スウィーティーに是非☆レイズあなたの声! von Yuku (»our life doesn't play just happy sounds«) ================================================================================ Kapitel 2: Große Schritte ~ 長足の進歩を作る ------------------------------------ Er sah sie prüfend an, dann wiederholte er seine Frage: „Ihr seid KARAOKE, oder nicht?“ Während Byou ihrem Leader eine weiße Schachtel hinhielt, in welcher dieser mit zwei Fingern zu kramen begann, nickte er leicht, während der Rest still geworden war. „Schon. Und was ist damit?“, er hob eine Augenbraue, fischte sich dann blind ebenfalls eine Zigarette aus der Schachtel, ehe er diese wieder in seine Jackentasche gleiten ließ. Einige Sekunden blickte der fremde Mann der weißen Pappschachtel hinterher, bevor er sich wieder an den jungen Mann wandte, welcher als erstes auf seine Frage reagiert hatte: „Mein Name ist Hatoshima Haruto. Ich bin...“ „der Manager von Mazatta!“, unterbrach ihn Odori plötzlich aufgeregt. Als ihn nun alle verwundert anblickten, verkroch er sich wieder hinter dem etwas kleineren Naoyuki, nuschelte ein leises „Entschuldigung.“ Der Mann schwieg einige Sekunden, bevor er etwas zu lächeln begann. „Ja. Der bin ich auch...“, er strich sich über die Schläfe, bevor er wieder zu Kyousuke sah. „Allerdings bin ich auch für einige andere Dinge zuständig... Sie sind doch der Leader dieser Gruppe... Herr?“ „Kawamoto, Sir; Kawamoto Kyousuke“, beendete der Weißhaarige nickend, dann jedoch schüttelte er leicht den Kopf. „Nein, Sir. Tsukiyama ist unser Leader.“, er deutete mit den Kopf in Richtung des Schwarzhaarigen, welcher sich nun nochmals selbst vorstellte, nachdem er seine Zigarette weggeschnipst hatte. „Freut mich sehr, ihre Bekanntschaft zu machen... und wie kann ich Ihnen weiter helfen?“ Es wurden kurz Visitenkarten ausgetauscht, nachdem Touchaku seine endlich gefunden hatte, dann war einige Sekunden Ruhe, da sich der Mann, welcher Manager, Kritiker und Agent gleichzeitig zu sein schien, die kleine Gruppe genauer ansah, bevor er einen Blick auf die Karte des Schwarzhaarigen warf. „Oh. Sie haben Design studiert?“, er schien überrascht. Aus seinem Ton ließ sich jedoch nicht erdeuten, ob über den Beruf an sich, oder die Tatsache, dass der Jüngere einen hatte... Er murrte leise, nickte dann jedoch. „So etwas Ähnliches zumindest... jedoch eine einfache Ausbildung... Nun. Was ist nun mit KARAOKE?“ Endlich schien dem Mann wieder einzufallen, wieso er denn eigentlich aufgekreuzt war, was ihn wieder sehr geschäftlich drein blicken ließ, während sich ihr Drummer nun endlich seinen Glimmstängel angezündet hatte. „Nun... SCRecords ist auf der Suche nach einem neuen Talent... Und Sie wurden entdeckt.“ Amai zog scharf die Luft ein, nicht nur, weil er selbst unheimlich aufgeregt war, sondern ebenfalls, weil sich der sonst nicht ganz so quierlige Shobu in seinem Arm festgekrallt hatte. „Gut. Eigentlich, wurden sie von jemandem entdeckt, der unter unserer Obhut steht... Aber letztendlich kommt es auf’s Gleiche raus... Meine Herren, sie haben morgen einen Termin bei uns. 12:30 Uhr, melden Sie sich am Empfang... dann wird ihnen weiter geholfen.“ Er verneigte sich, machte kurz darauf auf dem Absatz Kehrt und war bevor die fünf den Inhalt seiner Aussage richtig verstanden hatten, aus der Sichtweite der Gruppe verschwunden. Ein unwirsches Seufzen verließ die Lippen des braunhaarigen Jungen. Er trug seine Jacke unter dem Arm und zog etwas aufgebracht einen kleineren rothaarigen Mann hinter sich her, der springend versuchte, in seiner weißen Latzhose zu folgen. „Du kannst mich loslassen! Ich hab mir doch nur das Plakat angeschaut...“, er begann zu quengeln, doch Odori würde ihn sicherlich nicht wieder außer Reich- und Sichtweite lassen. Sonst verlief er sich wieder. Wie gestern, wo er kurz vor ihrem Auftritt verschwunden war. Nicht, dass ihnen das hier wieder passieren würde. „Sicherlich nicht!“, er sah böse zu seinem besten Freund hinter sich, stapfte dabei weiter den Gang entlang, bevor er gegen etwas stieß, was ihn stolpernd zum Stehen brachte. Das Hindernis war quietschend von ihm weg gesprungen, begann nun den Kaffeebecher von sich weg zu halten, nachdem er ihn aus der ursprünglich linken Hand – die nun mit braunem Getränk bekleckert war – in die rechte genommen hatte. Er sah an sich runter, beäugte die heißen braunen Flecken auf seiner weißen Hose und seinem rosafarbenen Pullover, bevor er laut zu fluchen begann. „Es... es tut mir so Leid!“, Odori begann sich hastig zu verbeugen, hielt erst wieder an, als Amai an seiner Hand zerrte. Nun blinzelte er nach hinten, dann die Person vor sich an. „Oh mein Gott!!“ Der Kleinere vor ihm zuckte vor Schreck zusammen, bevor er zu grinsen und kurz darauf zu lachen begann. Die Kaffeeflecken waren schon vergessen. Die beiden Teenager vor ihm, starrten ihn einfach viel zu niedlich, mit vor Aufregung geröteten Gesichtern, an. Kurz darauf war Getrappel zu hören und um die nächste Ecke kam der Rest KARAOKEs gehastet. „Amai? Odori? Alles... Oh.“, Seigi blickte an dem fremden Mann hinunter, dann auf das weinfarbene Pony, ehe er zu seinen beiden Kollegen sah. „Ist das nicht...?“ Die beiden nickten, dann wurde der Blonde blass. „Oh... Ich...“ Doch bevor er seinen Satz beenden konnte, begann das Persönchen vor ihm auf der Stelle zu hüpfen. „Ihr seid von so nahe, noch viel knuffiger, als auf der Bühne!“, er jauchzte, strubbelte Amai dann durch’s Haar, tat das gleiche dann bei Odori. Die Band blieb verdattert stehen, während sie von einem ihrer Idole interessiert studiert wurden. Den Kaffeebecher hatte er mittlerweile weggeworfen und sich die Hände mit einem Taschentuch abgeputzt. „Hmm... Du bist aber groß.“, er stellte sich vor Byou auf die Zehenspitzen, ging diesem jedoch weiterhin nicht bis über die Schulter, nachdem er Touchaku gesagt hatte, dass dieser ihn an einen Schauspieler erinnerte, von dem ihm der Name nicht mehr einfiel. Darauffolgend lief er nun um den erblassten Leadsänger herum, tat es drei, vier, fünf Mal... Dann blieb er hinter ihm stehen, kniete sich mit kritischen Blick auf die Erde. „Hmm...“, machte er, schüttelte dann leicht den Kopf, erhob sich, bevor er seine Wertung abgab: „Du sieht ziemlich gut aus... Aber der Po von meinem Schatz ist toller.“ „Yuku-chan~“, ertönte eine deutlich männlichere Stimme nun quer durch den Korridor, nachdem der gesammten Formation die Gesichtszüge entgleist waren. Der Kleine sah begeistert auf, sah sich dann um, bevor er freudig quietschte. „Ich hab sie gefunden!“ Der große blonde Mann, der sogar den großgewachsenen Drummer überragte begann amüsiert den Kopf zu schütteln, als er bei den jungen Menschen angelangt war. „Sie sind etwas steif... Auf der Bühne wirkten sie zugänglicher...“, er nickte leicht, legte dann mit nachdenklicher Mine einen Arm um den Hellbraunhaarigen und zog ihn enger an sich heran. Endlich fand Amai seine Sprache wieder – als erster von allen. „Ihr... Ihr seid ExKazari!“ Die beiden verneigten sich mit leichtem Grinsen. „Und ihr seid Karaoke... und kommt zu spät zu eurem Termin...“, Wieder wurden sie bleich und diesmal begann auch Kauya zu lachen. „Suzuki-san ist da nicht so streng... Sagt ihm einfach... Wir haben euch erschreckt.“ „Suzuki-san?“, er verdrehte die Augen, als er die Frage im Chor vernahm. „Euer zukünftiger Manager...“ Sie sahen reuevoll auf die Erde, während der etwas ältere schwarzhaarige Mann eine seiner buschigen Augenbrauen hob. Er saß gemütlich auf einem Schreibtischstuhl und hatte sich zu einem ¾ zu der Gruppe umgedreht, die durch den breiten Schreibtisch von ihm getrennt wurde. „Das sieht Aihara-kun und Nishikido-san wieder ähnlich...“, nun begann er zu lachen, was die KARAOKE-Mitglieder langsam aufblicken ließ. „Bei Mason waren sie nicht ganz so aufgeregt... Der wurde aber auch nicht von ihnen direkt entdeckt.“ Ein schepperndes Geräusch ertönte, als Odori eine kleine Blechbüchse aus seinen Fingern glitt, sie sprang vom Laminat wieder nach oben, landete nach einem weiteren Scheppern wieder auf dem hölzernen Boden, bevor sie nach immer langsamer werdenen Kreisbewegungen liegen geblieben war. „Tut mir Leid...“, nuschelte Odori schon zum zweiten Mal an diesem Tag hochrot, beugte sich dann hinunter um seine Bonbondose aufzuheben. Er war einfach derart erstaunt gewesen, dass seine großen Idole gerade SIE als Talent erkannt hatten. Es schmeichelte ihm und zusätzlich war es ihm nun noch peinlicher, dass er den weiblicheren beider mit Kaffee bekleckert hatte. Suzuki blinzelte, folgte dem Ganzen amüsiert, ehe er sich wieder an Tsukiyama wandte, welcher als einziger mit der nötigen geschäftigen Ernsthaftigkeit vor dem Tisch platz genommen hatte. „Die beiden haben mir auch berichtet, dass ihr eigene Lieder spielt, die von recht respektabler Qualität sein sollen und sich sicherlich verkaufen lassen...“, er nickte leicht, wobei es nun an der gesammten Band war leicht verlegen zu werden. ExKazari hatte sie nicht nur entdeckt sondern auch so in den Himmel gelobt? „Ich vertraue auf das Urteil von den beiden... Sie haben hier als Gründungsband einen bestimmten Rang und kennen sich aus.“, er nickte leicht vor sich hin, während er sich zurück lehnte um nach einem Blatt zu fischen, dass auf einer Ablage zu seiner Linken gelegen hatte. „Das ist der Vertrag.“, er legte ihn dem Bassisten vor die Nase, welcher einige Sekunden nach seiner blau umrahmten Lesebrille suchte, bevor er das Dokument aufmerksam studierte. Nun warf auch der weißhaarige Drummer einen Blick über die Schulter des Jüngeren. Nach einigen Sekunden sah er wieder auf, schien etwas verwundert. „Wie lange läuft der Vertrag?“, er deutete auf eine leer gelassene Zeile, blickte dann hoch zu –Byou, welcher jedoch genauso ratlos schien. Nach dieser Frage, wandten sich nun auch übrig gebliebene Mitglieder der jungen Band über ihren Bassisten um auf das Blatt schauen zu können. Suzuki begann zu schmunzeln. „Das ist etwas kompliziert bei uns... Man könnte eine Zeit festlegen... Was weiß ich.. 10 Jahre... Aber ihr seid junge Menschen... Jetzt seit ihr fest entschlossen und ich bin mir sicher, dass ihr große raus kommen werdet... Aber wer weiß, wann ihr diese Entscheidung bereut?“, er schmunzelte etwas, dann blickte der Schwarzhaarige wieder auf das Blatt, zückte nun einen schwarzen Kugelschreiber. Er füllte unter Gemurmel der anderen Mitglieder – als beratendes Geräusch – das Papier aus, bevor alle unterschrieben. Dann schob er das Blatt hinüber zu dem dunkelhaarigen Mann. Dieser nickte leicht. „Sie haben mich verstanden, Tsukiyama.“, er grinste, dann erhob er sich und seine neuen Schützlinge taten es auch. „Und jetzt?“, blinzelte der Fuchsrothaarige, kratzte sich an der Brust, da einer seiner Hosenträger gejuckt hatten. Ihr Manager begann zu lachen. „Jetzt? Jetzt machen wir euch groß... Den Gang runter, befindet sich ein Aufnahmeraum... Wir treffen uns in 20 Minuten dort...überlegt euch, welchen von euren Songs ihr als 1. Single haben wollt...“, er begann wieder zu lachen, als er die verwunderten Gesichter erblickte, die ihn anstarrten. „Na macht schon, wir überlegen uns dann zusammen ein Konzept... Auch für den Clip und die Kostüme... Wenn alles rund läuft, habt ihr morgen vielleicht sogar euer erstes Interview...“ „Krass...“, das war alles, was noch von Seigi kam, dann hatte die Band den Raum verlassen. Stunden später schländerte die Gruppe müde Richtung Gebäudeausgang. Sie hatten es wirklich geschafft, alles durchzusprechen und eigentlich waren sie alle noch vollkommen von den heutigen Eindrücken überwältigt. Odori machte sich etwas Sorgen, weil sie Yuku und Kauya nicht mehr begegnet waren – dabei hatte er sich so gerne entschuldigen wollen. Er seufzte, während sich Seigi ausgiebig streckte und dabei gähnte, –Byou sich mit wachem Auge nach dem Jüngsten der Band umsah. Ihre endgültigen Kostüme, würde ihnen morgen – vor dem Interview – ihre neue Stylistin vorstellen. Sie war eine ruhige Person und ziemlich unscheinbar, Suzukis Einschätzung nach allerdings ziemlich talentiert. Als sie im Eingangsbereich ankamen, ging einige Meter weiter der Fahrstuhl auf und ein junger Mann trat aus dem halb aus Glas, halb aus Stahl bestehenden Kasten, laut diskutierend mit einem Mobiltelefon am Ohr, während ihm eine etwas untersetzte Frau hastig folgte und versuchte auf sein weißes Outfit Acht zu geben, welches ständig Pailetten oder irgendwelche Glitzerkrümel zuverlieren schien. Erst, als sich der halb Blond- halb Schwarzhaarige in der Fensterscheibe ansah, um zu sehen, ob seine Haare und das Makeup noch saß, fielen ihm die Personen hinter sich auf. Er klappte das kleine Gerät zu, ohne sich zu verabschieden, wandte sich dann auf der Stelle mit viel Schwung um, woraufhin seine Schuhe ein leises Rasseln von sich gaben. An ihnen schienen sich irgendwo Glöckchen oder Ähnliches zu befinden. Er begann breit zu grinsen und Amai und Odori sahen ihn mit großen Augen an. Sie hatte noch nie jemanden so grinsen gesehen. Es war kein freundlicher Gesichtsausdruck gewesen, aber –mazatta- hatte damit dennoch unglaublich gut und überzeugend ausgesehen... auch wenn es nicht ehrlich gewesen war. „Warte... KARAOKE, nicht?“, er machte einige Schritte auf die Gruppe zu, wobei er sein Handy der ihm folgenden Frau grob in die Hand drückte. Dann blieb er vor dem Bassisten stehen. Dieser hatte nur einen kurzen Blick auf Mason Yuki gehefftet, ihn dann wieder abgewandt. Dieser begann nun um ihn herum zu schreiten, grinste dann etwas breiter. „Tut mir Leid, dass ich euch nicht früher hier begrüßt habe.. Aber ich hab in letzter Zeit viel zu tun...“, er seufzte theatralisch, legte sich den Handrücken symbolisch an die Stirn und warf seinen Kopf in den Nacken, „So viele Konzerte, Auftritte, die ganzen TV-Shows und dann muss ich nebenbei ja auch noch mein neues Album vorbereiten..“ „Mason-san?“, er verdrehte genervt die Augen, winkte dann hastig ab, als ihn die Mitarbeiterin erneut versuchte zu unterbrechen – sein Handy hatte wieder begonnen zu klingeln. „Ich muss jetzt auch wieder.“, er setzte ein verschmitzes Lächeln auf, warf Touchaku noch einen vielsagenden Blick zu und zwinkerte ihm zu, wobei er sich angetan auf den rechten Zeigefinger gebissen hatte. Dieser konnte nur erschrocken und doch irgendwo verlegen zurück starren und merkte, wie ihm langsam aber sicher übel wurde. Wie konnte man nur so affektiert sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)