be my magician von Magical_Yaku ================================================================================ 1870: Der Geruch getrockneter Blüten, der Geruch von feuchtem Gras ------------------------------------------------------------------ 1870. 2 Der Geruch getrockneter Blüten, der Geruch von feuchtem Gras Was für eine seltsame Erscheinung, dachte sich der Junge und betrachtete die blasse Haut seiner Hand, die den Arm hinauf reichte über die Schulter bis selbst zum Hals und auch nicht verschwand, wenn er sich bewegte. »Und so stabil!« entfuhr es ihm laut. Es war das erste Mal gewesen, dass er sich selbst gesehen hatte und es hatte ihn verblüfft, wie er in den Augen des Zauberers ausgesehen hatte; und es hatte ihn verblüfft, wie sie ihn angesehen hatten. Diese Augen. Er blickte sich um. Um ihn herum lungerten sonst immer zahlreiche niedere Dämonen, die von den Resten seiner Mahlzeiten lebten, doch heute hielten sie respektvollen Abstand. Dass ein Dämon länger in Menschengestalt verharrte als notwendig war um an Essen zu kommen, war ihnen fremd. Dennoch, sagte ihr Prinz zu sich selbst, dieser Blick hatte durchaus einen interessanten Geruch aufgewiesen. Ob gut oder schlecht, konnte er nicht sagen, aber stark genug, um bis jetzt zu verweilen. Stark genug für ihn, diese Form aufrechtzuerhalten. Plötzlich fegten die Schatten der Dämonen davon und etwas anderes entstand daraus, riesenhaft und unförmig. ’Du hattest die Chance, wieso hast du es nicht mitgebracht?’ hörte Juval ihn sagen, obgleich es weder hörbar noch ausgesprochen war. »Als ob wir denn jetzt in der Lage wären, es zu nutzen«, antwortete er laut. ’Und du benutzt noch immer Menschensprache …’, waberte es. »Wenn ich schon gerade eine Zunge habe.« Er hob den Kopf zu den weißglühenden Augen seines Vaters. »Und mit diesen Händen würde ich dich gern hier und jetzt zerschmettern.« Daraufhin senkte der Dämonenkönig sein Haupt bis wenige Zentimeter vor Juval’s Gesicht und schenkte ihm ein höhnisches Lachen, das ihm als heißer Wind durch das silberne Haar wehte. ’Ein Kleinkind wie du!’ Juval streckte seine Hand hinein in den Nebel, der die Gestalt des Dämons andeutete, und ohne etwas zu greifen, griff er zu. »Es heißt Juval Reva.« ’Nur ein anderer Menschenname.’ »Der Name, den sie mir gegeben hat.« Der Name, den ich zum ersten Mal stolz bin zu tragen. Er zog. Ein geräuschvolles Beben durchdrang die Luft. Der Nebel flatterte leicht. »Siehst du? Letztendlich habe ich dich doch zu fassen gekriegt.« Ein Lächeln legte sich auf die blassroten Lippen. »Schätze dich glücklich, dass ich gerade kein Schwert besitze, sonst wäre heute dein letzter Tag gewesen.« Der Dämonenkönig bäumte sich auf und füllte die Umgebung so weit man sehen konnte mit seiner Präsenz, ließ die Luft vibrieren. ’Was für ein köstlicher Geschmack!’ lachte er. ’Zu wissen, dass du scheitern wirst!! Warte nur, bis diese Gestalt in sich zusammenfällt wie Asche, wenn der Wächter dich betrügt und stirbt!’ »Das wird nicht passieren«, entgegnete Juval. Doch die Übermacht seines Vaters hatte den Geruch des Zauberers verschluckt und mit ihm die Sicherheit, die ihm eben noch Kraft geliehen hatte. Zurück blieb nur eine vage Erinnerung und … Er blickte erneut auf seine Hand mit der weißen Haut, berührte mit den Fingern seine Lippen, die so selbstverständlich lächeln konnten. Vielleicht war das schon genug, die Erinnerung. Er hatte auch vorher nicht gewusst, wie der Geruch gewesen war, so war es denn egal, dass er ihn jetzt ebenfalls nicht wusste, solange er wusste, dass er war. Und nicht nur er wusste es. Er wandte sich wieder nach oben seinem Vater zu. »Du weißt doch, Zauberer sind gebunden ihre Versprechen zu halten. Deswegen, vor ihm wirst du es sein, der verliert.« Mit dem Kopf im Nacken und hellgrauen Augen lächelte er ihn an. »Gib acht auf diese Hände.« * Die Nacht war lang hereingebrochen, als Master Rue sich müde auf einem der Küchenstühle niederließ. Nachdem er heim gekommen war, war er erst einmal geschockt gewesen über das tatsächliche Ausmaß der Zerstörung und bereute es etwas, nicht eher gekommen zu sein. Während Master Ellary die Spuren des Kampfes beseitigte, hatte er sich um die weitere Behandlung von Harmony’s Wunden gekümmert sowie das Siegel, das Ellary um das Haus gelegt hatte um unerwünschte Gäste fernzuhalten, soweit verstärkt, dass es das Haus für die meisten Menschen unsichtbar machen würde, selbst wenn sie eigentlich wussten, wo es sich befand. Unsichtbar für Augen und Geist gleichermaßen. Rue nippte an dem heißen Tee, den Ellary bereitet hatte. Er seufzte und schloss die Augen, genoss den Dampf im Gesicht und die Wärme der Tasse an den Händen. Doch gerade als er begann sich zu entspannen, schob er abrupt die Tasse von sich und faltete die Hände vor den Mund. Ellary, der ihm gegenüber saß, blinzelte, sagte jedoch nichts. Er wusste, wenn es um diese Sache ging, war es besser zu schweigen. »Und wann wirst du zu ihnen zurückkehren?« fragte er schließlich. »Bitte?« »Zu deinem Rat. Du bist noch immer Mitglied, oder nicht?« Rue rührte in seinem Tee. »So einer, denkst du also, bin ich?« Er schmollte etwas, damit Ellary sich auch schlecht fühlte. »Es ist schon wahr, dass ich lieber auf der Seite mit den besseren Chancen stehe. Aber siehst du, diese Seite ist unsere. Hier. Die letzten vierzehn Jahre waren durchaus angenehm. Je nach dem wie die Aktionen des Rates aussehen werden, werde ich meine Mitgliedschaft überdenken und wenn nötig austreten. Zenon weiß bereits davon.« Ellary brummte. Er war erleichtert über diese Antwort. Wenngleich auch besorgt über die „Aktionen“ des Rates. In der Vergangenheit hatte er schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. Tatsächlich verdankte er sein Leben einzig einer Charakterschwäche Zenon French’s. Der Vorsitzende des Rates, Lord Ardath, war ein kalter und Angst einflößender Mann. Wie man ihn noch Zauberer nennen konnte, war Ellary schon immer unbegreiflich gewesen. Er leerte seine Tasse und stand auf. »Dann wirst du auf den Jungen aufpassen, während ich weg bin?« »Sicher. Aber wo willst du hin?« Er warf seinen Mantel um. »Aubrey Vane suchen.« »Den … ehemaligen Wächter? Seit über fünfzig Jahren hat niemand sein Versteck entdeckt …« »Ich habe das Siegel der Ewigen Bibliothek gebrochen, da werde ich wohl das Versteck eines alten Mannes finden, auch wenn er Wächter war.« Rue erhob sich zornig. »Siehst du, genau ist das Problem. Weil du in diese verdammte Bibliothek einbrechen musstest, ist Harmony jetzt Wächter statt dir!« Ellary warf seinem Freund einen kühlen Blick zu. »Das ist nicht ganz richtig. Sicher hab ich dadurch hundert oder zweihundert Jahre meiner Lebenszeit verloren, die ich jetzt gerne einsetzen würde, um dem Jungen zu helfen. Aber was ist mit dir? Du hättest damals auch mehr Widerstand leisten können, als ich ihn als Schüler aufnahm. Oder ebenso gut Master Zenon davon überzeugen können, die Verantwortung für das Holy Dark nicht auf andere zu schieben. Wenn er mich nicht freigelassen hätte und wenn du nicht zugestimmt hättest auf mich aufzupassen … und so weiter und so weiter.« Er wandte sich ab und verließ das Haus. Rue sank zurück auf seinen Stuhl vergrub den Kopf in den Armen. Vivyan hatte recht. Zenon und Ardath ebenso, aber er selbst doch auch. Jeder hatte seinen Beitrag zur Gegenwart geleistet und es ließ sich ohnehin nichts daran ändern. Nur die vielen Dinge, die sie damals begangen hatten, ohne daran zu denken, was sie später bedeuten würden. Die vielen kleinen und großen Dinge, die ihnen jetzt zum Verhängnis wurden. Er würde Harmony beschützen und zur Seite stehen. Nur … für wie lange? Wie viel Zeit blieb ihm noch? Er hieb mit der Faust auf den Tisch, sodass die Teetassen klirrten und der heiße Tee überschwappte. Es schmerzte, wo die Flüssigkeit die Hand berührte. * Als am nächsten Morgen endlich die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Fenster fielen, war Harmony schon lange auf den Beinen. Nachdem er einige Stunden so fest geschlafen hatte, dass ihm der vergangene Tag schon weit entfernt vorkam, waren die Stimmen des Holy Dark bald so laut geworden, dass er es nicht mehr im Bett ausgehalten hatte und sich nach draußen geschlichen hatte um den vorbeiziehenden Wolken zuzusehen. Zusehen, wie die Zeit verging. Erstaunlicherweise schienen seine Wunden schon so gut wie verheilt. Nur ein hintergründiger Schmerz verweilte noch, den er jedoch als sehr angenehm empfand, da er ihn daran erinnerte, dass er noch lebte, wogegen sich sein Kopf unter dem zunehmenden Dröhnen des Zaubers taub und schwer anfühlte. Eine Weile nach Sonnenaufgang öffnete sich die Haustür und Master Rue setzte sich neben den Jungen auf die Treppenstufen. »Wie lange bist du schon hier draußen?«, fragte er etwas grimmig. »Ich weiß nicht. Die halbe Nacht vielleicht.« »Und das mit deinen Verletzungen …« »Die sind schon fast weg.« Rue schaute ihn skeptisch an. »Keine Weißmagie der Welt kann solche Wunden einfach so heilen.« »Hehe«, machte Harmony. »Ich bin kein Weißmagier, oder?« Er lächelte seinen Meister verschmitzt an. Dieser gab zwar seufzend nach, war deswegen aber kein bisschen weniger besorgt. »Trotzdem, du siehst furchtbar aus, vielleicht solltest du doch noch mal ins Bett gehen.« Harmony ließ seinen Kopf in die Knie sinken. »Ich mache alles, aber schick mich nicht wieder ins Bett. Ich glaube, ich werde nie wieder im Leben schlafen können.« »Wahrscheinlich gewöhnt man sich irgendwann an die Stimmen«, antwortete Rue, obwohl er nicht wusste, wie das gehen sollte. Aber Master Vane hatte es fast siebzig Jahre ausgehalten. »Ist es denn gut sich daran zu gewöhnen? Wenn um einen herum alles weint und klagt?« Rue blickte den Jungen etwas erstaunt an. »Und was ist«, begann er dann »wenn man sie zum Schweigen bringt?« Harmony setzte sich wieder auf. »Wenn sie weinen, muss man sie trösten, oder nicht?« Harmony nickte langsam. Es war nur logisch. Für einen Menschen, für einen Zauberer war es nur logisch. Er wandte den Blick in die Ferne, um in Ruhe darüber nachzudenken. Das Holy Dark trösten … Master Rue, der schon bemerkt hatte, dass sein Schüler nicht mehr ansprechbar war, stand wieder auf und tätschelte ihn ihm Gehen noch den Kopf. »Wenn du Hunger hast, Frühstück ist fertig.« Doch Harmony kam nicht frühstücken. Erst als Ellary Mare gegen Mittag zurückkehrte und ihn mit herein nahm. So vergingen zwei Tage, in denen Ellary und Rue abwechselnd die Umgebung und die Stadt durchstreiften und auf Gerüchte und Magie horchten, während Harmony sich daran gemacht hatte, den verbrannten Garten wieder herzurichten. Äußerlich schien er wieder wie früher. Sanft und fröhlich, gleichzeitig respektlos wie eh. Doch war es unschwer zu erkennen, dass das alles nur war, um seinen wirklichen Gemütszustand zu überspielen. Die Aufruhr, die das Holy Dark in ihm verursachte. Tatsächlich hatte er seit zwei Tagen nicht geschlafen. Was seinen Meistern Sorgen bereitete. »Irgendwann bin ich so fertig, dass ich gar nicht mehr anders kann als schlafen«, hatte er nur gesagt und sich schnell die nächste Aufgabe gesucht. Und genau das war es, was er gerade fühlte. Völlige Erschöpfung. Jeder Hieb mit der kleinen Schaufel fiel ihm schwer, aber sobald er die Augen schloss, hörte er ihre Stimmen und es zog schmerzhaft in seinem Herzen. Als er so da lag vor dem Blumenbeet, die Schaufel in der Hand und den Blick müde in den Himmel gerichtet, umfuhr ihn plötzlich ein hellschwarzes Säuseln. »Unvorsichtig«, sagte die kühle Stimme. Harmony schaute einen Augenblick lang verblüfft in das blasse Gesicht über ihm, dann beeilte er sich aufzustehen. »Juval! Wie bist du … Liegt nicht ein Siegel um das Haus?« Der Dämonenprinz ging ein paar Schritte herum. »Und? Glaubst du, so ein Siegel kann mich abhalten.« Er grinste zufrieden zu sich selbst. »Aber warum bist du hier? Ich meine, ich wollte dich wiedersehen, aber wieso bist du …?« Juval sah den Zauberer in einer Art an, die man bei Menschen normal als Verwunderung deutete. Er verstand nicht ganz, was in Harmony gerade vorging. Er verstand auch nicht, was ihn ihm vorging. Warum war er gekommen? »Hunger«, sagte er schließlich. »Letztes Mal war da dieser Geruch. Das ist es, was ich essen will.« »So …« Harmony nickte bedächtig. Irgendwie machte dieser Dämon plötzlich einen ganz anderen Eindruck als vor ein paar Tagen. Nicht mehr der furchtlose Ritter, sondern viel mehr ein Junge höchstens so alt wie er selbst. »Sollen wir dann in der Küche nachschauen, ob wir finden, was es war?« Vielleicht war er tatsächlich unvorsichtig, schoss es ihm noch durch den Kopf. Vielleicht wartete der Dämonenprinz nur auf die eine passende Gelegenheit, um ihn zu töten. Trotzdem, so beschloss er, würde er ihm vertrauen. Immerhin verdankte er ihm sein Leben und wenn er es durch ihn verlor, dann war es halt Schicksal. Sie traten in die Küche. Harmony blickte sich um. »Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, was es gewesen sein könnte. Zum Essen gab es an dem Tag nur Brot … Das einzige, was hier immer herumsteht, ist Tee, aber sonst …« Er kratzte sich am Kopf und beobachtete wie Juval sich umsah. »Holz und Blut …« »Es ist nicht hier. Im Moment riecht es nur nach Äpfeln«, sagte dieser und schaute Harmony dabei vorwurfsvoll an. »Huh? Äpfel? Obst ist das letzte, was wir im Haus haben …« »Keine richtigen Äpfel«, widersprach der Dämon und legte seine Hand auf Harmony’s Gesicht. »Es ist das Gefühl alberner Fröhlichkeit.« Der Junge wurde rot vor Erstaunen und Verlegenheit. »Auch wenn ich nicht verstehe, worüber du dich freust mit einem Dämon in deinem Haus« »Dann war das eben eine Bedrohung?« Er nahm die Hand von seiner Wange und hoffte, dass sich sein Herz schnell wieder beruhigte. »Du sagtest, du würdest zum Essen kommen. Wir haben selten Gäste, deswegen …« »Harmony!!« polterte plötzlich sein Meister durch den Raum, als dieser von der fremden Stimme alarmiert die Treppe herunter trat. »Was ist das?!« Mit „das“ meinte den Dämonenprinzen und dementsprechend sah auch sein Gesicht aus: Als hätte er gerade den Horror seines Lebens gesehen. Juval selbst blieb dagegen ganz ruhig. Nicht nur, weil der alte Zauberer ohnehin keine Bedrohung für ihn darstellte, sondern vor allem, weil Harmony ihn mit dem, was er gesagt hatte und dem, was er nicht gesagt hatte, aber meinte, komplett verwirrt hatte und er erst einmal verarbeiten musste. »Meister«, begann Harmony erfreut und stolz endlich mal einen Freund zuhause vorstellen zu können. »Das ist Juval Reva, der Dämonenprinz. Er hat mir das Leben gerettet.« »Dämonenprinz«, echote Ellary Mare und klammerte sich dabei ans Treppengeländer. »Von dem du dieses verfluchte Schwert hast.« »Genau.« »Aber es ist nicht verflucht in dem Sinn«, bemerkte Juval nebenbei. »Wieso kommt er hierher? In mein Haus? Durch das Siegel? Und wieso unterhältst du dich fröhlich mit ihm?« »Ja, wieso«, grinste sein Schüler. »Das ist gar nicht so einfach in wenige Worte zu fassen.« Einen Moment lang ruhte sein Blick auf der schlanken Gestalt des Dämons, dessen silbernes Haar unter den Sonnenstrahlen schimmerte wie Sternenlicht. Ein sanftes Lächeln legte sich auf Harmony’s Lippen. »Das ist es, was ich entschieden habe.« Juval blickte auf. »All das ist Teil der Geschichte, die ich beschlossen habe. Deswegen.« Ellary starrte seinen Jungen an. Trotz der tiefen Schatten unter den Augen, wirkte er wieder lebendig und stark und obwohl sein Meister den tieferen Plan noch nicht zu verstehen mochte, überzeugend. »Das ist er«, sagte Juval plötzlich, griff nach Harmony’s Hand und roch daran. »Dieser Geruch, wie nennt man ihn?« Harmony schnupperte selbst an seiner Hand. »Das ist Erde. Der Geruch von frischer Erde.« »So«, lächelte der Prinz zufrieden, ließ von dem Jungen ab und wandte sich stattdessen dem alten Zauberer zu. »Sie mögen gehen. Von hier an ist das eine Sache zwischen Harmony Snow und mir.« Master Ellary war zu empört, um zu antworten. Aber auf das Nicken seines Schülers hin zog er sich grummelnd in die zweite Etage zurück. »Entschlossenheit«, begann Juval wieder. »Das ist der Geruch nach dem ich gesucht habe. Lässt du mich kosten, Harmony Snow?« »Mh«, nickte Harmony erleichtert, dass sie letztendlich doch noch jenes Essen gefunden hatten, weshalb er gekommen war. Auch wenn er noch nicht wirklich wusste, was das bedeutete. Juval trat an nah ihn heran. Den Mund an seinem Ohr sagte er noch leise: »Im Gegenzug werde ich dir auch etwas geben.« Dann sank der Junge langsam auf den Boden und mit dem leichten Wind, welcher von draußen herein wehte, war der Dämon verschwunden. Ellary, der von oben natürlich angestrengt gelauscht hatte, eilte hektisch die Stufen hinab, um nach seinem auf dem Boden liegenden Schüler zu sehen. Doch als er neben ihm kniete und ihn schon rütteln wollte, bemerkte er seinen friedlichen Gesichtsausdruck und das regelmäßige Atmen. »Er schläft«, stellte er fest. Verwirrt, erleichtert. »Er schläft.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)