raus kommen und hätte auch mehr Spaß am Leben. Hierbei war allerdings auch noch der Aspekt gewesen, dass das Mädchen dann der Abschied weh tun würde, und möglicherweise wäre es auch bei Kaiba so gewesen. Aus diesem Grunde hatte er auch gleich mit eingeworfen, dass der Geschäftsmann dies nicht machen muss, sollte er nicht wollen. Jerry wollte keinen dazu zwingen und er wusste auch, wie schwer es sein würde, wenn Seto und Kisara voneinander Abschied nehmen mussten. Ein Jahr konnte so lang werden, doch es konnte auch kurz werden. Auf der anderen Seite, wollte er seine Tochter ungern für einen ganzen Tag aus dem Auge lassen, viel eher wollte er sich um sie kümmern, für sie da sein und mit ihr reden, wenn es ihr mal nicht so gut ging. Dies würde zwar sein eigenes Leben sehr einschränken, aber er war bereit gewesen, dass es so kommen würde. Nachdenklich sah er nun Kaiba an. Wie würde sich dieser entscheiden? Jerry konnte es nur ganz schwer einschätzen. „Machen Sie sich darum keine Sorgen, Kisara kann immer zu mir kommen, ich kümmer mich gern ein wenig um sie“, nickte Kaiba. Wenigstens das wollte er für sie tun, wenn er sie schon zehn Jahre lang im Stich gelassen hatte. Normalerweise war er nicht so jemand, der etwas machte, weil er ein Versprechen vergessen hatte. Aber nun war es was anderes, Kisara hatte nicht mehr lange zu leben und da sollte sie wenigstens noch einige gute Tage erleben. „Es macht Ihnen wirklich nichts aus?“, fragte der Priester nach. Er wollte wirklich zu 100% wissen, dass es okay war, wenn sich Kaiba um das Mädchen kümmerte. „Sind Sie sich auch wirklich sicher? Sie dürfen Kisara dann nicht einfach abschieden, wenn Sie keine Zeit mehr haben. Das Mädchen braucht wirklich jemanden, der ihr, ihre letzte Zeit hier noch angenehm macht. Außerdem braucht sie auch Hilfe, sollte sie mal zusammenbrechen, was in den letzten Wochen passieren kann. Das sollten Sie wissen, ehe Sie dem ganzen zustimmen“, warf Jerry ein. Es war seine Absicherung gewesen, dass Kaiba das auch wirklich tun wollte und nicht nur, weil er es nun dachte. Würde er wirklich seine Hilfe anbieten, dann konnte er nicht mehr aus der Sache raus. „Ich sagte doch, ich mach es. Ich kann Kisara sicher gute letzte Tage bereiten. Ich hab Geld, ich kann mit ihr irgendwo Urlaub machen, wenn es sein muss irgendwo im Süden, Spanien, Italien und das alles im Sommer, das würde ihr sicher gut tun“, sagte Seto und sah Jerry an. „Gut“, nickte dieser. „Aber Urlaub? Ich weiß nicht, ob sie bis zum nächsten Sommer noch ihre ganzen Kräfte hat und nicht im Bett liegen wird“, sagte er hinzufügend. „Das werden wir dann ja sehen. Es geht mir auch eigentlich eher darum, dass ich Kisara während ihrer Krankheit auch sehen darf und wissen kann, wie es ihr geht und wie weit, dies alles hervor geschritten ist“, entgegnete Seto leise. „Das ist gut. Kisara wird es wirklich gut tun, wenn sie jemanden zum reden hat. Ich versuch ihr zwar auch zu helfen, so gut wie es geht, aber sie braucht jemanden, der in ihrem Alter ist“, meinte Jerry und sah ihn an. „Da wir gerade beim Thema sind. Ich würde Kisara gerne für morgen zu mir einladen, wenn Sie wollen hol ich sie gegen 11 Uhr ab, und bring sie anschließend wieder um 19 Uhr nach Hause“, schlug Kaiba vor. Er hatte Glück gehabt, dass er es nicht vergessen hatte und er wusste ja auch, dass Kisara beim Abschied von Seth und der anderen Kisara da sein wollte. „Schon wieder?“, Jerry runzelte die Stirn. Konnte er es seiner Tochter wirklich antun, nun auch ein zweites Mal so lange weg von zu Hause zu bleiben? „Sie müssen sich keine Sorgen machen, ich werde die ganze Zeit aufpassen, dass ihr nichts passiert“, versprach Seto und sah ihn an. „Also schön, das wird ihr gut tun“, nickte der Priester, zumindest hoffte er, dass alles gut gehen würde. „Gut, dann hol ich sie morgen früh ab“, sagte Seto und stand auf. Anschließend wurde er von Jerry nach draußen gebracht und begann damit, nach Hause zu gehen. „Wohnt Kisara auch in so einem schönen Haus?“, wollte Seth von Mokuba wissen. Seto war schon lange weg gewesen und die drei machten es sich unten im Wohnzimmer gemütlich, während Mokuba allen ein wenig mehr über ihre eigene Vergangenheit erzählte und anschließend den Erzählungen der beiden Fremdlingen lauschte. Es war wirklich interessant und spannend gewesen, ihnen dabei zu zu hören und der Kleine Kaiba suchte auch gleich nach allen möglichen Parallelen zu Seto. „Ich weiß nicht, aber ich glaube nicht. Nicht jeder Mensch, kann sich eine Villa leisten. Seto und ich haben es, im Vergleich zu den Anderen, eigentlich ganz gut getroffen. Wir können uns alles leisten, was wir haben wollen und so geht es nicht jedem Menschen“, meinte der schwarzhaarige. „Dann habt ihr es wirklich recht gut hier“, nickte Seth und dachte nach. Ihm fiel kaum noch etwas ein, worüber er mit Mokuba reden konnte, aber das würde wohl auch so sein, wenn er bei jemanden Anderem wäre. „Morgen wird ein harter Tag werden...wollt ihr euch vielleicht ausruhen und schlafen?“, wollte der Kleine wissen. „Ich glaub, das wäre für uns Beide besser, dann können wir nochmals über unsere Situation denken und unseren letzten Tag hier verbringen oder den letzten zusammen“, schluckte der Priester. Ihm war gar nicht wohl dabei, wenn er wieder daran denken musste, dass Kisara bald sterben würde. „Ausruhen hört sich wirklich gut an. Heute war ein recht anstrengender Tag“, nickte Kisara zustimmend und sah auf Seth. Auch ihr ging es sehr nahe, vor allem, da sie nun sah, wie sehr er litt und am nächsten Tag leiden würde. „Dann kommt mit, ich zeig euch die Zimmer“, sagte Mokuba und sprang auf. Dann ging er zur Wohnzimmertür und sah, wie die zwei ihm folgten. Langsam ging er mit ihnen die Treppen nach oben und gerade aus durch den kleinen Flur. „Noch eine Frage, wollt ihr zusammen ein Zimmer oder getrennte Zimmer?“, wollte er wissen. „Das ist wirklich eine gute Frage“, stammelte Seth. Bei ihnen zu Hause war das wirklich einfach gewesen, allerdings auch auf der anderen Seite komplizierter. Als Priester lebte man alleine in einem Gemach, aber sobald ein weibliches Wesen ebenfalls in diesem lebte, galt man als verheiratet. Was sollte er nun tun? „Wenn es keinem was ausmacht, dann würde ich gern ein eigenes Zimmer haben, aber wenn nicht, dann bleib ich auch bei Seth im Zimmer“, antwortete Kisara. Bei dem bloßen Gedanken daran, mit Seth ein Zimmer teilen zu müssen, machte sie verlegen und sie wurde ein wenig rot. Dies sah man nun erst recht, da sie eine relativ helle Haut hatte. „Warum ist sie so rot geworden?“, wollte Mokuba von Seth wissen. Es war doch nichts dabei, wenn man mit jemanden ein Zimmer teilen musste, außerdem waren sich beide doch so vertraut gewesen. „Wenn man bei uns mit jemanden ein Zimmer teilt, dann bedeutet das, dass man in dieser Nacht die Person heiratet“, entgegnete der Priester und wurde auch rot dabei. „Oh...das wusste ich nicht, verzeiht“, murmelte Mokuba leise. Dann zeigte er beiden ihre Zimmer. Sie lagen nebeneinander und er ließ die zwei, rein sehen. „Wenn was ist, mein Zimmer ist da hinten“, sagte der Kleine und zeigte auf sein Zimmer. Da die zwei anderen nichts mehr sagten, ging er dann in sein Zimmer zurück. Er hatte noch Aufgaben zu machen und diese durfte er auch nicht vergessen, außerdem hatte er das Gefühl gehabt, als müsse er Kisara und Seth alleine lassen, damit sie sich auf den nächsten Tag vorbereiten konnten. Beide Zimmer waren wirklich groß gewesen und sie sahen fast identisch aus. Dafür hatte Kaiba gesorgt, als er die Gästezimmer in seiner Villa anlegen ließ. Jeder hatte ein großes Bett drinnen gehabt und anschließend zwei Schränke. Mehr gab es nicht, allerdings hatten sie ein großes Fenster und einen Balkon gehabt, der die beiden Zimmer miteinander verband. Seth hielt es nicht lange alleine in seinem Zimmer aus, sofort machte er sich auf den Weg zu Kisaras Zimmer. Er klopfte an, so wie es sich gehörte. „Kisara? Darf ich rein kommen?“, wollte Seth wissen, als er anklopfte. „Komm rein“, rief ihm Kisara zu. Dann ging sie an die Tür und öffnete diese. Sie sah Seth an und lächelte ein wenig. Alleine in dem Zimmer zu sitzen, war ihr auch zu viel gewesen, es war alles so fremd und es war auch nicht ihr zu Hause gewesen. „Danke“, nickte der Priester und sah sie an. Kisara konnte wirklich alles tragen und in jedem Einzelnen sah sie immer noch schön aus. „Gefällt dir dein Zimmer?“, wollte Kisa wissen. „Ja, es ist wirklich schön. Deins auch?“, fragte der Priester nach. „Ja, es sieht hier recht nett aus“, nickte das Mädchen und trat mit ihm rein. Dann setzten sich die zwei auf das Bett und sahen sich an. „Ich möchte dich nicht verlieren“, warf Seth ein und sah sie an. „Ich weiß...ich will dich doch auch nicht verlieren“, entgegnete die weißhaarige. „Du verstehst mich nicht“, warf der Priester ein. Langsam legte er seine Hand an ihre Wange und zog sie ein wenig enger an sich. Er wollte sie einfach nur in seinen Armen halten und ihre Nähe genießen. „Doch, ich verstehe...sogar sehr gut, weil es mir doch auch so geht, wie dir“, sagte Kisara leise und schmiegte sich etwas an ihn. Das alles war total neu und fremd für sie gewesen. „Lass uns....lass uns...“, stammelte der Priester und versuchte sich wieder zu fangen. „Lass uns...die Nacht miteinander verbringen“, murmelte er leise und sah das Mädchen an, welches schlagartig rot im Gesicht wurde. Zärtlich strich der Priester über ihre Wangen und legte einzelne Haarsträhnen, die in Gesicht fielen, hinter ihr Ohr. „Du bist wunderschön“, hauchte er ihr entgegen und suchte mit seinen Lippen die ihrigen. Er fand sie schnell und küsst sie sanft, sodass auch sie es genießen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)