Lonely World (wird überarbeitet) von KARIN12 ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 Begegnung ------------------------------ Itachi fühlte sich leer. Er wußte nicht wie lange er schon gelaufen war. Vielleicht seit Stunden. War ja auch egal, ging es ihm durch den Kopf. Er hatte gerade seinen gesamten Clan, seine Familie, ausgelöscht. Seinen jüngeren Bruder Sasuke hatte er allerdings am Leben gelassen. Warum? Das wußte er selbst nicht mal. Hatte er vielleicht Mitleid mit ihm gehabt, weil dieser ihn angefleht hatte ihn am Leben zu lassen. Nein, sicher nicht. Itachi fühlte kein Mitleid, mit niemandem. Im Moment fühlte er gar nichts. Itachi wurde aus seinen trübsinnigen Gedanken gerissen als aus dem Nebel, der um ihn herum war ein Dorf auftauchte. Zugegeben es war ein kleines Dorf, aber für einen abtrünnigen Ninja, wie er seit einigen Stunden einer war, das vorerst beste Versteck um in Ruhe darüber nachzudenken was er jetzt tun sollte. Auf dem Weg in Richtung Dorf ging ihm noch mal alles durch den Kopf was in den letzten Stunden passiert war. Er hatte seinen Clan, bis auf seinen Bruder getötet, hatte Konohagakure verlassen und war bestimmt schon Vom Hokage der dritten Generation zu abtrünnigen Ninja erklärt worden. ANBU – Einheiten waren sicher schon auf der suche nach ihm, das hieß er mußte erst einmal ein geeignetes Versteck finden. Itachi war mittlerweile im Dorf angekommen und während er durch dieses ging betrachtete er jede Einzelheit um sich herum. Es war kein so großes Dorf wie Kirigakure, aber es gehörte ebenfalls zum Wasserreich. Sein Blick fiel auf ein kleines Gasthaus. Er dachte kurz nach, Geld hatte er ja bei sich, er hatte sich das Geld seiner Familie genommen. Das war nicht das Problem. Aber es war riskant ein öffentliches Gebäude zu betreten, obwohl er stark bezweifelte das ihn in dieser Gegend jemand erkannte. Egal, dachte er sich. Es war ein minimales Risiko, aber das mußte er halt eingehen. Schließlich betrat er das Gasthaus. Am liebsten wäre der Uchiha wieder umgekehrt, als er sah wie voll das eigentlich eher kleine Gasthaus war, doch das wäre zu auffällig. Also biss er in den sauren Apfel und setzte sich an einen noch freien Tisch in der Mitte des Raumes. Eigentlich mochte er solche Menschenansammlungen überhaupt nicht, er mochte es eher ruhig. Außerdem konnte er die Blicke der Leute spüren, die auf ihm lagen. So beobachtet zu werden behagte dem Uchiha überhaupt nicht. „Was darf ich ihnen bringen?„ Itachi blickte auf zu der Bedienung, die vor ihm stand. Sie war eher durchschnittlich hübsch, hatte schulterlange Schwarze Haare und braune Augen. Trotz allem zierte ein ehrliches Lächeln ihr Gesicht. „Tee.„ antwortete Itachi knapp. Die Bedienung notierte es sich und ging dann. Itachi sah wieder vor sich auf die Tischplatte und versuchte die mißtrauischen Blicke der Leute zu ignorieren. Dabei fiel ihm der gierige Blick nicht auf, der aus der linken Ecke des Gasthauses kam. Kisame Hoshigaki konnte den Blick gar nicht von dem Neuankömmling lassen, der soeben das Gasthaus betreten hatte. Er konnte es sich selbst nicht erklären, aber irgendetwas hatte dieser Junge an sich. Kisame musterte diesen noch einmal von oben bis unten. Die blasse Haut bildete einen herrlichen Kontrast zu den langen schwarzen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren. Dazu hatte er passenderweise eine schwarze Hose und ein schwarzes T- Shirt an. Kisame überlegte ob der Kleine wohl fror. Hier in der Gegend konnte es ziemlich kühl werden. Aber das konnte ihm ja egal werden. Er lehnte sich etwas vor, faltete die Hände vors Gesicht und stützte die Ellbogen auf dem Tisch ab um den kleinen besser zu beobachten. Kisame wollte zu gern wissen wer das war, denn jemanden wie diesen Jungen hatte er hier in der Gegend noch nie gesehen. Es war nicht nur sein Äußeres was auffiel, sondern auch seine Art, so als würde er aus einer gehobenen Familie stammen. Kisame dachte nach. Die Bedienung brachte Itachi derweil den Tee, den er bestellt hatte. Das einzige was der Uchiha von sich gab war ein Nicken, woraufhin die Bedienung wieder verschwand um andere Gäste zu bewirten. Das war Kisame´s Chance. Er trank den letzten Schluck seines Sake´s aus, stand auf und ging zu dem fremden Jungen rüber. Itachi, der in Gedanken versunken war, schreckte innerlich auf als sich dieser seltsame Typ ihm gegenüber auf den freien Stuhl setzte, ließ sich aber äußerlich nichts anmerken und musterte sein gegenüber. Eines war definitiv klar, er war kein Mensch. Er war wohl eher so etwas wie ein Haidämon. Die bläuliche Haut, die Kiemen in seinem Gesicht und das haiähnliche Grinsen ließen jedenfalls darauf schließen. Das allerseltsamste an der Erscheinung seines Gegenübers war aber der schwarze Mantel mit den roten Wolken darauf. „Du kommst nicht von hier, kann das sein?„ Kisame´s Grinsen schien sich nach Itachi´s Ansicht noch zu vergrößern, doch er antwortete nich auf diese Frage. Überhaupt war dieser Haidämon ziemlich dreist. Erst setzte er sich unaufgefordert zu ihm an den Tisch und dann hielt er es noch nicht mal für nötig sich vorzustellen. Itachi´s Miene blieb emotionslos wie immer. Kisame hatte nicht ernsthaft mit einer Antwort gerechnet, daher überraschte ihn das Schweigen seines Gegenüber gar nicht. Dieser nahm einen Schluck Tee und beachtete Kisame nicht weiter. Was wollte der Kerl von ihm? Wollte er Ärger machen? Das würde Itachi jetzt gar nicht passen, denn er war immer noch am Überlegen was er mit seinem noch vor ihm liegenden Leben anfangen sollte. „Oh, wen hast du dir denn da geangelt Kisame, oder ist es vielleicht umgekehrt und du bist ihm ins Netz gegangen.“ Kisame´s Grinsen verschwand, angesichts dieser höhnischen Stimme, aus seinem Gesicht und machte einer schlecht gelaunten Miene Platz. Itachi musterte die Person, die links neben ihrem Tisch aufgetaucht war. Diese hatte blasse Haut, die schon fast als weiß gelten konnte, lange schwarze Haare und den gleichen schwarzen Mantel mit den roten Wolken wie der Haidämon. Am auffälligsten an dieser Person waren allerdings die Augen. Sie waren von goldener Farbe und glichen denen einer Schlange. Zudem hatte er fast das gleiche Grinsen wie Kisame aufgesetzt. Doch wenn Itachi sich den Haidämon aus dem Augenwinkel so ansah war diesem nicht mehr nach Lachen zumute. „Was willst du hier? Wie du siehst unterhalt ich mich gerade.„ sagte dieser schlecht gelaunt. „Aber Kisame, wir sind doch immerhin Partner.„ flötete Orochimaru. Er schien die schlechte Laune Kisame´s einfach zu ignorieren. „Erinnere mich nicht daran.„ knurrte Kisame. „Außerdem„ nahm Orochimaru das Gespräch wider auf. „wollte ich deinen Tischnachbarn kennen lernen.„ Er grinste Itachi obszön, ja fast schon gierig an. „Ich habe allerdings keine Lust eure Bekanntschaft zu machen. Also verschwindet.„ zischte Itachi. Er wurde langsam wütend und das zu schaffen war nun wirklich eine Kunst. Doch die zwei da gingen ihm gehörig auf die Nerven. Konnten die ihre Streitereien nicht wo anders austragen. „Aha , wir sind ja doch redselig.„ Itachi konnte seine Wut kaum zurück halten und funkelte die Schlange wütend an. Wie konnte er die zwei nur loswerden? Ganz einfach. Er nahm ein paar Münzen, schmiss sie auf den Tisch, stand auf und verließ das Gasthaus. Der Klügere gab ja bekanntlich nach. Und seiner Meinung nach war das definitiv keiner der beiden da drin. Itachi ging die einzige Straße des kleinen Dorfes entlang und dachte nach. Es gab immer noch das Problem, das er nicht wußte wohin er jetzt gehen sollte, zu lösen. Schwierig. Vielleicht konnte er sich ja als Auftragskiller durchschlagen. Itachi dachte zwar daran, zog es aber nicht wirklich in Erwägung. Seinen Clan hatte er zwar ausgelöscht, aber töten würde er nie wieder. Kisame hatte schlechtere Laune denn je. Orochimaru hatte alles vermasselt, denn der Kleine war, nachdem er das Gasthaus verlassen hatte, verschwunden. Toll, dachte sich der Haidämon. „Weißt du Kisame, vielleicht sollten wir deinen kleinen Freund suchen. Der Leader freut sich sicher über ein neues Mitglied.„ Orochimaru´s Grinsen war noch breiter als sonst. Dieser junge Bursche im Gasthaus war wirklich attraktiv gewesen. Sehr attraktiv sogar. Er hatte irgendwas an sich. Oh ja, dachte sich Orochimaru, dieser Junge mußte ihm gehören. „Und aus welchem Grund sollte er mit uns kommen. Du hast ihn doch aus dem Gasthaus geekelt. Außerdem war er viel zu jung. Du weißt was Pain von zu jungen Mitgliedern hält.„ sprach Kisame dagegen, denn der Kleine wirkte wirklich ziemlich jung. Er war vielleicht so um die 14. Obwohl ihm die Vorstellung gefiel. Vielleicht konnten sie sich dann ja näher kennen lernen. Mit einem Grinsen im Gesicht sagte Kisame schließlich doch „Meinetwegen." „Gut„ Orochimaru formte Fingerzeichen und verschwand in einer Rauchwolke. Kisame tat es ihm gleich und verschwand ebenfalls. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)