Nichts und Niemand ist für immer da! von _Eisblume ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles anfing --------------------------- „Neinnnnn“, schweißgebadet und mit Tränen in den Augen wurde ich wieder einmal mitten in der Nacht wach. Ich hatte wie fast jede Nacht denselben Albtraum. Dieser Traum handelt immer vom gleichen Ereignis: „Meine Mum, mein Dad und meine beiden Brüder, also meine ganze Familie, sitzen in einem Auto. Man sieht, dass von vorne ein Lastwagen mit einem gewaltigen Tempo auf sie zukommt. Der Albtraum endet immer an der Selben Stelle. Alle im Auto schreien und es gibt einen rissen Knall. Wie es genau passiert ist weiß ich selber nicht, gerade bei diesem Ausflug war ich damals nicht mit gefahren. Wie verrückt es auch klingen mag manchmal wünscht ich mir ich wäre auch mit im Auto gewesen und wäre jetzt auch Tod. Es ist einfach schrecklich wenn man alle wichtigsten Personen in seinem Leben verliert. Seid dem Tod meiner Familie fühle ich mich oft sehr einsam. Es fühlt sich an als würde ich ein rissen Loch in meinem Herzen haben. Es fehlt einfach was in meinem Leben. Genau kann ich das Gefühl nicht erklären, aber eins weiß ich es ist schrecklich. Heulend lag ich im Ehebett meiner Eltern. „Wieso gerade meine Familie?“, schluchzte ich. Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an und hoffte, dass er mich ablenken würde und ich wenigstens noch ein paar Stunden schlafen bekommen würde. Ich zapfte mich durch die Programme. Im Fernsehe lief auch nichts mehr Interessantes, dass mich hätte ablenken können. Ich blieb bei einer Talk show hängen und sah zwei streiten Frauen beim diskutieren zu. Die einen beschuldigte die andere, dass sie ihr, ihren Mann weggenommen haben sollte. Sie schrieen sich immer mehr an so, dass er mir so blöd wurde und ich einfach weiter schalte. Diesmal blieb ich bei einem Spielfilm hängen. Er war nicht sehr interessant, aber ich gucke in trotzdem weiter an in der Hoffnung ein wenig abgelenkt zu werden. Gegen 3 Uhr Morgens schaffte ich es dann endlich einzuschlafen. Trotz des großen Schmerzes in meiner Brust. Ich wohnte seid dem Unfall meiner Familie ganz allein in der alten Wohnung in der ich früher mit meiner Familie wohnte. Da ich als meine Eltern von mir gingen noch nicht volljährig war bekamen mein Onkel und meine Tante das Sorgerecht für mich. Die beiden waren für mich damals keine sehr große Hilfe. Ich hatte zu den beiden einfach schon immer eine sehr schlechte Beziehung. Sie interessierte sich nicht dafür was ich machte oder wies mir ging. Sie waren die Sorte von Mensch die sich rein gar nichts interessiert was andre Mensch machen oder geschweige den wies anderen geht. So musste ich damals mit meinem Schmerz ganz alleine fertig werden. Was für mich natürlich unmöglich war. Mit 16 ist man einfach nicht in der Lage selbst mit so einen schmerz fertig zu werden. Bis heute hab ich es noch nicht geschafft den Schmerz zu überwinden. Er sitzt einfach immer noch zu tief. Obwohl es jetzt schon 3 Jahre her ist, fühlt es sich immer noch so an als wäre es erst Gestern passiert. Zum Glück war ich seid kurzem 18 geworden. Also kann ich nun mein Leben selbst in die Hand nehmen. Mein größtes Ziel zurzeit ist es endlich aus der alten Wohnung meiner Familie auszuziehen. Um meine Vergangenheit vergessen zu können und ein neues Leben anfangen zu können. Ich halte den Schmerz einfach nicht länger aus. Jeden Tag durch diese Wohnung gehen zu müssen, in der mich alles an meine Familie erinnert, ist einfach zu schrecklich. Am nächsten Morgen wachte ich so gegen 7 Uhr auf. Ich hatte schrecklich Rücken schmerzen, da ich die Nacht auf dem Sofa verbracht hatte. Ich streckte mich und machte mich auf ins Bad um mich zu duschen. Heute wird es ein langer und anstrengender Tag werden, dachte ich noch ganz verschlafen. Ich sah aus dem Badezimmerfenster und sah, dass es wohl ein schöner Tag werden würde. Schon jetzt schien die Sonne und man hörte die Vögel draußen singen. Der Psychiater, den ich nach dem schweren Unfall meiner Familie aufsuchte, riet mir auf eine andere Schule zugehen oder mir einen Job suchen, wo mich nichts an meine Familie erinnert. Um ein Komplett neues Leben anzufangen. Damals, so kurz nach dem schweren Unfall, war ich einfach nicht in der Lage irgendetwas zu tun. Ich wollte einfach nur noch auch sterben. Um den Schmerz hinter mir zulassen. Jetzt fand ich, dass es Zeit war endlich hier weg zu ziehen und ein neues Leben anzufangen. Das hoffentlich besser werden würde als mein jetziges. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)