Die Chronik der anderen Welt von DhalaElenaAngel ================================================================================ Kapitel 8: Wintergarten ----------------------- Lucius saß wieder zu Hause, er hatte irgendwie generell ein schlechtes Gefühl, er wusste, Dumbledore würde seine Rede nicht ungestraft lassen, er würde irgendwie reagieren und es würde sicher nicht angenehm sein. Aber er war vorbereitet. Sein Anwesen war abgesichert, Draco war im Ausland bei seiner Verlobten für den letzten Monat vor der Schule, wobei er das letzte Jahr vermutlich bei ihr machen würde, es schien ihm sicherer. Er selbst hatte keine Lust, seine Karriere hier aufzugeben und Narcissa war bereit, mit dem Risiko zu leben. Er wusste sich zu wehren und er würde nicht davor zurückscheuen, nach jedem noch so grausigen Mittel zu greifen, um sich und seine Familie zu verteidigen. Er wusste, ein kleiner Hilferuf und er würde mehr Krieger hier haben, als Hauselfen und was hatten Auroren schon einem voll ausgebildeten Elfenkrieger entgegen zusetzen. Aber er musste aufpassen und vorsichtig vorgehen. Die Politik war gerade jetzt ein sehr, sehr dünnes Pflaster, nun, wo wieder Wahlen anstanden, an denen Dumbledore sich eigentlich hatte nominieren wollen, was nun, wo er in Verruf geriet, wohl erst mal in den Hintergrund rücken würde. Er selbst hatte überlegt, zu kandidieren, doch stattdessen förderte er einen Anderen, er war einfach lieber die graue Eminenz im Hintergrund, das gab ihm weit mehr Macht als der eigentliche Titel, denn der war vergänglich, er war aufwendig und zeitraubend. Aber wenn er blieb, wo er war, konnte er seine Macht mehren. Er förderte niemand Anderen, als Arthur Weasley. Seine alte Familienfehde hatte er begraben, als er von der Freundschaft zwischen Draco und dem Helden der Zauberwelt erfahren hatte. Arthur hatte sich als vernünftiger Mann erwiesen, der nur das Beste wollte, vor allem für den Jungen, den er als sein achtes Kind sah. Sie hatten sich friedlich geeinigt und Lucius war zu dem Schluss gekommen, dass Arthur eine gute Wahl zum Minister der Magie sein würde, denn der Mann würde nicht versuchen Macht zu sammeln, sondern wieder aufzubauen, was weitaus wichtiger schien. Das gesamte Land lag immer noch in Trümmern, die Winkelgasse war wie ausgestorben, in Hogsmeade stand kaum noch ein Stein auf dem Anderen. Das Ministerium selbst war schwer beschädigt und selbst Hogwarts hatte seinen Teil abbekommen. Wenige der magischen Villen, so wie seine, waren unbeschädigt geblieben. Aber Dumbledore dachte nicht an das Wiederaufbauen, er wollte, dass England seinen Einfluss ausbaute. Wie denn? Das war so unendlich dumm. Er hoffte, dass ein Mal die Presse zu etwas nützlich sein würde. Nun konnten sie etwas tun. Sie konnten einen Irren aufhalten. Lucius hatte ihnen wahrlich genug Brocken vor die Füße geworfen. Mehr hatte er nicht tun können, aber er war sich sicher, dass es reichen würde, immerhin hatte er auch Lovegood dort gesehen. Lunas Vater. Der Mann stürzte sich immer auf solche Nachrichten. Der Mann mochte Potter, er würde der Sache auf den Grund gehen. Tja, er würde trotzdem zu gern wissen, was Severus gerade mit seinem Unglücksvogel machte. Oder... vielleicht doch lieber nicht? Die Nacht war schnell vorüber, zumindest für Severus. Er war sofort hellwach, als er merkte, wie Harry unruhiger wurde. Automatisch hielt er seinen Gefährten fester, er wartete, bis der sich wieder beruhigt hatte, während seine Wut von neuem hell aufloderte. Harry – sein Gefährte – war vergewaltigt worden und das sicher nicht nur zwei oder drei Mal. Er selbst hatte ihn gezwungen, sich zu erinnern. Aber er wusste, die Schuldigen waren bereits in die Kerker seines Schlosses gebracht worden. Er war ein rachsüchtiger Mann. Er würde sie bezahlen lassen, teuer. Niemand tat einem so reinen Wesen so etwas an! Und sicher würde man damit nicht davon kommen! Erst, als Harry wieder ruhiger wurde, richtete er selbst sich etwas auf und rieb sich mit einer Hand seine Augen. Es tat ihm weh, sich vorzustellen, was der Jüngere durchgemacht hatte und vor allem, dass niemand es bemerkt und ihm geholfen hatte. Er war wohl der Erste, der Harry einfach nur in die Arme nahm. Na ja, vielleicht auch der Zweite, immerhin hatte auch Black wirklich versucht, seinem Patenkind zu helfen und auch Lupin hatte es versucht. Aber keiner von ihnen war lang genug da gewesen. Auch dank Dumbledore. Das würde sich ändern. Er wollte für Harry da sein, immer. Dafür nahm er sogar in Kauf, dass eine Rotschopfarmee sein Schloss stürmen würde. Zumindest irgendwann. Erst mal sollte Harry sich an ihn, seine Nähe und die gesamte Situation gewöhnen. Sonst würde es doch nur zu viel werden. In ein paar Wochen vielleicht, ja, das war gut. Sanft küsste er den Jüngeren auf die Stirn und glitt aus den Laken, legte seinen Gefährten auf die Kissen zurück und verschwand kurz ins Bad, um sich zu waschen. Als er zurück war, hatte Harry sich schon wieder zusammengerollt, aber er schlief relativ ruhig, so, dass er sich in aller Ruhe anziehen konnte, in ganz ähnliche Kleidung wie am Tag zuvor. Als er fertig war, setzte er sich wieder an das Bett, kurz überlegte er sich, nach einem Buch zu greifen, aber Severus wusste, dass er sich nicht würde konzentrieren können. Stattdessen vertrieb er sich die Zeit damit, durch Harrys Haare zu streicheln und seine Züge zu beobachten. Einige Zeit später tauchte auch schon ein Frühstück auf der Terrasse auf, das von den Hauselfen auf seine Bitte hin unter einen Stasiszauber gesetzt wurde. Er wollte Harry ohnehin dann langsam wecken und den Tag vielleicht damit verbringen, ihm das Schloss zu zeigen. Den Wintergarten, der voller verschiedener Vögel war, die da frei herum flatterten. Die magische Menagerie auf der Seite des Parks, auf der sie gestern nicht gewesen waren, die Galerie und einige andere Dinge, nicht, dass Harry sich in seinem neuen Zuhause verlaufen würde. „Harry...“, sanft strich er über die Wange des Jüngeren. „Harry, wach auf, das Frühstück ist schon da.“ Nur ungern öffnete Harry die Augen, als er die Stimme hörte. Er fühlte sich immer noch irgendwie erschlagen und er erinnerte sich dunkel, dass Severus heraus bekommen hatte, was sein Onkel getan hatte. Seine größte Angst war es gewesen, dass der Ältere verschwinden würde, aber er war noch da. Wenigstens etwas... „Na?“, fragte Severus leise. „Einigermaßen wach?“ „Geht so, “ nuschelte der Jüngere, kuschelte sich an den Anderen, erleichtert, als er dessen Hand spürte, die sanft über seine Wange glitt. Er war nicht so wirklich ausgeschlafen, erinnerte sich auch daran, mindestens einen Alptraum gehabt zu haben. Sanft hob Severus das Kinn des Jüngeren an und küsste ihn. „Ich hab dir schon Anziehsachen zurecht gelegt, “ erklärte er. „Sie sind im Bad. Und nach dem Frühstück werden wir das Schloss etwas erkunden...“ Harry lächelte etwas und richtete sich auf. Der Andere behandelte ihn nicht anders, als die letzten Tage auch. Langsam kroch er aus der Decke und tapste ins Bad. Severus blickte seinem Gefährten hinterher, er wusste, Harry war nun noch unsicherer, als zuvor und er würde versuchen, zu verdrängen. Es lag an ihm, das zu verhindern. Verdrängung war das Schlimmste, was Harry tun konnte, es würde ihn alles nur wieder einholen. Er musste es verarbeiten und er war ja nicht allein. Er erhob sich selbst von der Matratze und stellte Sitara, die er inzwischen einfach stillschweigend tolerierte, frisches Futter hin. Als Harry fertig war, lief er direkt auf die Terrasse, wo Severus bereits die Teller füllte. Er setzte sich und nahm den Trank, der schon auf ihn wartete, lehnte sich an Severus, dessen Arm sich sofort um ihn legte. Er aß nicht sonderlich viel, aber er aß. Schon allein, weil er nicht wollte, dass der sich Sorgen machte. Severus aß in Ruhe auf, er hatte nicht erwartet, dass Harry viel essen würde, er war schon froh, dass er überhaupt was zu sich genommen hatte. Er strich dem Jüngeren immer wieder über die Haare, als auf ein Mal ein Rabe bei ihm landete und ihm recht ungeduldig sein Bein hinhielt. Er seufzte und trennte den Brief ab, wenig überrascht, als das freche Tier sich einfach auf dem Tisch niederließ und sich am Speck vergriff. Harry hatte überrascht aufgesehen und kicherte, er streckte dem Tier seine Hand entgegen, zu Severus’ Überraschung hüpfte es tatsächlich auf die Hand seines Gefährten und ließ sich streicheln und weiter füttern. So hatte Harry schnell auch noch Sitara auf dem Schoß, die ihr Maß an Aufmerksamkeit forderte und er kümmerte sich um beide Tiere. In der Zeit brach Severus das Siegel. Sein Gesicht wurde kurz dunkel, bevor er die Augen schloss und kurz durchatmete. Er wollte nicht, dass Harry etwas mitbekam. Weder von den Problemen in England noch von dem Krieg hier, der gerade zu einem Stillstand gekommen war, zumindest im Augenblick, da sein Onkel bei seinem letzten Versuch herbe Verluste eingesteckt hatte. „Ist... alles in Ordnung?“, fragte Harry nach einer Weile, in der er beobachtete, wie eine Feder über das gerufene Stück Papier glitt. Severus lächelte nur und küsste den Anderen: „Mach dir keine Sorgen, “ bat er sanft. „Es ist nichts Schlimmes, Luc hält mich nur über das auf dem Laufenden, was sich in England abspielt...“ „Ist... es was Schlimmes? Ist mit Dray und den Weasleys alles in Ordnung?“ „Es geht allen gut, “ gab Severus zurück. „Arthur Weasley kandidiert für das Amt als Minister für Magie und Luc unterstützt ihn, “ erklärte er. „Und ich werde da auch etwas mitdrehen, “ fügte er an. „Besser ein Weasley, als Dumbledore. Er hat sich – durch einen Auftritt vor dem Wizgamont – bis auf die Knochen blamiert und kandidiert trotzdem. Luc will ihn bremsen und ich werde ihm helfen.“ „Oh, “ lächelte Harry. „Mister Weasley kandidiert? Das ist sicher toll! Er wäre ein guter Minister! Kannst du Mister Malfoy bitten, ihn von mir zu grüßen?“ Severus lächelte, küsste den Anderen erneut und rief mehr Schreibzeug. „Mach es doch selbst, da der dumme Rabe sich schon mit dir angefreundet hat, wird er sicher auch deinen Brief mitnehmen.“ Der Andere nickte und griff nach der Feder, setzte einige Zeilen auf das Papier, und die definitiv an Draco und nicht an dessen Vater gerichtet waren. Daran, ihm einen Brief zu schicken, hätte er wirklich eher denken können, Sev würde sicher wissen, wie sie auch ankommen würden. Severus war froh, den Jüngeren abgelenkt zu haben, während er Lucius Ratschläge gab und ihm Hilfe zusicherte. Er würde gleich auch einige seiner Männer zu seinem Freund schicken, ein paar ausgesuchte Krieger um ihn zu schützen. Das konnte er gleich mit einem seiner Bodyguards absprechen, der konnte zu Serena gehen und ihr sagen, was zu tun war. Als er fertig war, faltete und versiegelte er den Brief, schrieb mit seiner eleganten Schrift noch dessen Namen auf den Umschlag und stellte fest, dass auch Harry fertig war. Er rollte beide Briefe, band sie zusammen und dem unwilligen Vogel um die Beine, der sich noch ein Stück Speck geben ließ, bevor er sich, mit einem meckernden Krächzen, wieder in die Lüfte schwang. „Wollen wir los?“, fragte Severus anschließend seinen Gefährten, der gerade seine Pantherdame streichelte. Harry nickte. Ja, er wollte den Rest dieses Palastes sehen, den er bisher praktisch nur von Außen hatte bewundern können. Es war so anders, als Hogwarts, kein Trutzbau, der massiv und unzugänglich auf Felsen ruhte, sondern ein leicht wirkender Palast mit kleinen, verspielten Türmchen und Zinnen, umgeben von diesem prachtvollen, schier endlosen Park. Und doch wusste Harry, dass diese Anlage absolut sicher sein musste, er wusste nicht, woher diese Sicherheit kam, aber er spürte es. Nur zu gern folgte er Severus vor die Tür, wo der kurz mit einem der vier Männer redete, die Anderen folgten ihnen, wie schon am Vortag. Das machte Harry immer noch nervös, aber gleichzeitig spürte er die Hand des Älteren, die ihn ablenkte. Er wusste, er musste sich an seine neuen Schatten gewöhnen, aber das war nicht so einfach. So wenig, wie die neue Stellung, die er nun haben würde. Er, das ungeliebte Kind, der Waisenjunge, die Schachfigur, der Retter der Zauberwelt, der Mörder, der neue dunkle Lord, er sollte nun an der Seite eines Königs stehen. Das konnte er kaum fassen. Er wusste nicht, was das bedeutete, aber er würde sich wohl wieder mal ändern müssen. Der einzige Unterschied war, dass er es dieses Mal durchaus gern tat. Für den Mann, der ihn liebte, trotz allem, was er tat und wofür er stand. Trotz der Tatsache, dass er das Kind seines Schulfeindes war, trotz ihrer anfänglichen Streitigkeiten und Probleme. Er war für ihn da, selbst in dem Moment, als er erfahren hatte, dass Harry dreckig war... Severus beobachtete den Jüngeren, er sah, dass der sich schon wieder Gedanken machte, die ihm sicher nicht gefallen würden, aber er sagte erst mal nichts. Er drückte nur dessen Hand etwas fester und schritt mit seinem Gefährten die Gänge entlang. Jedes Mal wenn sie ein besonderes Gemälde passierten, blieb er stehen und erklärte Harry, was es bedeutete. Denn hier hingen nur wenige Portraits, mehr waren uralte Zeichen und Gegenstände. Schließlich erreichten sie die gläsernen Türen des riesigen Wintergartens. Severus öffnete sie und lächelte, als er Harry wieder wie ein kleines Kind zu Weihnachten staunen sah. Es wunderte ihn nicht wirklich. Generationen von Königen hatten hier ihre Hand im Spiel gehabt, die Glashalle war extrem hoch, einige Bäume reichten fast bis an die Decke. Und hier gab es nicht nur Vögel. Papageien, Kakadus, die ein oder andere eigentlich schon ausgestorbene Eulenarten, Eichhörnchen, Biber, Schmetterlinge, Bienen, Wild. Das hier war ein eigenes, kleines Ökosystem. Und allein der Blick des Jüngeren sagte ihm, dass sie hier den Rest des Tages verbringen würden. Harry sah sich einfach nur sprachlos um. Alles hier war perfekt. Es war ein Märchenwald, hier herrschte absoluter Friede, keines der Tiere schien ein Anderes anzugreifen und er hatte bereits mehrere Futterstellen gefunden. „Sie... greifen sich gar nicht an...“ „Sie haben keinen Grund dazu, “ erklärte Severus. „Die Tiere hier werden gefüttert. Von den Eulen bis zu den Kaninchen. Sie müssen sich nicht gegenseitig jagen.“ Er deutete auf ein kleines Kaninchen, das ohne Angst da hockte, während ein Greifvogel keine zwei Meter entfernt saß, ohne Anstalten zu machen, anzugreifen. „Außerdem liegt auf dem Raum ein Zauber, der verhindert, dass die Tiere sich gegenseitig als Futter sehen. Und sie sind nicht gefangen, im Dach ist eine Luke, die sich öffnet, wenn sie wirklich raus wollen würden und dasselbe gilt für eines der Fenster auf dem Boden.“ „Aber... wenn sie draußen sind, greifen sie sich dann nicht doch an?“ „Nein, der Zauber spannt sich auch über weite Gebiete des Parks. Hier leben zurzeit auch fünf Bären, irgendwo da hinten. Der Wintergarten ist fast so groß, wie die Hälfte des Palastes.“ „Das ist Wahnsinn... aber...warum habt ihr das hier gemacht? Es ist toll, aber...“ „Wir haben es genossen, im Palast eine Art Ruhepol zu haben und außerdem konnte man hier auch Kräuterzutaten bekommen. Haare und Federn von Tieren, ohne sie umzubringen. Seltene Kräuter wuchern hier wie Unkraut.“ „Wow,“ wiederholte Harry nur beeindruckt. Er ging auf die Knie und streichelte das Kitz, das neugierig auf ihn zugestakst kam, zusammen mit seiner Mutter, die dieselbe Behandlung von ihm verlangte. Severus lächelte, als er das sah, wieder einmal überrascht über Harrys instinktive Verbundenheit mit der Natur. Diese Tiere waren sehr zutraulich, aber nicht so, wie sie es in der Anwesenheit seines Gefährten waren, sie spürten dessen Reinheit, die er sich bewahrt hatte, trotz all der Dinge, die ihm zugestoßen waren. Denn es war ein allgemeiner Irrglaube, dass Reinheit etwas mit Jungfräulichkeit zu tun hatte, Reinheit war eine Einstellung der Seele. Des Charakters. „Es ist toll hier, wie im Park,“ stellte Harry fest, als er sich wieder aufrichtete und Sitara aus dem Beutel erlöste, ihr so erlaubte, das neue Gebiet zu erforschen, er wusste einfach, sie würde auch wieder zu ihm kommen. Severus lächelte nur, zog den Jüngeren wieder an sich und küsste ihn im Nacken. „Es freut mich, dass du so denkst, “ gab er leise zurück: „Dann kannst du es hier also aushalten?“, fügte er an. „Das hier als deine Heimat annehmen?“ Langsam wandte Harry sich zu dem Älteren um. „Ich... willst du mich denn?“, fragte er dann unsicher. „Willst du wirklich, dass... dass ich immer da bin? Hast du keine Angst, dass ich dir irgendwann wieder auf die Nerven gehen werde?“ Severus seufzte und hob den Kopf des Jüngeren an. „Glaubst du im Ernst, ich hätte dich auch nur hierher gelassen, wenn ich mir nicht sicher wäre?“, fragte er sanft, strich eine von Harrys Strähnen zurück. „Und denkst du, ich würde dich in meinem Bett schlafen lassen oder dich in meinen Quartieren wohnen lassen, wäre ich mir nicht sicher?“ „Das... das war, bevor du... herausgefunden hast, dass...“ Noch bevor Harry diesen Satz beenden konnte, küsste er den Jüngeren. „Das ändert absolut gar nichts, “ gab Severus zurück. „Das, was dir passiert ist, war ein Verbrechen, du konntest nichts, gar nichts dafür. Und es ändert nichts. Natürlich will ich dich da haben.“ Er strich über die Wangen des Jüngeren. „Dein Name war das Erste, was ich gesagt habe, als ich nach der Schlacht wieder zu mir gekommen bin, “ fügte er an. Das brachte Harry dazu, seine Arme um den Hals des Anderen zu schlingen, während er schniefte. „Ich... ich will immer bei dir bleiben, “ flüsterte er. „Egal... wo du bist. Und... wenn es nur eine... Bruchbude wäre...“ Er konnte nicht fassen, dass dem Anderen wirklich egal war, was geschehen war, dass der ihn immer noch haben wollte. Die Erleichterung war atemberaubend. Der Tränkemeister lachte leise, umarmte den Anderen ebenfalls fest. „Keine Sorge, ich denke nicht, dass es je so weit kommt, dass wir in einer Bruchbude enden werden, “ meinte er nur. „Ich bilde mir ein, genug Geldmittel zu besitzen, um das zu verhindern...“ Er küsste Harry erneut, lächelte dann und strich dem Anderen über den Nacken. „Ich habe nicht vor, dich je wieder gehen zu lassen, “ flüsterte er noch. Es war eigentlich vollkommen gegen Severus’ Natur, so etwas zu sagen, aber es ging hier ja nicht um Irgendwen und Harry konnte diese verbale Zuneigung gerade wirklich gebrauchen. Harry kuschelte sich in die Umarmung des Älteren und schloss die Augen, er bereute es fast, als die Arme um ihn herum sich lösten, doch da griff Severus schon nach seiner Hand. Sie liefen weiter in dieses Paradies, vorbei an einem künstlichen Bachlauf. Auf dem Wasser tummelten sich alle möglichen Enten, die dem Verlauf folgten und so zu einem See kamen, auf dem Rosen wuchsen und Lotuspflanzen. Sie liefen weiter, bis zu einem Tisch, der umgeben war von vier Stühlen, unter einer Trauerweide versteckt. Harry hätte ihn übersehen, hätte Severus nicht die herabhängenden Äste hochgehoben und ihn darauf aufmerksam gemacht. Es wunderte den Jüngeren nicht wirklich, dass der Tisch mit Köstlichkeiten gedeckt war. Zu seiner großen Überraschung Pizza mit verschiedenen Belägen und Crepes mit unterschiedlichen süßen Soßen und exotischen Früchten. „Serena kommt auch gleich, “ erklärte Severus. „Mein Schwesterchen will mit uns essen.“ Er setzte sich auf den breiteren der vier Stühle, zog Harry mit sich und küsste ihn weiter. Sanft und zärtlich. So fand Serena die Beiden, als sie schließlich in den Wintergarten kam. Sie lächelte und beobachtete die Szene einfach. Ihr Bruder mit vollkommen entspanntem Gesicht, der seinen Gefährten immer wieder sanft küsste. Etwas, eine Sanftheit, lag über seinen Zügen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Und der Junge... der sah mehr als glücklich über die Situation aus, er kuschelte sich an den Älteren, die Augen halb geschlossen und er war, im Gegensatz zum vergangenen Abend, war sein Gesicht vollkommen entspannt. Egal, was ihr Bruder getan hatte, er hatte es geschafft, Harry zu beruhigen. Sie hätte nie gedacht, dass irgendwer diesen Mann zu einem Romantiker umpolen konnte. Aber dieses Bild war für sie Beweis genug. Schon allein, weil Severus selten hier gewesen war, wenn es nicht gerade darum ging, irgendeinem Vogel seiner Federn zu berauben. „Willst du da noch lange stehen, Rena?“, fragte Severus, ohne aufzusehen. Er hatte seine Schwester schon vor einer Weile bemerkt, aber erst mal nichts gesagt. Allerdings zuckte Harry bei den Worten herum – und nahm eine goldig-rote Gesichtsfarbe an. Serena lächelte. „Ihr beide habt einfach zu süß ausgesehen, “ verteidigte sie sich. „Das wollte ich genießen!“ Nun aber, wo sie ohnehin entdeckt worden war, setzte sie sich gegenüber den Beiden und lächelte Harry an. „So, und nun noch mal richtig und nicht zwischen Pferden und Schloss: Hi, ich bin Serena und die Schwester von dem Grummel hinter dir, die Ältere, möchte ich betonen, sollte er dir je weh tun, komm zu mir und ich mach ihm Knoten in seine Spitzohren!“ Harry sah die junge Frau an und lächelte schüchtern, hielt ihr die Hand Entgegen. „Harry...“ „Und meine Ohren knotet niemand, Schwesterchen!“, knurrte Severus. „Sonst verknote ich deinem Gefährten ein paar ganz andere Organe!“ Er schloss Harry fester in die Arme und funkelte die Ältere böse an. Serena grinste nur und füllte sich ihren Teller, sah aber die Pizza etwas misstrauisch an: „Was genau ist das?“, fragte sie dann. „Es kommt ja selten vor, aber so was hab ich noch nicht gesehen.“ „Pizza!“, grinste Harry und biss in sein Stück, schloss genießerisch die Augen: Es war auch seine Erste, denn bisher hatte er ja nur zusehen dürfen, wie seine Familie sei gegessen hatte. Er strahlte Severus an: „Die schmeckt toll!“ Der Ältere lächelte nur und drückte kurz das Knie des Jüngeren. Die Pizza war eines der Dinge, die er in den Stunden mit seinem Gefährten gesehen hatte. Er hatte gedacht, dass das eine gute Idee war und allein der Anblick des Genusses in den Augen Harrys war ihm Dank genug. Auch er biss von dem Stück ab und nickte zufrieden. Ja, das Zeug war durchaus essbar, stellte er für sich fest. Nicht sein Lieblingsessen, aber durchaus erträglich. Auch vom Nachtisch war Harry schwer begeistert. Er verdrückte gleich zwei Crepes mir Schokosoße und Früchten, am Ende fühlte er sich so schrecklich voll, dass er sich nicht mal sicher war, ob er sich überhaupt noch bewegen konnte, er fürchtete, er würde wohl eher zurück rollen. Was ihn aber nicht daran hinderte, noch eine Schüssel herrlich süßer Schokoladensoße mit den Fingern auszulecken. Den Trank bekam er anschließend kaum mehr herunter. Severus lächelte, als er das beobachtete. Das war das Meiste, das sein Gefährte hier je gegessen hatte. Harry lehnte sich an ihn, steckte seinem Panther immer mal wieder eine Kleinigkeit zu, der Junge wirkte einfach nur glücklich, ruhiger, als zu Beginn. Er strich durch Harrys Haare. „Satt?“ „Voll...“ Serena grinste und schnappte sich noch einen Crepe, den sie genüsslich verspeiste, während sie die Beiden beobachtete. Das war besser, als jedes Theaterstück. Das ihr Bruder doch noch eine so weiche Seite zeigen würde, war für sie eine Sensation. Auch die Elfen im Rat konnten kaum glauben, dass ihr König seinem Gefährten so verfallen war, dass er sich nun schon seit über einer Woche nicht mehr selbst im Rat hatte blicken lassen. Kein Wunder, sie waren so ein Verhalten von ihm wahrlich nicht gewohnt. Noch dazu hatte niemand bisher diesen Gefährten zu sehen bekommen, auch heute hatte Severus dafür gesorgt, dass erst mal niemand hierher kommen würde, damit Harry sich ungestört umsehen konnte. Einfach, weil der Junge vermutlich wirklich überfordert sein würde, wenn Andere, die viel älter waren als er, sich vor ihm verbeugten. Harry war nicht klar, dass er automatisch denselben Rang hatte, wie Severus. Der Junge würde noch viel lernen müssen, aber so, wie es aussah, musste sie sich keine Sorgen machen, Severus würde ihm alles beibringen. Sie bezweifelte sogar, dass er das einem Anderen überlassen würde. Ihr Bruder wirkte das erste Mal, seit sie ihn kannte, einfach nur zufrieden und schon allein dafür würde sie Harry immer dankbar sein. „So, Leute, ich habe einen Gefährten der an den Fingernägeln knabbert, meine Minderheit verabschiedet sich.“ Severus hob nur eine Augenbraue. „Dann knabbert ihr jetzt zu zweit an den Nägeln?“ „Das mein Brüderlein, geht dich gar nichts an!“, lachte Serena nur und wuschelte erst Severus und dann Harry durch die Haare, amüsiert, als Beide exakt auf dieselbe Weise reagierten. „Ihr wisst, wo ihr mich findet, wenn was ist.“ Severus gab ein Geräusch von sich, das eine Mischung aus einem Rümpfen und einem Knurren war, während er über Harrys Haare fuhr, der seiner Schwester knapp zuwinkte, bevor er sich in seinem Schoß zurecht kuschelte. Der Tränkemeister lachte leise und küsste Harry sanft. „Und was willst du jetzt machen?“, fragte er den Jüngeren. Harry runzelte die Stirn. „Erzähl mir was von dir, “ bat er leise, denn ihm war nur zu klar, dass er nicht wirklich wusste, wer der Ältere war. Er kannte ihn ja fast nur aus der Schule und da hatte er nicht gewusst, wie sanft der Andere sein konnte. Er wusste auch erst seit Kurzem, dass selbiger keinen geringeren Stand als König hatte. Er wollte verstehen, was das bedeutete, auch für ihn selbst. Er wollte begreifen, was in seiner neuen Heimat vor sich ging und vor allem, wie er dem Älteren würde helfen können. Er wollte nicht nur schmarotzen und sich versorgen lassen. Severus spielte mit den Strähnchen des Jüngeren, er ahnte, was in dem Anderen vorging, zu lange hatte man seinem Gefährten gesagt, dass er keinerlei Rechte habe, vor allem dann nicht, wenn er noch nicht mal etwas tat. Langsam begann er, zu erzählen. Wie alt er wirklich war, warum er nach England gekommen war, von dem Trank, der ihn zu einem Jungen gemacht hatte und etwas über seine Stellung, mehr Geschichten über Naphthalla. Erst eine ganze Weile später hörte Severus auf, zu reden. Er strich über die Wangen des Jüngeren und beobachtete, wie die Augen sich wieder auf ihn richteten. Er lächelte einfach nur, küsste den Jüngeren erneut. „Wollen wir noch etwas laufen?“, fragte er. „In zwei Stunden sollten wir ohnehin zu unseren Gemächern zurück, dann gibt es Essen.“ Er wollte wirklich nicht, dass Harry mehr Mahlzeiten verpasste, als nötig. Der Jüngere lächelte und richtete sich wieder auf, streckte sich anschließend wie eine Katze. Er hatte einiges erfahren, auch, dass man vermutlich ihm ziemlichen Respekt entgegen bringen würde. Das machte ihm etwas Angst, aber noch war es unwirklich genug, um es verdrängen zu können, noch war ihm niemand begegnet, außer den Bodyguards, die sich meist hinter ihnen aufhielten. Apropos – wo waren die eigentlich geblieben? Na, ihm konnte es egal sein, er war ganz froh, dass die nicht auch noch rum standen. Auch Severus erhob sich, umarmte den Jüngeren, drückte ihn an sich und küsste ihn in den Nacken. Er war nie ein Kuscheltyp gewesen, bei keiner seiner Affären aber hier liebte er es, seinen Gefährten gegen sich zu fühlen. Er hatte Schwierigkeiten, sich zurückzuhalten oder die Finger von Harry zu lassen. Was ihn eigentlich ritt, wusste er nicht. Natürlich hatte der Jüngere ihn einmal genervt, aber das war ins Gegenteil umgeschlagen. Er wusste, er würde durchdrehen, wenn er Harry nicht bei sich wusste. Sein Aloja, seiner ganz allein! Woher diese Einstellung kam, wusste er nicht. Aber er hatte sie in der letzten Woche immer ausgeprägter. Er würde Harry mit in den Rat nehmen, denn in drei, vier Tagen würde er sich wohl wieder sehen lassen müssen. „Hier ist es so schön und friedlich...“, stellte Harry leise fest, während er einen kleinen Kanarienvogel auf seinem Finger bestaunte. Er lehnte gegen die Brust des Älteren, genoss dessen Arme um seine Taille. „Das täuscht, “ gab der Ältere traurig zurück. „Was meinst du?“ „Leider herrscht auch hier Krieg, “ rückte er mit der Sprache heraus. Er wusste, irgendwann musste er es Harry sagen. Dann lieber gleich, wo sich die Gelegenheit bot. „Aber... man merkt davon nichts, “ stellte Harry vorsichtig fest. Er sah die Trauer in Severus’ Augen. „Warum?“, fragte er daher. „Man merkt nichts, weil ich nicht zulasse, dass er bis hierher vordringt, “ erklärte Severus. „Und warum er herrscht... mein eigener Onkel ist der Urheber. Er denkt, ihm stünde der Thron zu. Er war der Ältere, mein Vater, den er getötet hat, der Jüngere.“ „Wie kam es dazu?“ fragte Harry leise. Er hatte sich umgedreht, strich vorsichtig über die Wange des Älteren. Er sah, wie das den Anderen schmerzte. Familie, die gegeneinander Krieg führte, war sicher schrecklich. „Ursprünglich war mein Onkel Thronfolger meines Großvaters, aber... er war anders, sein Geist war getrübt. Er hat eines der Dienstmädchen vergewaltigt, aber noch nicht mal das war der ausschlaggebende Grund dafür, dass er verstoßen wurde. Das Mädchen wurde auch noch schwanger und hat das Kind zur Welt gebracht. Hier gibt man den Kindern nicht die Schuld für das, was ihre Eltern getan haben, also hat das Mädchen sich um ihr Baby gekümmert, sie hat meinen Großvater um Unterstützung gebeten. Das war Alles. Er wollte zusagen, aber mein Onkel ist zu ihr gegangen, hat das Kind genommen und mit voller Wucht auf den Boden geworfen, es war sofort tot. Das Einzige, was er gesagt hat, war, dass das hier ein gelöstes Problem sei.“ Severus strich sanft über Harrys Seiten. „Es gibt bei uns nichts Schlimmeres, als Verbrechen gegen Kinder, unsere Rassen sind sehr langlebig, darum bekommen wir nur wenige. Nach diesem Mord wurde Theodore bestraft, in der Öffentlichkeit ausgepeitscht und anschließend verbannt, weil mein Großvater es nicht über sich brachte, seinen eigenen Sohn zu töten.“ Harry lehnte sich an den Anderen: „Und weil er nicht tot war, versucht er jetzt, den Thron wieder zu bekommen?“ Severus nickte. „Allerdings, “ gab er zurück. „Ich würde ihn ihm sogar geben, “ meinte er. „Aber ich kann meinem Volk keinem Mörder aussetzen. In der Verbannung ist es noch schlimmer geworden, er hat getötet, Frauen, Kinder. Leute, die ihm nie etwas getan haben. Warum er immer noch Anhänger hat, ist mir einfach ein Rätsel. Ich behalte den Thron, um die Anderen vor Schlimmerem zu bewahren. Denn überall, wo Theodore auftritt, hinterlässt er eine Spur der Verwüstung...“ Harry sagte nichts, er legte nur seine Arme um den Anderen und drückte sich an ihn. „Dann müssen wir verhindert, dass er das macht, oder?“, fragte er leise. „Ich... ich helfe dir auch dabei.“ Für Harry stand das außer Frage. So konnte er sich auch bei dem Anderen bedanken, für alles, was der schon für ihn getan hatte und mit Krieg kannte er sich ja nun inzwischen wirklich aus. Severus lächelte nur und küsste den Anderen sanft. „Ich hoffe, dass dieser Krieg bald vorbei ist, “ gab er leise zurück. „Momentan befindet er sich ohnehin in einer Pause.“ Er strich über Harrys Haare. „Ich wollte nur nicht, dass du dir Sorgen machst, “ fügte er leise an. „Ich will, dass du erst mal heil durch die Umwandlung kommst...“ Der Grünäugige lächelte und zum ersten Mal küsste er den Älteren von sich aus auf den Mund. „Mach dir um mich keine Sorgen... Es ist nicht so, als wäre ich einen Krieg nicht gewöhnt...Ich kann dir helfen.“ Der Tränkemeister lächelte nur und drückte seinen Gefährten an sich. „Mach dir nicht zu viele Gedanken, “ bat er. „Ich habe einen ganzen Stab, der an der Lösung dieses Krieges arbeitet. Ich kann sie dir vorstellen,“ fügte er an. „Irgendwo muss ich ja anfangen, dich vorzustellen, “ fügte er amüsiert hinzu. Harry kuschelte sich an den Älteren. Er sagte nichts, beschloss aber, dem Anderen zu helfen, ob der das nun wollte, oder nicht. Hatte Sev nicht selbst gesagt, dass er als Aloja die Elemente beherrschen konnte? Vielleicht wurde es Zeit, das auch zu lernen. Er lächelte, als Sitara wieder in ihre Tasche sprang und nach dem Herumtoben offensichtlich beschloss, sich das Recht verdient zuhaben, getragen zu werden. „Sev?“ Der Ältere blickte zu seinem Gefährten. „Ja?“ „Kannst... kannst du mir beibringen, wie... ich diese Naturkräfte in den Griff bekomme? Wenn ich sie denn habe?“ „Dass du sie hast steht außer Frage, “ gab Severus nur zurück. „Jeder Aloja hat sie, “ fügte er erklärend an. „Und ich denke, ich kann versuchen, dir beizubringen, wie du Zugriff auf sie bekommst. Aber damit sollten wir noch zumindest eine Woche warten, bis deine Kräfte sich gesetzt haben und dein Körper sich erholt hat, “ fügte er an. „Du bist noch viel zu mager und ich will nicht, dass du dich überanstrengst, damit kannst du dir nachhaltig schaden.“ Er hielt an, drehte Harry so, dass der ihn direkt ansehen musste. „Versprich mir, dass du nichts ohne mich versuchst...“ Harry sah dem Anderen offen in die Augen und nickte dann:“ Ich verspreche es;“ gab er leise zurück. Severus nickte zufrieden, er küsste den Jüngeren erneut, nahm wieder dessen Hand und lief weiter. „Gut, “ gab er zurück. „Dann werden wir mit dem Training beginnen, sobald Thea grünes Licht gibt, sie wird dich morgen noch mal untersuchen.“ „Sie ist Heilerin?“ „Ja, “ der Ältere lächelte. „Sie hat sich um deine Verletzungen gekümmert, du hast nur jedes Mal schon geschlafen, als sie da war und ich habe keinen Sinn darin gesehen, dich zu wecken.“ „Ah...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)