Ein Sommernachtstraum ? von Xellos (Kazuha x Ran) ================================================================================ Prolog: Die Einladung --------------------- Ein ganz normaler Tag in der Detektei Môri. Kogoro sitzt an seinem Schreibtisch, liest Zeitung und hört nebenbei mit seinem Miniradio Pferderennen zu. Conan sitzt vor dem Fernseher und spielt an seiner Spielkonsole das neueste Kamen-Yaiba-Spiel. Eigentlich ist es nicht seine Art, solche Spiele zu spielen, aber da ihn Mitsuhiko, Genta und auch Ayumi damit aufzogen, daß der sonst so schlaue Conan bei solchen Spielen fast schon ein Versager sei, hatte er sich vorgenommen, seine Fertigkeit wenigstens so weit zu verbessern, daß er mit den anderen einigermaßen mithalten konnte. „Ich bin wieder da.“, hätte man eine Stimme gehört, die vom Eingang her kam. Jedoch war Conan zu konzentriert und Kogoro sowieso doppelt abgelenkt, weswegen sie Ran nicht wirklich registrierten. Ran sah sich kurz um, erkannte die Lage und seufzte. Da kam sie nach einem langen Schultag endlich nach Hause und die werten Herren hatten es nicht mal nötig, sie zuhause willkommen zu heißen. Und solchen Stoffeln machte sie den Haushalt und bekochte sie auch noch. „Undank ist der Welten Lohn.“, dachte sie und ging auf ihr Zimmer, um erst mal ihre Hausaufgaben zu machen. Im Büro klingelte das Telefon. Etwas ärgerlich nahm Kogoro ab und brummte ein mißgelauntes „Detektei Môri, was ist denn?“ in den Hörer. „Tag, Môri-san. Is’ Ku...is’ Conan zu sprechen?“ kam es von der anderen Seite heiter. Immer noch nicht besser gelaunt antwortete der ältere Detektiv: „Warum rufst du ihn nicht auf seinem Handy an und nervst mich hier? Warte.... Conan? Dein Freund aus Osaka ist dran.“ Conan pausierte sein Spiel und schaute zu Kogoro. „Heiji? Ich komme.“ Er stand auf und eilte zum Telefon, nahm es vom Schreibtisch und stellte es auf den Fernsehtisch, damit er Kogoro nicht weiter störte und vor allem, weil dieser nicht unbedingt zuhören mußte, wenn Heiji anrief. Immerhin hatte der größte Schülerdetektiv Westjapans die kleine Macke, sich des öfteren zu verhaspeln, was Conan’s geheime Identität anging. „Ja, Heiji, was gibt es?“ „Hey Kudô, wie sieht’s aus, wollt ihr nicht mal wieder zu uns nach Osaka kommen? Ihr wart jetzt schon dreimal hier und nie seid ihr dazu gekommen, die Kochkünste meiner Mutter zu bestaunen.“ „Das stimmt allerdings. Jedesmal kam irgend ein Mordfall dazwischen. Bei unserer Mordrate wird es wohl in fünfzig Jahren keine Japaner mehr geben. Die eine Hälfte ist im Gefängnis, die andere Hälfte wurde von der ersten ermordet.“ „Das war jetzt aber zynisch, mein Lieber. Du solltest mir dankbar sein...“ Conan unterbrach ihn: „Das hab ich auch schon mal gehört. Aber es muß doch einen bestimmten Grund geben, warum du uns nach Osaka bestellst. Es kann doch nicht wirklich nur das Essen sein, oder?“ Heiji grinste: „Diesmal liegste aber falsch. Kann man nich’ einfach mal ohne Grund ´n bißchen zusammensitzen, was essen und nett plaudern?“ Einen zweifelnden Blick aufsetzend konterte Conan: „Bei normalen Leuten würde ich das ja gerne glauben, aber wir haben beide so ein Talent, daß wir auf die skurillsten Mordfälle stoßen.“ „Ach komm, ich will doch nur mein Versprechen endlich einlösen. Außerdem müßt ihr ja nich’ mal für die Fahrtkosten aufkommen, das regel’ ich schon. Also, was sagste?“ Der Mini-Detektiv seufzte. „Na gut, überredet. Man sieht sich dann wann?“ Heiji erklärte ihm noch die Fahrzeiten und den Treffpunkt und legte dann seufzend auf. Daß Kazuha ihm schon seit Tagen in den Ohren lag, daß sie Ran schon ewig nicht mehr gesehen hat und er Conan & Co eigentlich nur deswegen so drängend eingeladen hatte, erzählte er dem Kleinen aber lieber nicht. Conan würde ihn damit wohl nur aufziehen, vielleicht gar als Pantoffelhelden hinstellen. Seit der Sache mit dem Pärchenlook beim ersten Besuch in Heiji’s Heimatstadt verstanden sich die beiden Mädchen wirklich prima. Heiji fand den Sinneswandel seiner Freundin schon damals fast schon unheimlich. Erst hätte sie Ran am liebsten verprügelt, weil diese sich angeblich so an Heiji rangemacht hatte, daß er ständig von „dieser Kudô“ sprach. Zwar war Kazuha, nachdem das Mißverständnis aufgeklärt war, immer noch mißtrauisch und argwöhnisch Ran gegenüber, aber spätestens seit der Aktion, wo sich Ran im Auto praktisch in aller Öffentlichkeit ein anderes Oberteil anzog, nur um Kazuha den Wind aus den Segeln zu nehmen, sie würde sich absichtlich mit Heiji absprechen, um dann im Pärchenlook rumzulaufen, waren sie scheinbar beste Freundinnen. „So, jetz’ haste deinen Willen. Biste nun zufrieden?“ fragte Heiji das Mädchen mit dem Zopf. Kazuha grinste wie ein Maikäfer und nickte eifrig. Es war ja nicht so, daß sie in Osaka keine Freundinnen gehabt hätte, aber die Problematik mit dem Liebsten als Detektiv hatte sie nur mit Ran gemein. Deswegen freute sie sich immer, wenn sie sich mit ihrer neuen Freundin ein wenig austauschen konnte. „Siehste? War doch gar nich’ so schwer. Danke, hast was gut bei mir.“, sagte sie, gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter und verließ daraufhin fröhlich summend Heiji’s Zimmer und danach das Haus. Heiji dachte bei sich: „Weiber...warum kannse Ran nich’ einfach selber anrufen, wennse mit ihr rumhängen will?“ Genervt ging er ins Wohnzimmer und sah ein wenig fern... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)