Blutige Leidenschaft von Curin (TyKa/ Vampirstory) ================================================================================ Kapitel 37: Ein Kampf, den man nicht gewinnen kann -------------------------------------------------- Die Anstrengungen der letzten Nacht, wenn nicht sogar der letzten Wochen, hatten nun endlich ihren Tribut eingefordert. Tyson lag tief schlafend im Bett. Kai hatte ihn warm in die Decken gewickelt und nur ganz vorsichtig die Wunden überprüft um abschätzen zu können ob eine davon schlimmer war. Es waren Schürfwunden, Prellungen und Bissspuren. Aber nichts davon war lebensbedrohlich und Tyson hatte die blutenden Stellen bereits notdürftig versorgt. Es würde reichen, wenn er sie behandelte wenn er wieder wach war, aber jetzt wollte er ihn schlafen lassen. Er blieb an der offenen Tür zu seinem Zimmer stehen um sofort da zu sein, falls Tyson aufwachte oder von Alpträumen geplagt wurde, doch bisher hatte er ruhig und friedlich geschlafen und die Stille, welche über dem Haus lag, war ungebrochen „Hier“, sagte auf einmal Tala neben ihn und hielt ihn eine Tasse mit Blut hin. Kai nahm die Tasse entgegen und schaute sofort wieder zu Tyson. Er hatte Angst, wenn er ihn zu lange aus den Augen ließe, würde man ihm ihn wieder wegnehmen. Er nippte an der Tasse und spürte augenblicklich wie wieder etwas Kraft in ihn zurückkam. Er, Tala und Ray hatten auch ihre Wunden notdürftig versorgt. Im Moment waren sie alle zu fix und fertig um noch irgendwelche große Aktionen zu starten. Ray befand sich unten im Wohnzimmer und hatte sich ein wenig hingelegt. Anfangs war es nicht aufgefallen, aber er hatte ganz schön einstecken müssen als er die von den Vampiren eingesperrten Leute befreit hatte. Er hatte einige üble Schläge abgekriegt und vermutlich waren ein paar seiner Rippen gebrochen. Kais Blick wanderte wieder zu seinen Liebsten. „Glaubst du, es ist vorbei?“, stellte er die Frage an Tala. Dieser wusste nichts darauf zu antworten. Es war schon merkwürdig, dass Kai überhaupt so eine Frage stellte. Aber wahrscheinlich konnte er nicht glauben, dass sie gerade noch so davongekommen sind. Es war aber auch alles sehr merkwürdig gewesen. Tyson, das Opfer in dieser Geschichte, hatte sich vor Brooklyn gestellt und diesen davor bewahrt von Kai getötet zu werden. Tala wusste selbst nicht was er davon halten sollte. Zum einen hätte er nichts lieber gehabt, als das dieser Alptraum mit Brooklyn zu Ende ging, aber gleichzeitig hatte ihn Tysons Ansprache auch berührt. „Das hängt wohl auch von dir ab“, antwortete Tala schließlich. „Im Grunde sind wir Jäger und dürfen Brooklyn nicht davon kommen lassen, aber andererseits hast du ihn ziehen lassen.“ „Ich hätte ihn in diesen Moment nicht töten können“, gestand Kai und seine Lieder wurden schwer. „Ich hatte zu große Angst Tyson zu verlieren.“ „Weil er dir nicht verziehen hätte?“ „Er hätte es verstanden, aber niemals hätte er es ertragen können. Er will nicht dass jemand seinetwegen stirbt. Selbst wenn es sich dabei um ein Monster wie Brooklyn handelt.“ „So ist nun mal seine Natur“, sagte Tala und schaute an Kai vorbei zu den Schlafenden. „So naiv und unrealistisch seine Vorstellungen auch sind, man kann sie nicht erschüttern. Für ihn gibt es nichts Gutes mit dem Tod eines anderen. Er hatte mehr Angst um dein Seelenheil als um sein eigenes Leben.“ „Er ist eine Person in der nichts Böses ruht.“ Kais Augen öffneten sich wieder und er sah mit festem Blick nach vorne. „Und dafür liebe ich ihn.“ „Aber was wird nun aus Brooklyn?“, stellte Tala die Frage, welche ihn auf der Zunge lag. Selbst wenn er von Tyson abließe, war er immer noch ein gefährlicher Vampir, den sie nicht ignorieren können. „Tyson hatte Recht“, erwiderte der andere. „Ich kann ihn nicht einfach so töten. Ich würde mich mein Leben lang fragen, ob es die richtige Entscheidung war. Und es ist ein verdammt langes Leben. Aber das heißt nicht, dass ich ihn einfach machen lasse was er will. Ich werde immer da sein um ihn aufzuhalten, aber ich werde ihn nicht töten. Ich werde aber auch niemand anderen daran hindern.“ Kai begab sich von der Tür in das Zimmer und setzte sich zu Tyson ans Bett. Liebevoll strich er ihm die Haare aus der Stirn und betrachtete sein ruhendes Gesicht. Tala blieb an der Tür stehen und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er konnte nicht zu fassen kriegen was er davon hielt, dass Kai Brooklyn nicht töten wollte und es anscheinend auch nicht konnte. Seit Brooklyn ihn misshandelt und an den Rand des Todes gebracht hatte, empfand er Hass auf ihn, aber durch Tyson hatte er eine andere Seite dieses Monsters entdeckt, die ihn in tiefe Gedanken stürzte. Er war weit davon entfernt ihn zu verstehen, zu bemitleiden oder ihn auch nur zu verzeihen, aber er konnte ihn auch nicht mehr hassen. Sein Blick wanderte zu Tyson und zu Kai, der ihn voller Liebe ansah. Es gab weitaus schönere Gefühle mit denen er sein Leben erfüllen konnte, aber auch das füllte seine Gedankenwelt aus. Er konnte das, was Garland gesagt hatte nicht so einfach abschütteln. Das er angeblich Tyson liebte und zwar nicht nur platonisch. Er empfand etwas für den Japaner, das war ihm klar, aber er wollte nicht, dass es Liebe war. Es würde nur alles verkomplizieren. Aber dennoch… Wenn er in das Antlitz schaute und an die braunen Augen dachte, an das unschuldige Lachen und das verständnisvolle Lächeln, dann konnte er sich der warmen Gefühle nicht erwehren. Aber vielleicht, so sagte er sich, waren es auch nur irgendwelche Restgefühle von seinen zwei Nächten mit dem Japaner. Schon damals hatte er ihn fasziniert und angezogen. Er hatte ihn aber danach nicht noch einmal wieder getroffen und hatte seine anfängliche Faszination darauf geschlossen, dass er etwas war, was er nicht haben konnte. Doch die letzten Wochen hatte er Tyson näher kennengelernt und das als Freund und nicht als Partner in leidenschaftlicher Weise und trotzdem blieb das Gefühl sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Andererseits war er auch nur selten einen Menschen so nahe gewesen und das unter solchen Bedingungen. Er seufzte und wandte sich ab. In den nächsten Tagen würde sich alles hoffentlich wieder beruhigen und es würde wieder Alltag einkehren. Wenn dem so war, dann konnte er auf dieses Weise seinen Kopf freibekommen und abwarten was mit seinen Gefühlen für Tyson passierte. Aber wer weiß schon, was die Zukunft noch so alles für sie bereithielt. **^^** „Du weißt schon, dass das alles klingt wie aus einem Film. Oder einen von diesen billigen Vampirschnulzen-Romanen.“ Tyson saß Max gegenüber und sah ihn mitleidvoll an. Vampirschnulzen… Wenn er eins in den letzten Monaten gelernt hatte, dann das diese Bücher nichts von der Wirklichkeit wussten. Vampire waren nicht arme unverstandene Wesen, sondern eiskalte Monster. Wenn er an Tala und Kai dachte, dann könnte er das eiskalt sogar beibehalten. „Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich auch für den ersten Moment gehofft, es wäre alles nur ein böser Traum gewesen, aber dem war leider nicht so. Daran wurde ich schmerzhaft erinnert, als ich mich streckte und mir all meine Wunden wehtaten.“ Es waren erst zwei Tage seit dem vergangen. Die Bisswunden verheilten gut genauso wie die Abschürfungen. Nur leider wurden die Prellungen erst jetzt zu unschönen Blessuren und erinnerten ihn an die furchtbaren Ereignisse. Aber es war die letzten Tage ruhig gewesen. Max hatte sich natürlich gewundert warum Tyson so wortkarg in den letzten zwei Tagen gewesen war und Tyson hatte darauf bestanden, ihm die ganze Sache persönlich zu berichten. Am Telefon ließen sich die Ereignisse schlecht behandeln. Aber zuvor mussten andere Dinge geschehen. Er hatte sich Sorgen um die Leute in der Bar gemacht, aber zum Glück hatten die Vampire darauf verzichtet alle Angestellten zu töten. Es war wohl nicht viel Zeit dafür gewesen, daher hatten sie sie nur in den Keller eingesperrt. Der Chef erklärte die ganze Aktion als Angriff eines anderen Clubs, der nicht weit weg von ihnen eröffnet hatte. Einer der Jungs hatte zwar gemeint, dass die Kerle nicht aussahen wie Schläger, aber sein Chef war einfach schon immer verbohrt gewesen und plante nun die Rache gegen den anderen Club. Man konnte nur hoffen, dass er Angebote für die Drinks machte und nicht auf den Gedanken kam, den Laden anzuzünden oder ebenfalls die gesamte Belegschaft in den Keller zu sperren. Die Menschen die Ray aus den Fängen der Vampire befreit hatte, waren alle wohlbehalten zu Hause angekommen. Ray hatte ihnen noch eingebläut, bei der Polizei nicht zu erzählen, sie seien von Vampiren entführt worden, damit der Orden der Avatar nicht auf sie aufmerksam wurde. Die meisten hatten sowieso angenommen, es habe sich um eine rabiate Sekte gehandelt, daher war das kein so großes Problem gewesen. Auch das Haus, in dem die Vampire gehaust hatten, war inzwischen leer. Es war alles wie leergefegt, als wären sie nie dagewesen. Kai und Tala hatten dies am nächsten Tag aus sicherer Entfernung beobachtet. Die Vampire mussten noch in derselben Nacht verschwunden sein. Es war fast so, als war dies nur ein übler Traum gewesen. „Ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich“, gab Max gegenüber Tyson zu und schaute ihn mitleidvoll an. „Was, wenn sie wieder hinter dir her sind?“ Tysons Blick wanderte in den Garten in dem Kai auf der Veranda saß. Er selbst saß mit Max im Teezimmer über einer Tasse grünen Tee. Kai hatte gemeint, er bräuchte frische Luft, aber Tyson glaubte zu wissen dass er nur den Garten im Auge behalten wollte. Sie waren nur hergekommen um mit Max zu reden, danach ginge es wieder zurück zu Kai. Solange bis Kai wusste wo Brooklyn sich jetzt versteckte und das wirklich keine Gefahr mehr von ihm ausging. „Keiner weiß was die Zukunft bringt. Aber ich werde nicht mehr in Angst leben.“ Er sah auf seine Hände und schloss sie zusammen. „Ich habe Ray gebeten mich etwas mehr in die Jagd einzuführen.“ Max Augen weiteten sich. „Du willst ebenfalls ein Vampirjäger werden?“ „Nein“, sagte Tyson gleich, „nur nicht mehr hilflos sein. Ich will mit Kai zusammen bleiben und dabei kann es nun einmal passieren, dass ich mit hinein gezogen werde, in so manche Gefahr. Ich will einfach nicht die wehrlose Prinzessin sein, welche auf ihre Rettung wartet.“ „Und was sagt Kai dazu?“, fragt Max genauer nach. „Glücklich ist er darüber nicht. Er meint, ich solle mich aus den gefährlichen Leben heraushalten. Aber das hat er nicht mit viel Überzeugung gesagt. Ich denke, er wäre insgeheim froh, wenn er nicht ständig Angst haben müsste, wenn mir zufällig ein Vampir über den Weg läuft. Allerdings werde ich wohl auch kein richtiger Jäger.“ „Warum nicht.“ Tyson erinnerte sich zurück an den Kampf mit dem weiblichen Vampir. Damals hatte er sich geweigert sie zu töten. Auch wenn jemand untot war, so hatte er doch eine Existenz die genommen werden konnte. Er fühlte sich nicht in der Lage darüber zu entscheiden, wer nun Leben darf und wer nicht. „Vergiss es“, wehrte Max ab und lehnte sich zurück. „Man, das war wirklich eine wilde Zeit. Und dabei bist du nur in irgendeinen arroganten Kerl reingelaufen.“ Tyson schreckte aus seinen Gedanken hoch und lächelte mild. Dabei sah er wieder zu Kai. Ja, er war nur von einem arroganten Kerl über den Haufen gerannt worden und jetzt war daraus eine wilde Geschichte entstanden. **^^** Die Nacht war lau und der Himmel klar. Es tat gut in luftiger Höhe einen tiefen Atemzug zu nehmen auch um die Ruhe noch mehr zu genießen. Er spürte jede noch so kleine Bewegung und Veränderung in der Umgebung, daher nahm er auch sofort wahr, als sich jemand zu ihm gesellte. Er drehte sich langsam um und seine Hand wanderte automatisch zu seinem Dolch am Gürtel. Heute würde er sich nicht überrumpeln lassen. Er hatte schon geahnt, dass er irgendwann auftauchen würde und war daher hierhergekommen. Er würde es auf keinen zweiten Versuch ankommen lassen, auch wenn er vermutete dass dies nicht der Grund für das Auftauchen des anderen war. Brooklyn schaute kurz in Richtung der Brüstung, aber er trat nicht näher um nach unten zu sehen. Stattdessen lehnte er sich an die Wand und wandte den Blick ab. Kai blieb in seiner Habachtstellung und wagte es nicht nach unten zu schauen. Tyson war in der Bar und Tala UND Ray waren bei ihm. Ray allerdings inkognito, schon allein weil Tyson diese zusätzliche Überwachung bestimmt wieder schwachsinnig finden würde. Kai war nicht wohl dabei gewesen Tyson zur Arbeit gehen zu lassen. Aber nun waren schon zwei Wochen vergangen, ohne dass etwas passiert war und Tysons Verletzungen waren verheilt. Es gab keinen offensichtlichen Grund mehr warum er weiter die Arbeit oder die Uni schwänzen konnte und auch Kai sah ein, dass ein ständiges Einsperren nicht sehr sinnvoll war. Schon allein deswegen weil Tyson angefangen hatte zu nerven. Bei einer genaueren Betrachtung seines Gegenübers konnte Kai erkennen, das Brooklyn müde zu sein schien. Nicht im Sinne das er schlafen wollte. Es war eher so, als wäre er geschafft oder endlich mit einer langen Sache am Ende. „Wir sind schon weiter in die nächste Stadt gezogen“, begann er schließlich zu reden. Kein Zischen und auch keine Wut lagen in seiner Stimme, er war ruhig und ernsthaft. „Eigentlich sollte ich dir böse sein, weil das Haus sehr schön und in einer ruhigen Gegend gelegen war. Jetzt müssen wir uns mit etwas kleineren zufrieden geben.“ „Oh, das tut mir aber gar nicht leid“, höhnte Kai kaltherzig. „Natürlich tut es dir das nicht“, meinte Brooklyn und auch ein kleines trauriges Lächeln trat auf sein Gesicht. „Genauso wenig tut es mir leid, was ich deinen Kleinen angetan habe.“ Er schaute zu Kai und seine sonst so verrückten Augen wirkten nun ruhiger und ernsthafter. In Kai krampfte sich etwas zusammen, aber er ließ es nicht zu, Mitleid mit ihm zu haben. „Nach allen was ich dir angetan habe, nach jeden den ich dir genommen habe, musste es nur ein gewöhnlicher Junge sein, der tiefer in mich blickt als du es je vermocht hättest“, er schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Wie beschämend.“ „Tyson ist nicht gewöhnlich“, antwortete Kai. „Sieh es ein und du wirst es verstehen.“ „Du wirst noch früh genug verstehen wie gewöhnlich er ist“, bei diesen Worten trat wieder ein böses Grinsen auf Brooklyns Gesicht, „spätestens wenn er alt und faltig ist und langsam vor sich hin stirbt.“ Kai ließen diese Worte kalt, aber er stellte trotzdem eine Frage dazu: „Du willst ihn also alt werden lassen. Was ist mit deiner Rache an mir?“ Brooklyn seufzte und wandte sich ab. „Wenn ich ihn töte, dann würde ich doch nur seine Theorie bestätigen, dass ich das alles nur mache, weil ich es nicht ertragen kann, dass du mit deinen selbsterwählten Leben glücklich wirst. Nichts ist mir mehr zuwider. Und wenn ich ihn doch noch in einen Vampir verwandle dann habe ich die Nervensäge an der Backe. Auch keine schönen Aussichten. Ich lass ihn leben und wie einen ganz gewöhnlichen Menschen sterben. Wie lange dauert das noch? Ca. 60 Jahre? Naja, vielleicht habe ich ja Glück und er stirbt schon früher wegen seiner Schusseligkeit. Auf jeden Fall ist das für mich keine lange Zeit. Danach kann ich ja wieder zu dir kommen und dich fragen, ob es das alles wert war. Aber wer weiß, vielleicht trennt ihr euch schon vorher. Dies ist ein Kampf den ich nicht gewinnen kann, daher lasse ich es auch nicht darauf ankommen und wähle den Weg des Wartens.“ „Was hast du davon?“, fragte Kai. „Ich kann dir nicht verzeihen und ich kann nicht einfach mit dir befreundet sein. Nicht solange du mordest.“ „Willst du mir etwa eine weitere Option damit eröffnen? Werde gut und wir können wieder befreundet sein?“ Es herrschte komplette Stille zwischen ihnen. 2 Minuten, 5 Minuten. Die Stille schien ewig anzudauern. Auch Kai hatte inzwischen den Kopf gegen den Boden gesenkt genau wie Brooklyn. In ihren beiden Augen stand die Antwort. Es könnte nie wieder so sein wie früher. „Hätte ich doch nur ein wenig länger gewartet“, presste Brooklyn zwischen den Lippen hervor. „Über ein wenn und aber nachzudenken bringt rein gar nichts“, meinte Kai mit belegter Zunge. „Die Dinge, die schon geschehen sind, sind nicht mehr umzukehren und es bringt nichts darüber nachzudenken was gewesen wäre, wenn man etwas anders gemacht hätte. Denn so ist es nicht passiert und man wird auch niemals wissen, was passiert wäre. Wir können nur das Beste aus dem Machen was uns gegeben wurde.“ „Gegeben?“ Brooklyn lachte ein freudloses Lachen. „Uns wurde doch nur alles genommen. Und das was ich dir geben wollte hast du weggeworfen.“ Der Orangehaarige stieß sich von der Wand ab. Kai hatte inzwischen seinen Dolch losgelassen, aber er umfasste ihn auch nicht wieder. Er fürchtete sich nicht vor einen weiteren Angriff des anderen. „Wir werden uns wiedersehen. So ist es uns vorherbestimmt. Auf ewig.“ Wie oft haben sie sich schon so gegenüber gestanden wie jetzt in diesen Moment. Zuerst als Fremde, dann als Freunde und Kampfgefährten und schließlich als Feinde. Und wie oft würden sie sich noch so gegenüberstehen? Auf ewig… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)