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Für eine Handvoll Sommer

In der Hitze des Augenblicks
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 12.11.2008
abgeschlossen
Deutsch
9566 Wörter, 1 Kapitel
Mathilda – weiß, was sie nicht kann
Balduin – verpasst gerne den rechten Augenblick
Maria – hat schlagkräftige Argumente
Balthasar – ist flink zu Fuß


Alle vier – haben ein Problem







Eine Wichtelgeschichte für  Kim_Seokjin

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 12.11.2008
U: 12.11.2008
Kommentare (2)
9531 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-01T10:02:06+00:00 01.12.2008 11:02
Ich hatte schon vorher ein Auge auf die Geschichte geworfen, jetzt habe ich genug Zeit, die Geschichte komplett zu lesen.
Der erste Kritikpunkt nach zwei Seiten: Zu viele verschachtelte Sätze. Ich komme in der Erzählung nicht mehr ganz mit, mit den eingeklammerten Aussagen nicht mitgerechnet.
Mit der Zeit hat sich das ganze aber gelegt.
Der ganze Sprung zwischen den Figuren war teilweise auch verwirrend. Insbesondere Balduin und Balthasar habe ich ständig miteinander verwechselt. Vielleicht liegt's daran, dass sich die Namen (irgendwie) ähneln.
Teilweise war es jedoch auch so, dass mehrere Figuren auftraten und besonders zu Anfang immer anders bezeichnet wurden, abhängig von der handelnden Figur. Die letzten szenen, ungefähr ab dem Zeitpunkt, an dem der Kreidekreis gezogen werden sollte (im Haus der kleinen Agnes glaube ich) verlor ich komplett den überblick.
Wer war im Haus und wer floh vor der Ziege?
Hatte ich erwähnt, dass der Wechsel der agierenden Person zu Anfang recht verwirrend war?
So, das wäre jetzt wirklich alles negative, was mir einfällt.

Das positive war eindeutig dein Humor. Besonders die beschreibung der Dämonenziege, die Feuer spie, wie eine Ziege... äh, nein, moment.
Die Geschichte hast du recht unterhaltsam geschrieben, das Lesen hat wirklich spaß gemacht.
Auch die Handlung (sofern es wegen der Figuren nicht zu irritierend wurde) war recht spannend und vielleicht war das schöne Wetter doch nicht so schön, um schön zu sein.
Aber ja, ich denke, das trifft "Hitze des Augenblicks" in doppelter Hinsicht sehr gut.
Äh, ja, da war noch was, was ich hatte sagen wollen, aber das ist mir jetzt entfallen. Es liegt mir auf der Zunge... ach genau.
Die, ich nenne sie, Randbemerkungen, welche eingeklammert wurden.
Diese waren immer wieder schön zu lesen, wirklich, aber hin und wieder wäre ich sehr glücklich gewesen, wenn du sie so eingewoben hättest, dass der eigentliche Erzählstil nicht merklich gestört wurde.
Manche hatten einen Satz doch einigermaßen unterbrochen.

Wie aber schon gesagt, mir gefällt die Geschichte. :)
Von: abgemeldet
2008-11-12T12:12:30+00:00 12.11.2008 13:12
Zu erst einmal möchte ich betonen, wie begeistert ich von meiner Geschichte war und demnach wird das hier ne längere Geschichte XD

Wie ich schon im Thread sagte, der Einstieg mit den Namen und dazugehörigen Sätzen wirkte auf mich viel versprechend. Ich habe auf einem Blick die Hauptfiguren vorgestellt bekommen ohne wirklich etwas von ihnen zu wissen, natürlich zum Schluss ergeben die Sätze Sinn, allein
>Maria – hat schlagkräftige Argumente
hat mich später Schmunzeln lassen. Nur der Satz für Mathilda ist mir nach wie vor nicht ganz klar bzw. auf jedenfall nicht so aussagekräftig wie die anderen.
War es Absicht die männlichen Charakter jeweils mit B und die weiblichen Hauptcharakter mit M anfangen zu lassen oder war es Zufall? So ergibt sich ja ein schönes Schema ABAB XD*hust* (da machen sich die unzähligen Gedichtsanalysen bemerkbar äh ja..)
>Alle vier – haben ein Problem
Der Ideale Einstieg, spätestens hier konnte ich schon nicht mehr aufhören oder abwarten was passieren würde.
Im übrigen hatte die Geschichte einen so schönen Phoebe A. Taylor Touch, wenn dir der Name was sagt... das ist für mich jedenfalls wieder ein großer Pluspunkt. Du hast genau wie sie Humor eingebaut (nur dass es bei ihr Krimis waren die zum schreien komisch geschrieben waren) und den Figuren erst getrennte Stränge gegeben, die zum Schluss hin immer weiter zusammenliefen bis ein Seil quasie daraus wurde. Wie Balduin von Balthasar an der Tränke zB verprügelt wurde ist so ein Beispiel, das beste sogar, da man ja erst nicht weiß von wem er verprügelt wird und dann siehe da den kennen wir doch auch schon. (Ich empfehle dir an der Stelle mal dreister Weise ihren Krimi „Wie ein Stich durchs Herz“ das war meiner Meinung nach das Beste Buch aus ihrer Reihe...)

>von Du-weißt-noch-nicht-wem
Das war auch so eine Anlehnung an HP, oder? XD

>die Chancen standen gut, dass er es diesmal schaffte und nicht wiederkehrte. Seine Familie würde es ihm danken.
Ja wirklich ich habe zuerst skeptisch auf die Fußnote gesehen und mich dann auch die weiteren gefreut. Zumal der Zynismus genau meinen Lachmuskel getroffen hat ^^
Die zweite Fußnote ist ein gutes Beispiel warum ich sie so genial finde:
sie sagen eigentlich offensichtliches, aber wenn man sich die FF so durchliest, dann bekommen gerade die Fußnoten in Gedanken eine so herrlich trockene Stimme, zumindest bei mir war das der Fall. Ich hatte das Gefühl einem gelangweilten Erzähler zuzuhören und das ist nicht abwertend gemeint, ach es ist schwer zu erklären.
Wie später mit der Kreide, dass sein Leben von ihr abhinge, was es ja wirklich tat XD
In meiner Vorstellung war der Erzähler eine recht abgeklärte, zynische und eben etwas gelangweilte Figur. Allein, dass der Erzähler wie eine weitere Figur der Geschichte nur im Hintergrund wirkt, ist für den Leser (also für mich XD) ne dolle Sache, ich mag sowas. Der Erzähler erzählt die Geschichte, als wäre es schon das hundertste Mal, immerhin ER kennt den Ausgang ja schon, die Dummheit und Ungeschicke der Figuren, da kommt die Allwissenheit eben so schön rüber.
Eigentlich muss ich sogar gestehen ist er mein liebster Charakter der FF und dabei ist er aktiv nicht dabei (aber die Fußnoten *schwärm* XD)

>Der Regen klatschte wie zähflüssiges Wachs gegen die mit Pergament bespannten Fenster.
An der Stelle muss ich deine bildliche Umschreibung loben, es entsteht bei mir sofort ein sehr klares Bild und eine Stimmung.
Zudem hast du die ganze Geschichte über den alten Stil beibehalten, dabei wirkt es nicht gestelzt sondern es passt einfach, die Namen, der Schauplatz, die Umstände, die Figuren, die Sprache, es passt alles zusammen. Das ergibt ein rundes Bild.
>Mit ihm begann diese Geschichte allerdings ebenfalls nicht.
Es gibt da auch diesen Faden oder eher Running Gag XD
Was mich genauso erstaunt hat, war das ständige Aha Gefühl bei den Figuren.
Balduin, man erfährt so gut wie nichts über ihn, außer, dass er sich gern vergnügt.. und doch hat man sofort ein recht komplettes Bild über seinen Charakter, dass er keine Bindung eingehen will, sich aus dem Staub machen will, Dinge die angedeutet werden und ausreichen um ihn gänzlich zu charakterisieren.
Sofort wechselt die Szenerie wieder und an der Stelle bin ich noch prima mitgekommen, es ist schnell, aber nicht zu schnell, der Sprung in der Geschichte, sie hat Dynamik, die einen begeistert weiter lesen lässt.
Nicht zuletzt deswegen:
>„Nichts. Es ist nichts.“
>
>Das nichts war, sah auch Bruder Balthasar sofort.
Die Verknüpfung beider Szenen, nichts haben sie gemein und trotzdem ist da eine Verbindung ^^
Und ist ja keine Ausnahme, sonder eher die Regel. Das gibt ne schöne Balance zwischen rasantem Erzähltempo und Szenenwechsel zu fortlaufender Geschichte.


>Leisten konnte sich auch Balthasar nicht vieles.
An der Stelle hatte ich beim ersten Lesen einen Knoten im Kopf, zu viele Namen in zu kurzer Zeit und erst beim zurückscrollen wusste ich wieder wer Balthasar doch gleich war. Wobei es jetzt schon kein Problem mehr ist.
Aber wie gesagt im ersten Lesen machte sich der schnelle Szenenwechsel und der Sprung von Charakter zu Charakter doch bemerkbar ^^“
dafür stieg von Note zu Note meine Vorfreude auf die nächste XD
>Balthasar hatte mitgezählt. Das war dann auch der Augenblick, an dem er sich wieder daran erinnerte, dass er Heinrich und die ganze Dummersberg-Sippe hasste wie die Pest.

Ich konnte es mir jedesmal so herrlich bildlich vorstellen, wie diese inneren Gedanken von Fußnote sich in den Gesichtern der jeweiligen Figuren manifestierten!
>Sie fluchte und rief nach Martin und Michel tat ihr den Gefallen und hörte trotzdem auf sie.
Sagte ich schon, wie sehr ich diesen eingestreuten Humor liebe? Obwohl ich die FF überhaupt als erstes in die Humor Sparte einordnen würde.

Die Charakter nähern sich auch langsam aneinander an, genauso wie die Geschichte ihrem Finale zustrebt. Man merkt es, wie sich alles antreibt, die Eigendynamik der Geschichte.

>Ihr gegenüber stand ein Mann. Er war groß, schlaksig, blond und verdammt dreckig. Ihm standen nicht nur Strohhalme aus den Haaren, er roch auch danach.
So wüsste man ja nicht, dass es sich um Balduin handelt, es wird nicht klar gesagt, so wart man den Augenblick, dass es hier um die Sicht einer Figur handelt, aber trotzdem weiß man natürlich genau, dank der Hinweise, dass er es ist. Es wäre auch platt im Vergleich zum Rest jetzt einfach zu sagen, dass es Balduin war.
Als der Holzscheit kam, war ich auch sehr zufrieden XD Geschah ihm auch recht *hihi*

>Die Wunde, die sich dort zweifelsohne befand, auch wenn sie vielleicht nicht mehr blutete, grüßte mit einem enthusiastischen Pochen zurück.
Ich werde nie müde, deinen Humor zu loben.

Ich verstehe nur nicht, wie die Dorfbewohner ruhig in der Taverne sitzen können, wenn draußen Leute abgeschlachtet werden o0
Oder überhaupt die Zeit nehmen in Grüppchen allen Tratsch auszutauchen, anstatt die Beine und Wertsachen in die Hände zu nehmen..
>Mathilda klang nicht nur verstört, sondern panisch
Ich weiß nicht, aber als panisch hätte ich sie nicht eingestuft.

Bemerkenswert finde ich auch, dass nun, wo die Hauptfiguren und alle Einzelstränge zusammengelaufen sind, der Gesprächsanteil drastisch angestiegen ist.

Zum Schluss hin tat mir Balduin zunehmend leid *lol* er wurde mir sogar richtig sympatisch er und Maria.
>Balduin war jedoch kein Held.
>Er schlug die Tür zu und hastete zur Hinterausgang.
Sogar da noch, immerhin war es eine recht logische Handlung, Helden sterben ja nicht selten durch ihr Heldendasein XDD
Außerdem ist es so herrlich realistisch!
Mathilda habe ich verloren, klar bestimmt ist sie stehen geblieben als sie ihren Bruder erkannte, aber ich weiß nicht, ihr Charakter hat mich dann doch etwas enttäuscht, entgegen dem, was ich von ihr erwartet hatte, mehr zu sein wie Maria.. dafür ist Maria top XD
Jedenfalls hab ich bei ihr den Faden verloren und habe keine Ahnung wo sie abgeblieben ist, wo die anderen doch alle wieder zusammentrafen.
Zu glauben, dass der Mönch sie hat stehen lassen, fällt mir dagegen nicht schwer.

Ich verzichte an der Stelle mal NOCHMAL deinen herrlichen Humor und die Fußnoten zu loben, obwohl.. hab ich schon den Humor IN den Fußnoten gelobt?

Eine Sache verstehe ich nicht ganz:
>Beim nächsten Mal solltest du dich vielleicht daran erinnern, dass ich zu den Menschen gehöre, die die meisten normalen Decken erreichen, ohne sich anstrengen zu müssen.
Ist er so groß? Oo Die Decke so niedrig? Hat er Gummiarme? (eine Anspielung auf One Piece XD?)

>„Vermutlich Inhalt des Paktes. 'Ich geb dir schönes Wetter und du gibst mir deinen schönen Körper und wir beide wären schön glücklich, wäre das nicht schön?'“
DEN Satz fand ich klasse, weil es die Szene so gut darstellte, wie der Dämon mit Cunrat verhandelt haben mag. Genauso könnt ich es mir vorstellen. Eine Szene gratis dazu bekommen, die nie beschrieben wurde, is das nicht... schön? XD

Ich würde ja wirklich gerne etwas kritisches dazu sagen, hier ein Fehler, da eine schlechte Umschreibung, um mich selbst weniger unbegabt und Phantasiereich zu fühlen, aber es wäre gelogen. Du hast eine kleine Welt geschaffen, mit lebendigen Figuren und dabei ist wirklich nichts neues da! Dämonen, Lausebuben, Frauenhelden, die nie lange bleiben und die starke Frauengestalt, der etwas tollpatschige Geistliche... es ist das WIE, dass aus allem bekannten das Neue macht, dass aus den abgewetzten Charakteren Originale macht. Es ist der Erzähler, der ungerührt dem Tod der anderen beiwohnt oder zumindest so echt scheint, als würde er daneben stehen und einem unsichtbaren Publikum das wiedergeben, was er sieht, wohlgemerkt zum wiederholten Male! Nicht er ist unsichtbar, der Leser ist es!
In dem Sinne danke ich dir von Herzen für diese wunderschöne Wichtelgeschichte

die unsichtbare Leserin
Yinx

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