Allein wegen dir von Varlet ================================================================================ Kapitel 12: Die letzte Hoffnung ------------------------------- „Guten Morgen“, sprach Kaiba, als er am nächsten Morgen pünktlich, am Haus von Kisaras Stiefvater gewesen war. Er versuchte ein wenig zu Lächeln, was allerdings nur schwer klappte, deswegen ließ er es gleich bleiben. „Morgen, Kisara macht sich nur noch fertig, dann können Sie los“, nickte Jerry und bat Seto rein. Dieser lehnte allerdings ab, er wollte draußen warten. „Kisara, beeil dich“, rief Jerry und sah auf Kaiba. Er wollte ihm gerne was anbieten, etwas zu Trinken oder einen kleinen Snack, aber draußen ging es nur schwer. „Ich bin ja schon fertig“, sagte Kisara und ging zu den Beiden. „So“, lächelte sie und schaute zu Seto. Es freute sich wirklich, dass er her gekommen war, nur um sie abzuholen. „Dann viel Spaß heute und Kisara, du weißt, wenn es dir nicht gut geht, dann setz oder leg dich hin. Ihr könnt mich den ganzen Tag über erreichen“, sprach Jerry und sah dabei Seto an. Dieser sollte, würde etwas mit Kisara nicht stimmen, ihn sofort anrufen. „Keine Sorge, ich werd schon auf Kisara aufpassen“, nickte Kaiba und sah das Mädchen an. Dann machte er sich langsam mit ihr auf den Weg. „Geht es dir gut?“, fragte er nach. „Du meinst wegen meiner Krankheit? Ja, es geht mir gut, alles in bester Ordnung“, murmelte die weißhaarige und sah ihn an. Es ging ihr wirklich gut, allerdings hätte sie auch so geantwortet, wenn es ihr nicht gut gehen würde. „Und wegen dem was heute passieren wird?“, wollte Kaiba wissen. „Naja...ich hab ja keine andere Wahl, aber es war schön gewesen, die zwei kennen zu lernen und zu sehen, wie man selber in der Vergangenheit mal war. Schade ist, dass sie wieder zurück kehren oder es zumindest versuchen, allerdings ist es wohl das Beste. Ich mein, wenn die zwei hier sind, vor allem Kisara, dann wäre es nicht nur für meinen Vater so, als wäre ich noch da, sondern auch für die ganzen Menschen, die vielleicht um mich trauern werden, auch wenn es nicht viele sind. Ich will ihnen das nicht antun, deswegen ist es wohl besser, wenn die zwei gehen, auch wenn ich weiß, dass sie sterben muss“, schluckte das Mädchen. „Es ist wirklich so, als würde sich das Schicksal wiederholen“, seufzte Kisara. „Nun, die zwei sind wirklich in der falschen Zeit und deswegen müssen sie wieder zurück“, stimmte Seto zu. Er sah die ganze Sache weniger emotional wie Kisara, er betrachtete sie nur so, wie sie auf ihn wirkte, als Außenstehender. „Das kommt auch noch hinzu“, nickte die weißhaarige und sah ihn an. „Meinst du, es klappt?“, fragte sie nach. „Ich weiß nicht, ich würde es hoffen, und wenn nicht, dann bleiben die zwei wohl“, warf Kaiba ein und sah zu Kisara. „Hmm“, murmelte das Mädchen und ging weiter. Sie wusste nicht, was sie von dem ganzen halten sollte. Einerseits würden sie sicher so, das Leben von der anderen Kisara retten, allerdings wäre es für viele schmerzhaft, wenn sie selber sterben würde. „Was hast du?“, fragte Kaiba nach. Er merkte, dass irgendwas Kisara bedrückte und er wollte wissen, was es war. Hatte es etwas mit ihrer Krankheit auf sich, so musste er, so schnell wie es ging, handeln. „Ach nichts, es ist nur...wenn Kisara heute wirklich stirbt, wenn sie nach Hause kommt...dann sterbe ich vielleicht auch heute, obwohl es mir gut geht“, sagte die weißhaarige leise. „Du denkst doch nicht wirklich, dass du heute sterben wirst?“, Seto hob seine Augenbraue und sah das Mädchen an. Nein, das konnte nicht sein. „Das ist doch nur Unsinn“, zischte er. Sicher würde es nicht passieren und es war auch nicht gesagt, dass die andere Kisara heute sterben würde. „Und wenn doch?“, fragte sie nach. „Ganz sicher nicht, so etwas gibt es nicht und es wird auch nicht passieren“, warf der Geschäftsmann ein. „Aber wenn es nicht so einfach ist, wie du es immer sagst“, sagte Kisara. „Was dann?“ „Hör mal, du wirst sicher heute nicht sterben, dafür werd ich schon Sorgen“, fauchte Kaiba. Das wollte er nicht und dennoch kam es über seine Lippen. Seufzend sah er Kisara an. Es tat ihm zwar Leid, aber er wollte es nicht sagen, immerhin würde er wirklich alles tun, um Kisaras Tod zu verhindern, vor allem sollte es heute soweit sein. „Danke“, lächelte die weißhaarige ein wenig. Es tat gut zu hören, dass es noch einen Menschen gab, der ihren Tod verhindern wollte. Zusammen mit Seto machte sie sich nun auf den Weg in die KC, wo die anderen schon warten sollten. „Ich hoffe, die Anderen sind schon da“, murmelte Kaiba. „Warum sollten sie nicht dort sein?“, fragte Kisara nach. „Was das angeht vertraue ich den Menschen nicht so sehr. Ich hab mich heute ziemlich früh auf den Weg gemacht, aber ich bezweifel, dass die zwei wissen, was Wecker sind, deswegen wird Mokuba sie wecken, aber wenn er keinen Erfolg damit hat, dann werden sie immer noch nicht dort sein“, seufzte er. „Mach dir doch deswegen keine Sorgen, auch wenn sie später kommen, wir haben noch den ganzen Tag dafür Zeit und ich glaube sowieso nicht, dass wir es beim ersten Mal gleich schaffen werden. Es braucht sicher ein wenig mehr.“ „Du bist einfach zu gutgläubig...nicht alle Menschen sind so wie du oder dein Stiefvater, viele vergessen solche Sachen oder kommen einfach zu spät, weil sie nicht anders können“, warf Kaiba ein. „Das glaub ich nicht, vor allem bei denen nicht. Sie wollen doch nach Hause, deswegen werden sie schon pünktlich sein“, sprach die weißhaarige und sah ihn an. „Vielleicht...“ „Guten Morgen“, murmelte Seth, als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer fielen. Er war es wirklich gewöhnt gewesen, wenn er früh am morgen aufstehen musste. Auch Kisara sollte es eigentlich gewöhnt sein, allerdings schlief diese immer noch. Der Abend zuvor war auch wirklich anstrengend gewesen, für Beide. Lächelnd musterte der Priester das Mädchen und strich ihr an der Wange entlang. „Morgen“, sagte Kisara leise. Sobald sie spürte, dass sie berührt wurde, öffnete sie ihre Augen. Daran war sie auch gewöhnt gewesen und schreckte, bei jeder Berührungen sofort hoch. Nie konnte man wissen, wer die Person war und was sie wollte. „Es ist alles in Ordnung, du kannst ruhig weiter schlafen. Ich glaube, wir haben noch genug Zeit, sonst hätte Mokuba sicher schon an der Tür geklopft“, sagte Seth. „Ist schon gut, ich will nicht mehr schlafen, es würde mir nur schwer fallen erneut ein zu schlafen, außerdem ist es so doch viel besser“, lächelte die weißhaarige und schmiegte sich an ihn. „Hast du gut geschlafen?“, fragte Seth nach. Auch wenn er damit gerade die Stimmung zu Nichte gemacht hatte, er wollte es einfach wissen. „Sogar sehr gut...und du?“ „Die Nacht war...perfekt“, meinte der Priester. Nicht nur, dass das Bett wach war, die Decke flauschig, nun war auch noch Kisara neben ihm, was das alles erst perfekt machte. „Ich könnte, die ganze Zeit hier mit dir liegen“, fügte Seth hinzu. „Das geht nicht und das weißt du auch. Wir müssen bald aufstehen...“, sprach Kisara. „Hmm“, Seth war sich nicht sicher gewesen, was er nun sagen sollte, deswegen schwieg er auch fürs Erste. Ein wenig war er auch enttäuscht gewesen, weil sie lieber aufstehen und zurück in ihre Zeit wollte. „Ach Seth, es war doch nicht böse gemeint“, murmelte Kisara und setzte sich auf. Intuitiv zog sie die große Decke über sich, damit Seth nicht erneut ihre nackte Haut sehen würde und sich der Lust des Fleisches hin gab. „Es war wirklich schön und ich Liebe dich auch, aber wir müssen einfach nach Hause, wieder zurück.“ „Ist das dein Ernst?“, wollte Seth wissen. Auf alles andere was sie sagte, ging er nicht ein, nun war ihm wichtig gewesen, ob Kisara es wirklich so meinte wie sie sagte, als sie die drei magischen Worte aussprach. „Was meinst du?“, fragte das Mädchen nach. Sie wusste wirklich nicht, was er meinte, als er sie das fragte. „Du sagtest, dass du mich liebst. Ist das dein Ernst gewesen, Kisara?“, nun setzte sich auch der Priester auf und sah sie an. Er betete zu Osiris und zu Ra, dass Kisara es Ernst meinte und es nicht nur so gesagt hatte. „Ich hab es Ernst gemeint“, nickte Kisara und sah auf den Boden. Sie errötete sofort und wurde dann im nächsten Moment zu dem Priester gezogen. „Kisara...du machst mich so glücklich“, nuschelte Seth und gab ihr einen Kuss. „Kisara..bist du schon wach?“, rief Mokuba. Er stand draußen an der Tür und klopfte an. Bei Seth hatte er auch schon geklopft, aber dieser öffnete ihm nicht und antwortete nicht. Wie Mokuba es sah, schlief der Priester wohl noch, weswegen er sein Glück an Kisaras Zimmer versuchen wollte. „Ja, ich komm gleich raus“, meinte das Mädchen und sah an die Tür. Dann sah sie wieder zu Seth und lächelte warm und geborgen. „Wir sollten langsam.“ „Das ist ja wirklich groß“, staunte Seth nicht schlecht, als er in der KC war und ihnen von Mokuba alles gezeigt worden war. Alles wirkte riesig und nun hatten sie einen ganz kurzen Einblick, in das Leben von Seto Kaiba, bekommen. Seth musste schmunzeln, seine Wiedergeburt hatte so viel in dieser Welt erreicht und dennoch merkte er, dass ihm etwas fehlte. „Wie der Palast“, murmelte Kisara und sah sich um. Für sie war das alles wieder viel zu groß gewesen, sie mochte es eher kleiner und gemütlicher. „Nun ja, man gewöhnt sich daran“, sagte Mokuba und grinste leicht dabei. Viel sagten ihnen, dass die KC groß war, aber bisher fand er selber das nicht mal so, was auch eher daran lag, dass er den Großteil seines Lebens schon hier gewesen war. „Es ist trotzdem unglaublich hier...ich hab mir nie vorgestellt, dass es hier so aussieht“, meinte Seth und blickte sich erneut um. Dann sah er auch schon Seto, der mit Kisara vor dem Trainingsraum stand. Seto hatte sich immer dort hin verzogen, wenn er mal wieder Duell Monsters spielen wollte um sich entweder zu verbessern, zu trainieren, damit er gegen Yugi ankam oder aber um einfach ein wenig Stress abzubauen. Der Raum bewirkte manchmal Wunder. „Da seid ihr ja endlich“, sagte Kaiba und sah Beide an. Sie sahen wieder so aus, wie an dem Tag als sie herkamen und das war auch gut so, da sonst viel zu viel Aufregung herrschen würde. „Ihr wisst, ihr dürft keinem sagen, dass ihr hier wart und auch nicht, wie sich alles hier verändert habt. Ihr alleine wisst, dass es so war und keiner sonst“, sprach die weißhaarige. „Das wissen wir, macht euch deswegen bitte keine Sorgen“, nickte die andere Kisara. „Dann kann es ja los gehen, noch irgendwer letzte Worte?“, meinte Kaiba sporadisch. Er hatte nicht erwartet, dass von irgendwem was kommen würde, deswegen ging er glich durch die Tür in den Raum und bereitete alles vor. „Warte“, murmelte Seth und sah die anderen Drei an. „Ich würde gerne noch kurz mit ihm reden“, sagte er und ging in den Raum, wo er anschließend die Tür schloss. „Was gibt es?“, wollte Kaiba von Seth wissen. Es war für Beide schwer gewesen miteinander zu reden, für Kaiba hingegen war es lächerlich, dass er mit seiner Vergangenheit sprach und Seth war viel zu zimperlich dabei gewesen. „Du solltest ehrlich zu Kisara sein“, fing der Priester an. „Ich wüsste nicht wobei“, sprach Seto und hob seine Augenbraue. „Ich meine deine Gefühle für Kisara....du solltest mit ihr darüber reden“, warf Seth ein. Auch er hob eine Augenbraue und beschloss, dass er von nun an, alle Aktivitäten Setos nachmachen würde. „Das hab ich. Sie weiß, dass wir gute Freunde sind, obwohl sie krank ist“, meinte Kaiba und sah ihn eindringlich ein. Dann schüttelte er seinen Kopf, Seth war wirklich anders als er. „Du weißt was ich meine. Sie ist zwar krank und wird vielleicht bald sterben, allerdings ist sie auch ein Mädchen und hat Gefühl, welche die du auch hast. Denk über meine Worte nach wenn ich weg bin“, sagte Seth und holte ihm nächsten Augenblick die Anderen von draußen rein. „Es kann los gehen, wir sind bereit“, nickte der Priester und zog seine Kisara zu sich. Dann küsste er sie, es würde das letzte Mal sein, sollten sie wieder zurück kehren und sich am selben Ort befinden. „Dann wollen wir mal“, grinste Kaiba. „Los weißer Drache mit eiskaltem Blick“, schrie er und ließ seinen Drachen in seinem Raum erscheinen. Er war groß und nahm fast den meisten Platz ein. Seth hatte zwar von Kaiba erfahren, dass dieser sofort seinen weißen Drachen rufen würde, aber irgendwie hatte er dennoch nicht daran gedacht, dass es so schnell ginge. Kurz wich der Priester nach hinten, aber schnell hatte er sich wieder gefangen. „Los Dios“, rief Seth und dachte nach. Nein, so lief der Kampf nicht ab, aber sie mussten es so machen, da keiner das Monster beschwören konnte, welches Akunadin in seinem Besitz hatte. So war es nun am besten gewesen und was sie angefangen hatten, mussten sie nun zu Ende bringen. Egal was passieren würde. Sofort stellte sich Kisara neben Seth, würde es gut gehen, dann musste sie neben ihm sein, um auch nach Hause zu kommen. Seht legte, schon fast demonstrativ seinen Arm um seine Kisara und begann mit dem Kampf. Immer wieder ließ er Dios angreifen, doch es klappte nicht. Alles war falsch gelaufen und Dios nach einer Weile viel zu stark geschwächt, als dass er noch kämpfen konnte. „Das bringt so nichts“, warf Kaiba ein und holte seinen Weißen wieder zurück. Er konnte ihn nicht wieder kämpfen lassen, sonst würde Seth nicht mehr existieren. „Und was schlägst du vor? Es muss einen Weg geben, damit wir wieder zurück können“, sprach Seth und versuchte sich, zu erholen. Dank Kisara hatte er auch die Kraft dazu. „Ich mach weiter, wir versuchen es einfach nochmal“, sagte er. „Nein, das ist viel zu gefährlich“, warf die weißhaarige ein. Sie wollte nicht, dass Seth etwas passieren würde, dafür hatten die zwei viel zu viel erlebt und es sollte nicht mit seinem Tod enden. „Kisara, es geht nicht anders, das siehst du doch und irgendwie müssen wir nach Hause kommen, das hast du selber so gewollt. Lass mich weiter machen, dann schaffen wir es sicher, es müssen eben die gleichen Bedingungen sein, wie beim Kampf gegen Akunadin und da sah es auch nicht leicht aus“, sagte der braunhaarige. Er verstand, dass sich Kisara Sorgen um ihn machte, aber nun musste er alles versuchen, was in seiner Macht stand, damit sie nach Hause konnten. Er tat es nicht für sich, da er lieber hier bleiben wollte, er tat es für Kisara. „Das weiß ich, aber ich kann nicht mit ansehen, wie du hier leidest und einfach nichts Passiert. Lass es uns dann aufgeben und hier bleiben“, schlug das Mädchen vor. Sie war wirklich besorgt gewesen und wollte nicht, dass ihm etwas Passieren würde. „Aber Kisara...“, so sehr hatte er sich gewünscht, dass das Mädchen dies sagen würde, aber nun wo er es hörte, war es total anders gewesen. Er konnte, er durfte nicht aufgeben. „Dios los“, rief der Priester und sah, wie sein Monster wieder erschien. „Seth nein“, schrie Kisara. Das durfte einfach nicht sein, sie wollte nicht, dass er sich für sie opfern würde. Das konnte er nicht machen, sie wollte es ihm verbieten, egal wie. „Ich muss“, wandt Seth ein und sah Kaiba an. „Los ruf deinen Drachen, wir machen weiter“, sagte er zu diesem und wartete ab. Aber Kaiba rief seinen Weißen nicht, er hatte eingesehen, dass es keine Hoffnung gab, wenn sie den Kampf so weiter führen würden. Das würde Beiden nichts bringen. „Nein, wir haben etwas nicht mit Bedacht, ein Kampf wäre nun zu riskant“, warf der Firmenchef ein. Was auch seine Geschäfte anging, ging er nie ein Risiko an, deswegen wollte er es hier auch nicht machen und wenn Seth nachher noch am Boden liegen und sterben würde, dann wäre nicht das erreicht, was sie wollten. „Ich dachte, du wärst mutig, was das angeht“, versuchte Seth ihn zu provozieren, aber es klappte nicht. Seto wusste sich mit solchen Menschen zu helfen, er hatte oft Geschäftspartner gehabt, die nicht ganz umgänglich waren und Seth Verhalten war ihm nichts Neues gewesen. „Seth es reicht“, rief nun auch die andere Kisara. Sie saß zusammen mit Mokuba hinter einer dicken Glasscheibe und war somit vor allen Angriffen sicher gewesen. Seto hatte sie dort hin geschickt, damit sie nicht, durch den Angriff und dessen Wucht, verletzt wurde oder ihre Krankheit schlimmer wurde. „Hör zu Seth, normalerweise bin ich derjenige, der auch so handeln würde wie du, aber sieh es ein, so haben wir keine Chance und du würdest eher tot dort ankommen und nicht lebendig“, warf Kaiba ein und sah ihn an. Nun stellte er doch fest, dass die Zwei auch vom Charakter einander ähneln konnten, aber das wollte er nicht wahr haben. „Ich hätte ad eine Idee“, sprach Kisara über den Lautsprecher. „Allerdings ist es ziemlich gewagt. Seto...du darfst deinen Weißen nicht aufrufen und Kisara, du wirst kämpfen und rufst deinen Drachen und dann versuchen wir es, wenn es sein muss, dann musst du auch sie angreifen, damit wäre es doch so, wie ihr es erzählt habt“, meinte das Mädchen. „Das können wir nicht machen, ich werde nicht riskieren, dass Kisara verletzt wird. Was wenn wir wieder zu Hause ankommen in einer anderen Situation, dann ist sie noch von diesem Kampf verletzt und stirbt vielleicht“, warf der Priester ein und sah nach oben zu der anderen Kisara. „Wie gesagt, es ist sehr riskant, aber ich sehe keine andere Möglichkeit die ihr habt. Ihr müsst es versuchen oder ihr werdet hier bleiben müssen“, entgegnete die weißhaarige. „Ich wäre dazu bereit und sie hat Recht, es wäre einen Versuch wert, also lasst es uns bitte versuchen.“ „Aber Kisara....das kann doch nicht euer Ernst sein, es kann sonst was passieren“, warf der Priester ein. „Ich glaube nicht, dass du die zwei noch umstimmen kannst und ich wäre auch dafür. Somit bist du überstimmt“, meinte Kaiba und rief dann eines seiner Monster, welches er nur selten im Kampf nutzte. Es war auch nicht so stark wie sein weißer Drache, aber genau darum ging es ja. „Gut“, nickte die weißhaarige und konzentrierte sich. Sie dachte einfach daran, dass Seth in Gefahr war und dann ging es schon fast wie von alleine. Der weiße Drache erschien und brüllte. „Sei bitte vorsichtig, Kisara“, bat Seth seine Liebste. Er wollte nicht noch einmal das alles durchstehen und das Mädchen verlieren. „Ich weiß was ich tue“, nickte das Mädchen und sah dem Kampf der beiden Monster zu. Setos Monster war unterlegen, was auch nicht weiter verwunderte, allerdings brachte dies die Gruppe auch nicht weiter. „Los, greif das Mädchen an“, befahl der Firmenchef. Dies war nun die letzte Chance gewesen, die sie hatten und wenn es nicht klappen würde, dann würden sie es sicher nicht ein weiteres Mal versuchen. „Nein“, schrie Seth. Das wollte er nicht, Kisara durfte diesmal nichts passieren. Auch wenn der Priester wusste, dass es wohl dazu kommen sollte, er konnte es nicht zu lassen. Genau wie Kisara einst in vergangenen Tagen sich geopfert hatte, tat er dieses nun auch. Er stellte sich vor das Mädchen und bekam den ganzen Angriff ab. Da es ihm schon zuvor nicht gut ginge, hatte dieser Angriff es in sich gehabt. Der Priester törkelte nach hinten, er konnte sich nicht mehr halten und knickte dann um. Langsam glitt er dem Boden entgegen. „Seth“, rief Kisara. Sie konnte nicht fassen, dass er einfach in den Angriff lief. Das durfte einfach nicht sein und sie sah, wie er zu Boden fiel. Sofort ließ sie den Kampf ruhen und fing ihn auf. Es war nicht gerade einfach gewesen, da er ziemlich schwer war und bald lagen Beide am Boden. „Seth sag was“, das Mädchen tätschelte die Wangen ihres Freundes und sah ihn besorgt an. Tränen stiegen in ihren Augen empor und sie wollte das alles nicht wahr haben. Langsam legte der Priester seine Hand an ihre Wange. „Bitte weine nicht...nicht wegen mir“, brachte er hervor und sah sie an. Sie gefiel ihm mehr, wenn sie nicht weinte und ein fröhlicher Mensch war. „Aber Seth...warum hast du das getan? Warum bist du dazwischen gegangen?“, wollte Kisara wissen. Es war für sie nicht verständlich gewesen, dass sich jemand für sie opferte. Sie war es einfach nicht gewohnt und eher hätte sie sich geopfert, als zu zu lassen, dass ihm etwas Passiert. „Weil ich dich Liebe, ich kann doch nicht zu lassen, dass dir etwas Passiert. Ich hab schon einmal diesen Fehler gemacht, ich möchte ihn nicht wiederholen. Auch wenn ich dadurch verletzt bin, es macht mir nicht, es ist gut so“, lächelte der Priester und setzte sich auf. Er fühlte sich schwach und sein ganzer Körper schmerzte, aber er wollte ihr nicht zeigen, dass es ihm wirklich so schlecht ging. Dafür machte sich die weißhaarige schon genug Sorgen. „Mir wäre doch nichts Passiert, ich hätte es durchgestanden“, warf Kisara ein. Es wäre nicht so schlimm gewesen, wenn sie verletzt worden wäre, zumindest hatten sie da eine bessere Chance gehabt, dass sie wieder gesund werden würde, aber nun bei Seth sah es nicht unbedingt gut aus. „Nun ist es zu spät, ich hab das getan, was ich tun musste und damit ist die Sache für mich erledigt“, meinte er und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Er mochte es nicht, wenn er die weißhaarige so sehen musste, zwar war es selten gewesen, aber trotzdem wollte er nicht, dass es einen dauerhaften Zustand hätte. „Weine doch nicht, Kisara. Mir geht es gut, es ist alles in Ordnung“, sagte er zwanghaft, dabei war nicht alles in Ordnung. Ihm taten die Rippen weh, aber nicht nur diese, auch merkte er, dass er wohl schwerer verletzt war, als er es dachte. „Du siehst aber nicht gut aus“, meinte Kisara. Sie konnte einfach nicht mit dem Weinen aufhören und was sie auch nicht wollte war, ihm zu zu hören, dass es ihm gut ging. Sie erkannte schließlich dass dem nicht so war. „Es geht mir aber gut, du weißt doch, man sollte vom Aussehen nicht darauf schließen, wie eine Person ist. Ich mag zwar schlecht aussehen, aber mir geht es gut“, sagte der Priester und schloss Kisara in seine Arme. In der Zwischenzeit war die andere Kisara von oben nach unten gelaufen und in den Raum hinein. Sie lächelte, als sie Seth und Kisara zu sah, so eine Liebe wollte sie auch haben, aber dann wurde ihr wieder bewusst, dass es wohl nie so sein würde. Sie würde es sicher nicht schaffen, aber sie wollte nicht aufgeben. „Die zwei sind wirklich süß zusammen“, murmelte das Mädchen und stellte sich neben Seto. Dieser hob seine Augenbraue und sah Kisara an. Hatte sie das wirklich zu ihm gesagt? Er schüttelte nur den Kopf, das konnte nicht sein. Jeder wusste, dass Kaiba nichts oder wenig von der Liebe verstand und somit sicherlich nicht die richtige Ansprechperson war, um darüber zu reden. „Mag sein“, entgegnete er leise, blickte aber nur noch zu den beiden Fremdlingen. „Es tut mir so Leid für sie, dass sie nicht wieder zurück können“, sagte die weißhaarige. „Vielleicht ist es auch einfach besser so. Es sollte eben nicht sein“, warf Kaiba ein. Er versuchte, das es möglichst wenig danach aussah, als würde er an das Schicksal glauben oder daran, dass die Beiden durch eine höhere Macht hier her gebracht wurden. „Das kann sein...ich hoffe, dass Seth nicht schwer verletzt ist, es wäre für sie eine Qual, wenn er nun sterben müsste und sie leben dürfte“, meinte das Mädchen und blickte zu Kaiba hoch. Er war wie immer und starrte einfach die zwei an, ohne etwas zu tun, auch zeigte er keine Emotionen zu der ganzen Geschichte. „Wie bereits gesagt, wir werden sehen. Es ist so gekommen, wie es kommen sollte“, murmelte der Geschäftsmann. „Die zwei haben einander verdient, ebenso ihre Liebe“, lächelte die weißhaarige. Genau in diesem Moment gab es wieder einen hellen weißen Lichtblitz. Er zog alles und jeden in seinen Bann und keiner konnte ihm entkommen. Automatisch zog Seto Kisara zu sich und bedeckte ihre Augen, indem er ihr, seinen KC Mantel um legte und sie ganz in diesen einhüllte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)