Küss mich sanft, Küss mich richtig von mondscheinlichter (Einer, wie der andere (NaruSasu)) ================================================================================ Kapitel 6: Zwischen der Angst der kalten weißen Mauern ------------------------------------------------------ >Naruto!< Die Blätter umstrichen sein Gesicht, blieben in seinen Haaren hängen, um sofort von dem Wind, der um ihn jagte, fortgeweht zu werden. Er wollte schneller rennen, wollte bei dem Blonden sein, wollte ihm helfen. >Verdammt! Warum musste ich auch mit ihm hier herunter gehen in den Garten?< Der Schwarzhaarige war sauer auf sich, doch dieses Gefühl fand keinen Halt in ihm, es herrschte alleine die Angst um den anderen. Er sah die moosbedeckten Stufen und sah wie die Treppe sich durch den Fels herunter schlängelte, doch nichts, kein Geräusch durchschnitt die Stille. Sein Gedanke lag nur bei dem Blonden, die rosa Blüten wehten um ihn herum als er die vielen Treppenstufen herunter rannte. Weißer Stein wich dem Holz, als er am Fuße der Treppe angekommen war. Wind jagte an ihm vorbei die Stufen herauf und ließ den Geruch von Wasser zu ihm heran wehen. Blüten von einem anderen Ufer umschwirrten das Wasser und ließen einen Tanz darauf entstehen. Er konnte sich nicht rühren. >Naruto…< Seine Gedanken hauchten es mehr als das sie es wirklich wahrnahmen. Er rannte auf den Blonden zu, fiel neben ihm auf die Knie und streckte zitternd eine Hand nach dem Blonden aus. Langsam und zögerlich nur, der Blonde lag so still und bewegungslos da, dass es ihm Angst machte. Seine kalten Finger strichen dem Uzumaki eine Haarsträhne aus dem Gesicht und Sasuke spürte wie seine Finger etwas warmes strichen, die Haut so angenehm, sein Gesicht so ruhig als würde er schlafen, doch seine eigenen Finger benetzt von dem roten Lebenssaft des unschuldigen Engels vor ihm. »Naruto… nein…« Er hauchte die Worte in den Windstoß der seine und die Haare Narutos ergriffen, sie sanft im Wind herum streichen ließ und ihm zeigen wollte das er handeln musste. Er sah die Treppe herauf und war sich nicht sicher ob er es schaffen würde mit dem Blonden als last da wiederherauf zu kommen, doch er konnte ihn nicht hier liegen lassen, alleine der Gedanke jetzt wieder heraufzugehen, nur um Hilfe zu holen, zerriss ihm das Herz in tausende kleine Teile. Was sollte er nur tun, wie sollte er handeln? Er war so zerrissen. Er sah auf den See der sich dem Steg eröffnete. Die gewundene Steintreppe führte zu einem wundervollen See, die Sonne glitzerte in der großen Schicht aus reinem Wasser, es war so klar das man den zwei bis vier Meter tiefen Grund klar erkennen konnte, Weiden umfingen den See und auf der anderen Seite standen große und wunderschöne Kirschbäume, ihre Blätter wehten in den See hinein und ließen einen Tanz aus einem traumhaften Bild entstehen, es war so schön anzusehen das der Schwarzhaarige sich immer wieder hier hin verlor, die Realität und alle seine Sorgen waren so nichtig, wenn er hier war. Ein Keuchen zu seinen Füßen in dem nur Schmerz und Anstrengung lagen, weckte ihn aus seinem träumenden Anblick. Dafür hatte er wirklich keine Zeit, hier zu sitzen und diesem Anblick verträumt zu unterliegen, der Platz hier würde zwar nach dem hier nie wieder das werden was er einmal für ihn, doch musste er diesen wehmütigen Gedanken jetzt loslassen und sich um den kleinen Engel kümmern. Sasuke musste es schaffen, er musste es mit Blonden wieder die Treppen herauf schaffen. Das Gewicht drückte auf seine Schultern, wollte ihn auf den Boden zwingen, ihn zwingen stehen zu bleiben und aufzugeben, doch eine Kraft die er sich nicht an bekannt hätte erstrahlte in ihm und er war sich sicher, er würde es schaffen den Blonden wieder nach oben zu bekommen. Blut tropfte auf seine Schulter und rann nach kurzer Zeit den Stoff herab, da es zu viel auf dem Flecken war und nicht mehr vom Stoff aufgezogen werden konnte. Blanke Angst ergriff den Uchiha und er beeilte sich. Mehr schlecht als recht rannte er die Wiese in seinem Garten entlang. Ein Mann, irgendein Angestellter sah ihn schockiert an, Sasuke schien nicht aufzufallen das er anscheinend ein Gärtnern war. »Mister Uchiha, kann ich ihnen behilflich sein.« Seine Stimme war tief und rau, doch man merkte das er nicht wusste was er machen sollte, war ja auch das erste Mal das der kleine Sasuke mit einem Freund, der ein blutüberströmtes Gesicht hatte und damit schon das Hemd seines Herrn benetzt hatte, vor ihm Richtung Haus lief. Ohne dem Mann zu antworten, gab Sasuke ihm Naruto in die Arme und sagte, dass er ihm folgen sollte. >Verdammt wo hab ich mein Handy nur?< Sasuke griff in seine Hosentaschen, während er die Tür für den Mann mit Naruto aufhielt. Er fand es nicht und die Angst ergriff immer mehr Besitz von ihm. Was sollte er nur machen? Er brauchte jetzt ein Telefon, doch wo bekam er jetzt eins her? »Hast du ein Handy dabei?« Er sah den Mann hoffend an und dieser nickte nur, doch diesen einfach nicken ließ Hoffnung in ihm wachsen und er war dem Mann schon jetzt dankbar. In seiner Brusttasche neben Narutos Gesicht war sein Handy, das Blut des kleinen Engels hatte das Hemd des Mannes schon völlig mit Blut benetzt. >Naruto… Ich werde nicht zulassen das du…< Er konnte nicht, er konnte es nicht mal denken, der Blonde würde leben, das konnte er nicht machen, er konnte nicht jetzt schon... »Uchiha Sasuke hier. Ich möchte, dass sie mir sofort einen Krankenwagen mit dem besten Personal aus ihrer Abteilung hier herbringen. Ich habe hier eine verletzte Person die einen schweren Sturz hinter sich hat und eine nicht aufhören wollende Platzwunde am Kopf hat, er hat schon viel Blut verloren und es wäre ihnen geraten das sie sich beeilen!« Die Stimme am anderen Ende war leise und verunsichert, sie schien noch nie solche Befehle bekommen zu haben, oder es war einfach der Grund das sie gerade einen Uchiha am Telefon hatte und dann noch einer der so sicher war was er wollte und das jetzt sofort. Wer weiß das schon, was sie verunsicherte? Sie sagte ihm, dass sie ihm ihren Chef geben würde, der Arzt der für die Abteilung verantwortlich wäre. Es dauerte ewig und Sasuke machte sich immer mehr Sorgen um den Blonden. >Das wird ein teureres Nachspiel für die haben, wenn dem kleinen etwas verbleibendes bleiben sollte, nur weil die nicht die Befehle eines Uchihas befolgen wollen.< »Mister Uchiha?« Eine weibliche Stimme drang an sein Ohr und er sah das eine Frau, sie musste Mitte Dreißig sein, auf ihn zukam. Das Telefon in seiner Hand sackte leicht Richtung Boden. »Was wollen Sie?« Er wollte nicht jetzt mit irgendjemanden reden. Warum sollte er auch? Er verlor gerade vielleicht den einzigen Menschen der immer ehrlich und offen zu ihm gewesen war, auch wenn er oft das Gefühl hatte das der Blonde vielleicht nur mit ihm spielen könnte. »Ich bin Ärztin. Ich kann ihnen helfen. Bringen Sie den Jungen bitte herein und folgen sie mir.« Überrumpelt von der Ankündigung das die Frau eine Ärztin war sah er sie nur verwundert an. Die Frau führte sie durch unzählige Flure und Räume, es wollte alles kein Ende nehmen. Blonde Haare, die bis zu den Huften der Gestallt vor ihm reichten, wehten der Frau hinterher. Sie war mehr als gut gebaut, und ihre Autorität war fast spürbar. Er vertraute ihr sofort, warum er dies tat, war ihm nicht klar, aber er wusste das er nur diese Chance hatte den Blonden zu retten. Weiße Wände huschten neben ihm vorbei und er hatte Angst. Würde sie den Blonden retten können? War sie wirklich in der Lage dazu, oder würde sie ihm nur falsche Hoffnungen machen und sie war schlussendlich nur eine Stümperin? Aber das konnte irgendwie einfach nicht sein, sie war in dem Anwesen der Uchihas und das hieß im Grunde doch das sie qualifiziert war, oder etwa doch nicht? »Mister Uchiha, bitte hören sie mir zu.« Zwei Hände legte sich auf seine Schultern und er sah auf, sah in große wunderschöne Augen. Er hatte nicht bemerkt wie sie in einem Raum angekommen waren, einem Raum der in völliges weiß getaucht war, die warmen Strahlen der Sonne wirkten hier kalt und ohne Wirkung, die Wände so hell das es wie eine andere Welt schienen und das weiße Bett, es war nicht mehr weiß, rote Flecken benetzten den Stoff, genau wie sein Hemd, das weiße Hemd das er anhatte, es war wie ein Symbol. Ein Symbol dafür das die Unschuld gestorben war und die Sünde geboren. »Ich bitte sie darum, gehen sie hinaus und lassen sie mich mein Bestes versuchen. Sie können ihm nicht helfen, aber mir. Bitte rufen sie noch mal im Krankenhaus an und sagen sie wer sie sind und das sie von der Oberärztin Tsunade die drei Schwestern hier haben will, die ihr unterstellt sind und alleine ihr. Das können sie doch, oder?« Die Stimme war sanft und geduldig, sie ließ sich Zeit, da sie wusste nur mit Ruhe konnte sie jetzt etwas ausrichten, aufgescheucht würde sie hier nichts erreichen können und das Leben des blonden Jungen stand auf dem Spiel. Sasuke konnte nur nicken. Er ging wie betäubt aus dem Raum. Eine Trance, in der er nicht wusste was er machte oder wie er etwas machen sollte, hatte ihn gefesselt und er war sich sicher wenn er je wieder in diesen Raum gehen würde, dann würde er zusammenbrechen und die Verzweiflung von ihm Besitz ergreifen. »Mister Uchiha. Hier.« Jemand reichte ihm ein Handy, doch er sah nur mit leerem Blick zu dem Mann auf. Blut war über seine Brust verteilt und sein Herz zog sich zusammen als er diesem Anblick ausgeliefert war, es war so viel Blut auf dem Mann. >Nein, Naruto, es ist alles meine Schuld, ich hätte nein sagen sollen, als du mich gefragt hast ob du zu mir kommen darfst. Ich hätte nie ja sagen dürfen… Nie.< Er ließ den Kopf hängen und merkte wie Tränen sich in seinen Augen sammelten, er spürte eine unangenehme Trauer in seinem Herzen und ein Ziehen, das ihm nie so bekannt gewesen war. »Mister Uchiha, hier rufen sie im Krankenhaus an und machen sie das was Tsunade-san von ihnen wollte.« Diese Frau war Tsunade gewesen? Sie war die Oberärztin, sie hatte es gesagt und er hatte ihren Namen schon oft gehört. Hoffnung quoll in ihm auf, Naruto hat eine Chance zu leben, wurde ihm klar, durch diese Frau, die im ganzen Land als die beste Bekannt war. Er war sich seines Glückes nicht klar, er war nur erleichtert. Er schnappte sich das Handy aus der Hand des Mannes, er wollt jetzt nicht wissen wo er dies herhatte, da sein anderes irgendwo auf einem der Gänge des Hauses liegen musste. Er tippte schnell die Nummer ein und hörte wie die gleiche Stimme von eben ihm antwortet. »Jaja sparen sie sich ihre Reden. Hier ist Uchiha Sasuke und ich rufe im Auftrag von der Oberärztin Tsunade-san an. Ich soll ihnen ausrichten das sie die drei Schwestern die ihr und alleine ihr unterstellt sind, sich sofort in das Anwesen der Uchihas begeben sollen.« Ein Nachdruck in seiner Stimme, wie man ihn wahrscheinlich nach dieser Aufregung nicht erwartet hätte, besonders weil man noch die langsam trocknenden Tränen auf seiner Wange funkeln sehen konnte. >In dem Jungen steckt eine Persönlichkeit wie ich sie nicht von seinem Bruder kannte. Er wird später mächtiger sein als sein Vater. Sein Leben wird schwerer werden als er sich es denkt. Ich hoffe er schafft das alles.< Der Mann sah ihn an, musterte ihn von oben bis unten und er war sich sicher, dass er seinen baldigen Chef vor sich hatte. »Ja, die Adresse ist richtig. Beeilen sie sich!« Sasuke legte auf und sah den Mann an. »Ich danke ihnen. Wie ist ihr Name damit ich mich bei ihnen erkenntlich zeigen kann?« Er sah den Mann prüfend an, seine langen weißen Haare walten über den Rücken des Manns und ihm fielen erst jetzt zwei Tätowierungen im Gesicht des Manns auf, zwei rote Striche gingen von den Augen herunter auf die Wangen. »Jiraiya, Mister.« Er war höfflich und gebildet, das merkte Sasuke. Seine Ausstrahlung war machtergreifend doch gezügelt, sodass man keine Angst haben musste, dass der andere sich die Macht krallte, die man selber inne hatte. »Gut Jiraiya-kun, wenn sie irgendwann mal einen Wunsch haben, dann sagen sie es mir.« Er sah den Weißhaarigen lächelnd an und er wusste das er in der Schuld des Mannes stand, ob er das nun wollte oder nicht. Drei Frauen rannten die weißen Gänge des Hauses entlang und machten sich auf den Weg zu dem Zimmer in dem ihre Chefin auf sie wartete, sie mussten sich beeilen, es war selten das Tsunade ihre Hilfe brauchte, doch wenn sie um Hilfe gebeten wurden, dann war es dringend und überlebenswichtig. Sasuke saß auf dem Boden vor dem Zimmer und hoffte inständig das die Schwestern bald kommen würden und das Tsunade alleine was ausrichten konnte. Er hatte solche Angst um den Blonden. Er wollte nicht, dass er starb doch er konnte einfach nichts machen. Was sollte denn auch gerade er ausrichten können? Er war ein Niemand, ein Niemand… Niemand war er. Schnell Schritte ließen ihn Aufsehen und er sah drei Frauen auf ihn zu hechten, er deutet nur auf die Tür neben sich und die drei verstanden, sie rannten in den Raum und schlossen die Tür hinter sich. Im Raum wurde es kurz laut, man hörte wie Befehle hin und her gerufen wurden und ein leichter Tumult aufkam. >Naruto…< Sasuke zerriss es fast vor Sorge und er dachte an den Blonden, wie er lachend in der Klasse stand, wie er ihn zum ersten Mal angesprochen hatte, ihn um Hilfe gebeten hatte, Kin ihn das erste Mal geärgert hatte und die blauen Augen des Blonden ihn immer wieder gefangen nahmen, wie der Blonde auf seinen Schoß gefallen war und alle sie so schockiert angesehen hatte, wie er die Hand des anderen im Flur gehalten hatte und wie er ihn vorhin in seine Arme gezogen hatte und... das Geschenk das auf seinem Tisch gelegen hatte. Er hatte es völlig vergessen gehabt. Ob es vielleicht von dem Blonden gewesen war? Er wollte es nicht wissen, er wollte den Blonde wieder haben und das lebendig, er wollte ihn in seinen Armen halten und nicht mehr loslassen müssen. Er wollte die alten Geschichten wieder haben… Doch sollte das alles jetzt vorbei sein? Es durfte einfach nicht, eine einzelne Träne rann über sein Gesicht und er wusste nicht was er machen sollte. Die blanke Angst hielt ihn hier an den Boden gekettet, weiße Mauern schienen sich auf ihn zu stürzen, ihn zu erdrücken und ihm die Luft aus seinen Lungen zu pressen. Er merkte nicht wie eine der Schwestern ihn nach dem Blonden ausfragte, er wusste die Antworten so oder so nicht. Er wusste einfach nichts über den Blonden. Die Erkenntnis das er nichts über den Jungen wusste, der ihm so viel zu bedeuten schien, machte ihn schier Wahnsinnig, wenn der Blonde jetzt von ihm ging, dann würde er nie irgendwas über ihn erfahren. Es konnte doch alles nicht einfach so enden! Irgendwas musste passieren, irgendwas… Ein Schluchzten und eine beruhigende Umarmung der Schwester waren es was sie in seinen Kopf brannte. Fortsetzung Folgt ZZZZZZZZZZzzzzzzzzzzZZZZZZZZZZzzzzzzzzzzZZZZZZZZZZ Oh man… Ich muss euch einfach nochmal nerven. *eine tolle Neuigkeit hab* Soll ich euch mal was erzählen? Ich habe heute mein Animexx-Autoren-Jubiläum. Wow, ich schreibe jetzt seit einem Jahr schon Fanfics. Ich bin wirklich stolz auf mich, dass ich das so gut hinbekommen habe. Und ich hoffe auch, dass ihr immer Spaß haben werdet meine Fanfics zu lesen. ^__^ So dann mache ich jetzt aber wirklich mal Schluss, freue mich schon auf eure Reaktionen zu dem Kapitel. Lg mondscheinlichter Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)