The two found von abgemeldet (Buffy) ================================================================================ Kapitel 7: Plans and tracks --------------------------- Pläne und Spuren „Könnt ihr nicht etwas schneller gehen?“ „Im Gegensatz zu dir müssen Willow und ich warten, bis die Straßen frei sind, bevor wir drüber gehen, hast du das vergessen?“ „Ihr könntet ruhig etwas schneller warten.“ „Nein, wir könnten nicht etwas schneller warten! Ach was rede ich denn da?!“ „Das weiß ich auch nicht. Gib endlich Fersengeld!“ „Spike wenn du nicht schon tot wärst, dann...!“ „Was? Würdest du mich zu Tode quatschen?“ „Hey! Jetzt kriegt euch gefälligst wieder ein! Das ist ja nicht auszuhalten. Wir müssen Buffy suchen, das ist jetzt viel wichtiger!“ Sie sahen sie beide überrascht an. Offenbar hatten sie völlig vergessen, dass die Hexe noch anwesend war. Jedoch hörten sie schlagartig auf zu streiten, schließlich wussten beide, wie mächtig sie war und dass sie mit Leichtigkeit dafür sorgen konnte, dass sie aufhörten zu streiten. „Können wir jetzt weiter gehen?“, sie war immer noch gereizt. „Ja.“, sie sahen sich an, hatten sie doch gleichzeitig geantwortet und sahen dann schnell zu Boden. Sie streiften weiter durch die Straßen, doch sie konnten keine Fährte aufnehmen. Zu dem hatten sie in der Straße, in der Willow sie zuletzt gesehen hatte auch keine Spur von ihr gewesen. Es war schon merkwürdig, schließlich hatte der Zauber es ihr doch gezeigt. Willow wurde langsam müde. Sie suchte Buffy nun schon so lange und war ihr seit ihrem Verschwinden noch nie so nahe und gleichzeitig so fern gewesen. Es war ihr zu wider, dass sie nun so erledigt war und sie strengte sich wirklich an, mit den Vampiren schritt halten zu können, doch es gelang ihr schon bald nicht mehr. Zu ihrer Freude waren diese aber so damit beschäftigt eine Spur von Buffy zu finden und sich auch zu streiten, was ihr weniger gefiel, dass sie es nicht merkten. Zumindest zunächst nicht. „Willow, sollen wir eine Pause machen?“ „Nein, wir müssen sie finden.“ „Du solltest wirklich eine Pause machen, Rotschopf. Du siehst aus, als würdest du gleich umkippen.“ „Ihr versteht nicht. Ich suche sie nun schon so lange und ich will sie unbedingt finden. Ich hab es Dawn versprochen. Die kleine Dawni.“ „Das reicht jetzt, ich bring dich zurück!“ „Nein, Angel, ihr müsst weiter suchen.“ „Wir suchen ja weiter, aber wenn du dabei umkippst, bringt uns das auch nicht weiter.“ Angel griff ihr unter den linken Arm und bugsierte sie die Straße entlang auf dem Weg zurück. Am Straßenende stockte er noch mal und drehte sich zu Spike um, der nicht mitgegangen war. „Kommst du nicht mit?“ „Ich such noch weiter. Wir sehen uns dann später.“ Angel war nicht sehr angetan von diesem Plan, doch Willow war so erledigt, dass er sie unmöglich alleine zurückgehen lassen konnte. Abgesehen davon war es wohl sehr wahrscheinlich, dass sie sich verlaufen würde. „Es tut mir leid. Du wolltest sie weiter suchen und jetzt musst du mich zurückbringen.“ „Wir haben stundenlang nach ihr gesucht, es ist ganz normal das du erledigt bist.“ Sie standen im Fahrstuhl zum Stockwerk von Angel’s Büro. Willow lehnte erschöpft an der Wand und rieb sich müde das rechte Auge. „Mir passt nur nicht, dass Spike sie jetzt alleine sucht.“ „Er kann ihr nichts tun, selbst wenn er es wollte. Außerdem liebt er sie, also würde er das niemals tun, nicht mit der Seele.“ „Und doch ist er noch Spike.“ „Angel, vertrau ihm doch einfach mal. Nur ein Mal. Mir ist egal, wer von euch beiden sie findet, Hauptsache sie ist wieder da! Das ist das Wichtigste.“ Die Fahrstuhltür öffnete sich und die Beiden stiegen aus. Harmony stand noch immer hinter ihrem Empfangsschalter und sah sie schon von weitem kommen. Als sie Willow sah runzelte sie die Stirn. „Was ist denn mit der los?“ Er wusste ja, dass er eigentlich nicht so denken sollte, doch es wurmte ihn dennoch, dass sie wegen der Hexe kostbare Zeit verloren. Er wusste, dass Willow die letzten zwei Monate nach ihr gesucht hatte und es heute nicht nur auch so gemacht, sondern auch noch den Kontinent gewechselt hatte. Der menschliche Teil in ihm machte hatte nun Gewissensbisse, während der tief im Innern versteckte Dämon nur darauf wartete die Jägerin zu finden und kein anderes Ziel kannte. Spike streifte weiter durch die Straßen, rastlos, auf der Suche, voller Sorge und Neugierde. Ja, er war neugierig. Es überraschte ihn selbst, doch es stand fest und war nicht zu leugnen, er war neugierig. Was war mit ihr geschehen? Warum hatte Willow sie nicht finden können? Hatte sie es am Ende selbst so gewollt, dass sie einfach so verschwand? Schließlich hatte sie ja schon einmal Reißaus genommen, vor sich selbst, ihren Freunden und ihrer Aufgabe. Damals war sie bei ihm gelandet. Er bog in die nächste Straße ein, schnüffelte nach ihrem Geruch und konnte nichts finden. Da war nichts, gar nichts. Er musste weiter machen, es war wichtig, extrem wichtig. Was sollte er ihr sagen, wenn er sie denn fand? Was sollte er tun? Wie würde sie reagieren? Wie würde er reagieren? Es war so schrecklich viel zwischen ihnen passiert und am Ende hatte es nicht gereicht, egal was es war, dass zwischen ihnen geherrscht hatte. Er ließ den Kopf hängen und schritt weiter, bis er zur Hemery High School kam. „Was hast du vor, wenn wir sie finden sollten? Ich meine, sie könnte völlig verändert sein, schließlich konnte sie dein Zauber nicht mehr finden.“ „Ich weiß es nicht. Wichtig ist im Moment nur, dass wir sie finden. Das muss Vorrang haben. Ich hab es Dawn versprochen. Sie ist so am Boden zerstört und außerdem fehlt sie allen anderen auch.“ „Das kann ich nur zu gut nachvollziehen.“ Angel sah zu Boden. Ein bitter Ausdruck lag um seine Gesichtszüge und er biss seine Zähne fest zusammen. Willow stöhnte und drehte sich auf die Seite. Sie waren in Angel’s Büro und sie lag auf der Couch. Harmony hatte sie nicht mehr aufgehalten auf einen kurzen Wink von Angel hin, was sie beide als große Erleichterung empfanden. „Du musst nicht hier bei mir bleiben. Du kannst ruhig weiter nach ihr suchen.“ „Vielleicht hast du recht. Aber ich glaube, wir müssen uns etwas anderes ausdenken. Es hat keinen Sinn, wenn wir sie in der ganzen Stadt suchen ohne irgendeinen Anhaltspunkt. Das führt zu nichts.“ „Mit Magie kommen wir nicht weiter, das habe ich ja schon versucht.“ „Ich ruf Wesley und Fred, vielleicht haben sie ja noch Ideen.“ „Okay.“ „Schlaf ruhig, es tut dir nur gut.“ „Ist okay.“ Willow drehte sich zur Rückenlehne der Couch und schlief sofort ein. Der Vampir ging zum Telefon, wählte leise eine Nummer und hielt sich den Hörer an das linke Ohr. Sie würden wohl auf mehr, als Magie und Wissenschaft zurückgreifen müssen und er hatte da schon so eine Idee. Die Schulglocken läuteten lautstark zum Schulschluss, was in Spikes empfindlichen Ohren wieder halte wie Sirenen. Er hielt sich die Ohren zu und stellte sich in den Schatten eines Baumes. Diese verdammten Schulglocken waren schon immer Gift gewesen. Das Tor etwas weiter von ihm entfernt öffnete sich und Schüler kamen heraus. Sie strömten wie eine Herde Antilopen auf der Flucht vor dem großen bösen Löwen aus der Schule und machten sich mit ihren Rädern, zu Fuß oder mit den Schulbussen auf den Weg nach Hause. Spike hätte sich nun zu gerne eine Zigarette angesteckt, doch er konnte sie nicht anfassen und schon gar nicht anzünden um sie zu rauchen. Außerdem hatte er keine. Er konnte nichts tun, gar nichts. Er konnte sich nicht mal an diesen dämlichen Baum lehnen, denn dann würde er hindurch fallen. Wer dachte, Geister hätten es einfach, hatte sich gewaltig geirrt. Es wunderte ihn manchmal sogar, dass er, wenn er in Angel’s Büro war, nicht durch den Boden in ein unteres Stockwerk flutschte. Dieser Zustand nervte von Moment zu Moment immer mehr. Nun konnte er Angel nicht einmal nerven, da er ja alleine war. Er knurrte leise. „Was hast du heute noch so vor?“ „Ich weiß nicht, mal sehen.“ „Dir geht es noch nicht so besonders gut, was?“ „Ich bin nur etwas müde. War ein anstrengender Tag.“ „Stimmt, irgendwie hast du recht. Wir können ja telefonieren, was hältst du davon?“ „Klar, ruf mich an, wenn es dir passt. Bis später.“ Die Mädchen trennten sich und verließen den Schulhof, die eine mit dem Fahrrad, die andere zu Fuß. Spike schreckte hoch. Das konnte nicht sein! Sie waren zu jung! Doch welche war es gewesen? Welche der Beiden? Er drehte sich in jede Richtung, die die Mädchen eingeschlagen hatten. Wo sollte er hin? Die mit dem Fahrrad war schneller weg und er würde sie nicht so schnell wieder finden, wie die Fußgängerin. Er rannte dem Fahrrad hinterher und dachte gar nicht daran, wie lächerlich er wohl aussah. Das hätte ihm nur noch mehr zu schaffen gemacht. Aber was war, wenn sie es nicht war? Konnte er sie dann wirklich noch finden? War das möglich? Was wenn er sich doch geirrt hatte? Wenn sie es nicht war? Er hatte sie ja nicht einmal gerochen, es war eher so gewesen, dass er etwas gespürt hatte, das ihm so unglaublich bekannt vorgekommen war. Was wenn er nun Windmühlen jagte? Dann verlor er kostbare Zeit auf der Suche nach Buffy, der echten Buffy. Er folgte dem Fahrrad um den nächsten Block und den darauf folgenden, um an ihrem Haus festzustellen, dass sie auf dem Weg zur Schule unmöglich durch die Straße gekommen sein konnte, in der Willow sie zuletzt gefunden hatte. Das war unmöglich. Aber wie konnte sie nur in der Schule gewesen sein, wenn sie doch am Morgen noch auf einem anderen Kontinent gewesen war? Das ergab keinen Sinn. Aber was ergab schon Sinn? Willow gähnte, öffnete die Augen und drehte sich von der Couchlehne weg. Dabei fiel sie mit einem kleinen Aufschrei und einem dumpfen Geräusch von der Couch und auf den Teppich. „Autsch.“, sie rieb sich das Kreuz und stand dann langsam auf. „Gut, du bist wieder wach.“ „Ja, wenn man das so nennen will.“ Sie sah auf und erkannte Angel mit Cordelia am Schreibtisch sitzen. „Hey Cordy.“, sie stand auf und lief hinüber um ihre alte Freundin zu begrüßen. Sie hatte nicht sonderlich gut geschlafen, was man ihr wohl auch ansah. „Hey. Du siehst nicht gut aus, wenn ich das mal sagen darf.“ „Klar doch immer. Was machst du eigentlich hier?“ „Angel hat mich gerufen.“ „Oh, verstehe. Und wozu?“ „Darf ich euer kleines Hallo mal unterbrechen?“ Die Frauen sahen zu dem Vampir. Sie schienen beide nicht so recht zu wissen, was das alles sollte. „Angel, was hast du vor? Ich habe es schon mit einem Ortungszauber versucht und ich denke kaum, dass ein Ohmen oder Medium...“, sie wandte sich Cordelia zu: „Was ist dir eigentlich lieber?“ „Mein Name.“ „Tschuldige.“, sie wandte sich wieder dem Vampir zu: „Was sie uns nützen könnte.“ Willow wandte sich sofort wieder Cordelia zu: „So war das nicht gemeint, tut mir leid.“ „Nein, muss es gar nicht. Ich verstehe es selbst nicht.“ Angel fühlte sich etwas in die Ecke gedrängt. Es war nicht gut, wenn sich diese Beiden gegen ihn verbündeten. „Ich dachte nur, du könntest den Zauber noch einmal abgeändert versuchen. Cordelia könnte dir Kraft leihen.“ „Und wer sagt, dass ich Kraft brauche?“ „Willow, du bist immer noch nicht richtig auf dem Damm. Das kannst du gar nicht sein, denn du hast nur eine Stunde geschlafen. Du kannst unmöglich schon wieder genügend Kraft für einen solchen Zauber haben.“ Willow gab es nicht gern zu, doch er hatte recht. „Sag mir, was du brauchst und ich hole es dir, das ist kein Problem. Solange kannst du dich noch etwas ausruhen.“, Cordelia sah sie freundschaftlich an und erhob sich langsam von ihrem Stuhl. Willow gab sich geschlagen. Sie ließ sich in den Stuhl sinken, in dem Cordelia zuvor noch gesessen hatte und schrieb einiges auf einen Zettel, den sie ihr dann reichte. Danach ging sie zurück zur Couch und legte sich noch etwas hin. Angel begleitete Cordelia hinaus und bugsierte sie an Harmony vorbei, ohne das diese Fragen stellte, in den Fahrstuhl. „Wie soll sie denn den Zauber abändern?“ „Das wird sie schon wissen. Vertrau darauf, dass sie es kann.“ „Ich weiß, was sie kann. Sie kann schwarze Augen bekommen und ausrasten, wie sie es schon einmal getan hat.“ „Als sie mir das letzte Mal meine Seele zurückgegeben hat, ist sie auch nicht böse geworden.“ „Trotzdem. Sieh dich vor.“ Sie verließ den Fahrstuhl wieder und schritt ins Licht hinaus. Angel sah ihr nach, verwundert über ihre Reaktion. Spike kehrte um, rannte zurück zur Hemery High und fand nichts mehr. Sie war schon zu weit weg. Er würde es am nächsten Tag versuchen müssen. Verdammt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)