Marja Morewna von Haniel ================================================================================ Kapitel 5: Ein Mythos --------------------- Marja fand Ivan gefesselt in einer Höhle. Es war spät in der Nacht und sowohl ihr Liebster als auch der Feind schliefen tief und fest. Leise und sachte schlich sie sich hinein. Als sie das schlafende Gesicht Ivans erblickte musste sie unwillkürlich lächeln. Zärtlich strich sie ihm die Wange und er lächelte, während er sein Gesicht in ihre Hand schmiegte. „Du bist ja wach!“ flüsterte sie belehrend. Nun machte Ivan die Augen auf, nur um sie dann wieder zu schließen, als er seine Geliebte küsste. „Es tut mir leid, ich war so dumm.“ „Pssst, du kannst dich dann entschuldigen, wenn wir hier weg sind.“ Mit einem Messer befreite ihn Marja von seinen Fesseln. Beide wären auch unbemerkt hinausgekommen, wenn es nicht plötzlich zu Donnern angefangen hätte. Blitzschnell rannten die Zwei aus der Höhle und stiegen ins Auto. Aber Kaschtschej verfolgte sie, mit einer Pistole versuchte er die Entflohenen zu erschießen, doch die Kugeln schienen sogar am Glas abzuprallen. Erschwerend kam noch hinzu dass es anfing zu Regnen. Es dauerte nicht lange und Kaschtschej verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte. „Halt an.“ Befehligte Marja Ivan. Auf seine Frage nach dem Warum antwortete sie nicht. Es blieb ihm nichts anderes übrig als das Auto anzuhalten. Marja stieg aus, ging auf Kaschtschej zu und hob seine Pistole. „Du bist also ein Nachfahre von Kaschtschej dem Unsterblichen. Dann wird es Zeit dass du ihm folgst.“ Marja drückte ab. Erst als sie das Blut sah, dass von Kaschtschejs Schläfe tropfte und sich mit dem Regen vermischte wurde ihr klar was sie getan hatte. „Oh mein Gott“ rief sie panisch aus. Sie atmete schneller und konnte sich kaum beruhigen. Sie wagte es nicht Ivan auch nur in die Augen zu blicken. Wie sehr musste er sie jetzt verachten. Doch er verachtete sie nicht. Nein, er nahm sie in die Arme, hielt sie fest umschlungen. „Ich habe ihn getötet.“ Ihr Entsetzen über sich selbst war nicht zu überhören. Ivan allerdings schien das Wirkliche hinter ihrer Tat zu verstehen. „Sei nicht dumm. Du hättest es nicht aufhalten können. Die Vergangenheit wiederholt sich immer und immer wieder. Das werden unsere Kinder auch durchleben und deren Kinder und deren Kinder und so wird das bis zum Ende der Zeit weitergehen.“ „Warum?“ „Weil wir uns schon vor Jahrhunderten ewige Liebe geschworen haben.“ Seine Worte, trösteten Marja, seine Umarmung schütze sie vor allem Übel dieser Welt. So kam es ihr zumindest vor und nun schien sie die ganze Welt zu verstehen. Ja vielleicht hätte Marja wirklich nie den sibirischen Boden berührt, doch sie bekam die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter, sie traf Ivan und durchlebte ihre Legende erneut. Eine Legend die in dieser Welt nie sterben wird. Nachwort Ich habe versucht die Legenden von Marja so gut es ging ins 21. Jahrtausend zu übertragen und habe nichts ausgelassen. 1. Da wäre ja zum einen der Stand von Marja und Ivan. Ivan war in Wirklichkeit ein Prinz und Marja eine Königin. Wem es nicht aufgefallen ist, meine Marja ist Schulsprecherin und mein Ivan der Sohn des Bürgermeisters. Theoretisch gesehen hat meine Marja mehr Macht und dadurch einen höheren Status als mein Ivan. So wie in der Mythologie 2. Die Hochzeit. Himmel noch mal, wer würde jemanden heiraten, den er gerade mal ein paar Tage kennt? Die Szene im Wagon beim Stromausfall hat mir da rausgeholfen. Als Marja sagte: Du bist in Asien und ich in Europa war das eine Anspielung auf das nicht vereint sein. In der Ehe ist man vereint also vereinte ich meine Marja und meinen Ivan dadurch, dass ich sie beide in den Schatten des Obelisken hab tretten lassen. 3. Bitte macht mir keine Vorwürfe, weil ich keine Schwerter und Pferde benutzt habe. Meine Geschichte spielt im 21. Jht. 4. Ich habe einige Metaphen eingebaut, da wäre zum Beispiel das Mädchen mit dem schwarz gelb gestreiften Jäckchen. Sie ist meine Bienenkönigin. 5. Den kursiven Text im 4. Kapitel habe ich eins zu eins aus dem Buch geschrieben, dass ich als Vorlage verwendet habe. Das ist die Orginalgeschichte XD 6. Für ein schnell, schnell du hast nur bis Mitternacht Zeit Werk, habe ich doch manches vollbracht. Obwohl ich mit dem Ergebniss alles andere als zufrieden bin^^ Ich jedenfalls hoffe ihr hattet Spaß beim lesen und hinterlässt mir den ein oder anderen Kommentar Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)