Step Into My World von RallyVincento ================================================================================ Kapitel 15: Step Fiveteen... Time --------------------------------- Nur damit ich euch nicht wundert, aber dieses Kapitel ist sehr Mamoru und Massanori lastig. Was daran liegt, dass es sowas wie einen Wendepunkt symbolisiert, was Massanorie und Mamoru angeht. Also seit nicht zu enttäuscht, wenn es diesmal nur zwei Charaktere gibt. Ich verspreche im nächsten Kapitel haben wir ein Wiedersehen mit den anderen. Viel Spaß beim lesen… Und noch ganz wichtig, ein herzliches Dank an MangaMaus85, meine neue Betaleserin. Dank ihr wird das lesen der Story noch besser, da ihr euch dann nicht einige Wörter aus den Rippen schneiden müsst. DANKE SCHÖN! --------------------------------------------------------- Step Fiveteen… Time „Eure Zeit ist begrenzt. Vergeudet sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. Lasst euch nicht von Dogmen einengen - dem Resultat des Denkens anderer. Lasst den Lärm der Stimmen anderer nicht eure innere Stimme ersticken. Das Wichtigste: Folgt eurem Herzen und eurer Intuition, sie wissen bereits, was ihr wirklich werden wollt.“ Steve Jobs Mamoru Chiba Ein kalter Windhauch ließ mich frösteln. Schnell zog ich die Decke noch höher und vergrub mich tiefer in ihr. „Guten Morgen!“ wurde mir leise ins Ohr geflüstert und ich spürte wie sich Massanories Hand in tiefere Regionen schob. „Mach das nicht. Nicht wenn ich noch nicht wach bin. Da kann ich sowas nicht haben.“ Wisperte ich nun schon etwas genervt. Mit einem Ruck drehte ich mich rum und öffnete meine Augen einen Spalt. Massanorie lächelte mich an und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Ein Morgenmuffel also! Merk ich mir – fürs nächste Mal.“ Seufzend schloss ich die Augen wieder. Er war unverbesserlich. Erschrocken saß ich plötzlich aufrecht im Bett und suchte mit meinem Blick den Wecker. „Er hat schon vor ner Stunde geklingelt.“ Ich sah Massanorie fassungslos an. „Ja, weil wir jetzt kurz vor neun haben und ich – wir – eigentlich auf der Arbeit sein müssten. Scheiße!“ fluchte ich und wollte mich aus dem Bett schälen, als mich Massanorie festhielt und wieder zurück zog. „Wo willst du hin?“ Schmunzelnd sah ich ihn an. „Na zur Arbeit – weißt du, ich hab so einen ganz miesen Boss und wenn ich zu spät komme, dann muss ich mir den ganzen Tag sein Egogehabe gefallen lassen.“ Ein Grinsen zeichnete sich auf meinem Gesicht ab, als ich mich wieder hinlegte und auf den Bauch drehte. Massanorie schob sich über mich. „Wirklich? So ein Ekel ist das?“ gespielt schockiert begann er meinen Wirbelsäule zu küssen. „Ja ein richtiger Tyrann.“ „Schrecklich! Wieso arbeitest du denn für sowas? Das klingt, als wenn der echte Problem hätte.“ Seine Fingerspitzen zeichneten kleine Kreise auf meinem Rücken. „Ja, er ist nicht ausgelastet. Keine Freunde und so. Ich glaube ja, dass der nur einsam ist.“ „Wirklich?“ gespieltes erstaunen kam mir entgegen, bevor sich Massanories Lippen an meinem Ohr wiederfanden. „Redest du immer so schlecht über deinen Boss?“ wisperte er leise in meine Ohrmuschel. Ich begann zu lachen, da Massanories Finger nun meine kitzlige Stelle gefunden hatten. „Nein, meistens noch schlimmer!“ konterte ich und riskierte, dass er mich kitzelte. Und ich hatte recht, schon einen Sekundenbruchteil später bekam ich die Strafe für meine Frechheit. Ich wand mich unter ihm und versuchte seine Hände wegzuschieben, was aber in Anbetracht von Luftmangel und lachen nur schlecht gelang. Nach einigen Minuten hörte er auf und setzte sich neben mich. „Mal ehrlich – wir kommen zu spät!“ tadelte ich ihn, während ich nach Luft rang. „Ich bin der Chef, ich kann kommen und gehen wann ich will. Außerdem will ich jetzt nicht gehen. Ich finde das hier viel schöner. Es sei denn wir machen im Büro weiter?“ Er zwinkerte mir zu und stand dann aber auf. Ich sah ihm nach und sah nun auch den Grund warum ich leicht fröstelte. Er hatte das Fenster im Schlafzimmer geöffnet und stellte sich nun davor und zündete sich eine Zigarette an. „Willst du, dass ich mir den Tod hole?“ fragte ich schnippisch. Er lachte leise. „Von sowas holst du dir den Tod? Ich dachte das bräuchte schon Dämonen und solche Dinge. Das enttäuscht mich etwas!“ Ich stützte mich auf den Ellenbogen auf und sah ihn an, als er rauchte. „Also willst du heute blau machen?“ Fragte ich etwas unschuldig. Er begann zu lachen und blies den Rauch aus dem geöffneten Fenster. „Ja so kann man das wohl nennen. Aber nicht schlimm, dafür arbeiten du und ich morgen einfach doppelt soviel und so lang.“ Er grinste mich hämisch an und auch wenn es wie ein Scherz klang – so meinte er das sicherlich sogar ernst. Seufzend ließ ich mich zurück fallen und verschränkte die Arme über den Kopf. So ein Scheiß. Ich starrte an die Decke und fragte mich, warum ich gestern Abend auf Yosuke gehört hatte. Aber ich wollte das ja auch und ich musste zugeben, dass ich wirklich gerne in seiner Nähe war. Ob sich das hier zu einer Beziehung entwickelte? Ich wusste es nicht, aber so wie jetzt war es eigentlich ganz schön. Außerdem war dieses Sex-Ding nicht so schlecht wie ich immer gedacht hatte – zu mindestens mit Massanorie. Meine Vergleichsparameter waren natürlich in diesem Punt etwas beschränkt, aber gut. „Du machst das schon wieder!“ Ich sah auf, schmunzelte und stellte mich dumm. „Was meint der Herr?“ „Du denkst wieder zu viel!“ Dieses Mal irrte er sich jedoch, ich dachte es nicht kaputt, ich war nur verunsichert worauf das hinauslief. Aber vielleicht würde das die Zeit zeigen. Mit einem Ruck setzte ich mich auf. „Da irrt der Herr. Ich hab mich nur gefragt, auf was das hier hinaus läuft.“ Fragend sah ich ihn an und plötzlich wurde Massanorie sehr ernst. Nachdenklich zog er an seiner Zigarette. „Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich das nicht weiß.“ Ich nickte nur, zog ein Knie an und stützte mein Kinn darauf ab. „Ja tu ich. Aber trotzdem ist die Frage gestatte oder?“ Nun nickte er. Irgendwie war die Stimmung nun etwas hin. „Ich bin nicht so gut in Beziehungen.“ Kam schließlich von ihm, er schnippte seinen Zigarettenstummel aus dem Fenster und schloss es wieder. Ich begann leise zu lachen. „Ach ne, sag doch sowas nicht.“ Witzelte ich. Er wollte gerade etwas erwidern, als ich weiter redete. „Wenn es dich tröstet – ich auch nicht. Ich meine, meine letzte Beziehung bestand aus der Aussicht die Welt zu retten und war aufgebaut auf einer Wiedergeburt – nicht die besten Vorrausetzungen für eine intakte Beziehung. Zudem darf ich dich daran erinnern – ein Typ hat mich letztens einen emotionalen Krüppel genannt – nichts was ne gute Therapie nicht richten könnte, aber ein emotionaler Krüppel!“ ich zwinkerte ihm zu und lächelte leicht. Massanorie sah mich an und lächelt nun ebenfalls wieder. „Sowas merkst du dir?“ fragte er mich erstaunt. „Na ja ich finde sowas sollte man sich merken. Ich merk mir oft für andere unwichtige Dinge, dann kann ich sie anderen vorhalten, wenn sie es vergessen haben.“ Achselzuckend sah ich ihn an. „Du bist gar nicht der liebe Junge wie deine Ex denkt.“ „Ich hab das auch nie behauptet! Wenn du wüsstest!“ Mit diesen Worten schob ich die Decke zurück, stand auf und streckte mich. Von hinten umfassten mich zwei Arme und ich konnte Massanories Zähne in meinem Nacken spüren. „Du kannst es nicht lassen oder?“ Ich wollte eigentlich gereizt klingen, aber leider klang es nur belustigt. „Ich sagte gestern Abend doch: Von dir kann man schlecht die Finger lassen.“ Plötzlich ließ er mich los und ich sah wie er mich musterte. „Wann hast du dir eigentlich deine Boxershorts wieder angezogen?“ „Gestern Abend, als du rauchen warst. Wieso?“ Verwundert sah ich ihn nun an und bemerkte den leichten Bartschatten auf seinem Gesicht. Das war ja auch mal nett. Anscheinend war Mister Perfekt auch nur ein gewöhnlicher Mann, der morgens auch mal zerzaust und zerknittert aussehen konnte. Etwas überraschend – auf eine angenehme Art und Weise. Er sah nun enttäuscht aus. „Ich kann nackt nicht schlafen.“ Entgegnete ich, da ich seinen enttäuschten Blick sicherlich richtig gedeutet hatte. „Ernsthaft?“ „Ja. Ich mag das nicht.“ Ich schob die Tür auf und lief Richtung Küche. „Hey. Was haste vor?“ „Kaffee kochen.“ Entgegnete ich nur trocken und schüttelte den Kopf. Massanorie war mir morgens definitiv zu munter. Ich war der Typ – ein zwei Tassen Kaffee, dann ne Dusche und dann ganz langsam starten. Massanorie war wohl eher der – morgens bin ich so fit, dass ich anderen auf den Keks gehen muss Typ. Nervig! Das Wasser tropfte langsam in den Filter während ich mich an den Schrank lehnte und noch etwas mit geschlossenen Augen döste. Weswegen ich nicht mitbekam, wie Massanorie in die Küche kam. „Es ist kalt in deiner Wohnung.“ Hörte ich seine, am morgen, recht penetrante Stimme. „Heizung!“ kam es knapp von mir und hoffte er würde sich an das Gespräch von gestern Abend erinnern. „Ist mir klar. Du solltest deinen Hauswirt, Vermieter oder so mal anrufen und da Stress machen. Kann ja nicht sein…“ „Mach das nicht…“ Unterbrach ich ihn etwas ruppig. „Bitte?“ kam es nur überrascht zurück. „Mach das nicht – sag ich. Ich kann das nicht haben, wenn man mich morgens schon bemuttert und ich mag das auch sonst nicht besonders, aber morgens noch weniger.“ Eie leichte Gereiztheit machte sich in meiner Stimme breit. „Du bist morgens wirklich nicht sehr umgänglich.“ „Das sagt der Mann, der eigentlich nie umgänglich ist.“ Konterte ich nur und schmunzelte, bevor ich ihn nun ansah. „Touché!“ er tat so als würde er den Hut vor mir ziehen. Und ich fragte mich wie ein solcher Egomane wie er, plötzlich so nett sein konnte – fast schon witzig – wenn es nicht noch früh am morgen wäre. Wir frühstückten, wenn man denn Kaffee und Müsli als Frühstück definieren konnte. Massanorie sagte jedoch nichts, sondern begnügte sich mit einem abfälligen und leicht belustigten Blick. Das war ok, besser nur spöttische Blicke, dafür weniger Gerede am morgen. Das war auch sonst zu anstrengend. Wenn das mit uns was werden sollte, musste ich ihm dieses Verhalten abgewöhnen. Nach dem Frühstück ging ich duschen und fand Massanorie danach in meinem Schlafzimmer wieder, er knöpfte sich gerade sein Hemd zu. „Na nun ansprechbar?“ Er sah mich aus den Augenwinkeln an und ich nickte leicht. „Etwas besser jedenfalls als vorhin.“ Suchend sah ich mich in meinem Kleiderschrank um. Draußen war es kalt… genauso wie hier drinnen, nur dass ich das mit gutem zureden ignorieren konnte – noch! „Ich mag den Weißen Pullover und die dunkelblaue Jeans.“ Hörte ich plötzlich von hinten und spürte auch schon wieder wie sich Massanorie von hinten an mich schmiegte. So liebesbedürftig hätte ich ihn nie eingeschätzt. „Aha!“ Ich griff nach einem schwarzen Rollkragenpullover. „Nein. Der weiße!“ Kam es nun etwas lauter von meinem Hintermann, welcher mich zur Strafe auch in die Seite zwickte. Ich zuckte leicht zusammen, sah es aber nicht ein nachzugeben. Schließlich war das hier meine Wohnung, da wollte ich ihm nicht das Zepter überlassen. Hier zählte meine Stimme mehr als seine. „Aber ich mag diesen Rollkragenpullover.“ Augenrollend, griff ich nach Shorts und dachte nicht daran den Pullover zurück zu legen. „Bitte!“ Bettelte er gerade wirklich? Nur damit ich das anzog was er wollte. Das gab es ja nicht. Dieser Spinner. „Nein.“ Kam es nur barsch von mir. „Was muss ich machen, dass du das andere anziehst?“ Er legte seinen Kopf auf meine rechte Schulter und seine Hände auf meinem Bauch. Seufzend legte ich den Kopf in den Nacken. „Wieso darf ich denn nicht anziehen was ich will?“ Anstrengend! Es war doch zu früh für sowas. Ja ich war ein Morgenmuffel und dazu kam, dass ich es nicht gewohnt war, dass morgens jemand bei mir war und mich zu sülzte. „Weil du, wenn du diesen Pullover anziehst, auch dieses schreckliche grüne Jackett anziehen willst und dann kommst du auf die Idee die unglaublich hässliche und garstige hellviolette Hose anzuziehen. Und glaube mir, dass ist ein verbrechen an der Menschheit.“ Er seufzte und klang sehr energisch. Erbost löste ich mich von ihm und sah ihn an. „Was? Garstig? Wie kann denn bitte eine Hose garstig sein?“ Ich schüttelte den Kopf und fragte mich, warum ich mich auf so eine Unterhaltung überhaupt einließ. „Ja garstig. Das bedeutet den Widerwillen, den mit Entsetzen verbundenen Abscheu des Betrachters hervorrufend; abscheulich, hässlich und böse, als unangenehm, störend, beeinträchtigend empfunden werdend. Du bist nicht der einzige der sowas runter rattern kann. Diese Hose und dieses Jackett erregen Abscheu in mir und ich empfinde es als störend und unangenehm sie ansehen zu müssen.“ Sprachlos sah ich ihn an. Das war sein ernst. Was erwiderte man bitte, wenn jemand die eigene Kleidung als garstig bezeichnete. Ja wie sollte es auch anders sein. Noch immer verwirrt sah ich ihn an und sagte auch nichts, als er in meinen Schrank griff und mir das gab was er wollte, dass ich anzog. „Ich zieh das an, wenn DU nicht mehr aussiehst wie du aussiehst. Kauf dir erst mal selber eine Jeans und eine Pullover und dann, und nur dann darfst du meine Klamotten kritisieren. Hast du eigentlich auch Klamotten die nicht so aussehen als würden sie Millionen kosten?“ Ich strich mir durch die Haare, welche noch feucht waren. „Wieso, nur so aussehen, die kosten auch soviel, allein dieser Anzug von Dolce & Gabbana kostet fast 209.000 Yen (ca. 1.500 Euro). Einer meiner Lieblingsanzüge.“ Er zupfte sein Hemd zu Recht und setzte sich aufs Bett. „Oder findest du ihn nicht schick?“ Er sah mich aus den Augenwinkeln an und wartete auf eine Antwort, die ihm wahrscheinlich recht geben musste. „Ich mag mein grünes Jackett.“ Wisperte ich nur trotzig. „Wenn ich mir was anderes kaufe, schmeißt du dann das Jackett und die Hose weg?“ Überrascht wandte ich mich ihm wieder zu. War das sein ernst? Ich konnte mir Massanorie nicht in Jeans und Pullover vorstellen, also begann ich nur zu lachen und stimmte dann zu. Was sollte schon passieren? „Klar doch, aber trotzdem zieh ich nun den schwarzen Pullover an.“ Gab ich als Antwort. Massanorie seufzte resigniert und verschwand aus dem Zimmer. „Oh man!“ fluchte ich leise, schmiss den schwarzen Pullover zurück in den Schrank und zog den weißen Pulli, sowie die dunkle Jeans an. Das würde ich mir ewig anhören müssen. Massanorie Lenjier Ich war im Bad und sah mir den Bartschatten an, welcher sich langsam auf meinem Kinn abzeichnete. Etwas enttäuscht, dass Mamoru nicht das trug was ich wollte, war ich schon, aber na gut. Ich war ja nicht seine Amme oder so. Aber als Mamoru dann ebenfalls das Bad betrat, musste ich einfach nur grinsen. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah mich böse an. Wie ein kleiner Junge, der sich dem Willen der Erwachsenen gebeugt hatte, aber trotzdem zeigen wollte wie zuwider ihm das war. „Der steht dir gut.“ Kommentierte ich nur und wandte mich dann wieder dem Spiegel zu. Ich hatte vor, dass Mamoru diese unliebsamen Kleidungstücke aus seinem Schrank entfernte und wenn ich mir dafür nur eine Jeans und einen Pullover kaufen musste, so war es das wert. Hoffte ich. Ich hatte schon seit Jahren keine Jeans mehr angehabt, geschweige denn einen Pullover oder so. Aber irgendwie wollte ich das Mamoru nicht abschlagen, außerdem traute er mir das sowieso nicht zu, sonst hätte er nie so schnell eingewilligt. Mamoru schmiss das Handtuch, welches er vorhin noch um die Hüfte gebunden hatte ins Bad und wollte gerade abziehen. Seufzend griff ich nach seinem Arm und zog ihn sanft aber bestimmt zurück. „Hey nicht schmollen. Ich will halt immer meinen Willen durchsetzen, dass solltest du doch langsam wissen. Wenn ich verspreche, dass wir heute etwas zusammen unternehmen, etwas was du willst, hörst du dann auf so ein Gesicht zu ziehen?“ Ich stahl mir einen kurzen Kuss von ihm und sah ihn vertröstend an. Mamoru lehnte sich Rücklinks an das Waschbecken, vor dem ich stand und sah mich abschätzend an. „Massanorie?“ Oh, er klang plötzlich wieder sehr ernst. „Hmm?“ „Was machen wir hier? Ich meine das hier heute morgen…“ Sein Blick verriet, dass wir erneut bei dem Thema von vorhin waren. „Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Gute Freunde mit gewissen Vorzügen?“ zum ersten Mal war ich selber verunsichert. Ich wusste nicht was wir hier machten oder worauf das hinaus lief, aber umso mehr Zeit ich mit diesem Kerl verbrachte umso mehr wollte ich, dass er mich mochte. Das klang mal sowas von schwul – Wahnsinn. Schweigend sahen wir uns an. Ich verstand, dass das für Mamoru noch schwerer war. Er musste gestern Abend wirklich jeden Zweifel über Bord geschmissen haben und wollte nicht wie ein dahergelaufener Typ behandelt werden. Da erinnerte ich mich wieder an das Gespräch, welches er mit Yosuke geführt hatte. „Hey. Ich würde das so halten wie dein bekloppter Freund. Wenn ich nur was zum vögeln suchen würde, dann hätte ich andere Optionen und würde mir nicht die Mühe mit dir machen. Also wieso, schauen wir nicht einfach wie es läuft und wie sich das hier entwickelt. Ich meine, wir sind beide emotionale Krüppel, auf die ein oder andere Weise. Also wird Gevatter Zeit das schon richten, oder?“ Zu meiner Überraschung zog Mamoru die Luft scharf ein und begann zu lachen. „Wow. Das klang sowas von abgedroschen und weibisch. Wahnsinn.“ Er brach in schallendes Gelächter aus und ich kam mir wirklich verarscht vor. Da öffnete man sich mal und schon bekam man so eine Reaktion – Danke. „Witzig – wirklich witzig!“ kommentierte ich seinen Ausbruch an Fröhlichkeit nur eisig. „Tut mir leid.“ Er strich sich einige Lachtränen aus den Augenwinkeln und lächelte mich an. „Gut. Dann warten wir einfach ab. Das ist, glaub ich vernünftig.“ Er sah mich erwartungsvoll an und strich mir übers Kinn. „Ich glaub ich könnte mich an den Drei-Tage-Bart Look gewöhnen.“ Damit schob er sich an mir vorbei und verschwand. Er schaffte es immer wieder mich zu verwirren. Manchmal wurde ich aus ihm nicht schlau, aber wahrscheinlich war das alles für ihn noch komplizierter als für mich. Was als Spiel anfing nur um ihn zu ärgern und damit ich auf meine Kosten kam, hatte sich vollkommen anders entwickelt. Nun – naja – ja ich hatte mich schon in ihn verguckt. Und vielleicht war es ja Einbildung, aber ich hatte das Gefühl, dass dies manchmal auf Gegenseitigkeit beruhte. Na wenn man so ein Sahneschnittchen war wie ich – kein Wunder! Ja, an Selbstbewusstsein mangelte es mir nicht. „Hey du.“ Ich drehte mich zur Seite und sah Mamoru an, welcher im Türrahmen lehnte und mich mit einem nicht deutbaren Blick ansah. „Ich weiß, du kannst dich schlecht von deinem Spiegelbild los reißen, aber war das ernst gemeint. Also dass wir was zusammen unternehmen – was ich will?“ „Ich glaube, ich bereue das Angebot gerade!“ Mamoru grinste nur. „Was hast du vor?“ Kurz vor halb zwölf und ich schlenderte mit Mamoru durch die Stadt. Er hatte bis jetzt zwei Buchläden abgeklappert und er schien wirklich darauf erpicht noch einige andere zu durchforsten. Aber gut, ich hatte es gesagt, also lief ich wie ein braver Dackel hinter her. Aber er war wirklich süß, wenn er anfing von Dingen zu reden die ihn begeisterten. In solchen Momenten plapperte er wie ein Wasserfall und er wirkte wirklich als wäre er in seiner kleinen Erdbeerwelt. Ich nickte immer nur oder haute ein Oh, Ah, Wirklich heraus. Mamoru merkte das anscheinend nicht oder ignorierte es gekonnt. Wir waren gerade in Buchladen Nummer drei angelangt und Mamoru hielt mir einen begeisterten Vortrag über das Wachstum von Körperzellen und so. Mein Ah musste diesmal nicht wirklich überzeugend geklungen haben. Denn plötzlich unterbrach Mamoru seine Ausführung und sah mich fast schon schuldbewusst an. „Ich langweile dich, oder?“ Er legte das Buch wieder zurück. „Nein.“ Kam es von mir. „Ich versteh von diesen Dingen nur nicht soviel wie du. Wenn ich dir auf der Arbeit was über Aktiengeschäfte, die Börse oder den DAX erzähle dann hörst du doch auch zu und verstehst nichts. Das bedeute aber nicht, dass ich mich langweile.“ Nicht sehr überzeugend – fand ich im Nachhinein. „Wollen wir einen Kaffee trinken? Und du versuchst es noch mal mir zu erklären.“ Doch Mamoru hatte seine Aufmerksamkeit schon wieder einem Buch zugewandt. Ich lugte kurz über seien Schulter. „Gartenträume?“ Ich lachte leise, sah nach links und rechts und hauchte ihm einen Kuss ins Ohr. Mamoru erschrak etwas und sah mich mit funkelnden Augen an. „Nicht. In. Der. Öffentlichkeit!“ Entschuldigend hob ich die Hände. Mamoru legte anscheinend wirklich viel Wert auf diese Sache, also auf dieses Nicht in der Öffentlichkeit! Das Buch stellte er wieder zurück und ich bekam zur Strafe noch einen kurzen Schlag in die Rippen. Er meinte das wohl wirklich sehr ernst mit dieser Sache. Na gut, dann hob ich mir den Spaß für die Vierwände, mein Büro und andere Orte auf. Memo: Buchladen zum ankrabbeln tabu! „Wäre es unpassend, wenn ich sagen würde, dass ich ein klein wenig geil auf dich bin?“ „Ernsthaft?“ Völlig schockiert sah er mich an. „Wieso denn das jetzt?“ Ich setzte ein süffisantes Lächeln auf. „Ich bin ein Mann. Statistisch gesehen denke ich jede Stunde einmal an Sex.“ Mamoru schluckte nur und ich sah, dass er rot wurde, das aber zu verstecken versuchte indem er sein Gesicht in seinem Schal vergrub. „Ich sagte doch, dass liegt an dir. Ich kann gar nicht genug von deiner süßen Stimme haben oder von dem Anblick…“ „Ist ok!“ unterbrach er mich und zog mich am Arm. „Ich hab es verstanden!“ Unsere nette Unterhaltung wurde jedoch arg von einer nervigen Stimme unterbrochen, die hinter uns ertönte. „Mamoru!“ Wir drehten uns um und schon war Mamorus Stimmung wieder auf Null. „Oh nein, Bunny!“ er sah mich an. „Mach keinen Scheiß. Sag bloß nichts und verkneif dir jeden Kommentar!“ Er sah mich warnend an. Mamoru Chiba Am liebsten hätte ich Massanorie in irgendeinen Busch geschubst. Leider war keiner zur Stelle. Also half nur bitten und beten. Ich gab der kleinen Stimme in meinem Kopf recht und hoffte wirklich, dass Massanorie sich zusammen riss. „Warum trägt man bei so einer Schweinekälte bitte einen Minirock und dann Overknee-Strümpfe? Das bringt sowas von gar nichts. Möchte ich hier nur mal anmerken.“ Ich sah zu Bunny und Rei, welche näher kamen. Meine Ex-Freundin trug einen blauen Minirock, dazu besagte Strümpfe und einen weißen Wintermantel. Sie trug Luna auf dem Arm, welche mich abschätzend musterte. „Vielleicht frieren Frauen nicht so schnell.“ Gab ich leise als Antwort, bevor sie in Hörweite war. „Hey Bunny.“ Sie strahlte mich an und beäugte Massanorie kritisch. Ich schmunzelte leicht und versuchte völlig ernst zu bleiben. Doch Massanorie machte alles zunichte. „Ah, du bist also Bunny. Mamorus EX-Freundin.“ Er betonte das Ex so intensiv, dass es einem fast schon weh tat. Schockiert sah Bunny ihn an. Räuspernd und noch immer völlig gelassen, stellte ich die beiden vor. „Bunny das ist Massanorie, Massanorie Bunny.“ „Freut mich.“ Kam von ihr und sie setzte ein Lächeln auf. Dann wandte sie sich mir zu. „Mamoru, ich hab versucht dich zu erreichen, weil wir doch reden wollten.“ Sie kam etwas näher und zupfte an meinem Schal herum. Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass das Massanorie gar nicht passte. Er rümpfte nur die Nase und ich glaube, wenn er etwas Schweres gehabt hätte, dann hätte er es auf sie geworfen. „Was für eine wunderschöne Katze!“ verwundert sahen wir alle zu Massanorie, der anscheinend nun das perfekte Opfer gefunden hatte – Luna. Mit einem unglaublich freundlichen Gesichtsausdruck sah er zuerst Luna und dann Bunny an. „Ist das eine reinrassige Katze?“ „Ähm, nein – also ich glaube nicht.“ Bunny war irritiert und suchte meinen Blick. Doch ich zuckte nur mit den Schultern, ich musste zugeben, ich war schon neugierig was er vor hatte. Auch wenn ich ihm verboten hatte was Dummes zu machen. „Darf ich sie mal halten?“ Gespannt sah ich Bunny an, was sollte sie nun sagen. Ich meine in ihren Augen war Massanorie nur irgendwer und er wusste ja nicht das Luna reden konnte und so. „Also – ich weiß nicht…“ „Danke!“ Ohne sie ausreden zu lassen griff er Luna in den Nacken, wie man das bei Katzen so machte und hob sie hoch. Lunas Gesichtsausdruck sprach Bände und meiner auch. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Es war einfach zu witzig. „Oh, du bist ja eine hübsche kleine fette Katze!“ „Was?“ Entrüstet sah Rei mich nun an und hoffte wohl, dass ich Massanorie davon abhielt sowas zu sagen, aber ich musste genug Energie aufbringen um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. „Sie ist nicht fett?“ Kam nun von Bunny. „Naja schon etwas, eine Katze in dem Alter sollte etwas dünner sein. Das geht sonst auf die Gelenke. Das ist wie beim Menschen – oder Mamoru?“ Er sah mich an und ich konnte den schelmischen Ausdruck in seinem Blick sehen. „Unrecht hat er nicht.“ Gab ich leise von mir, worauf ich auch gleich von beiden Mädchen einen verständnislosen Blick erntete. „Vielleicht sollte sie mal auf Diät gesetzt werden. Wir hatten früher auch mal ne Katze. Die war nicht so fett. Aber das passt irgendwie zu dem kleinen Ding hier. Besonders wegen diesem hässlichen mutiertem Ödem auf ihrer Stirn. Warst du mal beim Arzt damit?“ Nun reichte es Rei, sie griff nach Luna und nahm sie Massanorie weg. Luna schaute nur völlig entsetzt zu Massanorie und dann zu mir. „Ach ja Massanorie, das ist Rei.“ Massanorie nickte ihr nur zu. Und er haute gleich noch einen hinterher. „Das passt doch. Dann können deine Ex und ihre Freundin uns vielleicht bei meiner Frage helfen. Mamoru konnte mir nämlich keine Antwort auf die Frage geben. Aber ihr seht so aus, als wenn ihr das könntet.“ „Welche Frage?“ konterte ich dumm und sah ihn mahnend an. „Na du weißt schon, die Frage wer eher gewinnt. Godzilla oder Sailor Moon? Ist ja sehr berechtigt. Ich meine, Godzilla ist ja durch die Medienwirksame Vermarktung von Spielfilmen aller Art zu einem Japanischen Produkt geworden, welches vornehmlich Tokio angreift. Nun ist ja die Frage wer diesen Kampf gewinnen würde. Haben die Damen dazu eine Meinung? Ich glaube ja, dass Godzilla gute Chancen hat, aber wenn wir Sailor Moon auf seinem Kopf festschnallen und sich diese ganz schnell im Kreis dreht, dann müssten ihre Zöpfe wie ein Helikopter wirken und Godzilla in die Luft heben.“ So nun war es vorbei. Rei schäumte total, weil sie sich verarscht vorkam und Bunny war noch verwirrter als sonst. Und ich? Ich konnte nicht mehr und brach in schallendes Gelächter aus. Oh Gott das war genial. Allein dieses Bild im Kopf, reichte aus um jede Ernsthaftigkeit zu vergessen. „Mamoru!“ Ich hörte Reis mahnende Stimme und sah Bunnys Blick, aber das war mir egal. „Entschuldigt, aber kommt, das Bild ist doch herrlich.“ Gab ich nur zur Antwort und rang nach Luft. Massanorie sah mich an und hatte wohl erreicht was er wollte. „Kann ich dich kurz allein sprechen?“ Bunny zog an meinem Ärmel und ich folgte ihr, eine große Wahl hatte ich ja nicht. Außerdem war ich gerade noch damit beschäftigt nach Luft zu ringen und mir die Lachtränen aus den Augen zu wischen. „Was ist denn los mit dir?“ Luna, welche nun auf Bunnys Schultern einen Platz gefunden hatte, sah mich strafend an. „Wieso?“ kam es jetzt sehr ernst von mir. „Was soll ich machen? Soll ich ihm sagen, mach dich nicht über die fette Katze lustig, weil die reden kann. Oder mach keine Witze über Sailor Moon, weil du das bist?“ ich sah Bunny an. „Wenn ich das soll, dann gerne. Dann geh ich zu ihm und sag ihm das. Ansonsten ist es jetzt so. Er darf ja wohl seine freie Meinung äußern!“ „Er ist kein sehr netter Mensch!“ wisperte Bunny nur und griff nach meiner Hand, welche ich jedoch weg zog. „Mamoru?“ „Was?“ "Du bist einfach weggegangen und ans Handy bist du auch nicht gegangen. Wir müssen doch bereden wie es jetzt weiter geht.“ Seufzend sah ich sie an und zog meinen Schal etwas fester, da ich anfing zu frieren. „Ich will nicht.“ „Was?“ Noch nie war ich mir einer Entscheidung so sicher. „Ich will nicht. Du hast mich für Seiya verlassen – gut. Aber du kannst nicht einfach verlangen, dass immer alles nach deiner Pfeife tanzt. Ich hab keine Lust mehr nur ein Accessoire zu sein.“ „So funktioniert das nicht.“ Unterbrach mich Luna barsch. „Du kannst doch nicht das Wohl einer ganzen Welt, deinen Wünschen unterordnen. Du musst die Verantwortung dafür tragen, wer du einmal warst.“ „Nein das muss ich nicht.“ Giftete ich zurück. „Ich muss nur die Verantwortung dafür übernehmen wer ich jetzt bin und das ist gerade schon kompliziert genug. Ich hab genug damit zu tun, mein Leben hier und jetzt auf die Reihe zu bekommen, da brauch ich nicht noch ein vergangenes Leben. Und wenn du und die anderen das nicht versteht, dann tut es mir leid. Aber es wird nichts an meiner Entscheidung ändern!“ Damit war es raus und es fühlte sich nicht einmal so schlimm an wie befürchtet. Bunny sah mich schweigend an, fing sich dann aber schnell wieder. „Ich verstehe. Du brauchst Zeit. Ich meine, du hast recht, ich habe wegen Seiya mit dir Schluss gemacht, dass war ein Fehler. Ich habe es verdient, dass du mich warten lässt.“ „Was?“ Ok, das war Strange – selbst für Bunnys Verhältnisse. „Ich will mich Erwachsen Verhalten und ich werde wegen sowas nicht los weinen. Wir reden noch einmal, wenn wir zu zweit sind und ungestört.“ Ihr Blick schweifte zu Massanorie rüber. „Ok?“ Luna sah sie eben so verwirrt an wie ich, reagierte dann aber ganz anders. „Bunny hat recht. E ist schlecht all diese Dinge zu bereden, wenn wir mitten auf der Straße stehen und dieser Mann noch dabei ist.“ Bunny drückte mir einen Kuss auf die Wange und im nächsten Moment waren sie, Luna und Rei auch schon weg. Mit einem missmutigen Blick sah mich Massanorie an, als er zu mir kam. „Warum küsst die Alte dich?“ „Kaffee wäre toll und dazu ein Stück Kuchen. Können wir das einrichten?“ Ich ignorierte seinen vorherigen Kommentar und fragte mich, ob ich hätte noch deutlicher werden müssen. Vielleicht wenn ich ein Schild malte?! Er nickte nur. „Oh bevor ich es vergesse!“ Ich holte aus und boxte ihm in die Rippen. Er rang kurz nach Luft und sah mich dann aber grinsend an. „Zuviel?“ Ich nickte nur. „Sailor Moon und Godzilla? Wirklich?“ Er begann zu lachen und hielt sich dabei die Seite fest. Jetzt machte ich mir doch einen Kopf drum, was ich vorhin zu Bunny gesagt hatte. Aber es war einfach aus mir heraus geplatzt. Ich stocherte in meinem Kuchen herum und fragte mich wie oft jetzt wohl mein Telefon klingeln würde. Wahrscheinlich würde jeder der Mädchen bei mir anrufen und mir was erzählen. „Mamoru?“ aus meinen Gedanke gerissen schaute ich auf. Massanorie schien mir etwas erzählt zu haben. „Entschuldige. Was hast du gesagt?“ „Ich hab gefragt, ob du zu der Modenschau meiner Mutter gehst?“ Ich zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Hab mich noch nicht entschieden. Ist doch auch erst am Freitag.“ „Das mit Bunny macht dir jetzt doch zu schaffen oder?“ Ich nickte nur. „Kaum zu glauben, dabei hast du doch nur das gemacht was vernünftig ist.“ „Ist es denn vernünftig? Ich meine, darf ich meine Wünsche über eine ganze Welt stellen?“ „Klar.“ Überrascht sah ich ihn an. „Mamoru, ich kenne keinen der sich so für diese Welt aufopfert wie du und der dafür so wenig zurück bekommen hat. Ich denke, irgendwann ist ein klein wenig Egoismus sehr gut und auch angebracht.“ Er nippte an seinem Kaffee und zwinkerte mir zu. „Sieh mich an, ich lebe nur nach diesem Motto. Also nach dieser Egoismus Sache, nicht das Aufopfern!“ Ich musste schmunzeln. “Blödmann!“ Erbost sah er mich an. „Ich bin ganz schön oft ein Blödmann, kann das sein?“ „Ja. Du solltest ein Schild mit dieser Aufschrift tragen, dann wäre es leichter für alle!“ Gab ich nur trocken zurück. Er sah mich eine Weile still an, wurde dann jedoch sehr ernst. „Willst du eigentlich immer noch kündigen?“ Ohne ein Wort zu sagen, nahm ich einen bissen vom Kuchen und trank etwas Kaffee. „Weißt du – ja ich denke schon. Es ist ja nicht so als wenn ich das Geld nicht gebrauchen könnte, aber ich denke es ist nicht förderlich, dass wir uns dann SO oft sehen. Ich meine, und auf der Arbeit bist du einfach ein widerliches Ekel. Und die Welt hätte verdient, dass man sie von dir befreit.“ „Wow. Heute haben wir aber einen ehrlichen Tag? Liegt das am Wetter oder ist was im Kuchen?“ Er schien etwas erschüttert über meine Aussage, ließ mich aber weiter reden. „Ich würde meine Freizeit lieber mit dir verbringen, so wie jetzt und nicht mich davor darüber aufregen müssen, wie du im Büro drauf warst – ich weiß das klingt blöd.“ „Das war wirklich Wortkotze.“ Wisperte ich nur und legte meinen Kopf in meine Hände. „Wortkotze ist nicht ganz falsch. Aber ich versteh es – ein bisschen.“ Zweifelnd sah ich auf. „Ich finde, wenn ich weiter für dich arbeite, dann wird es nur noch komplizierter. Weil zusammen Arbeiten und dann noch privat was mit einander unternehmen, dass wird auf Dauer einfach zu viel. Da ist man schnell vom anderen genervt.“ „Ist schon gut, ich hab doch gesagt ich versteh das. Und ich finde es ja auch ok. Sind wir mal ehrlich, du bist sowieso nicht die beste Tippse.“ Sein zynischer Unterton ließ mich lächeln. „Ja aber das wusstest du vorher!“ Kam es gespielt verletzt von mir. Ich sah Massanorie noch eine Zeitlang schweigend an, während er an seinem Kaffee nippte und in einer Zeitschrift blätterte die er sich vorhin gekauft hatte. Das mit Bunny hatte mich etwas aufgewühlt und ich wusste so langsam, dass ich mir bewusst werden musste was ich wollte – oder besser wen? Ich sah aus dem Fenster, dunkle Wolken zogen auf und versprachen das es bald Regen geben würde. „Hast du Finn eigentlich geliebt?“ „Was?“ Ich schüttelte den kopf und winkte ab. „Entschuldige, war eine dumme Frage die mich nichts angeht. Ich wollte nur…“ ich stockte, sah ihn an und ein unangenehmes Schweigen machte sich breit. Mein Blick wanderte wieder aus dem Fenster. „Geliebt? Nein ich denke nicht.“ Überrascht sah ich ihn an. „Ich war verliebt, ja das war ich sicherlich. Aber geliebt? Nein ich denke wirklich nicht, dass das Liebe war.“ „Wo liegt für dich der Unterschied?“ Nun war ich neugierig geworden, ich hatte nie darüber nachgedacht ob es zwischen diesen beiden Dingen einen Unterschied gab. Das eine und das andere waren für mich immer zwei Wörter für das gleiche gewesen. „Verliebt ist man oft. Das ist dann wenn man für jemanden schwärmt, ihn den ganzen Tag sehen will, Händchen halten, kuscheln dieses ganze Zeug was als Teenager ein Vorläufer für eine Beziehung ist. Selbst in einer Beziehung kann man nur verliebt sein. Aber Liebe; das ist eine andere Hausnummer. Liebe ist etwas in meinen Augen was man nur sehr selten trifft. Einen Menschen zu lieben bedeutet ihn mit allem zu lieben was ihn ausmacht – auch die schlechten Eigenschaften und Besonderheiten. Wenn man jemanden liebt, dann naja, ich glaube dann fängt man irgendwann an ein Nest zu bauen. So würde es meine Mutter wohl ausdrücken.“ Er rührte in seinem Kaffee und leerte dann die Tasse mit einem Schluck. Ohne ein Wort raus zu bekommen saß ich da. Nun, wenn es nach seiner Definition ging war ich wohl immer nur verliebt gewesen. Aber es klang so, als wäre Liebe etwas eher Seltenes. Vielleicht hatte er gar nicht so unrecht damit. „Was ist mit dir? Hast du Bunny geliebt?“ Ich dachte darüber nach und es war sehr schwierig, da wirklich eine passende Antwort zu finden. „Ich denke ja. Damals, also im Silberjahrtausend, da habe ich sie wirklich geliebt. Frag mich nicht woher ich das weiß, ich weiß es einfach. Aber hier und jetzt – am Anfang schon, aber – nein es war wohl eher eine Art von Verliebtheit und -“ „Und?“ „- ich wollte wohl nicht alleine sein.“ Ich lächelte ihn an und leerte meine Tasse. „Was hältst du von Essen?“ Ich konnte ihm nicht folgen, war doch diese Frage nicht besonders geschickt formuliert. Aber er sah wohl, dass ich nicht verstand was er von mir wollte. „Ich frage dich, ob du heute Abend mit mir essen gehen willst. Ein Date also!“ Die Röte stieg mir ins Gesicht, ja wir verbachten Zeit miteinander, aber ein Date, das war dann schon etwas anderes. Ja ich hatte den ironischen Unterton in meinem Kopf wohl gehört, aber es machte das ganze nicht besser. „Ja wäre nett.“ Kam es nur leise von mir. „Nett ist der kleine Bruder von Scheiße!“ er hob eine Augenbraue an und musterte mich. „Haha, du weißt wie ich das meine.“ Kopfschütteln sah ich ihn an. Massanorie Lenjier Eigentlich wollten wir den Tag zusammen verbringen, jedoch machte mir ein Telefonanruf da einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte mich um kurz vor eins von Mamoru verabschiedet und war ins Büro gefahren. Nicht einen Tag konnte man fehlen. Mamoru hatte angeboten mit zu kommen, aber ich hatte dankend abgelehnt, ich musste zugeben, sein Argument, dass ich auf der Abreit zu jedem unausstehlich war, war einleuchtend und ich wollte unser heutiges Abendessen nicht mit meiner schlechten Arbeitsstimmung versauen. „Was?“ zischte ich genervt, als ich den Konferenzsaal betrat. Mein Vater stand mir gegenüber, sowie einige Vorstandmitglieder. „Wir haben ein Problem was Firmengelder angeht und du bist nicht in deinem Büro.“ Genervt setzte ich mich hin und hörte mir an, was mein Erzeuger mir zu sagen hatte. Anscheinend ging es um die Aktien die ich kaufen wollte, es hatte sich herum gesprochen, dass ich dafür einige Firmengelder nehmen wollte. Jedoch war dies nicht unüblich, wir besaßen einige Geldanlagen die genau für solche zwecke da waren, dadurch sicherten wir uns Aktienanteile und waren gleichzeitig abgesichert gegen Aktienschwankungen. Ich hatte diese bestimmte Aktie schon seit einigen Monaten im Blick und beobachtete ihre Schwankungen täglich und wertete diese mit einem Börsenmakler aus. Es hatte sich ein Muster abgezeichnet, welches ich jetzt nur noch bestätigt haben wollte, dann würde ich einen beträchtlichen Teil meines Vermögens und einen Teil der Geldanlagen der Firma zum kauf verwenden und die Aktie dann beim höchsten Stand wieder verkaufen. So hätte ich die Anlage verdoppeln können. Mein Vater jedoch sah das anders und so musste ich meine Pläne vor dem Vorstand und vor ihm rechtfertigen und ich wusste wem ich das zu verdanken hatte. Dieser blöde inkompetente Börsenmakler war so ein Schisser. Hätte ich bloß einen Externen dafür genommen. Wenn ich den in die Finger bekommen sollte, dann Gnade ihm Gott. Es vergingen fast drei Stunden in denen ich den Männern und Frauen erklären musste, wie ich mir das alles gedacht hatte. Ich kam mir vor als wäre ich zehn Jahre alt. Während diesem unerträglichen Gespräch, indem ich das Gefühl hatte nur mit Idioten zu tun zu haben, hatte ich Mamoru eine Nachricht geschickt und ihm mitgeteilt, dass wir uns gleich um acht im Restaurant trafen. Meine Laune war auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. ~ 20 Uhr ~ Die dunklen Regenwolken hatten eigentlich nach Regen ausgesehen, aber es blieb trocken und klarte sogar auf. So das man nun vereinzelte Sterne sehen konnte. Dafür war es sehr kalt geworden, fast schon frostig. Meine Mutter hatte vor ein paar Tagen angedeutet, dass es wohl dieses Jahr eher Schnee geben sollte. Ich mochte Schnee, da hatte man das Gefühl, dass man seine Ruhe vor allem hatte. Das Restaurant was ich ausgesucht hatte hieß omaeXEX, es war ein Szene Restaurant, welches eine schöne Atmosphäre, eine herrliche Küche und eine stilvolle Bar hatte und zudem auch noch eine schöne Auswahl an Zigarren anbot. Die schwarzen Tische waren recht weit auseinander gestellt, was es schwer machte Gespräche am Nachbartisch zu belauschen, was mir nur gelegen kam. Plötzlich sah ich Mamoru, die Kellnerin führte ihn zum Tisch. Ich sah zu Mamoru hoch und nickte der Dame höflich zu, worauf hin sie auch wieder ging. Meine Verabredung jedoch blieb noch stehen, zupfte seine Krawatte zu Recht und sah mich prüfend an. Ich trug einen schwarzen Anzug, ein schwarzes Hemd und eine blau-schwarze Krawatte. Mir war sofort klar, dass Mamoru in seinem kleinen Kopf sich wieder überlegte wie teuer der Anzug war. Wie konnte man nur so sehr wegen sowas aus der Ruhe fahren. „Möchtest du dich nicht setzen? Du kannst auch stehen bleiben, aber das wäre etwas unpassend findest du nicht?“ Ich deutete auf den Stuhl gegenüber von mir. Kurz rieb er sich die Schläfe, setzte sich aber. „In deiner SMS klangst du gereizt und ich hab keine Lust mich jetzt von dir anmotzen zu lassen. Also wenn du meinst, deine Laune an mir auszulassen, dann geh ich wieder.“ „Damit kann ich leben.“ Meine Nerven waren etwas angespannt und so klang meine Antwort unangebracht barsch. Mit einem wütenden Blick sah er mich an, er wollte aufstehen und gehen. „Entschuldige.“ Kam es prompt von mir. „Ich hatte eine unschöne Unterhaltung mit dem Vorstand und meinem Erzeuger.“ „Na gut. Willst du mir erzählen was los war, oder geht mich das nichts an?“ Er setzte sich wieder hin und seufzte. Erschrocken zuckte er zusammen, als der Kellner kam und uns jedem eine Karte hinhielt. Er war wohl kurz in Gedanken gewesen. Ich nahm auch die Weinkarte entgegen und bemühte mich freundlich zu sein. Nachdenklich sah ich ihn an und musste plötzlich leise lachen. Mamoru sah in die Karte griff sich aber in Gedanken an den Hals und rieb sich die Stelle wo ich ihn vorgestern und gestern gebissen hatte. Unter seinem Hemdkragen konnte man den dunklen Fleck nur leicht erkennen, aber allein der Gedanke, dass mir dieser kleine Hals gehörte und alles was daran hing. Ich hoffte, dass nach dem Essen noch ein ausgiebiger Nachtisch drin war. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich musste mich konzentrieren, dass sich das nicht auf untere Regionen ausweitete. Schweigend sah ich in die Speisekarte um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. „Was ist das heutige Tagesmenü?“ Ich sah weiterhin in die Karte, während ich den Kellner ansprach. „Südafrikanisches Straußenfilet in Butter gebraten, dazu Nusskartoffeln und frisches Gemüse vom Markt.“ Der junge Mann stand wie eine Eins dort und schien nur auf ein Wort von mir zu warten, oh musste das sein. Ich war hier der Gast und ich hatte die Kohle, ich liebte es wenn alles vor mir stramm stand. Über dieses unbeabsichtigte Wortspiel musste ich schmunzeln. „Ich kann besonders die Filetspitzen empfehlen.“ Kam es monoton von mir und wartete auf eine Reaktion von Mamoru, welchen ich über den Rand der Karte kurz anschaute. Dieser schmunzelte und nickte nur. „Du bist wohl eher der Fischliebhaber.“ Verwundert sah er mich an. „Woher-“ „Man sieht es dir an, außerdem sehe ich, dass du nur auf die linke Hälfte der Karte schaust und dort steht eben nur Fisch.“ Über diese Beobachtungsgabe musste er kurz Lächeln, dann wandte ich mich dem Kellner zu. „Als Vorspeise nehme ich das Shrimp Tartar mit sieben verschiedenen Gewürzen und Dashi Sojasauce, danach das Kobe Rinderfilet mit den gebratenen Nudeln nach Art des Hauses. Dazu eine Flasche 96er Château Canteloup.“ „Ich bekomme das frische Gemüse mit der Miso Krabbensoße, als Hauptgericht den Tagesfisch mit dem frittierten Reis und als Nachspeise die Crème Brûlée mit der schwarzen Zuckersoße.“ „Du magst auch alles was süß ist, oder?“ Mamoru sah mich an und lächelte nur. Ich konnte mich für Süßspeisen nur schwer begeistern. „Für ihn dann einen 94er Graves Blanc.“ Ich gab meine Karte zurück, Mamoru tat es mir gleich und starrte mich verwundert an. „Mein Wein ist ein Rotwein und der passt nicht zum Fisch, also dachte ich mir, bestelle ich für dich einen Weißen. Ich hoffe er wird dir schmecken. Du bist ja nicht so der Weinliebhaber. Aber ansonsten hast du einen guten Geschmack.“ „Tja, auch wenn du es nicht glaubst, aber auch Hippies haben Geschmack.“ er lehnte sich zurück und sah mich herausfordernd an. Oh wie süß, er wollte spielen. „Ja das sieht man ja schon daran, dass du mich an Land gezogen hast.“ Selbstsicher lehnte ich mich zurück und wartete ab, was Mamoru wohl erwidern würde. „Gar nicht eingebildet, nicht wahr? Außerdem ist das wohl anders herum.“ Er wurde rot und sah sich um. „Das ist nett hier.“ Ah vom Thema ablenken, ich wollte gerade nachhaken als Mamoru ein anders Thema für sich fand. „Und was war nun mit dem Vorstand?“ Ich rümpfte die Nase und winkte ab. „Nicht gerade das passende Thema zum essen, zudem macht es mich nur aggressiv, wenn ich wieder darüber rede. Sagen wir nur mal soviel, mein Vater will anscheinend die Firma nicht weiter bringen und der Vorstand ruht sich lieber auf dem aus was da ist. Risiken sind eben nicht für jeden was. Wie ich schon einmal sagte, diese Versager sind es nicht wert, dieselbe Luft wie ich zu atmen.“ „Wow. Ich hatte fast schon vergessen wie du drauf bist, wenn du die Ego-Schiene fährst!“ Ohne etwas darauf zu erwidern sah ich ihn an. „Genau deswegen will ich nicht mit dir über die Arbeit reden!“ gab ich schließlich etwas barsch zurück. „Und genau das ist nun der Grund warum ich kündige.“ „Ja ich versteh es ja. Ok?“ Das lief anders als geplant, was wohl nicht ganz allein seine Schuld war, vielleicht sogar gar nicht. Er hatte wohl nicht unrecht, was die Sache mit dem Zusammenarbeiten und dann Freizeit mit einander verbringen anging. Beides war wohl wirklich zu viel. Als unsere Vorspeise kam, unterhielten wir uns eine Weile nicht mehr. Aber so konnte ich mein Nervenkostüm wieder glätten und etwas meine Wut verrauchen lassen. „Hast du eigentlich nie etwas - naja etwas Nervenschonenderes machen wollen. Also beruflich?“ überrascht sah ich auf und nahm einen Schluck vom meinem Wein. „Wie kommst du nun darauf?“ „Na ja ich frage mich, ob du schon immer Geschäftsmann werden wolltest oder wie auch immer du dich bezeichnest.“ An seinem Glas nippend sah er mich an. Ich musste über diese Frage etwas lachen und gleichzeitig auch nachdenken. Eine gute Frage, wollte ich je etwas anderes werden – Ja! „Ja schon, als ich ein Kind war gab es zahlreiche Berufe, aber sowas ist eben kindlich.“ „Erzähl.“ Ich schien seine Neugier geweckt zu haben, er aß langsam weiter und sah mich erwartungsvoll an. „Also mit zehn, da wollte ich Pilot werden und Feuerwehrmann. Jungs eben.“ Kurz und knapp, es waren ja auch nur Kinderträume gewesen. „Und du? Wolltest du schon immer Arzt werden?“ Mamoru überlegte kurz und nickte dann. „Nein warte nicht wahr, Lehrer war auch einmal ein Gedanke, aber das hielt nicht lange. Und später? Was wolltest du werden als du älter warst.“ Nun musste ich leise lachen und es war mir etwas peinlich, dass zu erzählen. Doch Mamoru drängte mich weiter und er sah sehr wohl, dass es mir peinlich war. „Nun komm sag schon, ich hab dir schließlich auch diesen Mist von Sailor Moon und so erzählt, da ist es nur fair wenn ich auch ein par Hintergrundinfos bekomme.“ „Ah, die Karte spielst du aus. Raffiniert.“ „Danke!“ er schmunzelte etwas. „Als ich mit dem Abitur fertig war wollte ich eigentlich eine Ausbildung als Mechaniker machen. Aber mein Vater hatte eben andere Pläne.“ Mamoru sah mich etwas sprachlos an und musste dann anfangen zu lachen. Nur leise, aber es kränkte mich schon etwas. „Das du jetzt lachst ist nicht besonders feinfühlig.“ „Entschuldige. Aber ich kann mich dich nicht als Mechaniker vorstellen.“ „Na dann – ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du mal einen Arztkittel trägst.“ Das war gelogen. „Für Autos?“ „Bitte?“ Er hatte aufgehört zu lachen und nippte erneut an seinem Glas. „Ob du Automechaniker werden wolltest?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, für Motorräder. Das einzige, was noch von diesem Vorhaben geblieben ist, ist meine Kawasaki, ZX 750 R in schwarz mit Vollverkleidung und Sportauspuff.“ „Wow ist das die, die erst im Mai auf dem Markt kam!“ Ich hatte anscheinend etwas Tolles gesagt, denn Mamorus Augen leuchteten vor Begeisterung. „Kennst du dich aus mit Motorrädern?“ „Ich liebe es Motorrad zu fahren. Das ist toll.“ „Was fährst du?“ „Eine grüne Yamaha FZR 400. Nicht so neu wie deine, aber ich mag sie. Na ja noch.“ „Noch?“ Fragend sah ich ihn an. „Naja ich hab mein Auto schon zu Geld gemacht und ich denke daran das Motorrad auch zu verkaufen. Es kommt mich günstiger, wenn ich mir eine Monatskarte hole. Und ich muss bis zum ende des Studiums etwas sparen.“ „Du weißt, wenn du weiter…“ „Ich weiß Massanorie. Aber Geld ist nicht alles. Du, ich will mit dir nicht über Geld reden, nimm es mir nicht übel.“ Ich nickte nur und wir unterhielten uns weiter über das Motorrad fahren, über Schutzkleidung und die besten Ruten in der Umgebung. So kamen wir also von Hölzchen auf Stöcken und unterhielten uns trotz anfänglicher Schwierigkeiten, welche wohl doch von mir ausgingen, recht gut. Der Abend ging schnell vorbei. Nach dem Essen hatten wir noch etwas getrunken und ich hatte Mamoru nach Hause gefahren. Dieses Mal ohne Hintergedanken, denn mich beschäftigte noch immer diese Aktien Sache. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)