Bis(s) wir zusammen sind von abgemeldet (Die etwas andere Twilight Story) ================================================================================ Kapitel 10: Unerwarteter Anruf ------------------------------ Samstagmorgen als ich aufwachte war ich voller Vorfreude, ich hatte wieder einmal vergessen das Rollo herunter zu lassen und wurde von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Ich konnte es gar nicht erwarten, Jacob wieder zu sehen. Es war erst halb sieben Uhr morgens, so früh war ich schon seit Beginn der Ferien nicht mehr aufgestanden. Ich zog meine bequeme Jogginghose an und ging so leise wie möglich in die Küche. Charlie war noch nicht wach und ich wollte ihn nicht wecken. Er musste schließlich erst in einer halben Stunde aufstehen. In der Küche machte ich mir, wie jeden Morgen eine Schale Müsli zum Frühstück. Dann schob ich mir den ersten Löffel Müsli in den Mund und ging knuspernd ins Wohnzimmer, wo ich mich auf den Sessel plumpsen ließ und den Fernseher anstellte. Auf dem Programm kam irgendeine Kochsendung. Das interessierte mich eher weniger, kochen konnte ich schon gut genug. Ich zappte weiter. Als nächstes lief eine Quizshow, das interessierte mich noch weniger. Was war so toll daran anderen Fragen zu stellen? Am Ende kamen sowieso solche schwierigen Fragen, dass der Teilnehmer die Millionen doch nicht gewinnen konnte. So ein Quatsch! Ich schaltete weiter und war überrascht die Verfilmung meines Lieblingsbuches wieder zu erkennen. Lange Zeit war mein liebstes Buch „Sturmhöhe“ von Wuthering Heights, doch seit ich kurz vor Ende des Schuljahres „Stolz & Vorurteil“ von Jane Austen gelesen hatte, war ich hin und weg davon. Ich liebte Elisabeth Bennet, die Hauptfigur des Buches. Sie war eine sehr intelligente Junge Frau etwa in meinem Alter. Sie wusste immer genau was sie wollte und war eine starke Persönlichkeit. Vor allem aber beeindruckte mich ihre Beziehung zu Mr. Darcy. Anfangs konnte sie ihn nicht leiden, da er nach außen sehr stolz und kalt wirkte. Und ihre negativen Vorurteile ihm gegenüber wuchsen von Begegnung zu Begegnung. Dann verliebte sie sich in Mr. Wickham, den Erzfeind von Mr. Darcy. Doch dieser spielte ihr nur etwas vor und versuchte einen Keil zwischen sie und Mr. Darcy zu treiben. Als sie das bemerkte, war es schon fast zu spät. Erst als Lizzy und Mr. Darcy sich bei Darcy’s Tante Lady Catherine wieder sahen und sich dort näher kamen, begann sie ihre Meinung über ihn zu ändern. Sie fing an sich von ihren Gefühlen leiten zu lassen und nicht nur auf ihren Verstand zu hören. Sie entschied sich am Ende für Darcy und stellte fest, dass es oft mehr Mut erfordert, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben. Was ich toll fand war, dass es sogar meine Lieblingsverfilmung des Buches war, die von 1995 mit Colin Firth als Mr. Darcy und Jennifer Ehle als Lizzy. Die neuere Fassung mit Keira Knightley war zu gekürzt und verändert für meinen Geschmack. Ich liebte Literaturverfilmungen, besonders wenn sie dem Buch so nahe kamen wie diese. Als nächstes hatte ich mir vorgenommen Jane Austens „Sinn & Sinnlichkeit“ zu lesen, aber es gab momentan wichtigeres auf das ich mich konzentrieren musste. Eine Zeit lang konzentrierte ich mich auf den Film. Elisabeth war gerade auf Darcy’s Anwesen in Pemberly und lernte ihn von einer Seite kennen, die sie noch nie gesehen hatte. Das war der Zeitpunkt ab dem sie sich langsam verliebte. Der schönste Teil in der ganzen Geschichte. Doch ich konnte den Film nicht mehr länger genießen, da in diesem Moment das Telefon klingelte. Schnell sprang ich vom Sessel auf und hätte fast meine Müsli auf dem ganzen Teppich verteilt, konnte aber gerade noch gegensteuern. Ich stellte die Schale auf den Tisch und lief zum Telefon. „Bella Swan“, meldete ich mich. „Oh, Bella! Dich wollte ich sprechen. Tut mir leid, dass ich dich schon so früh anrufe, aber ich habe heute einen dringenden Termin beim Arzt und wollte dich fragen, ob du heute im Laden aushelfen könntest.“ Es war Mrs. Newton, Mikes Mutter. Ich arbeitete ab und zu in ihrem Laden für Wanderausrüstung. Eigentlich musste ich in den Ferien nie arbeiten, weil Mike dann immer aushalf. „Kein Problem Mrs. Newton, ich helfe gerne!“, versicherte ich. Sie klang heil froh: „Ach Bella, du bist ein Schatz.“ Sofort musste ich an Jacobs Kosewort für mich denken und das kribbeln tauchte wieder auf. Ich konnte ein schmunzeln nicht unterdrücken. Mrs. Newton plapperte währenddessen weiter: „Normalerweise hätte Mike den Laden für ein paar Stunden alleine übernehmen können, aber heute Morgen kam überraschend die Lieferungen auf die wir seit Wochen warten. Und beides zusammen kann er nicht alleine schaffen!“ „Ist wirklich nicht schlimm Mrs. Newton, ich bin dann wie gewohnt um 8 Uhr da.“ „Danke, Bella! Bin ich froh, dass wir dich haben.“, seufzte sie und ich wurde etwas verlegen. Sie verabschiedete sich noch kurz und legte dann auf. Ich fand es nicht schlimm, dass ich heute aushelfen sollte, ich hatte nichts vor und so würde der Tag schneller vergehen. Spätestens um vier Uhr wäre ich zu Hause und dann hätte ich noch zwei Stunden um mich für den Abend fertig zu machen. Normalerweise wäre das viel zu lange, aber ich war in letzter Zeit etwas mehr auf mein Aussehen bedacht als sonst. Ich glaube dieser Effekt wurde von Jacob ausgelöst. Ich wollte ihm unbedingt gefallen. Nachdenklich ging ich wieder ins Wohnzimmer und aß mein Frühstück fertig. Als ich den Fernseher aus schaltete und meine Schüssel in die Küche trug, kam Charlie gerade die Treppe herunter. „Morgen Bella!“, sagte er erstaunt. „Morgen Charlie, Mrs. Newton hat gerade angerufen, ich helfe heute im Laden aus.“, berichtete ich kurz. Er nickte „Alles klar.“ So kannte ich meinen Vater, kurze Erklärungen und kurze Antworten. Ganz unkompliziert. Dann ging ich die Treppe nach oben um mich für die Arbeit um zu ziehen. Dunkelblaue Jeans und mein grünes Shirt mit den halblangen Ärmeln. Meine Haare waren noch ein wenig zerzaust, ich bürstete sie glatt und sah mich wieder im Spiegel an. Etwas langweilig. So wie ich die Haare immer trug. Ich hatte noch ein wenig Zeit und so entschied ich mich meine Haare hoch zu stecken, wie ich es im Fernsehen bei Elisabeth Bennet gesehen hatte. Nach einigen gescheiterten Versuchen war ich mit meiner Frisur zufrieden. So viel Mühe hatte ich mir mit meinen Haaren noch nie gemacht. Aber ich fand, es gar nicht so schlimm. Dann zog ich mir noch eine dünne Weste über, schnappte meinen Hausschlüssel und ging die Treppe hinunter. „Also Dad ich geh dann los, bis heute Abend!“, verabschiedete ich mich. „Bis später Bella!“, hörte ich Charlie aus dem Wohnzimmer rufen kurz bevor ich die Tür hinter mir schloss. Draußen war es wärmer als ich gedacht hatte, also zog ich meine Weste wieder aus und legte sie auf den Beifahrersitz meines alten Transporters. Als ich die Zündung umdrehte ertönte ein lautes hustenähnliches Geräusch. Das war ganz normal bei meinem alten Baby und ich liebte das gute Stück über alles. Es war wirklich das beste Geschenk, das mir Charlie je gemacht hatte. Ich war zeitig genug aus dem Haus gekommen um mich nicht beeilen zu müssen. Als ich ankam, war der Laden schon hell erleuchtet. Ich kramte in meiner Hosentasche nach dem Ladenschlüssel, schnappte meine Weste und stieg aus. Bevor ich den Schlüssel jedoch ins Schloss stecken konnte, wurde die Tür schon geöffnet und Mike stand vor mir. Er sah einen Moment überrascht aus, doch dann strahlte er wie gewohnt und flötete: „Guten Morgen Bella!“ „Morgen Mike, deine Mutter hat bei mir angerufen und mich gebeten dir heute zu helfen“, erklärte ich. Da ich vermutet hatte, er würde nichts von dem Anruf wissen. Dann marschierte ich wie immer in den Personalraum und zog mir meine braune Arbeitsweste im Wanderlook mit dem silbernen Namensschild über. Danach ging ich wieder in den Verkaufsraum um kurz mit Mike die Aufgabenteilung zu besprechen. „Wäre es dir recht, wenn ich die Lieferung überprüfe und alle Restposten auffülle und du die Kunden bedienst?“, schlug ich vor. Mike nickte zufrieden: „Ja so können wir es machen!“ Er sah auf seine Uhr und ging schnell zur Tür um das Schild auf *geöffnet* umzudrehen. „Ich geh mal hinter ins Lager, Mike“, rief ich und war kurz darauf in den hinteren Räumen verschwunden. Im Lager angekommen fand ich viele große Kartons vor, in denen die Wahre verpackt war die wir noch vor den Ferien bestellt hatten. Wegen Lieferschwierigkeiten war die Bestellung aber nicht rechzeitig angekommen. Ich machte mich gleich daran den ersten Karton zu öffnen und suchte die Bestellungsliste heraus. Dann zählte ich die Artikel und hackte sie nach und nach auf der Liste ab, damit wir sicher gehen konnten, dass die Lieferung vollständig war. Damit war ich eine ganze Weile beschäftigt. Ich war froh etwas zu tun zu haben, so konnte ich mich einmal von allen Gedanken fern halten. Es war eine willkommene Abwechslung und machte mir Spaß. Als ich alle Wahren auf Vollständigkeit geprüft hatte waren bereits ein paar Stunden vergangen. Da viele Kartons aber zu schwer waren, bat ich Mike mir beim tragen zu helfen. Wir schafften die schwereren Kartons in den Verkaufsraum, die leichteren konnte ich später nachholen. „Du warst ziemlich schnell fertig Bella!“, sagte Mike bewundernd. Ich lachte: „Ich habe eben schon Routine, außerdem macht es mir Spaß.“ Er lächelte zurück. Dann fing ich an, die ersten Wanderstiefel auszupacken und nach Größen ins Regal zu ordnen. „Endlich sind die neuen Lederstiefel da, die haben dieses mal wirklich lange gebraucht“, redete ich vor mich hin. Es waren gerade keine Kunden im Laden und wir hatten ein wenig Zeit uns zu unterhalten. Mike lachte: „Ja, meine Mum ist beinahe ausgeflippt und hat fast jeden Tag in der Firma angerufen!“ Ich kicherte mit. Seine Mutter war eine aufbrausende Person und ich konnte mir gut vorstellen wie sie auf die Lieferverzögerung reagiert hatte. Mike sah mich wieder überrascht an. Dann kam er herüber und half mir beim auspacken. „Ähm tut mir leid, dass du heute helfen musst, ich habe meiner Mutter gesagt, dass ich es alleine schaffe, aber sie hat nicht auf mich hören wollen.“ „Kein Problem, Mike, ich hatte heute nichts vor und ich helfe doch gerne aus“, gab ich zurück. Ich wollte nicht, dass er sich ein schlechtes Gewissen wegen der Sache einredete. Also versuchte ich ihn noch ein wenig zu beschwichtigen: „Außerdem ist es schön mal wieder von zu Hause raus zu kommen und wir haben uns auch seit dem letzten Schultag nicht mehr gesehen.“ Sein Gesicht schien zu leuchten und er lächelte mich freudig an. Ich lächelte zurück, anscheinend hatte ich ihn zufrieden gestellt. „Du bist heute echt gut gelaunt, Bella“, lachte er. Ich sah ihn kritisch an: „Bin ich das nicht immer?“ Dann kicherten wir beide. Ich wusste, dass ich sonst anders war. Früher war die Arbeit hier für mich wie ein Übel, dass mich davon abhielt Zeit mit Edward zu verbringen. Aber ich brauchte das Geld, das ich hier verdiente um ein gutes Collage besuchen zu können. „Cullen hat dich heute gar nicht hergebracht.“, bemerkte Mike plötzlich betont beiläufig. Oh ja, Mike war immer noch so neugierig. „Ja, das stimmt.“, gab ich kurz zurück. Er sah mich unverwandt an und die Neugier stand ihm ins Gesicht geschrieben: „Bist du nicht mehr mit ihm zusammen?“ Schlimmer hätte er die Frage nicht formulieren können. Ich wusste doch selbst nicht, ob wir noch zusammen waren oder nicht. Er wartete beinahe schon ungeduldig auf eine Antwort. Ich würde wohl nicht drum herum kommen. „Wir sehen uns seit einer Weile nicht mehr“, antwortete ich wieder knapp. Es war die Wahrheit. Außerdem sagte es nichts darüber aus ob wir noch zusammen waren oder nicht. Doch Mike strahlte plötzlich über das ganze Gesicht, als hätte er eine Glühbirne verschluckt. Wahrscheinlich betrachtete er Edward und mich als geschiedene Leute. Dann sagte er schnell und gespielt mitleidig: „Das ist aber schade!“ Obwohl es offensichtlich war, dass er sich darüber freute. Ich sagte nichts dazu, sondern begann den nächsten Karton auszupacken. „Bella, was ich dir heute schon den ganzen Tag sagen wollte, deine Haare sehen wirklich toll aus, hast du das selbst gemacht?“ Ich konnte mir ein kleines grinsen nicht verkneifen: „Das habe ich heute Morgen einfach so zusammen gesteckt.“ Er wollte sich bei mir einschmeicheln. Anscheinend hatte er es immer noch nicht aufgegeben. Die erste Zeit, als ich noch neu an der High School war, hatte er genauso versucht bei mir zu landen. Trotzdem war ich ein wenig geschmeichelt. Vielleicht sollte ich mein Haar öfters hochstecken? Oder zumindest andere Frisuren ausprobieren. Das war eine gute Idee. „Sag mal Bella, es ist ja Samstag, hast du heute Abend schon was vor?“, fragte Mike interessiert. Oh mein Gott, er hatte immer noch vor mit mir auszugehen. Ich konnte mich noch an unsere letzte Verabredung erinnern und mir wurde beinahe übel dabei. Damals war ich mit ihm und Jacob im Kino gewesen. Ich saß zwischen ihnen und jeder hielt mir seine Hand hin. Es war auch der Abend, an dem Jacob mir versprochen hatte, er würde mir nie wehtun. Und es war der Tag, an dem er mir zum letzten Mal als Mensch begegnet war. Danach hatte ich ihn eine unerträglich lange Zeit nicht gesehen und verzweifelt versucht ihn zu erreichen. Ich wusste damals nicht, was mit ihm los war. Billy erzählte mir immer wenn ich anrief, Jacob hätte Pfeiffersches Drüsenfieber und dürfe das Haus nicht verlassen. Doch ein paar Mal widersprach er sich und sagte er wäre nicht zu Hause oder könne gerade nicht telefonieren. Es war schrecklich für mich von ihm getrennt zu sein und nicht zu wissen warum. „Ähm ich hab leider schon was vor, Mike“, sagte ich wahrheitsgemäß. Ich hatte mit Absicht nicht gesagt, dass wir *beim nächsten Mal* etwas zusammen unternehmen könnten. Den Fehler hatte ich schon einmal gemacht. Ich mochte meinen Schulkameraden zwar, aber ich wollte, dass er genau das für mich blieb. Er klang etwas geknickt, sah mich aber neugierig an „Achso, was hast du denn heute geplant?“ Mist, er schien nicht mehr so leicht abzuspeisen zu sein wie früher. Aber ich wusste genauso gut, dass ich ganz schlecht lügen konnte und jeder der älter als fünf Jahre war, würde mich sofort durchschauen. Also rückte ich widerwillig mit der Wahrheit heraus: „Ich gehe mit Jacob und ein paar Jungs aus dem Reservat zum Strand, wir wollen ein kleines Lagerfeuer machen und zusammen abhängen.“ Er sah mich erst überrascht, dann aber kritisch an. Dann verengten sich seine Augen ein wenig: „Mit Jacob also, wäre es was anderes gewesen, hätte ich gefragt ob ich mit kommen könnte. Ist er nicht etwas zu jung für dich?“ Puh, war ich erleichtert. Er konnte den guten Jacob also immer noch nicht leiden. Ich hätte fast grinsen müssen, konnte mich aber noch beherrschen. Was mich aber ziemlich störte war seine Anspielung auf Jakes Alter. „Auf ein Jahr mehr oder weniger kommt es finde ich nicht an, außerdem sieht er viel älter aus als ich und das gleicht es doch etwas aus, oder nicht?“, sagte ich unschuldig. Gerade als er etwas erwidern wollte, kam ein Kunde zur Tür herein. Er sah mich einen flüchtigen Augenblick an und ging dann direkt zu dem jungen Mann um ihn zu begrüßen. Ich war froh, dass das unser Gespräch erst einmal aufschob. Er sah nicht so aus, als würde er sich mit meiner Antwort zufrieden geben, aber eigentlich scherte ich mich nicht darum was Mike über mich dachte. Jacob war zwar jünger als ich, aber das Thema war seit dem letzten Jahr für mich gegessen. Damals hatte Jake darauf bestanden, dass wir unser Alter neu berechnen und für unsere Fähigkeiten Jahre zugeschrieben bekommen würden. Er hatte ein paar Jahre wegen seiner Größe und seinem Talent in der Motorradmechanik bekommen. Ich dagegen holte mir Punkte für meine Kochkunst, aber verlor auch welche wegen meiner Tollpatschigkeit. Am Ende war Jake ein paar Jahre älter als ich. Für mich war der Altersunterschied kein Problem. Ihn schien es etwas mehr zu stören. Aber was machte schon dieses eine Jahr? Da würden die ungefähr 90 Jahre, die Edward und mich trennten für viel mehr Aufsehen sorgen. Bei dem Gedanken kicherte ich leise in mich hinein. Edward hatte weit mehr Lebenserfahrung als die meisten Menschen auf dieser Welt. Und überhaupt, wieso dachte ich über so etwas nach? Das war einfach unsinnig. Ich versuchte mich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren. Mike war ziemlich lange damit beschäftigt den Kunden zu beraten, da dieser sich offensichtlich nicht recht zwischen den verschiedenen Wanderschuhen entscheiden konnte. Aber das war mir nur recht. Ich war fast fertig mit dem auspacken der Lieferung, als Mrs. Newton zur Tür hereinschneite. „Bella, Liebes, ich bin wieder da! Vielen Dank, dass du mit ausgeholfen hast!“, bedankte sie sich lauthals. Ich warf einen flüchtigen Blick auf Mike, der gerade mit dem Kunden an der Kasse stand und ein paar dunkelbraune Lederstiefel einpackte. Dann lächelte ich Mrs. Newton entgegen: „Kein Problem, das habe ich doch gerne gemacht!“ „Ich werde dir das natürlich als vollen Tag anrechnen Liebes, ich löse dich jetzt ab, damit du noch etwas von deinem Samstag hast!“ „Danke Mrs. Newton, ich habe mich gefreut helfen zu können.“, sagte ich schnell und ging dann in den Personalraum. Dort schlüpfte ich wieder aus meiner Arbeitsweste und hängte sie in meinen Spind zurück. Es war mittlerweile schon halb vier, also etwas früher als ich erwartet hätte. Normalerweise musste ich bis fünf oder sogar sechs Uhr arbeiten, je nachdem wie viel zu tun war. Daher freute ich mich, heute früher nach Hause zu kommen. Als ich mich umgezogen hatte ging ich noch mal kurz bei Mike vorbei um mich zu verabschieden. „Also Mike, wir sehen uns, spätestens in der Schule!“, rief ich fröhlich und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Er sah nicht so glücklich damit aus. „Bis bald Bella, vielleicht sehen wir uns ja vor Schulbeginn noch mal:“ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Hey ihr Lieben! Sorry, dass in diesem Kapitel so wenig passiert. Eigentlich wollte ich das Ganze nicht so in die Länge ziehen, aber da ich schon so viel geschrieben hatte habe ich beschlossen einen Teil vom Text erst einmal abzutrennen (das jetzige Kapi 10) und den Rest als Kapi 11 hoch zu laden. Außerdem müsst ihr dann nicht so lange warten bis es weiter geht, weil ich mit dem ursprünglichem Thema von Kapi 10 (also das was ich demnächst als Kapi 11 hoch laden werde) noch nicht fertig bin. =) Ich hoffe ich hab euch nicht zu sehr verwirrt xD Liebe Grüße Nekomy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)