Fullmetal Alchemist von Sternenhirte (Chaos in München) ================================================================================ Prolog: Prolog - Mehr als nur Freunde? -------------------------------------- Prolog Mehr als nur Freunde? „Edward?“ Alfons zog sich die Schuhe im Flur aus und trat in die kleine Wohnung. Er schaute sich um. Das ganze Haus war dunkel und er wagte es nicht das Licht einzuschalten. Vielleicht schlief er schon? Wahrscheinlich war er wieder auf der Bank eingeschlafen. Alfons trat ins Wohnzimmer. Da saß sein Freund. Eine Kerze brannte auf dem niedrigen Tisch. Alfons betätigte den Lichtschalter und Edward schaute auf. Sein Gesicht zeigte tiefe Trauer. „Ah. Alfons, da bist du ja wieder.“ Er wandte sich wieder dem Tisch zu. Alfons sah dort Bilder liegen. Zeichnungen. „Seid wann kannst du so gut zeichnen Ed?“, fragte er und kam näher um die Bilder zu begutachten. Edward schüttelte leicht den Kopf. „Die habe ich nicht gezeichnet. Silvia, du kennst sie doch. Die in der ersten Reihe. Sie hat sie mir gezeichnet. Nach meinen Vorstellungen. Ich muss sagen, sie scheinen zu leben. Das Mädchen hat was drauf.“ Er senkte den Kopf. Dann nahm er ein Bild in seine Hand. Alfons kam noch etwas näher. Edward hielt ihm das Bild entgegen. Darauf war ein Mädchen zu erkennen. Sie hatte blonde Haare. Auf dem nächsten Bild, Edward hielt sie eins nach dem anderen hoch, war eine ältere Frau mit einer lustigen Hochsteckfrisur. Alfons musste grinsen. Auf dem letzten Bild war ein Junge zu sehen. Er sah ihm recht ähnlich und Alfons schien es, als sähe er sich selbst in alten Zeiten. „Das sind Winry, Oma Pinako und Alphonse, mein kleiner Bruder. Silvia kann Menschen recht gut zeichnen, doch die Rüstung war ihr zu schwer“ Edward nahm die Bilder an sich und verteilte sie wieder sorgfältig auf dem Tisch. Er seufzte. Alfons sah bedrückt in der Gegend umher. So hatte er ihn noch nie erlebt. Natürlich, es überkam Ed öfter, dass er sich nach seiner Heimat sehnte, aber so deprimiert wie heute war er noch nie gewesen. Alfons spürte einen Klotz im Magen. Was sollte er tun? Als sein Blick wieder auf Edward fiel sah er eine Träne an dessen Wange entlanglaufen. Alfons tat einen Schritt und schon schnellten Edwards Hände nach oben und griffen ihm an den Mantel, den er noch nicht abgelegt hatte. „Edward…“ Der Freund kniete völlig erschöpft vor ihm und sein Gesicht zeigte zu Boden. Der Griff um Alfons Mantel lockerte sich dennoch kein Stück. „Alfons. Bitte weck mich. Ich will weg von hier. Ich will nach Hause. Weck mich endlich aus diesem Alptraum!“ Edwards Stimme zitterte und Alfons legte sanft eine Hand auf dessen rechten Arm. Er spürte die Synthetik der Prothese. „Ich kann nicht Edward. Ich kann nicht.“ Mit diesen Worten ging er in die Knie und schloss seinen Freund in die Arme. Sanft strich er ihm durchs blonde, durch einen Zopf festgezogene, Haar. Edwards Griff lockerte sich. Er lies die Arme hängen, als Alfons sein Gesicht in die Hände nahm und ihm tief in die Augen schaute. „Ich kann nur versuchen dir das Leben hier zu verschönern…“, flüsterte er aufmunternd. Sein Gesicht kam Edwards recht nah. Langsam berührten sich ihre Lippen und Edwards Körper wurde mit einer seltsamen Wärme geflutet. Der Kuss verband die beiden und lies sie Eins werden. Edward verlor jegliches Zeitgefühl. Er spürte nur noch die Wärme und Zärtlichkeit von Alfons. Als sie ihre Lippen voneinander lösten starrte Alfons Edward verträumt an und lächelte. Edward fühlte sich seltsam leicht in Alfons Armen, doch als dieser begann seinen Zopf zu lösen und begann ihn am Hals zu küssen, wurde Edward etwas mulmig zumute. Seine Haare vielen ihm weich über die Schultern und Alfons strich mit einer Hand durch die goldblonden Strähnen. „A… Alfons.“, Alfons sah auf, doch Edward schüttelte dann doch unmerklich mit dem Kopf und entspannte sich wieder. Alfons begann Edwards Hemd zu öffnen und dieser versuchte die Bilder von Winry aus seinem Kopf zu verjagen. Plötzlich sprang Alfons auf und begann zu husten. In die Realität zurückgerufen richtete sich auch Edward auf. Alfons stand da. Die Hand vor seinen Mund. Sein Gehuste wollte nicht aufhören. Gerade als Edward ihm etwas zu Trinken holen wollte, spuckte sein Freund Blut. Beide starrten auf die rote Flüssigkeit in Alfons Hand. Er rannte los. Edward sprang ihm hinterher. „Warte Alfons!“ Im Badezimmer wusch sich Alfons das Blut ab. „Es ist schlimmer geworden.“ Alfons zog eine Schatulle aus der Hosentasche und entnahm ihr ein Medikament. Mit etwas Wasser schluckte er es und setzte sich auf den Boden. Die Beine angezogen und den Kopf auf den Knien schaute er seinen Freund an, der sich in den Türrahmen setzte. „Weißt du noch wie wir uns kennen gelernt haben?“ Edward schaute seinen Freund fragend an. Alfons nickte und lächelte. „Ja, das weiß ich noch. Das erste Mal traf ich dich in Rumänien…“ Prolog Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)