Blutige Leidenschaft von Curin (TyKa/ Vampirstory) ================================================================================ Prolog: -------- Eigentlich wollte ich mich länger vom Fanficschreiben verabschieden, aber dann kam mir die Idee für diese Ff und ich konnte leider nicht wiederstehen sie aufzuschreiben. Der Prolog ist leider nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte und ich weiß auch nicht, ob jemand Interesse an einer Vampir TyKa zeigt, aber wenn sie euch gefällt, dann schreckt nicht davor zurück mir auch ein Kommentar zu hinterlassen ^^ Prolog Tyson ging gerade das Stück entlang, dass er bei seinen Nachhauseweg am wenigstens mochte. Es war das dunkelste und auch ruhigste Stück. Warum musste die Bar, in der er arbeitete, auch im Zentrum der Stadt liegen und er am äußersten Ende der Stadt wohnen?! Wenn er nur die Nachmittag- und Frühabendschicht hatte, dann war es ja gar nicht so schlimm. Besonders im Sommer war dann immer noch helles Tageslicht bei seinen Heimweg. Aber heute war nun mal Freitag und Freitags übernahm er die Spätschicht, was bedeutete, dass er bis um 12Uhr Nachts arbeitete und jetzt durch finstere Gegenden laufen musste. Jetzt kam das unangenehmste Stück, der gesamten Strecke. Ein verlassenes Industriegebiet. Er stand gerade noch zwischen den letzten Wohnhäusern, die auch schon den Anschein erweckten, als wohne niemand mehr darin und beschaute sich mal wieder den Weg der vor ihm lag. Er konnte auf zwei verschiedene Wege durch dieses Gebiet gehen. Entweder die verlassenen Fabriken mit ihren dreckigen Fenstern und Klinkersteinen entlang, oder durch die inzwischen geschlossenen Parkhäuser und leeren Höfe, wo sich nur noch Schrott in allen Größen und Formen ansammelte. Am Anfang hatte Tyson noch gedacht, dass das entlang gehen, durch die Parkhäuser, reiner Selbstmord sei, weil sich dort drin bestimmt Typen versteckten, die gerade ihre Drogen einnahmen, oder nur darauf warteten, dass so ein dummer Junge wie er, alleine da durchgehen würde, nur um ausgeraubt zu werden. Aber obwohl er wirklich manchmal das Gefühl hatte, Geräusche wie Schritte oder Stimmen in den unendlichen Tiefen des Parkhauses zu hören, hatte er schnell lernen müssen, dass der Weg die Gebäude entlang, noch viel gefährlicher war. Gleich in der ersten Nacht, die er diese Strecke laufen musste, wurde er von einer leichtbekleideten Frau angesprochen, die ihn über den Kopf streichelte und ein Dekollete bis zum Bauchnabel hatte. Von dieser Frau hatte er sich aber schnell wieder losgeeist und er hatte gehofft, dass dies die einzige Begegnung bleiben würde, aber nur ein paar Meter weiter, sprach ihn jemand aus einer Seitengasse an und wollte ihm wohl Drogen andrehen. Zumindest glaubte er das. Dieser unheimliche Typ, der selber aussah, als wäre er abhängig, wollte ihm was verkaufen, aber bevor er dies näher erläutern konnte, war er schon davon geflitzt. Seitdem bevorzugte er doch den Weg die Parkhäuser und Höfe entlang, welche nur erahnen ließen, was dort vor sich ging. Unwohl, war ihm aber immer noch dabei. Dennoch, Tyson biss die Zähne zusammen, holte noch einmal tief Luft und setzte dann seinen Weg fort. Wenigstens gelangte er nach dem Industriegebiet, an eine Bushaltestelle, die ihn in seine Wohngegend fuhr. Und auch wenn es schon spät war, ein Nachtbus fuhr noch um diese Uhrzeit. Nach dem ersten Hof, gelangte er an ein großes Parkhaus. Der Eingang, oder besser gesagt, dass was er als Eingang benutzte, war wohl früher mal die Einfahrt für die Autos gewesen. Das bisschen Licht, das Tyson im Inneren erhielt, kam durch die Laternen, die draußen entlang postiert waren, aber auch mit den bisschen Licht, war es hier dunkel und unheimlich. Die Abgrenzung nach draußen war nur eine kleine Mauer von ungefähr 1 Meter. Tyson musste gut 5 Minuten laufen, bis er das Ende des Parkhauses erreichte und es wieder durch die Ausfahrt verließ. Heute fühlte sich Tyson bei dem durchqueren des Parkhauses besonders unwohl. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass noch jemand hier war. Er lauschte, aber konnte nicht mal die Geräusche von Schritten und Stimmen hören, die er sonst so oft wahrnahm. Es wirkte wie ausgestorben an diesen Ort. In der Mitte seines Weges blieb Tyson plötzlich stehen und drehte sich um. Hinter ihm war niemand, er schaute nach rechts und er konnte auch dort niemanden sehen, genauso war es mit links. Draußen auf der Straße konnte er im Moment nur wenig erkennen. Tyson wollte seinen Weg schon weiter gehen, als er fast einen Schock bekam, als er hinter sich Schritte hörte. Er drehte sich blitzschnell um, konnte aber niemanden sehen, aber er war sich ganz sicher, dass er gehört hatte, wie jemand gerannt war. Er starrte immer noch auf die leere Stelle als er plötzlich einen Schrei hörte, welcher aber schnell abstarb. Heute stimmte ganz gewiss etwas nicht. Tyson suchte alles in seiner Sichtweite nach der Person ab, die eben aufgeschrieen hatte, aber er konnte niemanden in dem Dunkel erkennen und er wusste auch nicht genau, woher der Schrei gekommen war. Er merkte kaum, dass er sich inzwischen wieder bewegte, nämlich Rückwärts, weil er einfach nicht länger hier sein wollte. Er hatte das Gefühl, er müsste nach der Person sehen, die eben geschrieen hatte, aber wie das anstellen, wenn er nicht mal wusste, woher der Schrei kam. War er von hinten gekommen oder von vorne? Von Innen oder von Außen? Tyson suchte mit seinen Augen noch ein weiteres mal die Gegend ab, konnte aber nichts erkennen als unheimliches Dunkel, er lauschte auch, ob er noch Schreie oder sonst etwas hörte, aber es war wieder totenstill. Mit einen noch schlechteren Gefühl im Magen als Zufuhr, drehte er sich wieder um und wollte nun endlich zu seiner Bushaltestelle gelangen, aber er war keine zwei Schritte gelaufen, da hörte er schon wieder hinter sich Schritte und wieder drehte er sich wie vom Blitz getroffen um, aber dieses mal konnte er im Dunkeln sogar noch erkennen, wie eine Person wegrannte. „Hei“, schrie er der Person hinterher, aber anscheinend konnte der- oder diejenige ihn nicht hören, denn schon war sie im Dunkeln verschwunden. In diesen Moment wünschte sich Tyson eine Taschenlampe herbei, mit der er das gesamte Gebiet durchleuchten könnte, nur um zu wissen, dass nicht noch mehr Leute hier rum rannten, die andere zum schreien brachten, oder ihn nicht hörten. Er schluckte hart und entschloss sich nun endgültig diese Gefilde zu verlassen, aber das so schnell wie möglich und auch ohne sich ein weiteres mal ablenken zu lassen. Also ging er nicht weiter, sondern er rannte und zwar so schnell er konnte. Er konnte schon die Bushaltestelle vor sich erkennen, als er plötzlich eine Bewegung neben sich wahrnahm, aber bevor er diese näher in Augenschein oder ignorieren konnte, erwischte es ihn schon unsanft an der Seite und er wurde zu Boden geworfen. Er überschlug sich vielleicht zweimal und blieb dann völlig Schreckensstar auf den Rücken liegen und sah zu einer Person hoch, die über ihn kniete und ihn genauso erschrocken musterte. Bei der Person handelte es sich um einen jungen Mann, der etwas älter als er zu sein schien. Seine Haare waren vorne grau und hinten Dunkelblau und seine Augen waren von einem anmutig schönen Rubinrot. Auf seinen Wangen hatte er jeweils zwei Dreiecke in einen dunklen blau. Eigentlich hätte Tyson völlig in Panik sein müssen, weil er an so einen unheimlichen Ort von jemand wildfremden über den Haufen gerannt wurde, der auch noch jetzt auf ihn drauf saß, aber irgendwas in ihm sagte ihm, das er keine Angst haben musste. Stattdessen verlor er sich in den Augen, des Mannes über ihn. „Ähm, Entschuldigung“, sagte auf einmal der Junge und stieg von ihm runter. Er streckte Tyson sogar die Hand aus, um ihn hoch zu helfen. Nun konnte Tyson auch den Rest seines Angreifers sehen. Der Junge war groß und gut gebaut. Er trug lila Hosen, ein dazupassendes Lila Top und einen Mantel in der gleichen Farbe, mit roten Riemen am Kragen. „Du solltest um diese Uhrzeit nicht hier rumlaufen“, sagte der Junge auf einmal im groben Ton. Von dem schüchternen, mit dem er sich eben noch entschuldigt hatte, war nichts mehr übrig geblieben. „Du siehst weder aus wie ein Drogendealer, noch wie ein Stricher. Was machst du hier?“ „Ich will nur zur Bushaltestelle“, sagte Tyson trotzig, dem der arrogante Tonfall auf die Nerven ging. „Denkst du vielleicht, ich laufe hier zum Spaß entlang?“ Der Graublauhaarige gab nur ein abfälliges „Hm“ von sich und musterte Tyson mit einer Art überheblicher Arroganz. „Hast du zufällig einen Mann mit langen schwarzen Haaren hier vorbeilaufen sehen?“ „Ich habe vorhin jemanden dort entlang laufen sehen“, sagte Tyson und zeigte in die Richtung, in die er die Person hatte rennen sehen. Der Junge schaute skeptisch in die Richtung. Tyson hatte keine Lust sich länger mit Lord Arroganz herumzuschlagen und entschloss sich, ihn einfach stehen zu lassen und weiter zu gehen. Was er nicht bemerkte war, dass ihn der Junge noch einen Augenblick hinter hersah, bevor er in die Entgegengesetzte Richtung davon rannte. Den restlichen Weg bis zur Haltestelle ging Tyson gemächlich. Von der Angst, die er noch ein paar Minuten zuvor gespürt hatte, war nichts mehr übrig. 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