Erschöpfung [in Überarbeitung] von SummoningIsis ([KakuzuxHidan - entstanden aus einem Oneshot]) ================================================================================ Kapitel 14: Der Horizont ------------------------ Schwer, mühsam, fast schon wie in Zeitlupe öffneten sich die pinken Iriden und musterten die dunkle, wenig vertraute, gar fremde Decke über sich. Ebenso so gemächlich drehte er seinen Kopf zur Seite aus der er meinte ein Rascheln zu vernehmen. Natürlich. Kakuzu hielt irgendein Stück Papier in seinen Händen, welches er gründlich zu studieren schien. Der Priester streckte sich. Leichter Schmerz durchfuhr seinen Körper. Es war ein leichtes Zucken seiner Muskeln, welches Funken von Pein nachzuahmen schien. So schnell er es erfahren hatte, so schnell war es auch wieder verschwunden. Was zurückblieb waren die Erinnerungen an Kakuzus Taten. Doch anstatt sauer auf seinen Partner zu sein, dass er seinen Zustand so schamlos ausgenutzt hat, ihm in einem lächerlichen, zum Scheitern verurteilten Versuch an die Gurgel zu gehen, seufzte Hidan nur zufrieden und grinste hämisch, schloss die Augen wieder und ließ die Bilder durch seinen Kopf fahren. Sein persönlicher, kleiner, perverser Film. Der Vermummte hob den Kopf und betrachtete seinen entspannt daliegenden Partner. Hidan spürte die Blicke des Grünäugigen auf seinem nur von einer alten Decke bedeckten Körper. „Bastard.“, wisperte er leicht giftig, weil er eine Art Verpflichtung fühlte seinen Begleiter respektlos anzusprechen. Kakuzu entgegnete gar nichts. „Oy, Arschloch, gib mir mal meine Klamotten.“, sagte der Jashinist nun etwas lauter und blickte Kakuzu mit einem gelangweilten Blick an. Die grünlichen Augen zogen sich leicht zusammen, ein leichter Funken Wut deutlich erkennbar. Der silberhaarige Shinobi setzte sich auf. „Hey, schließlich hast du sie mir vom Leib gerissen und hier verstreut, tsk!“, meckerte er und blitzte seinen Partner wütend an. Kakuzu erhob sich und musterte den Silberhaarigen leicht verächtlich. „Wenn du die ganze Zeit über wie ein räudiger Hund winselst und bettelst, solltest du dich nachher auch nicht beschweren, Hidan.“, verkündete er mit seiner tiefen, leicht in den Sarkasmus eintauchenden Stimme. Dann marschierte er seelenruhig auf die Tür zu. „Ich warte draußen. Beeil dich, wir müssen los.“, raunte er noch und trat in die Schatten hinaus. Es war früher Morgen. Hidan knirschte mit den Zähnen und stand wütend auf. „Bastard…!“, murmelte er zu sich selbst, während er seine wirklich überhaupt nicht mehr frisch und gutaussehenden Klamotten zusammensuchte und widerwillig anzog. Seine geliebte Sense schnallte er sich auf den Rücken und verließ die Hütte ohne sich ein weiteres Mal umzudrehen. Kakuzu stand bereits einige Meter entfernt auf dem kleinen Pfad der weiter in den Wald führte, packte gerade die Karte zurück in seine Manteltasche. „Wir müssen in Richtung Nord-Osten.“, erklärte er ruhig ohne Hidan wirklich dabei anzusehen. „Mir doch egal!“, zischte dieser und ging langsam an Kakuzu vorbei, der sich nun auch wieder in Bewegung setzte. Nach einer Weile, in der Hidan in seinen Gedanken versunken war, ein stilles Gebet an Jashin richtete, ihm neue Opfer versprach, brachte Kakuzu ihn wieder in die Realität zurück. „Erklär es mir.“, sagte er mit dieser tiefen Stimme. „Hä?“, Hidan starrte ihn an. „Was soll ich die erklären, Narbengesicht?!“ Kakuzu lachte kurz hämisch und bedrohlich auf. „Deine netten Reaktionen. Dein „Kuzu, ich brauch das!“, dein „bitte“, dein…“ „IST JA GUT!“, schnitt Hidan ihm das Wort ab und starrte auf den Boden während sie in einem angenehmen Tempo der aufgehenden Sonne entgegen gingen. Er schnalzte mit der Zunge. „Verfickter Bastard…“, murmelte er fast so leise, als dass sein Partner in der Lage wäre, diese Worte mitzubekommen. Doch da er Hidans Flucherei eh bereits mehr als gewöhnt war, ignorierte der Grünäugige diese Ausstöße einfach. „Das Zeug macht mich halt geil, mehr gibt’s nicht zu sagen.“, erklärte er dann knapp. „Aha.“, antwortete Kakuzu ungläubig, starrte seinen silberhaarigen Partner genervt von der Seite an. Dieser unangenehme Blick brachte Hidan aus der Fassung und er fragte sich nicht das erste Mal, ob der Maskierte es nicht irgendwie schaffte, Chakra in seinen Blick einzuflechten… „Ich reagiere halt anders darauf, Arschloch.“, erklärte der Jashinist weiter aggressiv. „Das Wort „anders“ ist keine adäquate Erklärung, Hidan…“, brummte der Grünäugige. „Fick dich doch, wenn du alles besser weißt, Kakuzu!“, keifte der Jashinist und streckte sich, zog seinen zerfledderten Mantel irgendwie zurecht. „Egal was du jetzt machst, Hidan, es sieht trotzdem ekelerregend aus.“, kommentierte Kakuzu ruhig. „DU VERFICKTES ARSCHLOCH, HURENSOHN, BASTARD!!!“, kam es umgehend aus Hidans Mund. Kakuzu lächelte hämisch unter seiner Maske und ging ruhig weiter. Der silberhaarige schmollte und faselte in diesem Zustand weitere Obszönitäten vor sich hin, die der Bankier aber gar nicht wahrnahm. „Jashin, mein Blut hat sich durch den Pakt verändert.“, setzte Hidan plötzlich genervt an, bekam jedoch Kakuzus semi-gelangweilte Aufmerksamkeit geschenkt. „Irgendwie meinen ganzer Körper. Und wenn ich dann noch Blut verliere, und dieser geile Schmerz durch meinen Körper fährt, dann will mein Körper, dass er weitergeht. Dann bringen Schmerzmittel meinen ganzen Kreislauf durcheinander und haben sehr wohl einen Effekt auf meine, wie heißt der Scheiß? Senso…rik?“ Kakuzu seufzte. „Halts Maul!“, keifte Hidan und erzählte weiter. „Jashin, auf alles, das ist so als wenn nur noch ein Teil meines Gehirns richtig funktionieren würde, weil der Rest ausgeschaltet wird, oder unterdrückt. Und dieser noch funktionierende Teil will dann immer… Ach, fick dich doch, Kakuzu!“ Der Angesprochene grinste immer noch unter seine Maske, sagte aber nichts. Schweigend gingen sie weiter. „Arschloch.“, kam es nach einer Weile von dem Silberhaarigen. „Interessanter Pakt, Hidan…“, brummte der Maskierte. Die Sonne erstrahlte plötzlich in all ihrem Glanz, drohte sie erblinden zu lassen, kündigte das Ende des Waldes an, kündigte offene Weite an, leuchtete, als würde sie auf einen unsagbaren Schatz scheinen. Die beiden Nukenins hielten sich die Hände vor die Augen, mussten sich nach ihrem Wandeln in der leichten Dunkelheit an dieses Gelb erst gewöhnen. Die Sonne wärmte sie, streichelte ihre Haut in angenehmer Manier. Und plötzlich lag nichts außer saftigem langem, erleuchtetem, grünen Gras vor ihnen, welches von dem langsam aufsteigenden Wind geschaukelt wurde. Die Bäume am Rand dieser endlos erscheinenden Wiese wuchsen in einer symmetrischen Reihe, als hätte sie jemand penibel mit einem Lineal in der Hand vor Jahrzehnten gepflanzt, als hätte hier jemand seinen überdimensionalen Garten von Profis einrichten lassen. Wie verzaubert blieben sie in einem Gefühl welches Ehrfurcht glich stehen und betrachteten das sich vor ihnen erstreckende grüne Meer aus Grashalmen. Das Ende dieses doch recht großen Feldes war überhaupt nicht zu erkennen. Es schien als würde sie dieses Grün ans Ende der Welt locken, oder als wären sie bereits zu diesem finalen Abschnitt gekommen. Als gäbe es nichts anderes mehr außer diesem im Wind tanzenden Gras. „Die Felder von Rah…“, sinnierte Kakuzu und ließ seine ebenso grünen Augen über die Weite wandern. „Die Felder von was?!“, fragte Hidan genervt. Sein Mantel raschelte laut und wild in dem aufkommenden Windstoß, der ebenso seine Haare durcheinander brachte. „Ich hasse Wind!“ „Rah war einst der Herr über dieses Land.“ erklärte Kakuzu ruhig, sein Blick immer noch auf den sich bewegenden Gewächs. „Sein eigener Bruder hat ihn hier irgendwo auf diesen Feldern umgebracht. Seitdem lastet auf dieser Gegend ein Fluch. Wenn eine Gruppe von Leuten die Weite passiert, auf dem Weg nach Asumashi, dann überlebt immer nur die Hälfte.“ „Tsk, Kakuzu!“, hisste Hidan und lachte dann laut auf. „Du glaubst doch wohl nicht etwa an Geistergeschichten, oder?!“ Langsam richtete der adressierte Nukenin seinen kalten Blick auf seinen Partner. „Nein, ebenso wenig wie ich an deinen nutzlosen Gott glaube.“, sagte er dann seelenruhig. „KA-KU-ZU!“, presste Hidan mit gefletschten Zähnen hervor. „KETZER! Eines Tages wirst du deine ungläubigen Aussagen noch bereuen und auf Knien vor Jashin-Sama herumrobben und um Vergebung bitten!“ Das hysterische Gelächter Hidans vermischte sich mit dem Sausen des Windes, das sie wie zu umspielen schien. Kakuzu sagte gar nichts, starrte wieder vor sich hin. „Wir gehen.“, brummte er und setzte sich in Bewegung. Die ungefähr 15 Zentimeter langen, dicht wachsenden Grashalme streichelten und kitzelten ihre nackten Zehen leicht. Die Sonne stand bereits hoch über ihnen, wärmte ihre Häupter. Eigentlich wäre es ein hitziger Tag gewesen. Doch dieser unaufhörliche, starke Wind, der über die grüne Ebene wehte war eisig. Auch wenn die gelb leuchtende Scheibe Hidan mächtig auf die Nerven ging, ihn zum Teil viel zu sehr blendete, war er dankbar, dass sie gerade jetzt am Himmel stand und von keiner Wolke bedeckt wurde. Wäre die Sonne nicht, würden sie sich ganz schön den Arsch abfrieren, dessen war der Jashinist sich mehr als sicher. Wie lange waren sie jetzt eigentlich unterwegs? Eine Stunde? Zwei Stunden? Hidan drehte sich um, spähte nach hinten. Der Wald den sie verlassen hatten war nicht mehr zu sehen. Und auch wenn er sich zu den Seiten umblickte, erfassten seine Augen nichts als Grün. „Ich hasse diesen beschissenen Ort.“, meckerte er laut. Wie immer reagierte Kakuzu nicht. „Tsk...“, kam es von Hidan, der nicht mehr wusste wohin er blicken sollte, um nicht verrückt zu werden. „Gibt es hier denn überhaupt gar nichts?! Nicht mal eine verfickte Windmühle oder so? Würde sich doch anbieten, oder nicht?! Meine Fresse, kein Wunder dass dieser Typ seinen Bruder umgebracht hat, hier gibt es ja nichts anderes zu tun in dieser Langeweile. Ich würde jetzt auch viel lieber irgendwelche Shinobi abschlachten, anstatt hier lang zu laufen...“ Kakuzu war auf der Hut. An diesem Ort herrschte tatsächlich eine unangenehme, warnende Atmosphäre. Hier war nichts. Rein gar nichts. Die beiden Nukenins waren die einzigen Lebewesen weit und breit. Bis jetzt hatte Kakuzu keinen einzigen Käfer, keine Fliege, Biene oder Libelle wahrgenommen. Es war seltsam. Der Ort schien tot. Interessant... „Kakuzu...“, sprach Hidan leicht jammernd weiter. „Wie lange brauchen wir denn noch? Ich hab keine Lust mehr, das ist so ätzend. Als du sagtest hier spukt es hatte ich ja noch wenigstens etwas Action erwartet, aber hier passiert ja nichts!“ „Halt die Klappe, Hidan.“, fuhr Kakuzu ihn leicht verärgert an. „Du benimmst dich wie ein Kind.“ „Und du wie ein behinderter Opa.“, krächzte Hidan und lachte daraufhin laut los. „Achja, das bist du ja auch!!!“ Bedrohlich brummte der grünäugige Shinobi, der gegen einen Welle Wut in seinem Innern ankämpfte. Manchmal verspürte er dieses animalische Verlangen Hidan so lange in die Fresse zu schlagen, bis er sich nicht mehr bewegen würde. Auch wenn der Priester sich letztendlich irgendwann doch wieder regen würde und die Schimpftriaden wieder von vorn anfangen würden... Aber ja, gerade jetzt verspürte er wieder dieses Verlangen, sein rechter Arm verhärtete sich bereits wie von allein. Er wollte es ihm einfach verpassen, einfach mit voller Wucht zuschlagen, egal wie sehr er ihn eigentlich lie... Ja. Sein Arm wurde wieder weich. Kakuzu seufzte verärgert. Beide Shinobi blieben plötzlich gleichzeitig stehen. Schnell, unnatürlich schnell bildete sich ein dichter, leicht dunkelgrauer Nebel vor ihnen. Schlich sich von beiden Seiten und von vorn über die grüne Fläche beängstigen voran, wie eine Schlange, oder ein Drache. Ebenso schnell nahm er sie vollends ein, umarmte sie, verschlang sie, stürzte sich wie eine Welle über sie. „Hidan.“, flüsterte Kakuzu ernst. „Ja... Kapiert.“, kam er leise vom Priester zurück, dessen Hand bereits auf dem Griff seiner Sense ruhte. Chakra. Dunkle, widerwärtige, starke Chakra. Es schien als käme sie von allen Seiten, als sei sie in dem Nebel eingebettet. Eine Illusion. Kakuzu und Hidan wussten es es. Irgendwo im Nebel lauerte der Feind und versuchte sie zu verwirren. Die dunklen Stränge unter Kakuzus brauner Haut fingen leicht an zu pulsieren, bereit hervorzuströmen. Ein leises „Klick“ signalisierte dem Grünäugigen, dass Hidan seine Sense von seinem Rücke gelöst hatte. Die beiden Nukenins konnten sich gegenseitig in diesem Nebel kaum erkennen. Ein fataler Zustand für einen Kampf. Sie mussten sich jetzt umso mehr konzentrieren. Sie verspürten die feindliche Bewegung sofort. Es war fast zu leicht die auf sie von gleich drei Seiten zukommenden Kunais abzuwehren, Kakuzu mit seinen schwarzen, harten Armen, Hidan mit seiner schnell um ihn schwingenden Sense. Drei Gestalten, die Schulter an Schulter gepresst waren, erschienen plötzlich vor ihnen. Drei Paar orangener Augen ruhten auf dem Akatsukiduo. Alle drei trugen keinen Stirnschutz. Der etwas breitere Ninja mit den herab stehenden, kurzen blonden Haaren in der Mitte, trug einen pechschwarzen, gut gepolsterten Kampfanzug. Er trug dutzende von Schriftrollen bei sich, auf seinem Rücken hatte er zwei dicke Schwerter geschnallt. Ein kleiner, ebenso wie sein Haupthaar heller Bart zierte sein eckiges Kinn. Zwei dicke, silberne Ringe hingen an seinem rechten Ohr. Er grinste. Die Shinobi links und rechts sahen aus wie Zwillinge. Für einen kurzen Moment waren Kakuzu und Hidan sich sicher, dass einer davon eine Kopie, ein Klon sein musste, doch bei näherem Hinsehen fielen ihnen einige Kleinigkeiten auf, die die Legitimität des ersten Gedanken zunichte machten. Beide Shinobi hatten langes schwarzes, leicht blau schimmerndes Haar, das ihnen bis zu den Schultern ging und von deinem schwarzen Stirnband daran gehindert wurde ihnen ins blasse Gesicht zu fallen. Sie waren beide um die 10 cm kleiner als der Mann in der Mitte, doch schienen ihre Muskeln, die in den dunkelgrauen Kampfanzügen sichtbar waren, ausgeprägter. Ihre Ausrüstung an Shurikens, Kunais, Schriftrollen schien zunächst identisch, doch sah man genauer hin, erkannte man, dass der rechte einen gold schimmernden Dolch an seiner rechten Hüfte trug. Ein weiteres Merkmal, dass die beiden Unterschied war der große Leberfleck des linken Mannes an dessen rechter Halsbeuge. Sie mussten Zwillinge sein. Eine andere Erklärung fanden die Nukenins momentan nicht. Es war der Shinobi in der Mitte, der das Wort erhob: „Ihr wandert auf Wegen, die euch nicht gestattet sind! Ihr wandert auf Felder, die ihr nicht betreten dürft! Ihr seht Dinge, die ihr nicht sehen dürft!“, sprach er ehrenvoll und laut. „Tsk, was soll dieses Drama denn jetzt?“, sagte Hidan gelangweilt. „Und was gibt’s hier eigentlich zu sehen?!“ „Hidan, halt die Klappe.“, zischte Kakuzu. Der blonde Shinobi starrte den Jashinisten verärgert an. „Wir sind die Vollstrecker Rahs!“, rief der rechte Zwilling plötzlich. „Der Fluch wird von unseren Händen ausgeführt!“, fügte der linke Zwilling ebenso laut und enthusiastisch hinzu. Und dann sprachen alle drei gleichzeitig, mit tiefen Stimmen: „Ihr werdet sterben!“ Umgehend verschwanden die drei aus dem Sichtfeld der Akatsukis, verschwanden aus ihrer Wahrnehmung. Hidan gelang es gerade noch sich panisch herumzuwirbeln, da fühlte er plötzlich diese unsagbare, arktische Kälte seinen kompletten Körper durchfahren. Es war als ob ihn Wasser umgeben würde, das direkt einfror. Es war als ob sich Eis um seine Haut legen würde. Urplötzlich tauchten die nun fast schon gelb blitzenden Augen des Shinobi mit dem Leberfleck vor ihm auf, weit aufgerissen. Ein Genjutsu??? Bevor der Jashinist weiter nachdenken konnte, verspürte er plötzlich die Präsenz des Zwillings und des dritten Shinobi hinter sich. Kakuzu erkannte die Gefahr ebenfalls zu spät, drehte sich um, sprang in Hidans Richtung und konnte gerade noch mit ansehen wie die beiden Feinde ihre Attacken miteinander kombinierten. Flink bewegten sich ihre Hände, formten die benötigten Zeichen in Windeseile. Während der blonde Shinobi, der vorher in der Mitte gestanden hatte, einen dicken Wasserstrahl auf Hidan zuströmen ließ, pustete der Dunkelhaarige mit dem Dolch an seiner Hüfte einen blau blitzenden Schimmer auf die Attacke seines Partners, der den Strahl zu einem spitzen Eiszapfen mutieren ließ. Hidans herausströmendes Blut glich einer Fontäne, als der mindestens 20 cm große Eiszapfen seinen gesamten Brustkorb durchbohrte. Kakuzu hörte die Rippen eine nach der anderen im rasanten Tempo knacken als die Wucht des Eises sie zum Brechen brachte. „Hidan!“, rief er aus. Eilig rasten seine schwarzen Sehnen in die Richtung der Angreifer, die jedoch blitzschnell, als wären sie nur Hologramme gewesen, verschwanden. Die Fäden griffen ins Leere. Hidans Körper lag regungslos am Boden, die Augen des Priesters waren weit aufgerissen, stark gerötet. Sein ebenso aufgerissener Mund war voller Blut. „HIDAN!“, wiederholte Kakuzu lauter, er konnte die Chakra seines Partners, seines Begleiters, seines Geliebten nicht mehr spüren. Der Maskierte ging einen Schritt weiter auf Hidan zu, wollte sich herunterbeugen, doch die auf ihn zufliegenden großen Shuriken zwangen ihn nach hinten zu springen. Die beiden Zwillinge standen jetzt direkt vor dem leblosen Körper des Jashinisten. „Jetzt bist du dran!“, lachten sie im Chor und griffen im selben Moment, als wäre alles einstudiert, nach ihren Schriftrollen, die sie mit einem einzigen Ruck öffneten und die aktivierenden Worte sprachen. Kakuzu schnappte nach Luft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)