Die Hexen von Asunquarth von Alaiya (Die Chroniken der Weltenwandler - Erdmagie) ================================================================================ Kapitel 1: Erdmagie ------------------- Kapitel 01: Erdmagie Sie sah die Jungen, die ihr gegenüberstanden an und seufzte. Das war schon das zweite Mal innerhalb von fünf Tagen, dass sie sie triezten oder dies zumindest versuchten. Sie standen im Inneren des Klosters von Verur, in einem Gang vor dem Trainingssaal und hatten sich in einem Halbkreis um sie – Yur – aufgebaut, und wollten sie nicht durchlassen. Nun, eigentlich war Yur für diese Jungen ein er, denn sie war ihr Leben lang als ein Junge erzogen worden und hier als einer aufgewachsen, weshalb ihr grünliches Haar auch auf wenige Millimeter zu Recht gestutzt worden war, wenn sie nicht eine Glatze trug. Aber auch, wenn sie das wahrscheinlich einzige Mädchen hier im Kloster war, in dem normal nur Jungen und Kinder unter zwölf Jahren großgezogen und ausgebildet wurden, war dies nicht das einzige, was sie von den anderen Tade – Auszubildenden – hier unterschied. Denn die meisten waren Menschen, Halbblütige oder Elfen, hatten meist helle Haut von verschiedenen Hellrot- und Gelbtönen, wenn nicht sogar reines weiß, während Yurs Haut eine dunkle Brauntönung hatte und im Sonnenlicht manchmal grünlich schimmerte, wie ein von Moos bewachsener Baum. Es war wirklich nicht zu verleugnen, dass sie anders war als die meisten hier. „Wo willst du hin?“, fragte Keigoth, einer der Jungen, ein großgewachsener Sechszehnjähriger Mensch mit blonden Haaren, und fuchtelte ihr mit einer Flamme vor dem Gesicht herum. „Zum Training, das wisst ihr“, erwiderte sie so ruhig wie möglich und sah ihn fest an. Daraufhin grinste er. „Ja, dass wissen wir. Beim alten Tattagreis Miras, der seinen kleinen Liebling Yur nicht mit den anderen bösen Jungs trainieren lassen will, richtig?“ „Rede nicht so über Meister Miras“, erwiderte sie. „Außerdem ist es verboten außerhalb der Hallen als Tade Magie zu benutzen“, kommentierte sie dann die Flamme, die auf seinem Finger hin und her tänzelte und bewies, dass er ein Flammenmagier war, ein äußert talentierter sogar, aber einer ohne Beherrschung, wie so viele Kinder des Feuers. „Sieh dich doch an, klein Yur“, meinte nun ein anderer der Jungen, dessen Name Zik war. „Du bist klein, hager und kannst kaum Kämpfen. Wie soll aus dir je ein Krieger werden? Selbst mit dem besten Training der Welt ein Ding der Unmöglichkeit!“ Das stimmte allerdings. Natürlich! Sie war ja auch kein Junge und leider nicht sonderlich groß gewachsen, so dass sie den meisten Tades ihres Alters nur bis zum Kinn reichte. Außerdem waren ihre Arme dürr, egal wie gut sie sich im Kampf mit dem Stab oder dem Schwert übte. Sie hatte einfach kaum körperliche Kraft und auch ihre Magie ließ noch zu wünschen übrig. Das lag jedoch auch daran, dass Miras einer der drei einzigen Meister der Erdmagie in diesem Kloster war. „Lasst mich vorbei“, erwiderte sie deshalb nur und versuchte sich an ihnen vorbei zu drängeln, wurde jedoch von Keigoth am Arm festgehalten. „Sonst was?“, fragte er grinsend, sich dessen Bewusst, dass der einzige junge Erdmagier im ganzen Kloster sich meist vorbildlich an die Regeln hielt, und war sich daher sicher, dass Yur ihn nicht angreifen würde. „Sonst könntest du ein paar Sonderstunden beim Sammeln verbringen“, meinte eine Stimme von hinter ihm, die vom Elfen Adir kam, der als Aufseher der Tades galt und gerade scheinbar auf dem Weg zur Bibliothek war. Sammeln bedeutete soviel, wie mit einigen Jüngeren durch den Dschungel zu ziehen, um Früchte und Pilze von den Bäumen zu suchen, die den Hauptbestandteil der Nahrung im Kloster darstellten. Auch die anderen beiden Jungen, neben Zik und Keigoth, sahen ihn an und nickten auf einmal nur stumm. Der Elf sah sie an. „Komm mit mir, Keigoth“, meinte er dann und lief einfach weiter, woraufhin der normal freche Menschenjunge nichts anderes tun konnte, als ihm zu folgen, da ihn die Luftmagie des um einiges älteren Meisters dazu zwang. „Vielen Dank, Meister Adir“, rief Yur ihm nur überschwänglich hinterher, ehe sie in den nächsten Gang verschwand, bevor die anderen Jungen ihr folgen konnten. Die Gänge im Inneren und unter der riesigen Pyramide, die den Hauptteil des Klosters darstellte, bildeten fast eine Art Labyrinth aus Gängen. Der helle Stein, aus dem das Gebäude scheinbar gehauen – nicht gebaut – war, war von dünnen gelblichen Äderchen durchzogen, die ununterbrochen phlorezierten und so überall ein sehr dämmriges Licht verbreiteten, während auf den Gängen und in den Hauptteilen jedoch Fackeln die Umgebung erhellten. Ihren Schritt immer weiter beschleunigend lief Yur nun zum westlichen, äußeren Teil des Tempels, wo Miras wahrscheinlich bereits auf sie wartete. Es wäre nicht das erste Mal, dass er sie wegen Unpünktlichkeit rügen würde, auch wenn sie dieses Mal wirklich nichts dafür konnte. Tatsächlich fand sie den Greis bereits auf der Terrasse vor, als sie auf diese hinaus trat. Dort saß er im Schneidersitz und starrte auf einen der Sträucher, die am Rand des Balkonähnlichen Vorbaus gepflanzt waren und momentan mit fingerkuppengroßen Blüten bestück waren. Die Veränderung war kaum zu bemerken, doch während er da saß, öffnete sich eine der Knospen für einen Augenblick, ehe sie sich langsam wieder schloss. Ruhig trat Yur hinter ihn und wartete darauf, dass er sie ansprach. „Du bist spät dran, Mädchen“, erwiderte er, nachdem sich die steinerne Schiebetür hinter ihr geschlossen hatte, was nur Erdmagier, für die dieser Balkon vorbehalten war, seit der alte Meister hier lebte, bewerkstelligen konnten. Miras war der einzige im ganzen Kloster, der wusste, dass Yur ein Mädchen war, denn er war derjenige gewesen, der sie aufgezogen hatte. Fast so etwas wie ein Vater oder Großvater, auch wenn sie es nie wagen würde, ihn so zu nennen. Er hatte ihr auch schon als kleines Kind eingeprägt, dass niemand je erfahren durfte, dass sie kein Junge war, auch wenn sie diese Geheimhaltung nicht verstand. Immerhin gab es noch ein zweites Kloster, das mit diesem verbunden war, auf Verur. Das Kloster der Frauen, wo Mädchen nach ihrem zwölften Lebensjahr hinkamen, wenn sie nicht ohnehin schon dort großgezogen worden waren. Warum sie bei den Männern aufgewachsen war, hatte sie nie verstanden, auch wenn sie sich nicht wirklich als Mädchen fühlte. Doch sie wusste, dass eine Zeit kommen würde, in der sich das ändern würde. Irgendwann würden auch ihr Brüste wachsen, glaubte sie zumindest. Sicher war sie sich nicht, immerhin war sie – das war ganz offensichtlich – kein Mensch. Ebenso wenig ein Elf, Lycantrop oder Dämon. „Es tut mir leid, Meister Miras“, entschuldigte sie sich schließlich für ihre Verspätung und verbeugte sich. Der Alte winkte ab. „Setz dich, Yur“, erwiderte der alte Mann nur, woraufhin sie sich hinter ihn kniete, da er sich noch immer nicht zu ihr umgedreht hatte, und schwieg, wie man es ihr beigebracht hatte. „Hattest du wieder Streit?“, fragte Miras schließlich und drehte sich, ohne eine offensichtliche Bewegung, zu ihr um. „Streit?“ Sie sah auf ihre Füße. „So kann man es nicht sagen. Es war wieder Keigoth. Aber wir haben nicht gestritten.“ Der Alte grinste sie an. „Er muss noch lernen sein Temperament zu beherrschen“, meinte er. Daraufhin erwiderte sie nichts. Sie war an die Streiterei mittlerweile gewöhnt und verhielt sich, wenn die Jungen wieder kamen, ruhig und ließ sie reden. Selbst Keigoth würde niemals wagen, ihr eine ernsthafte Verbrennung zuzufügen, da die Strafe dafür wohl mehr als grausam wäre. „Wie ich höre, hast du dich im Schwertkampf nicht verbessert“, fuhr Miras schließlich fort. Betrübt nickte sie. „Leider, Meister“, murmelte sie. „Ich fürchte, die Jungen haben insofern Recht, dass ich nicht sonderlich stark bin.“ „Und die Magie?“, fragte der Erdmagier. Sie sah ihn fragend an, woraufhin er auf die Büsche vor sich deutete, von denen einer den anderen gegenüber zurück geblieben schien. „Lass ihn wachsen.“ Stumm nickte sie und rutschte auf den Knien näher an das Gewächs heran, ehe sie begann sich zu konzentrieren. Sie spürte das Leben in der Pflanze, wie es durch die dünnen Ästchen und die Blätter floss, und versuchte sich darauf zu konzentrieren. Wachse, dachte sie und konzentrierte sich auf nur einen der Äste. Wachse! Sie spürte die Energie, wie sie aus ihr in den Boden floss, in die Pflanze hinein und spürte, wie diese darauf antwortete. Der Busch wollte wachsen, wollte die nebenstehenden noch übertreffen und begann sich mit ihrer Energie zu strecken, was ein Lächeln auf ihrem Gesicht hervor rief. Doch da floss die Energie wieder in sie zurück und der Ast verdorrte. Sie seufzte. „Es tut mir leid“, hauchte sie. „Ich fürchte, dass auch die Pflanzen mir nicht besonders liegen.“ Miras seufzte, denn er wusste, dass das Mädchen nur eine Art der Erdmagie wirklich gut beherrschte. Eine ungewöhnliche Art, denn sie verstand es die Erde unter ihren Füßen als Waffe zu nutzen und anstatt Pflanzen- Steinarme nach jemanden greifen zu lassen oder Mauern entstehen zu lassen, die den Gegner zerdrückten. Während andere eine Erdspalte entstehen ließen, die sich im Kampf zum Gegner hin öffnete, erzeugte sie ein Loch direkt unter ihm. Man konnte es nicht leugnen, dass die Magie des braunen Elements eigentlich zum Heilen und zur Verteidigung gedacht war, doch sie benutzte sie, wie von einer inneren Wut getrieben, zum Angriff, so ausgeglichen sie nach außen hin schien. Auch zeigte sie sich im Erlernen dieser Dinge sehr ungeduldig, so ruhig sie auch das Triezen der älteren Jungen entgegennahm. Auch sie wusste das, doch egal, wie sehr sie sich bemühte, gab es diese Augenblicke, wo etwas in ihr dagegen aufbegehrte das beherrschte Kind zu sein – der beherrschte junge Erdmagier, der sie eigentlich auch sein wollte. Das gehörte, der mangelnden Kraft erschwerend hinzukommend, bei allen Kämpfen auch zu ihren großen Schachpunkten: Sie griff an, anstatt auf den anderen zu warten. „Versuch es noch einmal“, meinte der Alte schließlich und sah sie aufmunternd an. Einige Zeit später, die Sonne war bereits darin begriffen ihren Dienst für heute zu beenden, verließ sie ihren Meister völlig ausgelaugt und machte sich auf den Weg zu dem kleinen Zimmer, welches sie allein beherbergte. Es war nur klein, weshalb es, wie die meisten Zimmer hier, nur zum Schlafen benutzt wurde. Ihr Bett war ebenfalls in den Stein gehauen – eine Liege, auf der ein dünnes mit Blättern gefülltes Kissen lag, das als Matratze diente. Als eigentliches Kissen benutze sie ein zusammengewickeltes Laken, während sie sich mit einem weiteren zudeckte. Seufzend ließ sie sich auf die Matratze fallen und sah an sich hinab. Das gelbweiße Gewand klebte feucht an ihrem Körper, da auch Magie körperlich anstrengte. Zu gerne hätte sie jetzt die Bäder im unteren Teil des Klosters aufgesucht, doch sie musste bis zum Einbruch der Nacht warten, bis die meisten Tape und Magier schliefen. So wechselte sie nur das Gewand und begab sich mit einem weiteren Seufzen auf den Weg zum Speisesaal, wo die meisten Tape zu dieser Zeit ihr Abendmahl zu sich nahmen. Das Training hatte sie deprimiert, denn so sehr sie sich auch bemühte, verdorrten die Pflanzen, an denen sie ihre Kräfte probierten oder wucherten unkontrolliert, wenn sie wuchsen. Seit fast zehn Jahren, ja eigentlich solange sie denken konnte, übte sie diese Dinge mit Miras, doch schon seit zwei Jahren hatte sie das Gefühl gar keine Fortschritte mehr zu machen. Mittlerweile war sie fast dreizehn Jahre alt und ihre Fähigkeiten waren weit hinter denen der anderen zurück geblieben. „Das Leben ist wertvoll“, pflegte ihr Meister immer zu sagen. „Du musst lernen es in dich aufzunehmen und es gleichzeitig zu geben.“ Das wusste sie ja, doch sie wusste nicht wie und Magie war keine Sache, die man durch einfache Erklärungen lernte. Man musste es selbst erlernen, dass hatte sie mittlerweile eingesehen, so wie sie sich andere Fähigkeiten selbst angeeignet hatte. Fähigkeiten, die verletzten, doch heilen konnte sie nicht. Manchmal hasste sie ihre eigene Ungeduld! Doch da war noch etwas anderes in ihr, was sie nicht unterdrücken konnte. Mit jedem Jahr, dass sie heranwuchs war es unleugbarer geworden, dass sie kein Mensch war, wie die anderen. Sie wusste nicht einmal, was sie war, weshalb die Gleichaltrigen irgendwann begonnen hatten sich Spottnamen für die Rasse, die sie angeblich darstellte, auszudenken. Aber wer konnte es ihnen verdenken? Die Färbung ihrer Haut war nicht menschlich, denn obwohl es natürlich auch dunkelhäutige Menschen und Lycantropen gab, war das braun ihrer Haut nicht normal. Zumal auf ihre Haut mehr und mehr Schuppen abzeichneten, wie bei einer Schlange. Auf jeden Fall nicht normal und nicht sonderlich schön anzusehen. Auch ihre Fingernägel waren hornig und entwickelten sich langsam zu Krallen, wie es zumindest schien. Nein, mit dem Körperbau der Menschen konnte sie sich genau so wenig vergleichen, wie mit der Zierlichkeit der Elfen. Und auch Dämonen, die ihren Körper zumeist verändern konnten, hatten lieber eine schöne Gestalt – eine menschliche. Etwas wie sich selbst, hatte sie noch nie gesehen. Weder lebendig, noch in einem der Bücher oder auf einer Schriftrolle aus der Bibliothek skizziert. Auch den Meistern schien es da nicht anders zu gehen. Sie war unbekannt, wie auch die Erdmagie, die sie einsetzte. Aber das wollte nichts heißen, denn auch sie wusste, dass die Zahl der Erdmagier seit Jahren immer weniger wurde. Es schien fast, als würde diese Magie aussterben, gab es auch wenige Rassen, die reine Erdmagier hervor brachten. In alten Büchern hatte sie gelesen, dass Elfen früher sehr bewandt in dieser Magie waren, doch das war schon seit hundert Jahren oder mehr – denn nicht in allen Welten verging die Zeit gleichschnell – nicht mehr so. Die meisten Elfen die sie kannte, waren gute Luft oder Wassermagier, die auch, wenn sie oft ausgeprägte Heilungsfähigkeiten hatten, die normal der Erdmagie zugesprochen hatte, das feste Element nicht beherrschte. Andere Welten… Sie war sich sicher, dass sie nicht von hier stammte. Nein, das war eine mehr als offensichtliche Tatsache. Doch wie sie hierher kam, das wusste sie nicht. Sie kannte nichts anderes als das Innere der Pyramide und den Dschungel, der diese umgab. Noch nie war sie durch ein Portal in eine andere Welt geschritten und es war ihr auch strengstens untersagt, dies zu tun. Außerdem gab es zwar ein dauerhaftes Portal weit unter dem Kloster, doch wurde dieses immer von zwei Meistern strickt bewacht und es war verboten sich ihm nur zu nähren. Und sie selbst war keiner der so genannten Weltenwandler – Magier, die fähig waren selbst Portale zwischen den Welten zu erschaffen. Vielleicht würde sie niemals diesen Ort verlassen können… Was wollte sie auch wo anders? An sich mochte sie diesen Ort, beziehungsweise hatte sie Angst ihn zu verlassen, da sie nicht viel über die anderen Welten wusste. Das einzige, was sie wollte, war zu erfahren, was sie war. Angeblich war es ohnehin gefährlich, in andere Welten zu reisen, sagte man. Sie hatte welche der älteren im Kloster munkeln gehört, dass es Löcher in den Welten gab. Und Chaos. Manche Welten, so hatte sie gehört, verschwanden einfach, ein Phänomen das es erst seit kurzer Zeit gab, doch allein die Vorstellung jagte ihr Angst ein. Was passierte, wenn eine Welt einfach so verschwand? Was war mit den Leuten dort? Wie konnte das überhaupt sein? Aber vielleicht war es ja auch nur ein Gerücht, oder sie hatte es falsch verstanden – wie so vieles. Ja, sie wusste wirklich noch nicht viel, über die Welt um sie herum und noch weniger über die anderen Welten. Aber vielleicht würde sie irgendwann doch einmal dorthin reisen? Vielleicht könnte sie irgendwann einem Wandler folgen, auch wenn sie hier bleiben wollte, und würde dann herausfinden, was sie war. Und dann? Sie wusste es nicht, doch Miras hatte ihr etwas schon oft gesagt: „Jeder hat seine Rolle im Gefüge der Zeit und der Welten zu spielen. Denn nichts ist so, wie es ist, ohne einen Sinn zu haben.“ Ja, vielleicht war es ja auch Bestimmung, dass sie so schwach war. Vielleicht… Sie seufzte. Vielleicht machte sie sich auch falsche Hoffnungen. Ja, vielleicht war sie ja auch verflucht oder ein Wesen der Dunkelheit – selbst wenn sie nicht wusste was das hieß, sie hatte zumindest in Büchern davon gelesen. Aber wieso sollte ein Fluch auf ihr lasten? Schon in ihren frühsten Erinnerungen war sie so gewesen, wie sie jetzt war, und damals war sie noch ein kleines Kind. Wer würde ein Kleines verfluchen? Beziehungsweise – wieso sollte jemand das tun? Nein, sie war sich sicher, dass es noch andere wie sie geben musste. Irgendwo… Denn was sollte sie tun, wenn nicht hoffen? Irgendwann musste sich doch etwas ändern! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)